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Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: Entsendung von Truppen vertieft westliche Verwicklung in Konflikt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: Entsendung von Truppen vertieft westliche Verwicklung in KonfliktQuelle: Sputnik © Natalja Seliwjorstowa
  • 29.11.2024 20:23 Uhr

    20:23 Uhr

    "Wir führen einen Stellvertreterkrieg" – Boris Johnson bestätigt "russische Propaganda"

    Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson hat in einem Interview mit "Telegraph" den Krieg in der Ukraine als Stellvertreterkrieg des Westens gegen Russland bezeichnet. Damit hat einer der prominentesten westlichen Ukraine-Unterstützer öffentlich eingestanden, was bis heute noch als "Verschwörungstheorie" oder "russische Propaganda" abgetan wird.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 19:52 Uhr

    Video: Stützpunkt mit ukrainischen Soldaten in Gebiet Charkow zerstört

    Soldaten des russischen Truppenverbandes Nord haben mit einer FPV-Drohne einen Stützpunkt des Gegners im Gebiet Charkow getroffen. Laut dem Verteidigungsministerium in Moskau befand sich in der befestigten Anlage, die versteckt inmitten eines Waldgürtels lag, eine große Ansammlung ukrainischer Soldaten.

    Aus den entsprechenden Videoaufnahmen geht hervor, dass die Drohne erfolgreich das Ziel erreichte und den Stützpunkt samt Personal zerstörte.

  • 19:25 Uhr

    Prorussischer Widerstand meldet Angriff auf Logistikzentrum ukrainischer Truppen in Gebiet Charkow

    Laut Sergei Lebedew, einem Koordinator des prorussischen Untergrunds in Nikolajew, hat das russische Militär am Freitag einen Bahnhof und das umliegende Gelände in der Ortschaft Pjatichatki im Gebiet Charkow angegriffen.

    In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete Lebedew auch über Einschläge an einem ehemaligen Getreidespeicher, wo sich derzeit mehrere Industriegebäude befänden. Kiews Kräfte hätten diese als ein Logistikzentrum genutzt, so der Untergrundaktivist.

    Außerdem meldete er einen Bombenangriff auf einen Wald nördlich des Dorfes Baranowka, wo sich ukrainische Truppen versteckt gehalten und Geschosse abgefeuert hätten. Die Explosion seien so stark gewesen, so Lebedew, dass es in benachbarten Siedlungen zum Fensterbruch gekommen sei. Weitere zwei Fliegerbomben seien auf einen Wald an der Grenze zu der Ortschaft Karasewka abgeworfen worden.  

  • 18:50 Uhr

    Merkel: Ukraine und ihre Unterstützer müssen auch friedliche Lösungen des Konfliktes mitdenken

    Angela Merkel hat an die Ukraine und ihre Partner appelliert, auch diplomatische Lösungen im Konflikt mit Russland zu suchen. Im Interview mit dem ZDF betont die Ex-Bundeskanzlerin, dass die militärische Operation in der Ukraine "eine flagrante, völkerrechtswidrige Aktion" ist, und Russland den Krieg nicht gewinnen dürfe.

    Parallel sollte aber auch eine diplomatische Ausgangsvariante gesucht werden. Dies müsse man nicht sofort unternehmen. Sollte der Zeitpunkt gekommen sein, müssten sowohl die Ukraine als auch ihre Unterstützer miteinander über friedliche Lösungen beraten.

    Merkel fügte hinzu, dass sie alles unterstütze, was die Bundesregierung für die Ukraine tue. Ein militärischer Sieg über Russland sei offenbar eine schwierige Aufgabe, es sei jedoch im Interesse von allen, keinen Sieg von Wladimir Putin zuzulassen.

  • 18:25 Uhr

    Standort ukrainischer Drohnenpiloten in Gebiet Charkow getroffen: über 60 Soldaten eliminiert

    Russische Truppen haben mit dem Tornado-Mehrfachraketenwerfer einen Standort von Kiews Drohnenpiloten getroffen. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau betonte, wurden dabei bis zu 66 Soldaten des Gegners außer Gefecht gesetzt, was elf Drohnenbesatzungen entspricht, und bis zu zehn Geländewagen zerstört.

    Es wurde präzisiert, dass russische Kräfte mit dem Angriff auf den Standort mit FPV-Drohnenpiloten einer ukrainischen Einheit nahe der Ortschaft Schurawka im Gebiet Charkow zielten.

