Liveticker Ukraine-Krieg – Trump sieht nur eine Option: Selenskij muss US-Friedensplan akzeptieren

22.11.2025 17:25 Uhr
17:25 Uhr
Puschilin: Ukrainische Streitkräfte haben praktisch keine Chance, aus Dimitrow zu entkommen
Die ukrainischen Truppen versuchen weiterhin, aus dem umzingelten Dimitrow (ukrainisch Mirnograd) auszubrechen. Die in der Stadt verbliebenen Kämpfer haben praktisch keine Chance ‒ alle Versuche werden unterbunden, erklärt der Chef der Donezker Volksrepublik (DVR), Denis Puschilin. Er sagt:
"Was Dimitrow betrifft, so unternimmt der Feind weiterhin Versuche, aus der Umzingelung in Richtung Rodinskoje auszubrechen. Im Norden der Republik wurde der Versuch des Feindes, durchzubrechen und aus der Umzingelung auszubrechen, vereitelt. Aber ausgehend von den Aktionen und möglicherweise auch den Möglichkeiten des Feindes sehen wir, dass die verbliebenen Kämpfer der bewaffneten Formationen der Ukraine praktisch keine Chance haben."
16:58 Uhr
Vormarsch an allen Fronten: Russische Armee befreit 16 Ortschaften in nur einer Woche

Das russische Verteidigungsministerium hat erhebliche Fortschritte an den Fronten der militärischen Sonderoperation gemeldet. Allein in den letzten sieben Tagen wurden 16 Ortschaften befreit, darunter nicht zuletzt Kupjansk im Gebiet Charkow.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
16:37 Uhr
Trump ernennt Driscoll zum neuen US-Sonderbeauftragten für Ukraine

Archivbild: Daniel DriscollAnna Moneymaker / Gettyimages.ru Donald Trump hat den Staatssekretär der US-Armee, Daniel Driscoll, zum neuen Sonderbeauftragten der USA für die Friedensverhandlungen in der Ukraine ernannt. Er wird in dieser Funktion Keith Kellogg ersetzen, schreibt The Guardian.
Zuvor hatte es am Donnerstag, dem 20. November, in Kiew ein Treffen amerikanischer Generäle unter der Leitung von Driscoll mit Wladimir Selenskij gegeben. Wie The Guardian schreibt, ist Driscoll ein Freund und ehemaliger Klassenkamerad des amtierenden US-Vizepräsidenten JD Vance.
Quellen der Zeitung berichteten auch, dass die Delegation hochrangiger US-Militärs wahrscheinlich Ende nächster Woche nach Moskau reisen werde, um den "Friedensplan" für die Ukraine zu besprechen.
Wie die Zeitung Financial Times berichtete, erklärte Driscoll nach den Gesprächen in Kiew, dass sich die Ukraine seiner Einschätzung nach "in einer sehr schlechten Lage" befinde. Die amerikanische Seite machte auch deutlich, dass die Vereinbarung, die Kiew derzeit angeboten wird, unter den gegebenen Umständen das Maximum darstelle.
16:06 Uhr
Ukrainische Delegation für Gespräche über US-Friedensplan steht fest
Wladimir Selenskij hat am Samstag die Personen genannt, die an den Gesprächen über den von den USA unterbreiteten Friedensplan teilnehmen sollen. Aus einem entsprechenden Präsidialerlass geht hervor, dass die ukrainische Delegation nicht nur mit Vertretern aus Washington in Kontakt treten wird. Geplant sind auch Kontakte mit Vertretern aus europäischen Partnerstaaten und aus Russland.
Der Leiter des Präsidentenbüros, Andrei Jermak, wird die Delegation führen. Zur Delegation gehören außerdem der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umerow, und sein Stellvertreter Jewgeni Ostrjanski, der Leiter des Militärnachrichtendienstes GUR, Kirill Budanow, und sein Stellvertreter Alexander Poklad, der Generalstabschef Andrei Gnatow, der Leiter des Auslandsnachrichtendienstes Oleg Iwaschtschenko, der stellvertretende Außenminister Sergei Kisliza und der Präsidentenberater Alexander Bews.
Nach Angaben von Umerow wollen sich Verhandlungsteams der Ukraine und der USA in der kommenden Woche in der Schweiz über den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump austauschen. Es sollen Beratungen zwischen hochrangigen Vertretern beider Staaten über mögliche Punkte eines künftigen Friedensabkommens stattfinden.
15:31 Uhr
DVR: Acht Kontrollpunkte ukrainischer Drohnen zerstört
Die Drohnenbediener des Truppenverbands Süd haben acht Kontrollpunkte feindlicher Drohnen in der Nähe der Ortschaft Konstantinowka in der Donezker Volksrepublik (DVR) entdeckt und zerstört, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht der Behörde heißt es:
"Im Rahmen der Luftaufklärung und Patrouillierung der Zuständigkeitsbereiche in der Nähe der Ortschaft Konstantinowka entdeckten die Drohnenoperatoren des Truppenverbands Süd acht Drohnenkontrollpunkte der ukrainischen Streitkräfte. Es wurde sofort beschlossen, diese unschädlich zu machen. Durch Artillerieangriffe und den Einsatz von FPV-Drohnen wurden die Drohnenkontrollpunkte zerstört."
15:05 Uhr
Wadephul will keine Hektik bei US-Friedensplan für Ukraine
Bundesaußenminister Johann Wadephul geht nicht davon aus, dass der von den USA vorgelegte Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs schnell umgesetzt werden kann. Das Letzte, was man jetzt brauche, sei Hektik und Schnelligkeit, sagte der CDU-Politiker in den Tagesthemen. Jeder verstehe, dass schnell ein Ende des Schießens kommen solle.
"Aber wir brauchen Zeit, nachzudenken, was eine verlässliche Grundlage sein kann für einen dauerhaften Frieden. Und ich habe Zweifel, dass das ganz schnell möglich sein wird."
Auf die Frage, ob die Ukraine damit von den USA erpresst werde, sagte Wadephul:
"Ich weiß nicht, ob diese Alternative wirklich exakt so besteht. Wir haben von Washington erfahren, dass über diese Punkte gesprochen werden kann und das tun wir auch jetzt."
Nun gelte es, von europäischer Seite einen Gegenvorschlag zu machen. Der werde jetzt mit Hochdruck erarbeitet, so Wadephul.
14:39 Uhr
FSB entdeckt bei Krasnoarmeisk Versteck mit Chlorpikrin
Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands hat nach eigenen Angaben in einem ukrainischen Unterstand in der Nähe der Stadt Krasnoarmeisk Drohnengranaten mit einem chemischen Kampfstoff entdeckt. Die selbstgebauten Geschosse hätten sich in einem Versteck befunden, hieß es in einer entsprechenden FSB-Mitteilung vom Samstag. Beim dort nachgewiesenen Kampfstoff handele es sich um Chlorpikrin. Die Behörde meldete außerdem, dass sie mittlerweile auch den ukrainischen Offizier identifiziert habe, der den Befehl erteilt haben soll, Chlorpikrin gegen russische Soldaten einzusetzen. Gegen ihn werde nun ermittelt.
14:17 Uhr
Zwölf Jahre Maidan: Rückblick auf die Vorgeschichte des Konflikts

