Liveticker Ukraine-Krieg: Russland bestätigt Vergeltungsschlag auf Energieobjekte in Ukraine

6.12.2025 16:23 Uhr
16:23 Uhr
Schweden leitet Entwicklungshilfe für Afrika und Südamerika in Ukraine um
Die schwedische Regierung wird die Entwicklungshilfe für fünf Länder in Afrika und Südamerika in den kommenden Jahren einstellen und die Mittel stattdessen für die Unterstützung der Ukraine verwenden. Die Rede ist von Simbabwe, Tansania, Mosambik, Liberia und Bolivien. Der schwedische Minister für internationale Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel, Benjamin Dousa, bezeichnet die Ukraine auf der Plattform X als "die wichtigste außen- und hilfspolitische Priorität Schwedens". Man werde die Hilfe für die Ukraine deshalb bis zum Jahr 2026 auf umgerechnet 910 Millionen Euro erhöhen. Durch die Streichungen in der Entwicklungshilfe würden in den nächsten zwei Jahren umgerechnet mehr als 180 Millionen Euro frei, die in die Ukraine umgeleitet werden könnten, etwa für den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur, so Dousa.
15:51 Uhr
Ukrainisches Energieministerium bestätigt Stromausfälle in sechs Regionen
Nach Angaben des ukrainischen Energieministeriums haben russische Streitkräfte Anlagen zur Stromerzeugung, -verteilung und -übertragung in den Regionen Kiew, Tschernigow, Lwow, Odessa, Saporoschje, Dnjepropetrowsk, Nikolajew und Charkow angegriffen. Laut einer Erklärung des Ministeriums gelten seit dem 6. Dezember aufgrund der Angriffe auf die Energieversorgung stundenweise Stromabschaltungen. Das Energieministerium erklärt:
"Infolge des Angriffs sind Verbraucher in den Regionen Odessa, Tschernigow, Kiew, Charkow, Dnjepropetrowsk und Nikolajew von Stromausfällen betroffen. In allen Regionen der Ukraine gelten heute stundenweise Stromabschaltungen. [...] Die aktuellen Zeitpläne werden auf den offiziellen Webseiten der regionalen Verteilungsnetzbetreiber veröffentlicht."
15:20 Uhr
Russisches "Hufeisen" bei Konstantinowka zerstört Logistik der ukrainischen "Festungsstädte"

SymbolbildSERGEI BOBYLJOW / Sputnik Die russischen Streitkräfte haben das Dorf Klinowoje in der Donezker Volksrepublik unter ihre Kontrolle genommen. Es liegt zwischen den Städten Konstantinowka und Kramatorsk. Experten zufolge soll der durch die Kampfhandlungen an diesem Frontabschnitt entstandene Keil der gegnerischen Logistik schweren Schaden zufügen.
Mehr dazu in dieser Analyse von Aljona Sadoroschnaja auf unserer Website.
14:47 Uhr
"Wegen der Ukraine-Krise": Bürgermeister in Polen löst falschen Luftalarm aus
Wie der Radiosender RMF FM berichtet, hat der Bürgermeister der Stadt Lubartów in der polnischen Woiwodschaft Lublin einen falschen Luftalarm ausgelöst. Nach Angaben des Radiosenders begründete der Bürgermeister seine Maßnahmen mit der "aktuellen Lage in der Ukraine". Das Notfallzentrum von Lubartów erklärte jedoch, dass keine Anweisungen erteilt worden seien und es sich um einen "falschen Alarm" gehandelt habe. In der Meldung des Radiosenders heißt es:
"In Lubartów heulten am Morgen die Alarmsirenen. Bürgermeister Krzysztof Paśnik teilte mit, dass die Warnsignale nach Erhalt von Informationen aus dem regionalen Notfallmanagementzentrum aktiviert worden seien."
14:11 Uhr
"Jede Fahrt kann zur letzten werden": Wie Volontäre im Gebiet der Sonderoperation arbeiten

Archivbild: Verteilung humanitärer Hilfe an die Bewohner von SudschaSERGEI BOBYLJOW / Sputnik Humanitäre Hilfe bringen, Zivilisten evakuieren oder Kämpfern helfen, sich an das friedliche Leben anzupassen – das ist der Alltag von Hunderttausenden Volontären. Am 5. Dezember wird in Russland der Tag des Volontärs begangen. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet über ihre Arbeit.