  • 17:55 Uhr

    Kuleba: Ukraine hat keine Möglichkeit, Konflikt mit Russland zu bewältigen

    Der ehemalige ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba behauptet, dass die Ukraine derzeit nicht über die Mittel verfügt, um den Konflikt mit Russland zu wenden, und Kiew, wenn es so weitergehe, besiegt werde. In einem Interview mit der Financial Times sagt er:

    "Haben wir heute die Mittel und Werkzeuge, um das Blatt zu wenden und den Lauf der Dinge zu ändern? Nein, haben wir nicht. Und wenn das so weitergeht, werden wir den Krieg verlieren."

  • 17:31 Uhr

    Gebiet Kursk: Mehr als 340 ukrainische Soldaten binnen 24 Stunden außer Gefecht gesetzt

    Russische Truppen haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums erfolgreich Angriffe gegen die Verbände von 14 ukrainischen Brigaden im Gebiet Kursk geführt. In dem Bericht der Behörde heißt es:

    "Die Einheiten des Truppenverbands Nord besiegten die Formationen der 21., 41., 44. und 47. mechanisierten, 17. schweren mechanisierten, 5. Panzer-, 80., 82. und 95. Luftlandebrigade, der 36. Marinebrigade, 116., 117. und 129. territorialen Verteidigungsbrigade der ukrainischen Streitkräfte in den Bezirken der Siedlungen Aalexandrija, Wiktooroka, Lebedewka, Leonidowka, Nischni Klin, Nikolajewo-Darjino, Nikolski, Nowoiwanowka, Plechowo und Swerdlikowo."

    Russische Flugzeuge und Artillerie trafen Personal und Ausrüstung in achtzehn Siedlungen im Gebiet Kursk sowie in sieben Siedlungen im Gebiet Sumy in der Ukraine. Die ukrainischen Verluste an diesem Tag beliefen sich auf:

    • mehr als 340 Soldaten;
    • gepanzerter Mannschaftstransporter;
    • gepanzertes Kampffahrzeug;
    • zwölf Fahrzeuge;
    • eine Artillerieeinheit;
    • sechs Mörser.
  • 16:57 Uhr

    Russischer Vizeaußenminister: Westliches Truppenkontingent in Ukraine wird tiefere Verwicklung in den Konflikt bedeuten

    Sollten westliche Länder versuchen, ihre Truppen in der Ukraine zu stationieren, würde dies eine noch stärkere Beteiligung des Westens an der direkten militärischen Konfrontation mit Russland bedeuten. Michail Galusin, der stellvertretende Außenminister Russlands, erklärte das gegenüber Reportern am Freitag.

    Moskau werde darauf reagieren und die Varianten hierbei entsprechend den Bedrohungen festlegen, die aufgetreten seien oder auftreten würden, betonte der Vizeaußenminister. Der russische Präsident Wladimir Putin habe dies mehrfach in Aussicht gestellt.

    Russland habe bereits auf westliche Provokationen reagiert, und diese Linie werde auch weiterhin eingehalten, stellte der Diplomat klar. Und weiter:

    "Der Westen und das Kiewer Regime sollten sich keine Illusionen darüber machen, dass sie mit ihren provokativen Aktionen Russland dazu zwingen können, seine Interessen zu opfern, auch im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise."

  • 16:31 Uhr

    Baerbock reist in Kürze nach China – Ukraine-Konflikt an der Tagesordnung

    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock reist am Sonntag nach Peking. Im Rahmen des Besuches wird unter anderem der Ukraine-Konflikt ein wichtiges Gesprächsthema sein, erklärt der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christian Wagner.

    Ihm zufolge ist für Montag ein Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi geplant. Daraufhin wird die Ministerin zum Treffen der NATO-Außenminister nach Brüssel reisen, um dort über die weitere Unterstützung für die Ukraine, die Gefährdungslage durch hybride Angriffe sowie die immer engere Kooperation Moskaus mit China, Nordkorea und Iran zu beraten.

  • 16:00 Uhr

    Macgregor: Russland ist bereit für entscheidenden Schlag Richtung Kiew

    Rund 180.000 russische Soldaten sollen für den entscheidenden Schlag in Richtung Kiew bereitstehen, sagte der ehemalige Oberst der US-Armee und Politikwissenschaftler Douglas Macgregor in einem aktuellen Interview für den Podcast "Judging Freedom". Die russische Führung habe die Hoffnung auf einen politischen Kurswechsel seitens des Westens verloren. Die NATO verkenne das Eskalationspotenzial, das der russische Einsatz der neuen ballistischen Mittelstreckenrakete Oreschnik deutlich gemacht habe.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.