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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen befreien Orte in Saporoschje und DVR

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen befreien Orte in Saporoschje und DVRQuelle: Sputnik © Sergei Bobylew/RIA Nowosti
  • 19.09.2025 17:26 Uhr

    17:26 Uhr

    Medien: Selenskij stellt "schwierige Entscheidungen" in Aussicht – Verschärfung der Mobilmachung gemeint

    Sollte sich die Lage an der Front verschlechtern, werde er "schwierige Entscheidungen" treffen müssen. Dies hat Wladimir Selenskij Mitte September im Gespräch hinter verschlossenen Türen mit den Rada-Abgeordneten erklärt. Seine Worte wurden kurz nach dem Treffen von einer Pressesprecherin mitgeteilt.

    In zahlreichen Medienberichten wurde spekuliert, dass Selenskij unter den "schwierigen Entscheidungen" Zugeständnisse an Russland gemeint habe. Nun schreibt Strana.ua mit Verweis auf mehrere namentlich nicht genannte Rada-Abgeordnete, dass der Präsident über die Verschärfung der Mobilmachung gesprochen habe. Unter anderem habe er die Senkung des wehrpflichtigen Alters auf 18 Jahre und die Reduzierung der Zahl der unabkömmlich gestellten Männer in Aussicht gestellt.

  • 16:49 Uhr

    Ukrainische Truppen hinterlassen beim Rückzug unter Wasserflaschen getarnte Sprengfallen

    Im Gebiet Saporoschje legen ukrainische Soldaten beim Rückzug Sprengfallen in Form von Wasserflaschen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur TASS unter Verweis auf den Kommandeur des Minenräumkommandos des 58. Pionierregiments mit dem Rufnamen Woschaty:

    "In meiner Praxis gab es Fälle, in denen der Gegner Trinkwasser verminte. Er stellte Flaschen auf eine Minenfalle, unter der sich ein Sprengsatz oder ein Splittergeschoss befand. Wenn unsere Kämpfer nach stundenlangen Gefechten erschöpft und durstig sind, halten sie eine fünf- oder eineinhalb Liter Flasche leicht für Beute, die der Gegner beim Rückzug liegen ließ. Solche Fallen haben wir gefunden – an jenem Tag wurde niemand verletzt."

  • 16:23 Uhr

    US-Journalist: Westliche Rüstungskonzerne profitieren vom Ukraine-Krieg

    Der Ukraine-Konflikt sei eng mit den Interessen westlicher Waffenhersteller verbunden, erklärt Pearson Sharp vom US-Sender One America News während einer Reise in die DVR gegenüber TASS.

    "Ich denke, dass es eine sehr enge Verbindung zwischen den Waffenproduzenten und der Fortsetzung der Kämpfe gibt. Denn wenn du Waffen herstellst und niemand kämpft, braucht auch niemand das Einzige, was du produzieren kannst. Und wir wissen, dass es im Kongress Lobbyisten gibt, die Millionen Dollar im Jahr ausgeben, um die Idee zu festigen, dass wir uns im Kriegszustand befinden müssen."

    Er betonte, die Konzerne seien nicht Auslöser, förderten aber die Fortsetzung des Krieges. Gemeinsam mit Journalisten und Aktivisten aus sieben Ländern besuchte Sharp in Donezk unter anderem die Allee der Engel, das Militärhistorische Museum und Orte ukrainischer Angriffe.

  • 15:54 Uhr

    Russisches Militär: Ukrainer lassen in Saporoschje westliche Waffen zurück

    Ukrainische Einheiten ziehen sich im Raum Saporoschje angesichts des russischen Vormarschs teils kampflos zurück und lassen dabei westliches Gerät liegen. Dies berichtet ein Offizier des Truppenverbandes Dnjepr mit dem Rufnamen Swesda gegenüber TASS.

    Zurückgelassen würden Waffen, Ausrüstung, Generatoren, Starlink-Systeme sowie NATO-Munition, darunter belgische Maschinengewehre und Granatwerfer. Der Offizier meldet, die ukrainischen Kräfte seien "moralisch ausgelaugt" und gäben Stellungen oft ohne Widerstand auf.

