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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew zieht Truppen "aus vielen Stellungen" bei Grabowskoje zurück

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew zieht Truppen "aus vielen Stellungen" bei Grabowskoje zurückQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Stanislaw Krasilnikow
  • 21.12.2025 18:58 Uhr

    18:58 Uhr

    "Ich darf nicht einmal Brot kaufen" – Jacques Baud über Folgen der EU-Sanktionen

    Am 15. Dezember 2025 wurden von der EU Sanktionen gegen den pensionierten Schweizer Generalstabsoberst und ehemaligen NATO-Berater Jacques Baud verhängt. In einem Interview mit der Weltwoche schildert Baud, der auch bei verschiedenen Missionen für die UNO und OSZE tätig war, die Folgen, die dies für ihn hat.

    Als er von den Hilfsangeboten und der Solidarität erzählt, die er aus aller Welt erfährt, kommen Baud die Tränen – doch wirklich helfen darf niemand, denn das würde als Verstoß gegen die Sanktionen gewertet.

    Ein Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite

  • 18:35 Uhr

    Bericht: Paris begrüßt Putins Bereitschaft zu Gesprächen mit Macron

    Paris begrüßt die Bereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Dies berichtet die Zeitung Le Monde. Der Elysée-Palast werde in den nächsten Tagen entscheiden, unter welchen Bedingungen dies geschehen könne. Vertreter des Élysée-Palasts erklärten gegenüber der Presse:

    "Es ist gut, dass der Kreml einen solchen Schritt öffentlich begrüßt. In den nächsten Tagen werden wir uns auf die optimale Vorgehensweise für die Verhandlungen einigen."

    Zuvor hatte der französische Präsident nach dem EU-Gipfel in Brüssel erklärt, dass es für Europa an der Zeit sei, den Dialog mit Russland wieder aufzunehmen. Er betonte, dass das derzeitige Format der Verhandlungen über die Ukraine, bei dem amerikanische Unterhändler ohne die Europäer mit Russland über die Bedingungen einer Einigung diskutieren, "nicht optimal" sei.

  • 18:00 Uhr

    Außenministerium: Kroatien steht aufseiten Kiews und liefert Waffen an die Ukraine

    Zagreb hat sich im Ukraine-Konflikt auf die Seite des kriminellen Regimes in Kiew gestellt und liefert militärische Ausrüstung an die Ukraine. Dies erklärte der Direktor der zweiten Europaabteilung des russischen Außenministeriums, Juri Pilipson, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS. Er betonte:

    "Heute hat Kroatien, wie auch seine Verbündeten, die Seite des kriminellen Regimes in Kiew ergriffen, liefert militärische Ausrüstung an die Ukraine, nimmt ukrainische Militante zur Rehabilitation auf und hindert kroatische Söldner nicht daran, an den Kampfhandlungen auf der Seite der ukrainischen Streitkräfte teilzunehmen. Aus dieser Logik ergeben sich Initiativen, die auf eine Ausweitung der militärisch-technischen Zusammenarbeit zwischen Zagreb und Kiew abzielen."

  • 17:33 Uhr

    Portugal stellt 50 Millionen Euro für Waffenlieferungen an die Ukraine bereit

    Laut einer Erklärung des ukrainischen Verteidigungsministers Denis Schmyhal wird Portugal im Rahmen des Programms "Prioritized Ukraine Requirements List" (PURL) 50 Millionen Euro für Waffenlieferungen an Kiew bereitstellen. Dies schrieb Schmygal auf seinem X-Account. Das PURL-Programm wurde am 14. Juli von US-Präsident Donald Trump und NATO-Generalsekretär Mark Rutte ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Mechanismus kaufen die NATO-Verbündeten Waffen für die Ukraine aus amerikanischen Beständen.

  • 16:59 Uhr

    Saporoschje: Zivilistin durch ukrainischen Beschuss verletzt

    Nach Angaben des Gouverneurs Jewgeni Balizki wurde bei dem heutigen Beschuss durch die ukrainische Seite eine Zivilistin in dem Gebiet Saporoschje verletzt. Außerdem wurden im Stadtbezirk Wassiljewskij Stromleitungen beschädigt, wodurch 206 Haushalte ohne Strom sind. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb Balizki:

    "In den letzten 24 Stunden hat der Feind seine Versuche, unsere Siedlungen anzugreifen, nicht eingestellt (...) In der Stadt Wassiljewka wurde eine Frau, geboren 1945, verletzt: Durch den Angriff wurde das Dach durchschlagen, und die Deckenverzierungen stürzten auf die Frau herab. Der Verletzten wird Hilfe geleistet, ihr Leben ist nicht in Gefahr."

