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Liveticker Ukraine-Krieg: Russland trifft ukrainische Rüstungsunternehmen und Militärflugplätze

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russland trifft ukrainische Rüstungsunternehmen und Militärflugplätze© Adri Salido/Anadolu via Getty Images
  • 5.09.2025 12:16 Uhr

    12:16 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Freitag über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen Woche.

    Im Berichtszeitraum haben die russischen Streitkräfte insgesamt vier Siedlungen befreit: Fjodorowka, Markowo, Kamyschewacha in der DVR und Nowosjolowka im Gebiet Dnjepropetrowsk.

    Laut dem Bericht hat das russische Militär dem Gegner erhebliche Verluste zugefügt. Durch entschlossene Aktionen der Einheiten der Truppenverbände Nord, Süd, Ost, West, Mitte und Dnjepr verlor die Ukraine bis zu 9.320 Soldaten.

    Im Zeitraum vom 30. August bis zum 5. September haben die russischen Streitkräfte vier kombinierte Schläge mit Präzisionswaffen und Kampfdrohnen durchgeführt. Bei den Angriffen wurden Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine, Brennstoff-, Transport und Hafeninfrastruktur, die im Interesse der ukrainischen Streitkräfte genutzt wurden, Militärflugplätze, Produktionsstätten von Drohnen, Drohnenlagerhallen sowie Arsenale getroffen.

    Angegriffen wurden auch vorübergehende Stationierungsorte der bewaffneten Formationen der ukrainischen Streitkräfte, Nationalisten und ausländischer Söldner. Außerdem wurden eine Abschussvorrichtung eines HIMARS-Raketenwerfersystems und eine Abschussvorrichtung eines Patriot-Flugabwehrraketensystems aus US-Produktion zerstört.

    Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Nord beliefen sich die Verluste der ukrainischen Truppen auf insgesamt 1.170 Soldaten. Zudem zerstörte das russische Militär dort drei Panzer, elf gepanzerte Kampffahrzeuge, 69 Autos, 20 Feldartilleriegeschütze, 13 Stationen für Elektronische Kampfführung und 49 Munitionslager.

    Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands West verlor das ukrainische Militär mehr als 1.680 Kämpfer. Zusätzlich zerstörte der Verband zwei Panzer, 33 gepanzerte Kampffahrzeuge, 129 Autos, 23 Feldartilleriegeschütze, 53 Stationen für Elektronische Kampfführung sowie 31 Munitionslager der ukrainischen Armee.

    Im Abschnitt des Truppenverbands Süd verlor das ukrainische Militär mehr als 1.460 Kämpfer. Insgesamt 13 gepanzerte Kampffahrzeuge, 50 Autos, 19 Feldartilleriegeschütze, neun Stationen für elektronische Kampfführung sowie 23 Munitionslager wurden getroffen.

    Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Mitte verlor das ukrainische Militär mehr als 2.970 Kämpfer. Der Verband der russischen Armee zerstörte vier Panzer, 27 gepanzerte Kampffahrzeuge, 37 Autos und 17 Feldartilleriegeschütze.

    Durch entschlossene Aktionen des Truppenverbands Ost verloren ukrainische Truppen bis zu 1.590  Kämpfer. Darüber hinaus zerstörte das russische Militär in diesem Operationsbereich einen Panzer, fünf gepanzerte Kampffahrzeuge, 70 Autos sowie zwölf Feldartilleriegeschütze.

    Im Laufe der Woche beliefen sich die Verluste der ukrainischen Truppen im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Dnjepr auf insgesamt 450 Soldaten. Außerdem zerstörte der Verband ein gepanzertes Kampffahrzeug, 70 Autos, sieben Artilleriegeschütze, 33 Stationen für Elektronische Kampfführung sowie 24  Feldmunitionslager der ukrainischen Armee.

    Einheiten der Flugabwehr schossen im Laufe der Woche zwölf gelenkte Bomben, 13 HIMARS-Raketen aus US-Produktion und 1.513 Drohnen ab.

