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Selenskij stimmt offenbar dem Verhandlungsangebot Russlands zu

Der Pressesprecher des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij hat am späten Freitagabend auf Facebook Meldungen dementiert, wonach die Ukraine ein russisches Verhandlungsangebot abgelehnt hätte. Er schrieb, man habe den Vorschlag von Wladimir Putin zustimmend beantwortet.
Selenskij stimmt offenbar dem Verhandlungsangebot Russlands zuQuelle: www.globallookpress.com © Dankihot via Keystone Press Agency

Der ukrainische Präsident Selenskij hat Putins Angebot, über einen Waffenstillstand zu sprechen, angenommen, wobei Ort und Zeit noch ausgehandelt werden müssen, so sein Sprecher Sergei Nikiforow am späten Freitagabend auf Facebook. Nikiforow schrieb: 

"Grüße, Kollegen! Ich habe die Meldungen zu bestreiten, dass wir Verhandlungen abgelehnt hätten. Die Ukraine war und bleibt bereit, über die Einstellung der Gefechte und Frieden zu reden. Wir haben den Vorschlag des Präsidenten der Russischen Föderation zustimmend beantwortet. Unmittelbar in diesen Stunden beraten die Seiten über Ort und Zeit der Verhandlungen. Je früher die Verhandlungen beginnen, desto mehr Chancen haben wir, zu einem normalen Leben zurückzukehren."

Israelische Medien berichten, Wladimir Selenskij habe den israelischen Ministerpräsidenten gebeten, bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln. Dagegen äußerte sich die Sprecherin des russischen Außenministeriums am Abend skeptisch über die Verhandlungsbereitschaft der ukrainischen Seite. Die Beziehungen mit dem Westen hätten zudem einen Punkt erreicht, hinter dem es kein Zurück mehr gibt, sagte sie in einer Sendung im russischen Fernsehen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.