  • 15:27 Uhr

    FPV-Drohnenpiloten nehmen kroatischen Staatsbürger in Gefangenschaft

    Ein kroatischer Staatsbürger, der aufseiten der ukrainischen Streitkräfte gekämpft hatte, hat sich im Gebiet Saporoschschje russischen FPV-Drohnenpiloten. Der FPV-Drohnenpilot der Gardeartilleriebrigade des Truppenverbandes Dnjepr mit dem Rufzeichen Maikop teilt gegenüber TASS mit:

    "Unter den sich ergebenden Angehörigen der ukrainischen Streitkräfte waren auch Ausländer. Es war ein Kroate, der versuchte, uns vorzutäuschen, er habe die ukrainische Staatsbürgerschaft. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass wir seine übrigen Dokumente überprüfen. Die ukrainische Staatsbürgerschaft und der Pass hat er vor einem Monat erhalten."

    Dem Piloten zufolge haben sich im Gebiet Saporoschje wiederholt ukrainische Soldaten den Drohnenpiloten ergeben. Beim Anblick einer angreifenden russischen FPV-Drohne hoben sie die Hände, warteten auf eine Aufklärungsdrohne und ließen sich zur nächstgelegenen russischen Einheit führen.

  • 14:55 Uhr

    Gebiet Kursk meldet Drohnenangriffe – ein Toter, ein Verletzter

    Ein Zivilist im Gebiet Kursk ist bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Armee ums Leben gekommen. Laut Gouverneur Alexander Chinstein war der 55-Jährige mit dem Motorrad im Dorf Amon in einem Grenzkreis der Region unterwegs. Der Mann wurde von einer FPV-Drohne attackiert.

    Darüber hinaus griff eine Drohne einen Lkw im Dorf Kalinowka an, wobei ein 36-jähriger Mann Verletzungen erlitt, fügt Chinastein hinzu. Der Zivilist wurde in kritischem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert.

  • 14:37 Uhr

    Niederlande: Ukrainische Männer mit Job sollen Wohnung selbst bezahlen

    Ukrainische Männer, die in den Niederlanden arbeiten, sollen ihre Unterkunft künftig selbst finanzieren. "Es ist mehr als vernünftig. Wenn jemand Arbeit und Einkommen hat, kann er sich selbst eine Wohnung suchen und bezahlen", meint die amtierende Migrationsministerin Mona Keijzer.

    Die Aufnahmekapazitäten sind erschöpft, so Keijzer. Rund 97.000 Plätze sind belegt. Familien mit Kindern erhalten weiter staatliche Hilfe. Zugleich wollen die Behörden Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre Herkunftsländer bewegen.

  • 14:23 Uhr

    Russland erhält neue Luftabwehrsysteme Panzir-SMD und Panzir-S

    Der russische Rüstungskonzern Wysokototschnyje Kompleksy (Hochpräzisionskomplexe) hat dem Staatskonzern Rostech zufolge eine Lieferung der neuesten Luftabwehrraketensysteme Panzir-SMD sowie der gepanzerten Flugabwehrraketen- und Kanonenfahrzeuge Panzir-S an die Streitkräfte übergeben.

    Die Panzir-SMD-Abschusseinheit verfügt über einen Munitionsvorrat von bis zu 48 Mini-Raketen. Die Anzahl der Raketen im Werfer kann je nach Kombination aus Standard-Boden-Luft-Raketen und Mini-Raketen angepasst werden. Zudem verfügt das System über ein Feuerleitsystem mit Radar- und elektro-optischer Einheit, das die Angriffseffizienz automatisch bewertet.

  • 14:14 Uhr

    Flugabwehr zerstört mehrere Drohnen über Gebiet Belgorod

    Einheiten der russischen Flugabwehr haben vier aus der Ukraine im Anflug befindliche Drohnen über dem Gebiet Belgorod vom Himmel geholt. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden die Ziele zwischen 10:00 und 13:00 Uhr Moskauer Zeit zerstört.

  • 14:04 Uhr

    Medwedew droht mit Vergeltung für Versuche, Entschädigung für Kiew einzufordern

    Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, verspricht eine scharfe Reaktion auf die Schaffung einer "weiteren russophoben Struktur" im Rahmen des Europarates. Somit kommentiert Medwedew die Pläne der Organisation, eine Schadenskommission für die Ukraine einzurichten.

    Tatsächlich handele es sich nach Medwedews Ansicht um den Versuch, ein "antirussisches quasi-gerichtliches Organ" zu schaffen, um  von Russland Entschädigung für vermeintliche Schäden infolge der "Aggression gegen Kiew" zu fordern. Weiter betont Medwedew:

    "Unsere harte Antwort wird nicht lange auf sich warten lassen. Die äußerste Dummheit der Autoren dieses Projekts wird sie nicht von der Verantwortung und Vergeltung freisprechen."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.