Mehr dazu in diesem Artikel von Wiktor Swanzew auf unserer Webseite.
13:37 Uhr
Diplomat teilt schreckliche Statistiken: Mehr als 1.000 Kinder in Russland seit Kriegsbeginn durch ukrainische Angriffe verletzt
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat der Sonderbeauftragte des russischen Außenministeriums für Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Verbrechen, Rodion Miroschnik, aktuelle Statistiken zu den Opfern des bewaffneten Konflikts zwischen Russland und der Ukraine bekannt gegeben. Unter anderem teilte der Diplomat mit, dass seit Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine am 24. Februar 2022 bis zum 30. November 2025 insgesamt 237 Kinder in Russland ums Leben gekommen seien. Die Zahl der verletzten Minderjährigen bezifferte Miroschnik auf 1.091.
Darüber hinaus erklärte der Diplomat, dass seit dem Ausbruch des Donbass-Konflikts im Frühling 2014 ungefähr 13.000 Zivilisten infolge der Attacken aus der Ukraine getötet worden seien. Ungefähr 28.000 Zivilisten hätten Verletzungen erlitten.
13:03 Uhr
Acht Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf 33 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 33 Ortschaften in acht Bezirken angegriffen hat. Der Gegner feuerte mindestens 23 Geschosse ab und setzte 91 Drohnen ein, von denen 52 abgeschossen wurden.
In der Statistik berichtet der Politiker über acht verletzte Zivilisten. Bei einer Attacke mit FPV-Drohnen wurden in der Siedlung Borissowka vier Männer verletzt. Zwei weitere Zivilisten kamen in der Siedlung Woltschja Alexandrowka zu Schaden, als eine ukrainische Drohne ein Geschäft angriff. In der Stadt Schebekino wurden zwei Menschen verletzt, als eine FPV-Drohne auf dem Gelände eines Betriebs detonierte.
Gladkow meldet zudem viele Sachschäden. Demnach wurden in den vergangenen 24 Stunden die folgenden Objekte zerstört oder beschädigt: 14 Wohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern, acht Einfamilienhäuser, zwei soziale Einrichtungen, zwei Verwaltungsgebäude, fünf Geschäfte, ein Betrieb, ein Infrastrukturobjekt, zwei Stromleitungen, eine Garage, ein Kleintransporter und 18 Autos.
12:39 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Das russische Verteidigungsministerium berichtet über den weiteren Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Wie die Militärbehörde am Samstag auf Telegram schreibt, hat der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Alexejewka, Andrejewka, Ryschewka, Starikowo und Choten im Gebiet Sumy sowie Bairak, Proletarskoje, Wiltscha, Liman und Woltschanskije Chutora im Gebiet Charkow getroffen. Dabei wurden mehr als 285 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt. Der Gegner verlor 15 Wagen, ein Geschütz, zwei Munitionslager und ein Lager mit Militärzubehör.
Der Truppenverband West hat günstigere Stellungen bezogen, indem er Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Dibrowa in der DVR und Kupjansk-Uslowoi, Schijkowka, Nowoossinowo, Blagodatowka, Kurilowka und Nowoplatonowka im Gebiet Charkow getroffen hat. Die russische Militärbehörde beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 235 Soldaten. Dabei wurden drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 18 Pick-ups, drei Geschütze, drei Anlagen der elektronischen Kampfführung und acht Munitionslager zerstört.
Auch der Truppenverband Süd hat seine taktische Position verbessert und ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Stepanowka, Sewersk, Tscherwonoje, Slawjansk, Resnikowka und Konstantinowka in der DVR getroffen. Der Gegner verlor mehr als 175 Kämpfer. Das russische Militär zerstörte zudem vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zehn Wagen, zwei Geschütze, drei Anlagen der elektronischen Kampfführung, ein Munitions- und fünf Materiallager.
