International

Russischer Botschafter: Kanadas Waffenlieferungen an Ukraine werden Konflikt verschärfen

Moskau hat die Entscheidung Ottawas, Waffen an Kiew zu liefern, scharf kritisiert. Russlands Botschafter in Kanada beschuldigt den Westen, Kiew durch Waffenlieferungen zu einer Weiterführung der Kämpfe gegen die eigene Bevölkerung zu drängen.
Russischer Botschafter: Kanadas Waffenlieferungen an Ukraine werden Konflikt verschärfen© Serhii Hudak/ Ukrinform/Future Publishing via Getty Images

Die Entscheidung der kanadischen Behörden, Waffen an die Ukraine zu liefern, wird den Konflikt nur verschärfen, erklärte Oleg Stepanow, Russlands Botschafter in Kanada, der Nachrichtenagentur TASS. Er betonte:

"Jegliche Waffenlieferungen an ein Land, das einen ungelösten internen bewaffneten Konflikt hat, sind inakzeptabel. Dies trägt nicht zur Schaffung von Frieden bei, sondern verlängert und verschärft nur den brudermörderischen Konflikt in der Ukraine."

"Durch die Bereitstellung von Waffen drängen westliche Länder das Kiewer Regime dazu, den Krieg gegen die eigene Bevölkerung fortzusetzen."

Stepanow hob hervor, dass Russland "die kanadische Regierung auffordert, solche Aktionen einzustellen und stattdessen ihren besonderen Einfluss auf die Kiewer Behörden zu nutzen, um sie an den Verhandlungstisch mit Donezk und Lugansk zu bringen und zu ermutigen, das Minsker Maßnahmenpaket vollständig und bedingungslos umzusetzen".

Kanadas Premierminister Justin Trudeau erklärte am Montag, Ottawa habe beschlossen, der Ukraine Waffen im Wert von 7,8 Millionen Kanadische Dollar zu liefern. Nach Angaben des kanadischen Verteidigungsministeriums handelt es sich dabei um "Maschinengewehre, Pistolen, Karabiner, 1,5 Millionen Schuss Munition, Scharfschützengewehre und verschiedene zugehörige Ausrüstungsgegenstände".

Der Westen und Kiew haben in jüngster Zeit wiederholt Behauptungen über eine mögliche Invasion Russlands in die Ukraine geäußert. Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete diese Behauptungen als "leer und unbegründet" und ein Mittel zur Eskalation der Spannungen. Er wies darauf hin, dass von Russland keinerlei Bedrohung ausgehe. Peskow schloss jedoch nicht aus, dass es zu Provokationen von ukrainischer Seite kommen könnte, um solche Behauptungen zu rechtfertigen. Er warnte davor, dass Versuche, die Krise im Südosten der Ukraine mit militärischer Gewalt zu lösen, ernsthafte Folgen haben würden.

Mehr zum Thema - Ukrainischer Botschafter in London: Würden Aufgabe des NATO-Beitritts in Betracht ziehen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.