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Liveticker Ukraine-Krieg – Weißes Haus: Konflikt entwickelt sich nicht zugunsten Kiews

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Weißes Haus: Konflikt entwickelt sich nicht zugunsten KiewsQuelle: AFP © WOJTEK RADWANSKI
  • 23.04.2024 22:15 Uhr

    22:15 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 22:14 Uhr

    Ukraine beschießt Gebiete Saporoschje und Cherson – vier Tote, fünf Verletzte

    Am Dienstagmorgen hat eine ukrainische Drohne ein Auto im Gebiet Saporoschje getroffen. Wie Vertreter der operativen Dienste der Region gegenüber Journalisten erklärten, kamen alle Passagieren – vier Frauen – bei der Explosion ums Leben.

    Über ukrainische Angriffe berichtete auch der Gouverneur des Gebietes Cherson Wladimir Saldo. Ihm zufolge wurden nach dem ukrainischen Beschuss auf die Stadt Kachowka fünf Zivilisten verletzt. Drei davon wurden bei dem Angriff auf einen Markt getroffen und zwei weitere beim Beschuss eines Wohnviertels. Ihnen wurde alle erforderliche medizinische Hilfe geleistet.

    Zudem griffen die ukrainischen Streitkräfte ein Umspannwerk an, weshalb ein großer Teil von Kachowka ohne Strom bleibt, so Saldo weiter.

  • 21:50 Uhr

    Ukraine erwägt einheimische Produktion von Patriot-Systemen

    Kiew muss die Produktion von Patriot-Flugabwehrraketensystemen zunächst teilweise, dann vollständig im Land einrichten. Dies erklärt die Botschafterin der Ukraine in Washington, Oksana Markarowa, gegenüber dem Nachrichtenportal Jewropejskaja Prawda.

    Ferner betonte die Diplomatin im ukrainischen Fernsehen, dass Verhandlungen zu dem Thema seit dem letzten Besuch von Präsident Wladimir Selenskij in Washington im September 2023 geführt würden. Markarowa nannte keinen genauen Zeitrahmen, versprach jedoch, dass daran aktiv gearbeitet würde:

    "Wir werden sehr aktiv daran arbeiten, dass dies alle Fähigkeiten betrifft, einschließlich so komplexer wie Patriots, weil wir sie noch lange brauchen werden."

  • 21:20 Uhr

    Russische Botschaft: USA versuchen, Ukraine von Verletzungen der Rechte und Freiheiten reinzuwaschen

    Die USA können nicht länger die Augen vor Verletzungen der Grundrechte und Freiheiten in der Ukraine verschließen, so eine Erklärung der russischen Botschaft in Washington. Damit reagieren die Diplomaten auf den jährlichen Bericht des US-Außenministeriums zur Lage der Menschenrechte in der Welt. Unter den offensichtlichen Verletzungen in der Ukraine nennt die Botschaft willkürliche Verhaftungen, Androhungen physischer Gewalt gegen Journalisten und Korruption in den Gerichten und der Regierung. Trotzdem würden die USA versuchen, Kiew reinzuwaschen, indem sie "alles Negative auf die militärische Sonderoperation" schieben.

    Statt Doppelmoral zu fördern, sollte sich Washington vielmehr um seine eigenen Probleme kümmern, so die Erklärung weiter.

    "Es hält unvermindert die Kritik von Seiten internationaler Institutionen an, die die Vereinigten Staaten für ihre brutale Behandlung von Gefängnisinsassen und die Anwendung unmenschlicher Methoden der Todesstrafe tadeln. Dazu gehören auch die Überwachung von Bürgern auf der ganzen Welt, die Verletzung der Rechte von Migranten, einschließlich Kinder, der Anstieg von Antisemitismus und Islamophobie und anderes."

    Die in dem US-Bericht enthaltenen Angriffe auf Russland bestünden größtenteils darin, die Rechtmäßigkeit der Sonderoperation in der Ukraine infrage zu stellen und unbegründet zu behaupten, dass die russischen Streitkräfte gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen hätten. Diese Anschuldigungen, zusammen mit Verleumdungen über interne Repressionen und die Unterdrückung der Redefreiheit, lehne die russische Botschaft entschieden ab.