    Am heutigen Freitag wurden im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres sechs schnelle unbemannte Boote der ukrainischen Streitkräfte zerstört.

    Insgesamt wurden seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation 666 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 81.880 unbemannte Luftfahrzeuge, 627 Flugabwehrraketensysteme, 24.956 Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.589 Mehrfachraketenwerfer, 29.259 Feldartillerie- und Mörsergeschütze sowie 41.094 militärische Spezialfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte zerstört.

  • 11:59 Uhr

    Gebiet Belgorod meldet Opfer und Schäden nach Angriffen ukrainischer Armee

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag Statistiken über Angriffe der ukrainischen Armee auf das Gebiet Belgorod.

    Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 34 Orte in acht Bezirken angegriffen hat. Bei den Attacken wurden mindestens 17 Geschosse abgefeuert und 99 unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt, von denen 57 abgefangen wurden.

    Gladkow meldet vier Opfer. Ein Zivilist sei getötet worden, drei weitere hätten Verletzungen erlitten.

    Infolge des Beschusses wurden ein Mehrfamilienhaus, 19 Privathäuser, ein Betrieb, fünf Fahrzeuge sowie Gasleitungen beschädigt.

  • 11:28 Uhr

    Ukrainische Streitkräfte erleiden am Frontabschnitt Swatowo-Kremennaja erhebliche Verluste

    In den vergangenen 24 Stunden haben russische Soldaten die am Frontabschnitt Swatowo-Kremennaja aktiven ukrainischen Streitkräfte mehr als 100 Mal angegriffen.

    Wie der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber TASS erklärt, habe Kiew dort über 150 Soldaten sowie 15 Einheiten militärischer Ausrüstung verloren.

    "Unsere Kämpfer haben Angriffe auf Ansammlungen von Waffen und militärischer Ausrüstung, Personal sowie vorübergehende Stellungen und Kommandoposten des Feindes durchgeführt."

    "Nach vorläufigen Schätzungen haben die ukrainischen Kämpfer mehr als 150 Tote und Verwundete, etwa fünf Einheiten gepanzerter Kampffahrzeuge, mehr als zehn Fahrzeuge, eine Drohnenleitstelle und mehrere Felddepots mit Raketen- und Artilleriewaffen verloren."

  • 11:02 Uhr

    Putin: NATO-Beitritt der Ukraine für Russland nicht akzeptabel

    Für Moskau ist der NATO-Beitritt der Ukraine aus Sicherheitsgründen unannehmbar. Dies erklärt der russische Präsident Wladimir Putin auf der Plenarsitzung des Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok.

    "Damals war die ukrainische Regierung gegen die Einbeziehung der Ukraine in die NATO. Das ist eine Frage, die aus Sicht der langfristigen Sicherheitsinteressen Russlands von direkter Bedeutung war und ist." 

    "Was wurde getan? Infolge eines Staatsstreichs wurde Janukowitsch aus der Macht entfernt. Es wurde ein Mann entfernt, der gegen den Beitritt der Ukraine zur NATO war. An die Macht kamen Kräfte, die für den Beitritt waren und weiterhin auf den Beitritt der Ukraine zur NATO hoffen. Das passt uns überhaupt nicht."

  • 10:32 Uhr

    Erheben sich ukrainische "Bürgerwehr"-Mitglieder gegen das Kiewer Regime?

    Nicht ein russischer Agent, sondern ein trauernder Vater, der verzweifelt versuchte, Gerechtigkeit zu finden, ermordete den rechtsextremen Politiker Andrei Parubii.

    Mehr dazu erfahren Sie in diesem Meinungsartikel von Nadeschda Romanenko.

  • 10:09 Uhr

    Witkoff: Europa kauft russisches Öl über Indien

    Der US-Sondergesandte Steve Witkoff beschuldigt die EU-Staaten, russisches Öl über Indien zu beziehen. Dies berichtet die Zeitung Bild mit Bezug auf die jüngste Videokonferenz der Koalition der Willigen.

