Liveticker Ukraine-Krieg – Beloussow: Ukraine verliert fast 500.000 Soldaten innerhalb eines Jahres

17.12.2025 19:44 Uhr
19:44 Uhr
EU verschiebt Arbeit an neuem Russland-Sanktionspaket
Die Europäische Kommission muss die Arbeit an einem neuen Sanktionspaket gegen Russland verschieben. Grund sei die noch ausstehende Klärung der weiteren Finanzhilfen für die Ukraine, berichtet Jewropeiskaja Prawda unter Bezugnahme auf europäische Diplomaten. Die Publikation zitiert eine Quelle:
"Die Kommission eilt beim 20. Sanktionspaket nicht, da der Fokus derzeit auf der Finanzierung der Ukraine für die Jahre 2026–2027 liegt."
Aufgrund dieser Finanzierungsfragen werde die Arbeit an dem Paket bis Anfang 2026 verschoben. Ein anderer Insider berichtete hingegen, der Entwurf könnte bereits im Januar fertig sein, um die Genehmigung rechtzeitig zum Jahrestag der militärischen Sonderoperation in der Ukraine zu ermöglichen.
19:19 Uhr
Selenskij nimmt an EU-Gipfel in Brüssel teil
Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij wird am 18. Dezember am Europäischen Rat in Brüssel teilnehmen, berichtet Reuters unter Verweis auf einen europäischen Beamten. In der Meldung heißt es:
"Selenskij wird am Donnerstag am Europäischen Rat in Brüssel teilnehmen."
Zuvor hatte Politico berichtet, dass die EU-Führung bei dem Gipfel eine grundsätzliche Einigung über die Nutzung russischer Vermögenswerte erzielen könnte. Die technischen Details, etwa die Garantien, sollen auf Ebene der EU-Botschafter und anschließend im Rat geklärt werden.
18:50 Uhr
"Wollen keine Atempause für Ukraine" – Kreml lehnt Weihnachtswaffenruhe ab

Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich skeptisch bezüglich einer Weihnachtswaffenruhe im Ukraine-Konflikt. Wenn Kiew die Fortschritte auf dem Weg zu einem Deal durch "kurzfristige, nicht tragfähige" Entscheidungen ersetzen wolle, werde Moskau darauf nicht eingehen. Peskow betonte:
"Wir wollen Frieden. Wir wollen keine Waffenruhe, die die Ukraine als Atempause verwendet, um sich auf die Fortsetzung des Krieges vorzubereiten."Die Idee einer Weihnachtswaffenruhe hatte Bundeskanzler Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij am Montag ins Spiel gebracht. Er forderte Russland auf, die Kampfhandlungen über Weihnachten einzustellen.
Ein Audio dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
18:35 Uhr
USA wollen russische Vermögenswerte für Ukraine-Konfliktlösung einsetzen
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat Europa deutlich gemacht, dass sie eingefrorene russische Vermögenswerte zur Regelung des Ukraine-Konflikts einsetzen will, berichtet die Washington Post unter Berufung auf Quellen.
Demnach stehen der belgische Premier Bart De Wever und andere europäische Staatschefs in dieser Frage unter dem Druck amerikanischer Beamter. In der Veröffentlichung heißt es:
"Die Europäer erhielten klare Signale, dass die US-Administration diese Vermögenswerte für eine Regelung nutzen will."
Die Haltung Washingtons erhöhe das Risiko eines Konflikts mit europäischen Führungskräften.
18:08 Uhr
FPV-Drohnenangriffe im Gebiet Belgorod: Ein Toter, zehn Verletzte
Im russischen Gebiet Belgorod ist bei Angriffen ukrainischer Drohnen ein Mensch ums Leben gekommen, zehn weitere wurden verletzt. Dies teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit.
Im Dorf Samostje im Graiworon-Bezirk traf eine FPV-Drohne ein fahrendes Auto. Der Mann starb noch am Unfallort an seinen Verletzungen. Zwei weitere Männer, die ebenfalls im Auto saßen, wurden von Selbstverteidigungskräften in das Graiworoner Zentralkrankenhaus gebracht. Bei ihnen wurden Drucktraumata diagnostiziert.
Bei einem weiteren Drohnenangriff im Dorf wurde ein Auto beschädigt, in dem sich ein Ehepaar befand. Bei dem Mann wurde ein Barotrauma diagnostiziert, die Frau erlitt Prellungen und Schürfwunden am Knie sowie ein Drucktrauma.
In der Stadt Graiworon wurden bei der Detonation einer FPV-Drohne auf der Straße sechs Menschen verletzt. Das 15-jährige Mädchen und drei Erwachsene mit Drucktraumata wurden in Krankenhäuser in Belgorod eingeliefert. Die übrigen Verletzten erhielten eine ambulante Behandlung.
17:45 Uhr
Podoljaka: Elitetruppen ergeben sich in Mirnograd – was jetzt auf die Ukraine zukommt

