Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee schneidet Versorgungsweg des Gegners in Guljaipole ab

18.11.2025 16:55 Uhr
16:55 Uhr
Flugabwehr schießt zwei Drohnen bei Moskau ab
Einheiten der Flugabwehr haben zwei unbemannte Flugzeuge im Anflug auf Moskau zerstört, teilt Bürgermeister Sergei Sobjanin auf Telegram mit. Rettungskräfte seien am Ort des Absturzes der Drohnen im Einsatz. Weitere Einzelheiten gibt Sobjanin nicht bekannt.
16:26 Uhr
FT: Europa will Truppen innerhalb von drei bis fünf Tagen an die Grenze zu Russland verlegen
Zerfallende Brücken, unterschiedliche Spurbreiten und lähmende Bürokratie hindern Europa daran, Truppen und Technik schnell zu verlegen, berichtet die Financial Times (FT). Nach Einschätzung der Beamten in Brüssel benötigt die Truppenverlegung von strategisch wichtigen Häfen im Westen des Kontinents in die Länder an der Grenze zu Russland und zur Ukraine etwa 45 Tage. Um diese Frist auf fünf, oder sogar drei Tage zu verkürzen, möchte die EU eine Initiative "militärischer Mobilität" oder eine "militärische Schengen-Zone" ausarbeiten. Hierbei schreibt die FT:
"Eine kuriose Eigenheit bei der Truppenverlegung nach Osten besteht darin, dass man Länder durchqueren muss, die sich nicht im Krieg befinden, was bedeutet, dass die Armeechefs die Zollbestimmungen beachten müssen."
Die Zeitung erinnert daran, wie Frankreich im Jahr 2022 seine Kampfpanzer nicht auf der kürzesten Landroute nach Rumänien bringen durfte, da deutsche Zollbeamte deren Durchfuhr verboten. Stattdessen sollte die Militärtechnik über dem Mittelmeer entsandt werden.
Vergangenes Jahr war die Carolabrücke in Dresden teilweise eingestürzt, was auf den maroden Zustand der Straßen in Deutschland hindeutet, fügt die Zeitung hinzu.
Mehr zum Thema – Parteiproporz vor Kompetenz: Was der Einsturz der Carolabrücke über Deutschland erzählt
15:58 Uhr
Russische Armee schneidet Versorgungsweg für gegnerische Truppen in Guljaipole ab
Mit der Einnahme der Ortschaft Netschajewka in der Region Dnjepropetrowsk habe die russische Armee faktisch einen der Versorgungskanäle der ukrainischen Streitkräfte in Guljaipole abgeschnitten. Darauf weist Maxim Subarew, Abgeordneter der Regionalversammlung von Saporoschje, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS hin.
"Die Einnahme von Netschajewka bedeutet eine physische Unterbrechung der Straße, die Pokrowskoje in der Region Dnjepropetrowsk mit Guljaipole, dem Hauptverteidigungsknotenpunkt der ukrainischen Nationalisten, verbindet. Durch die physische Unterbrechung der Straße bleibt ihnen nur noch eine Straße, die weiter südlich verläuft. Aber dort beträgt die Entfernung zur Frontlinie etwa fünf Kilometer, sodass 90 Prozent der Nachschubgüter zerstört werden, wenn die Versorgung über diese Strecke erfolgt."
Er fügt hinzu, dass die ukrainischen Streitkräfte zwei Möglichkeiten hätten: entweder die Truppen dringend aus Guljaipole in Richtung Orechow abzuziehen oder sich in einer operativen Umzingelung wiederzufinden.
15:55 Uhr
Partei von Ex-Präsident Poroschenko fordert im ukrainischen Parlament den Rücktritt der gesamten Regierung
Die Mitglieder der Fraktion des ehemaligen Präsidenten der Ukraine Petro Poroschenko "Europäische Solidarität" haben die Auflösung des Ministerkabinetts gefordert. Außerdem veranstalteten Abgeordnete der Partei eine Provokation, blockierten das Rednerpult und riefen:
"Nieder mit der Regierung!"
15:46 Uhr
Luftalarm in Woronesch: Einfamilienhaus und Auto beschädigt
Am Nachmittag haben die Behörden des russischen Gebiets Woronesch eine Drohnenwarnung herausgegeben. Nach Angaben von Gouverneur Alexander Gussew wurden über der Stadt Woronesch mehrere Luftziele entdeckt und zerstört. Auf der Plattform Telegram meldete der Politiker weder Todesopfer noch Verletzte. Dennoch berichtete er über ein beschädigtes Einfamilienhaus. Durch herabfallende Wrackteile sei außerdem ein Auto getroffen worden, hieß es.
Gussew rief seine Landsleute dazu auf, alle Sicherheitsregeln strikt zu befolgen und keine Fotos oder Videos mit dem Einsatz der Luftabwehr zu teilen.
"Infolge der Zerstörung von Luftzielen können auf dem Boden explosive Elemente herumliegen. Ich rufe die Einwohner von Woronesch zur Wachsamkeit und Umsicht auf."
