Liveticker Ukraine-Krieg: Kupjansk unter Kontrolle der russischen Armee

16.12.2025 11:34 Uhr
11:34 Uhr
Grad-Mehrfachraketenwerfer im Einsatz
Die Berechnung des Grad-Mehrfachraketenwerfers der 34. separaten motorisierten Schützenbrigade des Truppenverbandes Nord zerstörte befestigte Stellungen und Ingenieurbauwerke der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Sumy. Das russische Verteidigungsministerium teilt entsprechende Aufnahmen auf Telegram.
11:03 Uhr
Schwerer Verlust für Kiew: Krasnoarmeisk unter russischer Kontrolle

Die russischen Streitkräfte rücken an der Front weiter vor. In der Volksrepublik Donezk haben sie die Stadt Krasnoarmejsk unter Kontrolle genommen, die ein wichtiger Logistikknoten der ukrainischen Streitkräfte war.
Unser Militärkorrespondent Iwan Polanskij gehörte zu der ersten Gruppe von Journalisten, die in die Stadt gelangten, und berichtet vor Ort über weitere Details. Seine Reportage gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
10:39 Uhr
Türkei schießt unkontrollierte Drohne über Schwarzem Meer ab
Die Türkei hat nach eigenen Angaben eine unkontrollierte Drohne abgeschossen, die sich ihrem Luftraum über dem Schwarzen Meer genähert habe. Kampfjets seien nach der Entdeckung der Drohne in Alarmbereitschaft versetzt worden, um die Sicherheit des türkischen Luftraums zu gewährleisten, teilt das Verteidigungsministerium des NATO-Staates mit. Die Drohne sei außer Kontrolle geraten und in einem sicheren Gebiet abgeschossen worden. Über Typ und Herkunft der Drohne macht das Ministerium keine Angaben.
Düşürülen İHA ile ilgili açıklama. pic.twitter.com/ePilFhPaTM
— T.C. Millî Savunma Bakanlığı (@tcsavunma) December 15, 2025Erst vergangene Woche warnte die Türkei vor einer Eskalation im Schwarzen Meer, nachdem die Ukraine drei nach Russland fahrende Tanker der sogenannten Schattenflotte beschädigt hatte. Als Vergeltung griff Russland ukrainische Häfen an und traf dabei drei Frachtschiffe.
10:13 Uhr
Saporoschje: Der ukrainischen Armee bleibt nur eine Verteidigungslinie in Guljaipolje
Den ukrainischen Streitkräften bleibe in der Umgebung der Stadt Guljaipolje im Gebiet Saporoschje nur noch eine Verteidigungslinie, und zwar westlich von Warwarowka. Dies erklärt der Abgeordnete der Gesetzgebenden Versammlung der Region Saporoschje, Maxim Subarew, gegenüber TASS.
"Einheiten des Truppenverbands Ost der russischen Armee haben Warwarowka nördlich von Guljaipolje befreit. Bis zur physischen Umzingelung des gegnerischen Verteidigungsknotens in Guljaipolje bleiben nur noch wenige Tage. Der Rückzug des Gegners in Richtung der Stadt Orechow wird bereits von Drohnen-Einheiten aus der Luft überwacht. […] Es ist zu bemerken, dass westlich von Warwarowka nur noch die letzte Verteidigungslinie des Gegners geblieben ist."
Subarew betont, dass nach dem Durchbruch dieser Verteidigungslinie der Weg zur Stadt Saporoschje für die russische Armee frei sein werde.
09:54 Uhr
Russische Einheiten wehren Angriffe der ukrainischen Truppen bei Kupjansk ab
Das Militär des Truppenverbands West schlägt die Angriffe der ukrainischen Streitkräfte auf die Ortschaften im Umland von Kupjansk erfolgreich zurück. Dies teilt Leonid Scharow, Leiter des Pressezentrums des Truppenverbands West, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS mit.
"Die Einheiten des Truppenverbands West wehren Angriffe des Gegners auf die Siedlungen Tischtschenkowka, Moskowka und Soboljowka erfolgreich ab und halten sie unter Kontrolle."