Der 28-Punkte-Friedensplan Donald Trumps erscheint in einer Phase, in der sich der Beginn der Euromaidan-Proteste zum zwölften Mal jährt. Die Ereignisse, die später als Orange Revolution bezeichnet wurden, führten zum Sturz der damaligen Regierung und markierten einen Wendepunkt in der ukrainischen Politik.
Mehr dazu in diesem Videobeitrag auf unserer Webseite.
14:00 Uhr
Puschilin berichtet über Verschlechterung der Lage für ukrainische Streitkräfte in Krasnoarmeisk
Die Lage in Krasnoarmeisk (ukrainisch Pokrowsk) verschlechtert sich für den Feind systematisch, erklärt der Chef der Donezker Volksrepublik (DVR), Denis Puschilin. Er berichtet:
"Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht derzeit der Ballungsraum Krasnoarmeisk-Dimitrow. Dort kann man grob sagen, dass der Feind umzingelt ist und unsere Einheiten ihn weiterhin zermürben. In Krasnoarmeisk selbst befinden sich bereits mehr als 75 Prozent des Stadtgebiets unter der Kontrolle unserer Streitkräfte. Und die Lage verschlechtert sich für den Feind systematisch."
13:40 Uhr
Strack-Zimmermann: "Taurus zu liefern, würde die Unterstützung bieten, die die Ukraine braucht"
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat den US-Plan für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine scharf kritisiert. Der sogenannte Friedensplan der USA wäre ein irrer Diktatfrieden, der die NATO zerstören würde, erklärte die FDP-Politikerin. Ihr zufolge wolle die 28-Punkte-Initiative vorschreiben, wer Mitglied zu sein habe und wer nicht. Der Plan sei "völlig inakzeptabel" und gefährde die Sicherheit weiterer Länder in Europa.
Dabei schrieb Strack-Zimmermann auf der Plattform X, es sei nun an der Bundesregierung, "endlich Haltung zu zeigen". Sie forderte, der Ukraine endlich alle Unterstützung zu liefern, die dafür benötigt werde.
"Taurus liefern würde die Unterstützung bieten, die die Ukraine braucht, auch wenn die USA unter ihrem unberechenbaren Präsidenten ausfallen. Es geht um die Sicherheit Europas. Dafür muss Europa einstehen, dafür muss Europa einspringen, wenn andere Partner ausfallen."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