  • 21:02 Uhr

    Stoltenberg schließt Ausweitung der nuklearen Teilhabe der NATO aus

    Nach Angaben von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erwägt das Militärbündnis keine Pläne, Atomwaffen in weiteren Mitgliedsländern zu stationieren. Bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak in Polen betonte Stoltenberg, dass der bisherige Stand der nuklearen Teilhabe nicht ausgeweitet werde.

    Am Montag hatte Polens Präsident Andrzej Duda erneut bekräftigt, sein Land sei offen für die Stationierung von US-Atomwaffen.

  • 20:47 Uhr

    Befehlshaber der norwegischen Streitkräfte: Russisches Militär verbessert sich schneller als erwartet

    Eirik Kristoffersen, der Befehlshaber der norwegischen Streitkräfte, hat in einem Interview für das Nachrichtenportal Breaking Defense erklärt, Russland verbessere sein Militär schneller als erwartet. Teilweise sei dies damit zu erklären, dass Russland "praktisch zu einer Kriegswirtschaft" übergegangen sei und Waffen schneller als im Jahr 2023 produzieren könne.

    Daher habe Kristoffersen "im Jahr 2024 ein größeres Gefühl der Dringlichkeit als im Jahr 2023" in Bezug auf die Aufrüstung der russischen Armee. Moskau habe zudem erreicht, dass die Sanktionen keine Auswirkungen auf sein Militär haben.

  • 20:32 Uhr

    Gebiet Belgorod: Kamikaze-Drohne stürzt in Schebekino ab – drei Verletzte

    Eine Kamikaze-Drohne ist nahe einem Industriebetrieb in der Stadt Schebekino des Gebietes Belgorod abgestürzt und explodiert. Wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram berichtet, wurden infolge des Vorfalls drei Männer verletzt. Die Zivilisten seien mit Verletzungen mittleren Schweregrades in Krankenhäuser der Stadt Belgorod eingeliefert worden.

  • 20:12 Uhr

    Weißes Haus: Lage im Ukraine-Konflikt entwickelt sich nicht zugunsten Kiews

    Die Kampfhandlungen im Ukraine-Konflikt entwickeln sich nicht zugunsten Kiews. Das sagt John Kirby, Koordinator für strategische Kommunikation im Nationalen Sicherheitsrat der USA. Laut TASS erklärte der Beamte gegenüber Journalisten:

    "Es entwickelt sich im Donbass nicht zugunsten der Ukrainer. Natürlich auch nicht in anderen Teilen des Landes."

  • 19:56 Uhr

    Medien: USA bereiten erste Tranche von Militärunterstützung aus dem Gesetzentwurf für Ukraine-Hilfen vor

    Die USA bereiten ein Militärhilfepaket im Wert von einer Milliarde US-Dollar für die Ukraine vor, teilt Reuters mit. Dies sei die erste Tranche im Rahmen des noch zu unterzeichnenden Gesetzentwurfes, mit dem knapp 61 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung der Ukraine bereitgestellt würden.

    Nach Reuters-Angaben umfasse das Paket Kraftfahrzeuge, Stinger-Flugabwehrmunition, zusätzliche HIMARS-Raketen, 155-Millimeter-Artilleriemunition, TOW- und Javelin-Panzerabwehrmunition sowie andere Waffen, die sofort auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden könnten.

    Am vergangenen Samstag hatte das US-Repräsentantenhaus nach monatelangen Verzögerungen zusätzliche Ausgaben in Höhe von rund 61 Milliarden Dollar zur Unterstützung Kiews genehmigt.

  • 19:27 Uhr

    Zivilistin in der Donezker Volksrepublik durch ukrainischen Beschuss verletzt

    Die Streitkräfte der Ukraine haben das Dorf Wladimirowka nahe Wolnowacha in der Donezker Volksrepublik (DVR) beschossen, wodurch eine Zivilistin verwundet wurde. Dies meldet der Pressedienst der Verwaltung des Bezirks Wolnowacha.

    Es wird darauf hingewiesen, dass das Opfer in ein Krankenhaus gebracht wurde.

    Nach Angaben der DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen setzte die ukrainische Armee bei dem Angriff Artillerie des NATO-Kalibers 155 Millimeter ein.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.