Wie es heißt, setzen die russischen Soldaten Artilleriefeuer und Kampfdrohnen gegen den Gegner ein, um einen Durchbruch nach Kupjansk zu verhindern.
09:25 Uhr
Einwohner von Kamenka-Dnjeprowskaja im Gebiet Saporoschje bei ukrainischem Beschuss verletzt
Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Berufung auf die Verwaltung der Ortschaft Kamenka-Dnjeprowskaja im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje über einen Angriff aus der Ukraine. Infolge der Attacke habe ein Einwohner Verletzungen erlitten, als er in seinem Schrebergarten gearbeitet habe. Der 64 Jahre alte Mann sei mit einem Explosionstrauma und einer Splitterwunde ins Krankenhaus eingeliefert worden. Durch die Attacke sei zudem ein Auto beschädigt worden, heißt es.
09:04 Uhr
Trump sieht Lösung der Ukraine-Krise näher als je zuvor
Eine Einigung im Ukraine-Krieg ist US-Präsident Donald Trump zufolge näher als je zuvor. Sein Team habe nach Gesprächen in Berlin "Fortschritte" gemeldet, sagte Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. Er habe sowohl Gespräche mit europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter Vertreter Deutschlands, als auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij geführt. Trump zollte den Europäern Anerkennung für ihre "enorme Unterstützung" in den Bemühungen um einen Waffenstillstand. Dafür müssten Russland und die Ukraine "auf eine Linie" kommen, sagte er weiter.
"Aber ich denke, das läuft gut – sehr gute Gespräche."
Zugleich räumte der Republikaner ein:
"Das sagen wir schon seit Langem, und es ist eine schwierige Angelegenheit."
Zuvor hatten die US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner in Berlin mit Selenskij und europäischen Politikern beraten. Trump schaltete sich beim anschließenden Essen zu.
President Donald Trump says a deal to end Russia’s war in Ukraine is closer than ever after talks today. Trump says he recently spoke to Russia's President Vladimir Putin. Trump spoke in the Oval Office. US and Ukrainian officials are meeting in Berlin https://t.co/PSAa1SRmZfpic.twitter.com/d4VBp6p2oR
— Bloomberg TV (@BloombergTV) December 15, 202508:50 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 40 Geschosse von Ukraine aus abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 15. Dezember 24 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Nowaja Kachowka – sieben,
- Kachowka – fünf,
- Pokrowka – sechs,
- Nischnije Serogosy – vier,
- Wassiljewka – zwei.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Dienstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Proletarka, Gornostajewka, Korsunka, Kairy, Sawodowka und Golaja Pristan seien insgesamt 20 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer liegen bislang nicht vor. Infolge einer ukrainischen Drohnenattacke auf die Ortschaft Konstantinowka seien ein Einfamilienhaus und ein Auto beschädigt worden, heißt es.
08:33 Uhr
Kupjansk im Gebiet Charkow unter vollständiger Kontrolle der russischen Streitkräfte
Alle Stadtteile von Kupjansk stehen unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte. Dies teilt Leonid Scharow, Leiter des Pressezentrums des Truppenverbands West, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS mit.
"Ich befinde mich am vorderen Kommandoposten des 121. motorisierten Schützenregiments der 68. motorisierten Schützendivision der 6. allgemeinen Armee des Truppenverbands West. Die Einheiten des Truppenverbands West führen weiterhin Kampfaufgaben im Gebiet der militärischen Sonderoperation durch. Die Stadt Kupjansk steht unter der Kontrolle der 6. allgemeinen Armee."
08:19 Uhr
DVR meldet vier ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden vier Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik vier Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 15. Dezember bis 0 Uhr am 16. Dezember (Ortszeit) erlitten zwei Zivilisten Verletzungen. Durch den Beschuss wurden vier Wohnhäuser beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk drei Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurde eine zivile Person getötet. Zwei Zivilisten erlitten Verletzungen. Zu Schaden kamen zwei Wohnhäuser, ein ziviles Infrastrukturobjekt und mehrere Autos.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