    Laut Bild werfe US-Präsident Donald Trump den Europäern vor, sie betrieben "Beihilfe zur russischen Kriegsmaschine". EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe dem widersprochen. Sie habe betont, der Import russischen Öls in die EU habe sich "seit 2022 deutlich reduziert". Nur Ungarn und die Slowakei würden weiterhin größere Mengen aus Russland kaufen.

    Weiter heißt es, die Europäer hätten Washington vorgeschlagen, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung neuer Russlandsanktionen einzurichten. Ob Trump dem zugestimmt habe, sei bislang unklar.

    Zuvor hatten Medien berichtet, dass Witkoff das Treffen der Koalition der Willigen im Élysée-Palast rund 40 Minuten nach Beginn verlassen habe – noch vor dem anschließenden Telefonat europäischer Spitzenpolitiker mit Trump.

  • 09:50 Uhr

    Putin hält von Medinski geführte Verhandlungsgruppe für ausreichend

    Der Kreml betrachtet die russische Delegation bei möglichen Gesprächen mit der Ukraine als ausreichend hochrangig. Eine Aufwertung sei nur bei Bedarf vorgesehen, teilt Präsidentensprecher Dmitri Peskow am Rande des Östlichen Wirtschaftsforums gegenüber RIA Nowosti mit:

    "Der Präsident hat in Peking gesagt, dass man das Niveau bei Bedarf auf die politische Ebene anheben kann. Aber auch das derzeitige Niveau ist ausreichend hoch."

    Zugleich betont Peskow, dass vor einem Treffen auf höherer Ebene noch eine enorme Anzahl technischer Detailfragen zwischen Russland und der Ukraine geklärt werden müsse.

  • 09:34 Uhr

    Peskow: Keine DVRK-Soldaten in der Ukraine im Einsatz

    Kremlsprecher Dmitri Peskow weist Berichte zurück, wonach Soldaten aus der DVRK in der Ukraine eingesetzt seien. "Sie sind dort nicht stationiert", teilt Peskow am Rande des Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok mit.

    Zugleich betont der Sprecher, Russland sehe "sehr konstruktive Bemühungen" von US-Präsident Donald Trump zur Lösung des Ukraine-Konflikts, während Europa versuche, "die Fortsetzung des Krieges zu provozieren".

    Russland bevorzuge eine diplomatische Lösung, werde die Militäroperation jedoch fortsetzen, solange es keine realistische Chance auf Frieden gebe. Peskow bekräftigt:

    "Unser Hauptziel ist es, unsere Aufgaben zu erreichen und unsere Interessen zu schützen. Vorzugsweise mit diplomatischen und friedlichen Mitteln. Solange diese Möglichkeit nicht besteht, werden wir die Spezialoperation fortsetzen."

  • 09:27 Uhr

    DVR meldet 22 Angriffe binnen 24 Stunden

    Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 22 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 23 Geschosse abgefeuert.

    Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 4. September bis 0:00 Uhr am 5. September (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss kamen fünf Wohnhäuser und zwei zivile Infrastrukturobjekte zu Schaden.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 22 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden ebenfalls keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss kam ein Wohnhaus zu Schaden.

  • 09:09 Uhr

    Mehrere europäische Staaten schließen sich EU-Sanktionen gegen Russland an

    Sieben europäische Länder haben sich den am 15. Juli vom EU-Rat beschlossenen Sanktionen gegen fünf russische Staatsbürger angeschlossen. Dies teilt der Europäische Rat auf seiner Webseite mit.

    Unterstützt wird diese Entscheidung von den EU-Beitrittskandidaten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Moldawien sowie von den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums Norwegen, Island und Liechtenstein. Auch die Ukraine befürwortet die Maßnahme.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte zudem am 17. August ein weiteres Sanktionspaket an, das Anfang September beschlossen werden soll. Sie bekräftigte:

    "Wir werden weiter Druck auf die russische Kriegswirtschaft ausüben."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.