Mirnograd in der DVR steht kurz vor der vollständigen Einnahme, während russische Truppen in Guljaipolje (Gebiet Saporoschje) große Geländegewinne erzielen und mehrere Brückenköpfe am Westufer des Gantschur sichern. Dadurch geraten die ukrainischen Stellungen bei Orechow zunehmend unter Druck.
Mirnograd und Guljaipolje sind strategisch entscheidend, da die Kontrolle über diese Städte zentrale Logistikachsen öffnet und die ukrainische Verteidigung schwächt.
Gleichzeitig spitzt sich die Lage in Kupjansk (Gebiet Charkow) zu. Dort wurden spezialisierte ukrainische Einheiten – darunter Sturmbrigaden und Geheimdienstkräfte – zusammengezogen, um die russischen Truppen aus dem Westteil der Stadt zu drängen. Doch trotz einzelner Durchbrüche gelingt ihnen das nicht.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
17:17 Uhr
Ukrainische Soldaten töten mehrere Kameraden bei dem Versuch, sich zu ergeben
Nach Angaben des Militärexperten Andrei Marotschko ermordeten die ukrainischen Soldaten mehrere Kameraden mithilfe von Drohnen, als diese versuchten, sich in die russische Kriegsgefangenschaft zu ergeben.
Laut Marotschko seien acht ukrainische Soldaten zwischen Dibrowaja und Osjorny in der DVR an die russischen Soldaten herangetreten und hätten sie gebeten, ihnen bei der Kapitulation zu helfen.
Den ukrainischen Kämpfern zufolge habe das Kommando sie betrügerisch an die vordersten Stellungen geschickt. Nachdem dies entlarvt worden sei, hätten die ukrainischen Soldaten "einstimmig" beschlossen, sich zu ergeben.
"Die russischen Truppen haben die Evakuierung schnell organisiert. Aber nachdem die bewaffneten Formationen die Flucht der Kameraden aufgedeckt hatten, eröffneten sie das Feuer auf die Gruppe und begannen, sie mit Kampfdrohnen anzugreifen. Nur drei der ukrainischen Militärangehörigen haben es geschafft, sich zu evakuieren. Unsere Soldaten haben ihnen medizinische Hilfe geleistet und mit allem Notwendigen versorgt."
16:47 Uhr
Medien: EU und USA vereinbaren Sicherheitsgarantien für die Ukraine
Vertreter der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten haben zwei Dokumente über Sicherheitsgarantien für die Ukraine bestätigt, in denen die Option der Stationierung europäischer Streitkräfte im Land erwähnt wird. Dies berichtet die Zeitung New York Times unter Berufung auf Beamte, die mit den Entwürfen der Dokumente vertraut sind:
"Amerikanische und europäische Diplomaten, die in den vergangenen zwei Tagen in Berlin mit ukrainischen Spitzenpolitikern zusammengetroffen sind, haben im Großen und Ganzen zwei Dokumente unterzeichnet, in denen Sicherheitsgarantien festgelegt sind."
Nach Angaben der New York Times sieht eines der Dokumente die Übernahme einer Verpflichtung gegenüber der Ukraine vor, die dem Artikel 5 des NATO-Vertrags ähnelt, der Hilfe im Falle eines Angriffs verankert. Das andere Dokument enthält detaillierte Angaben zur künftigen Zusammenarbeit der Streitkräfte Europas und der USA mit den ukrainischen. Darüber hinaus sehen diese Pläne eine Verringerung der Stärke der ukrainischen Armee auf das Friedensniveau von 800.000 Mann sowie die Beibehaltung des derzeitigen Niveaus der militärischen Ausbildung und Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte vor.
16:20 Uhr
Merz: Westen würde russische Angriffe militärisch kontern

In der ZDF-Sendung "Was nun?" hat Bundeskanzler Friedrich Merz Details über die diplomatischen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt preisgegeben.
Demnach signalisieren die USA erstmals die Bereitschaft, gemeinsam mit Europa Sicherheitsgarantien zu übernehmen, die faktisch dem NATO-Artikel 5 gleichkommen. Auf die kritische Nachfrage, wie diese Garantien im Falle eines Bruchs eines möglichen Waffenstillstands konkret aussehen würden, setzte der Kanzler auf eine harte Linie.
Man werde eine entmilitarisierte Zone absichern und dabei "entsprechende russische Übergriffe und Angriffe erwidern".
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
15:48 Uhr
Rada-Abgeordneter: Staatsverschuldung der Ukraine übersteigt 100 Prozent des BIP
Die Staatsverschuldung der Ukraine überschritt 100 Prozent des BIP des Landes, jeder Bürger schuldet bereits mehr als 8.000 US-Dollar. Dies teilte der Abgeordnete der Werchowna Rada, Dmitri Rasumkow, mit:
"Die Gesamtverbindlichkeiten der Ukraine haben bereits 100 Prozent des BIP übertroffen. Das bedeutet, dass das Land mehr schuldet, als es pro Jahr produziert. Jeder Bürger, der heute in der Ukraine lebt, schuldet mehr als 8.000 US-Dollar. In Friedenszeiten würden solche Zahlen Staatsinsolvenz bedeuten."
Rasumkow wies darauf hin, dass dies unter anderem die Folgen einer ineffizienten Nutzung von Ressourcen und von Korruption seien.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


