Liveticker Ukraine-Krieg – Rada-Abgeordnete: USA wollen Ukraine an Russland übergeben

3.07.2025 17:30 Uhr
17:30 Uhr
Ukraine vereinbart Drohnen-Produktion mit US-Unternehmen
Nach Angaben von Präsident Wladimir Selenskij hat die Ukraine mit der US-Firma Swift Beat die Vereinbarung getroffen, gemeinsam Drohnen zu produzieren. Während seines Besuchs in Dänemark schrieb der Politiker auf der Plattform X, dass es sich unter anderem um Abfangdrohnen handele.
"Die Vereinbarung sieht allein in diesem Jahr die Produktion von Hunderttausenden Drohnen vor – mit dem Potenzial, die Produktion im kommenden Jahr deutlich zu steigern."
Das Land werde noch viel mehr unbemannte Luftfahrzeuge haben, darunter auch Aufklärungs- und Kampfdrohnen, fügte Selenskij hinzu.
The visit to Denmark begins with an important step for our defense. An agreement has been reached on Ukrainian-American cooperation in drone production, including interceptor drones — a crystal clear priority.We have signed an agreement with the robust American company Swift… pic.twitter.com/2DMO4IuV6V
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) July 3, 202517:06 Uhr
Rada-Abgeordnete: USA wollen Ukraine an Russland übergeben
Die Abgeordnete der Werchowna Rada, Marjana Besuglaja, hat nach Informationen über die Aussetzung der US-Hilfe für Kiew erklärt, dass die USA die Ukraine an Russland übergeben wollen.
"Wir müssen uns wirklich darüber im Klaren sein, dass die derzeitige US-Führung kein Verbündeter ist. Außerdem hat Amerika […] mit dem Amtsantritt der neuen Regierung beschlossen, uns an Russland zu übergeben."
"Die Unterbrechung der Lieferung kritischer Munition noch vor der vom US-Kongress und dem vorherigen US-Präsidenten genehmigten Hilfe […] ist nur ein Teil des Mosaiks, wie man die Ukraine an Russland übergeben kann."
16:52 Uhr
Dänemark äußert sich für EU-Beitritt der Ukraine
ArchivbildIMAGO / www.imago-images.de / www.globallookpress.com Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat der Ukraine Unterstützung für einen EU-Beitritt zugesagt. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij am Donnerstag in Aarhus sagte die Politikerin:
"Die Ukraine gehört in die EU. Das liegt sowohl im Interesse Dänemarks als auch Europas."
Dänemark werde während seiner EU-Ratspräsidentschaft alles in seiner Macht Stehende tun, um die Ukraine auf ihrem Weg zur Mitgliedschaft zu unterstützen, betonte Frederiksen. Die Ukraine sei entscheidend für die Sicherheit Europas. Die Regierungschefin plädierte zudem für weitere Sanktionen gegen Russland.
16:28 Uhr
Kamenka-Dnjeprowskaja im Gebiet Saporoschje unter Beschuss genommen
Das ukrainische Militär habe am Donnerstag mindestens fünf Artilleriegeschosse auf die Frontstadt Kamenka-Dnjeprowskaja im Gebiet Saporoschje abgefeuert, eine Stromleitung und ein Privathaus seien dabei beschädigt worden. Dies berichtet TASS unter Berufung auf die Verwaltungsbehörden.
"Bewaffnete Formationen der Ukraine eröffneten unregelmäßiges Artilleriefeuer auf Kamenka-Dnjeprowskaja, mindestens fünf Explosionen wurden registriert. Infolge des Beschusses wurde eine Stromleitung beschädigt, 45 Haushalte blieben ohne Strom."
16:11 Uhr
FT: Trump und Selenskij besprechen Aussetzung der US-Waffenhilfe am Freitag
US-Präsident Donald Trump werde am Freitag ein Telefongespräch mit Wladimir Selenskij führen. Dies berichtet die Zeitung Financial Times unter Berufung auf die mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Es wird erwartet, dass sie die Aussetzung der US-Waffenlieferungen an Kiew erörtern würden. Wie es heißt, werde der ukrainische Staatschef dabei auch mögliche künftige Waffenverkäufe ansprechen.
Kiew war beunruhigt über die Unterbrechung der Waffenlieferungen, von denen einige derzeit in Polen gelagert werden. Selenskij hat erklärt, er wolle zehn Patriot-Systeme für 15 Milliarden US-Dollar kaufen.
15:59 Uhr
Stockholm stellt Kiew weitere milliardenschwere Militärhilfe zur Verfügung
Schweden wird der Ukraine 1,5 Milliarden schwedische Kronen (etwa 133 Millionen Euro) an Militärhilfe zukommen lassen, gab der Verteidigungsminister des Königreichs, Paul Johnson, auf X bekannt.