Beim Fund eines verdächtigen Gegenstands sollte man sich davon entfernen, andere Menschen in der Nähe davor warnen und sofort den Rettungsdienst benachrichtigen.
15:39 Uhr
Tusk: Ukrainer haben Eisenbahnstrecke in Polen gesprengt
Die Explosion auf einer Eisenbahnstrecke in Polen, die in die Ukraine führt, sei von ukrainischen Staatsbürgern verübt worden, verkündet der polnische Ministerpräsident Donald Tusk in einer Rede vor dem Sejm.
"Dank der intensiven Arbeit der Sicherheitsdienste, der Polizei und der Staatsanwaltschaft konnten zwei Personen identifiziert werden, die für die Sabotageakte verantwortlich sind. Es handelt sich um zwei ukrainische Staatsbürger."
Am Sonntag meldete die Polizei der Woiwodschaft Masowien eine Beschädigung der Eisenbahnstrecke in Polen, die in die Ukraine führt. Es gab keine Verletzten. Am Montag erklärte Tusk, dass es an dieser Stelle zu einer Explosion gekommen sei. Später wurde in der Nähe eine Beschädigung des Kontaktnetzes festgestellt.
15:24 Uhr
Mercouris: "Deutschland ist am Ende – wie vorhergesagt"

Im geopolitischen YouTube-Podcast The Duran äußert sich der Journalist Alexander Mercouris zur Wirtschaftslage Deutschlands und dessen Ziel, "die stärkste Armee Europas" aufzubauen. Dabei vertritt er eine pessimistische Perspektive auf die wirtschaftliche Zukunft des Landes.
Unter Bezugnahme auf einen jüngsten Artikel der Financial Times führt Mercouris aus, dass die Idee einer industriellen Wiederbelebung auf Basis von Aufrüstung aus zwei Gründen zum Scheitern verurteilt ist: Erstens werde ein Großteil der von Kanzler Friedrich Merz aufgenommenen Schulden von den Löchern in der Industriestruktur aufgefressen, genauso wie der Sozialhaushalt, der wegen der anhaltenden Massenentlassungen aus dem Ruder laufe. Zweitens sei der deutsche militärische Industriekomplex viel zu klein, um die Lücke der riesigen zivilen Industrie zu füllen. Mittlerweile verzeichne das Land einen massiven Verlust an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber China.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
14:56 Uhr
Klingbeil: Deutschland und China haben keinen Konsens zum Ukraine-Krieg
Deutschland und China ziehen in der Russland-Politik nicht an einem Strang. Vizekanzler Lars Klingbeil sagt in Peking, er habe sich mit der chinesischen Regierung über den russischen Angriff auf die Ukraine ausgetauscht.
"Man kommt dort nicht zwingend zu einer gemeinsamen Position."
Er habe die Erwartung deutlich gemacht, dass China seinen Einfluss auf Russland geltend machen müsse, um den Krieg zu stoppen.
14:24 Uhr
Russischer Botschafter fordert Argentinien auf, sich von der Politisierung des Themas Kinder durch die Ukraine zu distanzieren
Argentinien sollte sich von den zynischen und unmoralischen Versuchen Kiews distanzieren, das Thema der vom Konflikt betroffenen Kinder zu politisieren. Mit diesem Appell wandte sich Dmitri Feoktistow, der russische Botschafter in dem südamerikanischen Land, in einem Artikel in der Zeitung Perfil.
"Wir halten die Versuche des Regimes von [Wladimir] Selenskij und seiner russophoben Sponsoren, das Thema Kinder zu nutzen, um unser Land zu diffamieren, für zynisch und offen unmoralisch. Wir rufen alle Staaten, einschließlich Argentinien, dazu auf, die Situation objektiv zu bewerten und sich von der Politisierung dieses sensiblen Themas zu distanzieren."
Er weist darauf hin, dass Kiew und seine Kuratoren seit Beginn der militärischen Sonderoperation eine beispiellose Desinformationskampagne zur Diskreditierung Russlands gestartet haben, wobei sie sich der Ressourcen der größten westlichen Medien bedienen.
"Eine der am häufigsten verwendeten Narrative sind Unterstellungen, dass die Russische Föderation ukrainische Kinder 'entführt'. Um diese Lüge auf internationaler Ebene zu verbreiten, wurde am 2. Februar 2024 in Kiew eine Koalition gegründet, der auch Argentinien angehört. Diese Vereinigung spielt eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Falschmeldung, dass 20.000 Minderjährige illegal aus der Ukraine verschleppt worden seien."
14:05 Uhr
Ukrainische Soldaten erschossen den Besitzer einer von ihnen besetzten Wohnung in Krasnoarmeisk
Soldaten der ukrainischen Armee sollen den Besitzer einer von ihnen besetzten Wohnung in Krasnoarmeisk erschossen haben. Dies behauptet Alexandra Puschkarewa, eine aus der Stadt gerettete Zivilistin, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS. Der Mann sei mit einem Kopfschuss getötet worden, als er versuchte, in seine Wohnung zu gelangen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
