Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Streitkräfte greifen Produktion der Raketen Neptun und Grom-2 an

21.10.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Gebiet Brjansk: Zwei Zivilisten bei Angriff ukrainischer Drohnen verletzt
Zwei Zivilisten wurden im Gebiet Brjansk bei einem Angriff ukrainischer Drohnen auf zivile Fahrzeuge verletzt, teilt Gouverneur Alexander Bogomas mit. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt er:
"Ukrainische Terroristen haben mit FPV-Drohnen das Dorf Wischnjowy im Bezirk Klimowo angegriffen. Infolge eines heimtückischen gezielten Angriffs auf ein fahrendes Zivilfahrzeug wurden leider zwei Zivilisten verletzt. Die Männer wurden ins Krankenhaus gebracht, wo sie die notwendige medizinische Versorgung erhielten. Wir wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung."
21:31 Uhr
Russische Hacker knacken Datenbank von Drohnenverkäufern für ukrainische Streitkräfte
Hacker der Gruppierung KillNet haben die Datenbank des größten Marktplatzes für Drohnenhersteller für die ukrainischen Streitkräfte mit persönlichen Daten von Mitarbeitern gehackt, teilt ein Vertreter der Zelle mit dem Spitznamen KillMilk mit. Er sagt:
"Wir haben E-Mails, Adressen von Forschungseinrichtungen, Telefonnummern und die vollständigen Namen der Verkäufer erhalten."
KillMilk präzisiert, dass der Zugriff auf die Datenbank durch den Hack eines hochrangigen Mitarbeiters des Ministeriums für digitale Transformation der Ukraine gelungen sei.
Den erhaltenen Daten zufolge belief sich der Finanzumsatz des Marktplatzes für das Jahr 2024 auf etwa 82 Milliarden Griwna (mehr als 2,1 Milliarden US-Dollar). Zu den Kunden zählen der Sicherheitsdienst der Ukraine und der Hauptnachrichtendienst. Darüber hinaus wurden die taktisch-technischen Eigenschaften einer Vielzahl von Drohnenmodellen offengelegt.
21:02 Uhr
Lawrow dementiert Medienberichte: Vorbereitungen für Treffen zwischen Trump und Putin laufen weiter
In einem Telefongespräch am Montag haben der russische Außenminister Sergei Lawrow und US-Außenminister Marco Rubio ihre Entschlossenheit bekräftigt: Die zwischen den Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, getroffenen Vereinbarungen, einschließlich der Ergebnisse der Gespräche in Alaska, sollen umgesetzt werden.
Lawrow merkte an, dass die Gespräche unter Berücksichtigung der Vereinbarungen stattfanden, die die Staatschefs beider Länder am 16. Oktober sowie während ihrer Telefonate und bei ihrem Treffen in Alaska getroffen hatten. Der russische Außenminister teilte außerdem mit, dass die Seiten vereinbart hätten, ihre Telefonate fortzusetzen, um ein besseres Verständnis der jeweiligen Positionen zu erreichen und gemeinsam die richtige Richtung für weitere Schritte zu finden.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
20:38 Uhr
Europas Friedensplan: Waffenstillstand, Aufhebung der Sanktionen gegen Moskau, Garantien für Kiew
Im Vorfeld einer möglichen neuen Verhandlungsrunde zur Ukraine berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass die Europäer gemeinsam mit Kiew einen weiteren 12-Punkte-Friedensplan ausarbeiten. Die europäischen Verbündeten Kiews wollen ihre Vorschläge noch diese Woche der amerikanischen Regierung vorlegen.
Allgemeine Bestimmungen des europäischen Plans:
- Es wird davon ausgegangen, dass Russland und die Ukraine in der ersten Phase einen Waffenstillstand verkünden und sich verpflichten, ihre territorialen Ansprüche aufzugeben.
- Auf den Waffenstillstand folgen die Rückkehr aller Kinder in die Ukraine und der Austausch von Gefangenen.
- Anschließend werden Moskau und Kiew Verhandlungen über die Verwaltung der von Truppen besetzten Territorien aufnehmen, die de jure nicht anerkannt bleiben.
- Einhaltung der Bedingungen wird von einem Rat unter der Leitung von US-Präsident Donald Trump überwacht.
Was die Ukraine erhält:
- Sicherheitsgarantien,
- Mittel zum Ausgleich der durch die Kampfhandlungen entstandenen Schäden,
- die Möglichkeit eines raschen Beitritts zur Europäischen Union.
Was Russland erhält:
- Schrittweise Aufhebung der Sanktionen,
- Freigabe der eingefrorenen Vermögenswerte der Zentralbank im Austausch für einen Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine nach dem Konflikt.
Der Plan befindet sich derzeit in der Ausarbeitung, wie Quellen der Nachrichtenagentur mitteilen. Die Details können sich noch ändern. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Vorschläge der Regierung in Washington vorgelegt.