Der Truppenverband Mitte hat ebenfalls seine Position an der vordersten Linie verbessert und dabei Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Rodinskoje, Torezkoje, Grischino, Artjomowka und Belizkoje in der DVR sowie Nowopodgorodnoje und Nowopawlowka im Gebiet Dnjepropetrowsk getroffen. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 465 Armeeangehörige. Ein Kampfpanzer, fünf gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Wagen und ein Geschütz wurden außer Gefecht gesetzt.
Der Truppenverband Ost setzt seinen Vormarsch fort, wobei er ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Kossowzewo, Belogorje, Guljaipolje und Priluki im Gebiet Saporoschje getroffen hat. Der Gegner verlor bis zu 235 Soldaten. Zudem wurden neun gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 18 Wagen, ein Mehrfachraketenwerfer und zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung außer Gefecht gesetzt.
Der Truppenverband Dnjepr hat Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Ortschaften Magdalinowka im Gebiet Saporoschje sowie Lwowo, Nikolskoje, Antonowka und Cherson im Gebiet Cherson getroffen. Dabei wurden bis zu 55 ukrainische Kämpfer getötet oder verletzt. Der Gegner verlor darüber hinaus ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, zwölf Wagen, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung sowie fünf Lager mit Munition, Militärzubehör und Kraftstoff.
Das Ministerium in Moskau meldet zudem erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf militärisch relevante Energie- und Verkehrsobjekte sowie 152 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits hat die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden zwei HIMARS-Raketen und 366 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.
Nach russischen Angaben hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt verloren: 668 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 100.788 Drohnen, 638 Flugabwehrraketenkomplexe, 26.412 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.627 Mehrfachraketenwerfer sowie 31.740 Geschütze und Mörser.
12:10 Uhr
Russland bestätigt Vergeltungsschlag auf Energieobjekte in Ukraine

Archivbild: Ein Umspannwerk brennt nach einer russischen Attacke auf die Stadt Charkow, 22. März 2024Urheberrechtlich geschützt Das russische Verteidigungsministerium bestätigt auf Telegram einen massiven Angriff auf Ziele in der Ukraine. Die Attacke wird als Vergeltungsschlag nach Terrorattacken aus dem westlichen Nachbarland begründet. Aus der Mitteilung geht hervor, dass das russische Militär Drohnen sowie hochpräzise luft- und bodenbasierte Langstreckenwaffen und Hyperschallraketen vom Typ Kinschal eingesetzt hat. Alle anvisierten Ziele seien getroffen worden, heißt es. Unter den getroffenen Objekten erwähnt das russische Militär Hafeninfrastrukturen und Rüstungsbetriebe sowie die für deren Betrieb benötigten Energieanlagen.
Zuvor hatten die ukrainischen Behörden in der vergangenen Nacht Drohnen- und Raketenangriffe aus Russland gemeldet. Nach Angaben des Energieministeriums in Kiew seien dabei Energieanlagen in acht Regionen getroffen worden. Es sei zu Stromausfällen gekommen.
Nach Angaben der Bahngesellschaft Ukrsalisniza sei zudem ein Eisenbahnknotenpunkt in der Nähe der Hauptstadt Kiew angegriffen worden. Ein Depot und mehrere Waggons seien beschädigt worden. Es sei zu mehreren Ausfällen von Vorortzügen in der Umgebung von Kiew und Tschernigow im Nordosten des Landes gekommen. Berichte über Opfer liegen bislang nicht vor.
11:08 Uhr
Massive nächtliche Drohnenattacke auf Gebiet Woronesch: Schule, Häuser und Tankstelle beschädigt
Auch Gouverneur Alexander Gussew berichtet auf Telegram über Sachschäden durch die jüngste ukrainische Drohnenattacke auf das russische Gebiet Woronesch. Demnach hat die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht über der Region 27 unbemannte Luftfahrzeuge entdeckt und zerstört. Herabfallende Drohnenteile beschädigten in einem Bezirk das Dach einer Tankstelle sowie eines Landhauses. In einem anderen Bezirk entstanden Schäden an einer Schule, einem Mehrfamilienhaus, einem Einfamilienhaus, einem Auto und einer Stromleitung. In einem dritten Bezirk wurden drei Einfamilienhäuser, eine Garage und ein Auto beschädigt. Gussew meldet weder Todesopfer noch Verletzte.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