"Die Regierung hat beschlossen, 1,5 Milliarden schwedische Kronen im Rahmen der 18. und 19. Unterstützungspakete für neue militärische Fähigkeiten der Ukraine bereitzustellen."
Wie es heißt, plant Stockholm, der ukrainischen Armee mehr als zehn neue Archer-Artilleriegeschütze zu liefern und mehr logistische Unterstützung zu leisten.
"Das Archer-System hat sich in der Ukraine als äußerst effektiv erwiesen, weshalb nun neue Artilleriegeschütze benötigt werden. Außerdem werden Lkw von Volvo und Scania sowie ein neues Containersystem zum schnelleren und sichereren Entladen von Verteidigungsgütern angeschafft."
15:45 Uhr
Illusion der Energieunabhängigkeit: Wie die EU mehr Flüssiggas aus Russland bezieht
EU-Politiker fordern ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland und sprechen zugleich von vollständiger Energieunabhängigkeit von Moskau. Allerdings sind laut dem europäischen Analysezentrum Bruegel die russischen Flüssiggaslieferungen in die EU seit Jahresbeginn um 1,7 Prozent gestiegen, im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2024.
Darüber, wie das geschehen konnte, berichtet RT DE-Korrespondent Georg Sadownitschij. Sein Beitrag ist hier auf unserer Website zu sehen.
15:17 Uhr
Drohnenangriff auf Auto im Gebiet Brjansk: Mann getötet, Frau verletzt
Gouverneur Alexander Bogomas meldet auf Telegram einen weiteren Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf zivile Einwohner des russischen Grenzgebiets Brjansk. Dem Politiker zufolge habe der Gegner mehrmals in der Siedlung Aleschkowitschi im Bezirk Susemka zugeschlagen, wobei er auch ein ziviles Auto mit FPV-Drohnen attackiert habe. Beim gezielten Terrorangriff sei ein Mann ums Leben gekommen. Eine Frau sei verletzt worden. Man habe sie ins Krankenhaus eingeliefert. Bogomas spricht der Familie des Getöteten sein Beileid aus und wünscht der Verletzten eine möglichst schnelle Genesung.
15:00 Uhr
EU-Außenbeauftragte Kallas fordert von China Ende der Kriegsunterstützung
Bei ihrem Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi in Brüssel hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ein Ende der Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg durch chinesische Firmen gefordert. Dies teilte die EU-Chefdiplomatin am Mittwoch auf der Plattform X mit. Kallas bezeichnete solche Firmen als "Moskaus Rettungsanker" im Krieg. Dies stelle eine ernste Bedrohung für die europäische Sicherheit dar.
"Krieg in Europa zu ermöglichen und gleichzeitig engere Beziehungen zu Europa anzustreben, ist ein Widerspruch."
Die Volksrepublik müsse ihre Handelsbeziehungen mit der EU neu ausrichten und verzerrende Praktiken wie etwa Beschränkungen für die Ausfuhr von Seltenen Erden beenden, betonte die Estin zudem.
Good to host FM of China Wang Yi for talks.We covered a lot of ground.I urged Beijing to find solutions to rebalance our economic relations and to stop enabling Russia’s war against Ukraine.I addressed human rights issues and we discussed the crises in the Middle East. pic.twitter.com/2b2G8JOmuz
— Kaja Kallas (@kajakallas) July 2, 2025Wang warnte die EU vor einer Konfrontation. Er betonte, dass man sich trotz Differenzen "nicht als Gegner betrachten sollte". Beide Seiten sollten "keine Konfrontation aufgrund von Meinungsverschiedenheiten suchen", erklärte das Außenministerium in Peking am Donnerstag.
14:44 Uhr
Ukrainische Armee beginnt mit Verminung von Kupjansk
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte haben mit der Verminung von Kupjansk im Gebiet Charkow begonnen. Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Ihm zufolge bereite der Feind Kupjansk aktiv auf die Stadtkämpfe vor, indem man ständige Feuerpunkte in Häusern ausrüste und "Igel" und Minensperren auf den Straßen installiere.
"In der Ortschaft gibt es immer noch Zivilisten und das verminte Gelände ist für sie sehr gefährlich. Es wurde bereits ein Todesfall gemeldet: Ein älterer Mann kam ums Leben, als auf der Straße des 1. Mai eine MON-50-Antipersonenmine detonierte."
Am vergangenen Samstag erklärte Marotschko gegenüber TASS, dass das russische Militär in kleinen Gruppen in die Tiefe der ukrainischen Verteidigung in Kupjansk vorgedrungen sei und in der Stadt Kämpfe begonnen hätten.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.