Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: US-Ukraine-Deal umfasst Rohstoffförderung auf Krim und im Donbass

2.04.2025 21:41 Uhr
21:41 Uhr
Moskau offen für realistische Friedensinitiativen
Russland ist bereit, realistische Friedensvorschläge zur Ukraine zu prüfen, sofern sie russische Interessen berücksichtigen. Dies erklärt das Außenministerium nach einem Treffen von Vizeaußenminister Michail Galusin mit dem chinesischen Außenamtsassistenten Liu Bin.
Moskau bekräftigt, eine umfassende und gerechte Lösung sei nur möglich, wenn die Ursachen des Konflikts beseitigt würden. Dazu zählt Russland die NATO-Osterweiterung und die Politik Kiews gegenüber russischsprachigen Bürgern.
Darüber hinaus wurde die Arbeit der "Freundesgruppe für den Frieden in der Ukraine" bei den Vereinten Nationen erörtert. Russland und China wollen ihre Zusammenarbeit auf globaler und regionaler Ebene weiter vertiefen.
21:31 Uhr
Umgruppierung: Ukrainische Streitkräfte erkennen Gefahr eines Offensivschlags Russlands
Eroberter ukrainischer M1-Abrams im Gebiet Kursk, 09.03.2025Stanislaw Krasilnikow / Sputnik In der vergangenen Woche wurden an verschiedenen Abschnitten der Kontaktlinie neue taktische Kennzeichnungen auf ukrainischen Panzerfahrzeugen gesichtet. Gleichzeitig behauptet Kiew, dass sich die russischen Streitkräfte darauf vorbereiten, in diesem Frühjahr und Sommer eine großangelegte Offensive entlang der gesamten 1.000 Kilometer langen Front zu starten. Was könnte das alles bedeuten?
Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.21:20 Uhr
Vier Zivilisten in der DVR durch ukrainische Angriffe verletzt
In der Volksrepublik Donezk sind vier Zivilisten durch ukrainische Angriffe verletzt worden. Dies teilt Denis Puschilin auf Telegram mit.
In Gorlowka wurden ein junger Mann (Jahrgang 2004), eine junge Frau (Jahrgang 2006) und ein Jugendlicher (Jahrgang 2007) mittelschwer verletzt, als eine Drohne einen Sprengsatz auf ein Auto abwarf. Ein weiterer Mann (Jahrgang 1993) wurde durch eine Antipersonenmine des Typs PFM-1-Lepestok verwundet.
Zwei Wohnhäuser und ein Zivilfahrzeug wurden beschädigt. Die ukrainischen Streitkräfte führten etwa zehn Angriffe mit Geschossen des Kalibers 155 Millimeter und Kampfdrohnen durch.
20:52 Uhr
Bericht: Ukrainische Zivilistin rettet heimlich russische Militärangehörige in Tschassow Jar
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Eine in der Ukraine lebende Zivilistin hat verwundete russische Soldaten in Tschassow Jar vor dem ukrainischen Militär versteckt und gerettet. Nun ist sie von dort weggezogen und hat die russische Staatsbürgerschaft erhalten. Das Portal russian.rt berichtet:
"Tatiana begegnete dem russischen Militär zum ersten Mal im Dezember des Jahres 2024, als sie im Keller ihres zerstörten Hauses Wasser holen ging. 'Ich ging zu ihnen hinunter. Sie sagten: Habt keine Angst vor uns, wir sind Russen und greifen keine Zivilisten an, erzählte Tatjana. Die Militärs baten die Frau um Hilfe, da einige der Kämpfer schwer verwundet waren. Tatjana gab ihnen warme Kleidung, bandagierte sie, kochte und brachte ihnen Essen, wodurch sie ihr Leben riskierte. Einem russischen Kämpfer fehlte ein Stück Fleisch am Fuß, ein anderer hatte einen Granatsplitter im Oberschenkel. … Tatjana erzählte auch, dass ukrainische Terrortruppen die Zivilbevölkerung der Ortschaft aus den Kellern vertrieben und sie selbst besetzten. Die Menschen wurden regelrecht eingeschüchtert."
20:29 Uhr
Drohnenangriff im Gebiet Charkow: Keine Verletzten
Soldaten der ukrainischen Streitkräfte haben mit einer Vampire-Drohne ein Dorf im Gebiet Charkow beschossen. Mindestens acht Häuser wurden beschädigt. Verletzte gibt es nicht, teilt Witali Gantschew, der Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung mit.
"Kämpfer des Kiewer Regimes griffen mit einer Vampire-Kampfdrohne den Ort Nowojegorowka an. Laut ersten Berichten gab es keine zivilen Opfer. Mehr als acht Wohnhäuser wurden beschädigt."