  • 16:31 Uhr

    The Spectator: Europa darf den Konflikt in der Ukraine nicht länger hinauszögern

    Nach Ansicht eines Kommentators der britischen Zeitschrift The Spectator sollten die europäischen Länder aufhören, Hindernisse für eine Lösung des Konflikts in der Ukraine zu schaffen, und den Dialog mit Russland wieder aufnehmen. Um ihre Position gegenüber Moskau zu vermitteln, müssen die Europäer jedoch ein Dialogformat außerhalb der EU-Strukturen wählen, da Russland und das übrige Europa nicht zuletzt aufgrund der "lautstarken moralisierenden Äußerungen" der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die "die Brücken abgebrochen" haben, zu einem völligen Kommunikationsabbruch gekommen sind. In dem Magazinartikel wird darauf hingewiesen, dass einige Staats- und Regierungschefs der EU-Länder bereits die Notwendigkeit eines Dialogs mit Moskau erkannt haben. Als Beispiele werden der französische Präsident Emmanuel Macron und der finnische Präsident Alexander Stubb genannt.

  • 15:58 Uhr

    Ständiger Vertreter bei der OSZE: Europa fordert Russland zur Kapitulation auf

    Der Ständige Vertreter Russlands bei der OSZE, Maxim Bujakewitsch, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass das "kollektive Europa" in der OSZE Russland zur Kapitulation auffordere. Dem Diplomaten zufolge schweigen die USA bei den Sitzungen zu Fragen der europäischen Sicherheit. Dies hängt damit zusammen, dass Moskau und Washington derzeit Verhandlungen führen. Aus diesem Grund habe London das Sagen, bemerkte Bujakewitsch und fügte hinzu:

    "Und was hören wir? Ausschließlich Kriegstrommeln: mehr Unterstützung für das militärische Kiew, mehr Geld, mehr Ressourcen. Keine Rede von einem Waffenstillstand – außer den Forderungen an Moskau nach einem bedingungslosen Waffenstillstand, dem Abzug der Truppen und so weiter. Im Grunde genommen bietet das kollektive Europa, mit Ausnahme der Ungarn, unter der Führung Londons Russland Kapitulationsbedingungen und nichts weiter an. Und das setzt a priori die Fortsetzung der Kampfhandlungen voraus. Europa ist nicht bereit für den Frieden. Es will keinen Frieden … Und wir beenden den politischen Zyklus in der OSZE im Grunde mit denselben Einstellungen: Der Krieg geht weiter, die Ukraine kämpft, die westlichen Länder pumpen weiterhin Geld und Ressourcen in sie hinein."

  • 15:27 Uhr

    Kiew: Ukrainische Truppen ziehen sich "aus mehreren Stellungen" bei Grabowskoje zurück

    Wie die Zeitung Ukrainskaja Prawda unter Berufung auf Dmitri Lichowoj, Offizier der Hauptkommunikationsabteilung der ukrainischen Armee, berichtet, haben Einheiten der ukrainischen Streitkräfte ihre Stellungen im Osten der Region Sumy an der Grenze zu Russland aufgegeben. Ihm zufolge haben sich ukrainische Truppen "aus mehreren Stellungen" in der Region des Dorfes Grabowskoje im Osten des Gebiets zurückgezogen.
    Der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Sumy, Oleg Grigorow, teilte zuvor mit, dass die Behörden diejenigen Einwohner, die eine Evakuierung verweigern, aus den Ortschaften der Gemeinde Krasnopolje, zu der Grabowskoje gehört, zwanghaft umgesiedelt werden.

  • 14:48 Uhr

    Selenskij fordert breitere Gespräche mit europäischen Partnern

    Nach einem Gespräch mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij breitere Konsultationen mit europäischen Partnern gefordert. Auf der Plattform X schrieb der Politiker am Sonntag:

    "Wir kommen recht schnell voran, und unser Team in Florida arbeitet eng mit der US-Seite zusammen. Auch europäische Vertreter sind eingeladen worden. Diese Verhandlungen sind konstruktiv, und das ist wichtig."

    Es herrsche Einigkeit darüber, dass nach der Arbeit der ukrainischen Diplomaten in den USA Konsultationen mit europäischen Partnern in einem breiteren Kreis nötig wären, betonte der Staatschef.

    Vieles hänge davon ab, ob Russland die Notwendigkeit einsehe, den Krieg zu beenden. Leider seien die Signale aus Russland nach wie vor negativ, behauptete Selenskij. Er beschwerte sich über Angriffe entlang der Kontaktlinie und auf Infrastrukturobjekte.

    "Es ist unerlässlich, dass die Welt dazu nicht schweigt."

    Der Ukrainer dankte Norwegen für seine Bereitschaft, weiterhin zu helfen – sowohl beim Aufrechterhalten des Drucks auf Russland als auch beim Wiederaufbau nach den russischen Angriffen.

  • 14:15 Uhr

    90-Milliarden-Kredit für Ukraine: Deutschen Steuerzahlern drohen hohe Kosten

    Die EU hat sich auf einen neuen Kreditrahmen von 90 Milliarden Euro für die Ukraine geeinigt. Für Deutschland könnten dadurch jährliche Belastungen von bis zu 700 Millionen Euro entstehen. Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßte die Einigung und bezeichnete das Modell als bessere Alternative zur direkten Enteignung russischer Vermögenswerte. Zugleich schloss er nicht aus, eingefrorene russische Gelder künftig zur Refinanzierung zu nutzen.

    Aus der Opposition kommt hingegen scharfe Kritik: Sie warnt vor neuen EU-Schulden zulasten der deutschen Steuerzahler.

    Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.