
Ukraine meldet Cyberangriff, Aktien fallen

Heute wurden aus der Ukraine Ausfälle auf mehreren Regierungswebsites gemeldet. Der Internet-Überwachungsdienst NetBlocks bestätigte diese. "Das Außenministerium, das Verteidigungsministerium, das Innenministerium, der Sicherheitsdienst der Ukraine und die Webseite des Kabinetts wurden gerade von Netzunterbrechungen getroffen; der Vorfall scheint mit kürzlich erfolgten DDoS-Angriffen übereinzustimmen."
Eine DDoS-Attacke ist eine gleichzeitige Anfrage an eine Webseite von vielen verschiedenen Rechnern, die zu einer Überlastung führt.

Im Gefolge dieser Information sank am Nachmittag der DAX an der Frankfurter Börse und beendete den Tag schließlich mit einem Minus von 0,42 Prozent. Insgesamt betragen die Verluste des DAX durch die Ukraine-Krise inzwischen 800 Punkte oder etwas mehr als sechs Prozent.
Auch die US-Börsen, an denen die Meldung zur Eröffnung eintraf, reagierten. Futures auf den S&P sowie der Kurs des Rubels im Verhältnis zum Dollar fielen und die Ölpreise stiegen. Die Kursentwicklung hat sich mittlerweile wieder normalisiert.
Inzwischen meldet NetBlocks, dass nicht nur Regierungsseiten betroffen waren:
⚠️ Update: PrivatBank, the largest commercial bank in #Ukraine and Oschadbank, the State Savings Bank of Ukraine, have again also been knocked out along with the defence and ministerial websites.📰 Previously: https://t.co/wDrXAUbTdLhttps://t.co/n5dk1bHwLzpic.twitter.com/GQqcvxBQGi
— NetBlocks (@netblocks) February 23, 2022
"Auch die Privatbank, die größte private Bank der Ukraine, und Oschadbank, die staatliche Sparkasse, wurden neben den Regierungsseiten getroffen."
Mehr zum Thema - Die Aggression der Ukraine gegen den Donbass setzt den Westen mehr unter Druck als Moskau
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.