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Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: US-Ukraine-Deal umfasst Rohstoffförderung auf Krim und im Donbass

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: US-Ukraine-Deal umfasst Rohstoffförderung auf Krim und im DonbassQuelle: Gettyimages.ru © omersukrugoksu
  • 2.04.2025 19:50 Uhr

    19:50 Uhr

    Wall Street Journal: Weder Ukraine noch Russland haben Eile, Trumps Pläne umzusetzen

    Weder Kiew noch Moskau haben es eilig, Trumps Vorschläge zur Beendigung des Ukraine-Konflikts umzusetzen, berichtet die US-Zeitschrift The Wall Street Journal. Während der US-Präsident die Ukraine in erster Linie unter Druck setzt, ist sein Ansatz gegenüber Russland wesentlich milder. Sowohl Moskau als auch Kiew ziehen den Friedensprozess in die Länge, so das Magazin:

    "Russland legt Trumps Bemühungen um einen Waffenstillstand Steine in den Weg und spielt auf Zeit, während es gleichzeitig auf seinen eigenen Erfolgen auf dem Schlachtfeld aufbaut und auf maximalen Zugeständnissen bei den Verhandlungen besteht. Dabei behauptet es, es wolle Frieden.

    Die Ukraine, die den Waffenstillstandsvorschlägen der USA rasch zustimmte, hat wenig Bereitschaft gezeigt, das vom Weißen Haus vorgeschlagene weitreichende Wirtschaftsabkommen zu unterzeichnen, mit dem sie die Kontrolle über ihre reichen Bodenschätze weitgehend verlieren würde.

    In der Öffentlichkeit stimmt Kiew dem Rohstoffabkommen zu, versucht aber, Zeit zu gewinnen, um die Bedingungen zu verbessern. Jedes Land scheint darauf zu setzen, dass Trumps Geduld mit dem Gegner bald reißt."

  • 19:31 Uhr

    Weltbank gewährt Ukraine 432 Millionen Dollar für Infrastruktur

    Die Ukraine erhält von der Weltbank 432 Millionen Dollar für den Wiederaufbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Dies gab Ministerpräsident Denis Schmygal am Mittwoch auf Telegram bekannt.

    "Die entsprechenden Vereinbarungen im Rahmen des DRIVE-Projekts wurden heute in Kiew zwischen dem Entwicklungsministerium und der Weltbank unterzeichnet." 

    Das Projekt umfasst die Sanierung von Straßen und Brücken in 19 Regionen, Reformen im Bereich der nationalen Straßeninfrastruktur, die Installation von modularen Brücken sowie technische Unterstützung.

    Bereits Ende Dezember 2024 hatte die Ukraine von der Weltbank 485 Millionen Dollar für soziale und humanitäre Haushaltsausgaben erhalten.

  • 19:05 Uhr

    Le Point: US-Ukraine-Deal umfasst Förderung von Rohstoffen auf der Krim und im Donbass

    Die französische Zeitung Le Point berichtet unter Berufung auf Quellen, dass der neue Entwurf des Abkommens über Seltene Erden, den die USA der Ukraine vorgelegt haben, unter anderem Klauseln über die Förderung von Rohstoffen im Schwarzen Meer, auf der Krim und im Donbas enthält. Den Autoren des Artikels zufolge handelt es sich bei dem Dokument eher um einen "Kaufvertrag" als um ein Abkommen zwischen den Staaten. Der neue Vertragsentwurf sei "ein noch ungünstigeres Angebot für Kiew als die vorherigen Versionen", so die Zeitung weiter. Le Point schreibt:

    "Das Dokument, das auf den 23. März datiert und in 18 Kapitel unterteilt ist, listet detailliert die Bedingungen für die Verteilung der Einnahmen aus der Förderung von Rohstoffen, einschließlich Kohlenwasserstoffen, im Schwarzen Meer, auf der Krim und im Donbass auf."

  • 18:45 Uhr

    "Wir rechnen natürlich mit einer Fortsetzung" – Selenskij begrüßt Baerbocks drei Milliarden Euro

    Die scheidende Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist am Dienstag zu ihrem Abschiedsbesuch in Kiew eingetroffen. Im Gepäck hatte die Grünen-Politikerin drei Milliarden Euro als "kurzfristige Unterstützung". Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij begrüßte die "wirklich große Investition". Zudem sagte er:

    "Wir rechnen natürlich mit einer Fortsetzung."

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 18:39 Uhr

    Beschuss auf Nowaja Kachowka: Mann verletzt

    Bei einem Beschuss der Stadt Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson durch ukrainische Streitkräfte ist ein Mann verletzt worden. Dies teilten die Einsatzkräfte des Gebiets der Nachrichtenagentur TASS mit.

    "Um 11.34 Uhr Moskauer Zeit wurde ein Mann, geboren 1965, beim Beschuss eines Wohngebietes in der Pionerskaja-Straße verletzt. Todesopfer gibt es nicht."