20:00 Uhr
Fast 60 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgeschossen
SymbolbildMichail Woskressenski / Sputnik Russische Luftabwehrkräfte haben innerhalb von vier Stunden 58 ukrainische Drohnen abgeschossen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Zwischen 16:00 Uhr und 20:00 Uhr Moskauer Zeit wurden von den diensthabenden Luftabwehrkräften 58 ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug zerstört: 57 Drohnen über dem Territorium des Gebiets Brjansk und eine Drohne über dem Territorium des Gebiets Kursk."
19:38 Uhr
Russische Streitkräfte greifen Produktion der Raketen Neptun und Grom-2 an
SymbolbildStanislaw Krassilnikow / Sputnik Der Angriff erfolgte auf das Produktionsgelände des Makarow-Maschinenbauwerks in Pawlograd im Gebiet Dnjepropetrowsk, das an der Montage der Raketen Neptun und Grom-2 für die Streitkräfte der Ukraine beteiligt ist, teilt der Vorsitzende der Kommission der Öffentlichen Kammer der Russischen Föderation für Fragen der Souveränität und Co-Vorsitzende des Koordinierungsrates für die Integration neuer Regionen, Wladimir Rogow, mit. Er sagt:
"Nach den vorliegenden operativen und vor Ort bestätigten Informationen wurde ein kombinierter Angriff auf die Produktionsstätte des Makarow-Maschinenbauwerks in Pawlograd durchgeführt. Insbesondere handelt es sich um das Pawlograd-Maschinenbauwerk, das zur Struktur von Juschmasch gehört. Dort wurden Komponenten für die Raketen Neptun und Grom-2 hergestellt."
Laut Rogow wurden drei Gebäude des Werks zerstört. Er fügt hinzu:
"Der Raketenproduktionszyklus auf der Basis von Juschmasch ist unterbrochen."
19:07 Uhr
Gebiet Cherson: Bei ukrainischem Beschuss Frau getötet
Eine Frau sei ums Leben gekommen, fünf weitere Personen seien verletzt worden, als die ukrainischen Streitkräfte am vergangenen Tag Siedlungen im Gebiet Cherson beschossen haben, teilt Gouverneur Wladimir Saldo mit. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt er:
"In Nowaja Kachowka kam eine 1959 geborene Frau durch feindliche Beschüsse ums Leben. Vier Zivilisten wurden verletzt. Eine Person wurde in das zentrale Bezirkskrankenhaus von Kachowka eingeliefert, die anderen erhielten vor Ort medizinische Hilfe."
Der Regionalchef berichtete außerdem, dass in dem Dorf Winogradowo im Bezirk Aljoschki ein Mann infolge der ukrainischen Aggression verletzt und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Laut Saldo wurden innerhalb eines Tages auch andere Ortschaften der Region von den ukrainischen Streitkräften beschossen: Aljoschki, Kachowka, Welikaja Lepeticha, Gornostajewka, Dneprjany, Sawodowka, Kairy, Kardaschinka, Knjase-Grigorijewka, Korsunka, Malaja Lepeticha, Staraja Sburjewka und Tawrijsk.
18:39 Uhr
EU lädt Selenskij zum Gipfel – Unterstützung vor Treffen zwischen Trump und Putin
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij ist von EU-Ratschef António Costa zu dem am Donnerstag beginnenden Oktober-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten eingeladen worden. Wie ein ranghoher EU-Beamter in Brüssel sagte, werde Selenskij hoffentlich persönlich teilnehmen können. Ansonsten solle der Politiker per Video zugeschaltet werden.
Brüssel befürchtet, dass US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin bei ihrem geplanten Treffen in Budapest über den Kopf von Selenskij hinweg über Bedingungen für eine Beendigung des Krieges verhandeln könnten. Die EU-Staaten wollen daher der Ukraine noch einmal Unterstützung zusichern, die im Idealfall dazu führt, dass die Ukraine nicht gegen ihren Willen Zugeständnisse machen muss.
Beim EU-Gipfel ist etwa geplant, in der EU festgesetzte Vermögenswerte der russischen Zentralbank für Darlehen in Höhe von 140 Milliarden Euro zu nutzen, um die Ukraine aufzurüsten. Zudem soll grünes Licht für das mittlerweile 19. Paket mit Sanktionen gegen Russland gegeben werden.
18:08 Uhr
Sechs Drohnen über Gebiet Brjansk abgeschossen
Russische Luftabwehrmittel haben sechs ukrainische Drohnen über dem Gebiet Brjansk zerstört, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Zwischen 12:00 Uhr und 16:00 Uhr Moskauer Zeit wurden sechs ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug über dem Gebiet Brjansk von den diensthabenden Luftabwehrkräften zerstört."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.