19:50 Uhr
Wall Street Journal: Weder Ukraine noch Russland haben Eile, Trumps Pläne umzusetzen
Archivbild: Die Präsidenten Putin und Trump in Japan im Jahr 2019RIA Nowosti / Ilja Pitaljow / Sputnik Weder Kiew noch Moskau haben es eilig, Trumps Vorschläge zur Beendigung des Ukraine-Konflikts umzusetzen, berichtet die US-Zeitschrift The Wall Street Journal. Während der US-Präsident die Ukraine in erster Linie unter Druck setzt, ist sein Ansatz gegenüber Russland wesentlich milder. Sowohl Moskau als auch Kiew ziehen den Friedensprozess in die Länge, so das Magazin:
"Russland legt Trumps Bemühungen um einen Waffenstillstand Steine in den Weg und spielt auf Zeit, während es gleichzeitig auf seinen eigenen Erfolgen auf dem Schlachtfeld aufbaut und auf maximalen Zugeständnissen bei den Verhandlungen besteht. Dabei behauptet es, es wolle Frieden.
Die Ukraine, die den Waffenstillstandsvorschlägen der USA rasch zustimmte, hat wenig Bereitschaft gezeigt, das vom Weißen Haus vorgeschlagene weitreichende Wirtschaftsabkommen zu unterzeichnen, mit dem sie die Kontrolle über ihre reichen Bodenschätze weitgehend verlieren würde.
In der Öffentlichkeit stimmt Kiew dem Rohstoffabkommen zu, versucht aber, Zeit zu gewinnen, um die Bedingungen zu verbessern. Jedes Land scheint darauf zu setzen, dass Trumps Geduld mit dem Gegner bald reißt."19:31 Uhr
Weltbank gewährt Ukraine 432 Millionen Dollar für Infrastruktur
Die Ukraine erhält von der Weltbank 432 Millionen Dollar für den Wiederaufbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Dies gab Ministerpräsident Denis Schmygal am Mittwoch auf Telegram bekannt.
"Die entsprechenden Vereinbarungen im Rahmen des DRIVE-Projekts wurden heute in Kiew zwischen dem Entwicklungsministerium und der Weltbank unterzeichnet."
Das Projekt umfasst die Sanierung von Straßen und Brücken in 19 Regionen, Reformen im Bereich der nationalen Straßeninfrastruktur, die Installation von modularen Brücken sowie technische Unterstützung.
Bereits Ende Dezember 2024 hatte die Ukraine von der Weltbank 485 Millionen Dollar für soziale und humanitäre Haushaltsausgaben erhalten.
19:05 Uhr
Le Point: US-Ukraine-Deal umfasst Förderung von Rohstoffen auf der Krim und im Donbass
Die französische Zeitung Le Point berichtet unter Berufung auf Quellen, dass der neue Entwurf des Abkommens über Seltene Erden, den die USA der Ukraine vorgelegt haben, unter anderem Klauseln über die Förderung von Rohstoffen im Schwarzen Meer, auf der Krim und im Donbas enthält. Den Autoren des Artikels zufolge handelt es sich bei dem Dokument eher um einen "Kaufvertrag" als um ein Abkommen zwischen den Staaten. Der neue Vertragsentwurf sei "ein noch ungünstigeres Angebot für Kiew als die vorherigen Versionen", so die Zeitung weiter. Le Point schreibt:
"Das Dokument, das auf den 23. März datiert und in 18 Kapitel unterteilt ist, listet detailliert die Bedingungen für die Verteilung der Einnahmen aus der Förderung von Rohstoffen, einschließlich Kohlenwasserstoffen, im Schwarzen Meer, auf der Krim und im Donbass auf."
18:45 Uhr
"Wir rechnen natürlich mit einer Fortsetzung" – Selenskij begrüßt Baerbocks drei Milliarden Euro
Die scheidende Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist am Dienstag zu ihrem Abschiedsbesuch in Kiew eingetroffen. Im Gepäck hatte die Grünen-Politikerin drei Milliarden Euro als "kurzfristige Unterstützung". Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij begrüßte die "wirklich große Investition". Zudem sagte er:
"Wir rechnen natürlich mit einer Fortsetzung."
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
18:39 Uhr
Beschuss auf Nowaja Kachowka: Mann verletzt
Bei einem Beschuss der Stadt Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson durch ukrainische Streitkräfte ist ein Mann verletzt worden. Dies teilten die Einsatzkräfte des Gebiets der Nachrichtenagentur TASS mit.
"Um 11.34 Uhr Moskauer Zeit wurde ein Mann, geboren 1965, beim Beschuss eines Wohngebietes in der Pionerskaja-Straße verletzt. Todesopfer gibt es nicht."
Der Verletzte wurde mit einer Minenexplosionsverletzung und Splitterwunden in das Bezirkskrankenhaus eingeliefert.
Zuvor hatte Witali Gura, der Landrat von Nowaja Kachowka, berichtet, dass ukrainische Drohnen Sprengsätze auf einen Parkplatz und eine Straße abgeworfen hätten. Drei Männer wurden durch Minen verletzt.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.