    Der Verletzte wurde mit einer Minenexplosionsverletzung und Splitterwunden in das Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

    Zuvor hatte Witali Gura, der Landrat von Nowaja Kachowka, berichtet, dass ukrainische Drohnen Sprengsätze auf einen Parkplatz und eine Straße abgeworfen hätten. Drei Männer wurden durch Minen verletzt.

  • 18:18 Uhr

    Drohnenangriff auf Gorlowka: Zahl der Verletzten steigt auf drei

    Die Zahl der Verletzten bei dem Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf Gorlowka in der Volksrepublik Donezk ist auf drei gestiegen. Dies teilt der Bürgermeister Iwan Prichodko auf Telegram mit.

    Zuvor hatte er berichtet, dass bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte zwei Zivilisten verletzt worden seien.

  • 17:48 Uhr

    Lawrow: Moskau wird auf Beseitigung der Konfliktursachen bestehen

    Russland wird weiter auf die Beseitigung der Ursachen des vom Westen bewusst herbeigeführten Ukraine-Konflikts drängen. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow bei einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit dem vietnamesischen Vizepremier und Außenminister Bui Thanh Son.  

    "Wir haben die vietnamesische Seite über unsere Position zur Ukraine informiert. Wir werden eine Lösung des Konflikts anstreben, die auf der Beseitigung seiner Ursachen beruht. Oder besser gesagt, auf der bewussten Schaffung dieser Ursachen durch westliche Kuratoren des Kiewer Regimes, das durch einen verfassungswidrigen Staatsstreich an die Macht gekommen ist."

    Lawrow betonte, dass Russland Vietnam für seine "konsequente, ausgewogene und objektive Haltung zu den Ursachen der Ukraine-Krise sowie zur aktuellen Entwicklung der Ereignisse" dankbar sei.

  • 17:24 Uhr

    Politikwissenschaftler: Putin gibt Trump bei Ukraine-Gesprächen nicht nach

    Der russische Präsident wird Donald Trump in den Verhandlungen um die Ukraine nicht nachgeben. Dies erklärte Alexander Perendschijew, außerordentlicher Professor der Abteilung für politische Analyse und soziale und psychologische Prozesse an der Russischen Wirtschaftsuniversität Plechanow, in einem Gespräch mit dem Portal NEWS.ru. Donald Trump besteht auf der schnellstmöglichen Einstellung der Kriegshandlungen in der Ukraine und schadet damit Moskau, das seine Ziele noch nicht erreicht hat, meint der Politologe. Er betont:

    "Wir haben die Sonderoperation ja nicht mit dem Ziel gestartet, diese einfach so zu stoppen. Alle vernünftigen Menschen verstehen, dass es in keiner Weise möglich ist, sie zu stoppen, zumindest nicht ohne Weiteres. Im Juni des Jahres 2024 hat Putin ein Statement gemacht, auf das wir uns stützen sollten: Wenn wir uns auf irgendetwas zu Ukraine einigen, dann erst nach dem Rückzug der ukrainischen Streitkräfte und all derer, die sie unterstützen, aus unseren Gebieten."

  • 17:05 Uhr

    Prorussischer Widerstand: Viele ausländische Söldner kommen in Charkow an

    Nach Angaben des prorussischen Untergrunds wurden in Charkow zahlreiche Militärs, darunter auch ausländische Söldner, gesichtet, die kürzlich dort eintrafen. Wie der Untergrundkoordinator Sergei Lebedew auf seinem Telegram-Kanal schrieb, können die Söldner in zwei Gruppen unterteilt werden – englischsprachige Söldner aus verschiedenen europäischen Ländern und Söldner aus lateinamerikanischen Ländern, die "als Säuberungstruppen nach Angriffen oder als Sperrtruppen, die den Rückzug verhindern, eingesetzt werden". Lebedew stellte zudem fest:

    "Die neu eingetroffenen Militärs sind gut ausgerüstet, überwiegend Anfang dreißig, und es sind auch Frauen dabei."

  • 16:44 Uhr

    Ukrainischer Drohnenangriff auf Wohnviertel in russischer Küstenstadt: mehrere Verletzte

    In der Nacht zum 2. April wurde die am Asowschen Meer gelegene Stadt Taganrog von ukrainischen Drohnen angegriffen. Einigen der Drohnen gelang es, Wohngebiete anzufliegen und Berichten zufolge Wohnhäuser zu treffen.

    Es wurden keine Todesopfer bei dem Angriff gemeldet, mehrere Menschen wurden jedoch verletzt. Zudem wurden Häuser und Autos beschädigt.

    Swetlana Kambulowa, die Bürgermeisterin von Taganrog, erklärte, dass an allen Orten, an denen die Drohnen eingeschlagen sind, Spezialisten im Einsatz sind: Sie suchen nach explosiven Gegenständen und überprüfen die Gas-, Strom- und Wasserversorgungssysteme der betroffenen Häuser. 

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.