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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee erreicht DVR-Westgrenze – Vormarsch bei Dnjepropetrowsk

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee erreicht DVR-Westgrenze – Vormarsch bei DnjepropetrowskQuelle: Sputnik © STANISLAW KRASSILNIKOW
  • 8.06.2025 15:09 Uhr

    15:09 Uhr

    Fünf Verletzte bei Drohnenangriff im Gebiet Belgorod

    Das ukrainische Militär hat die etwa 20 Kilometer von der Stadt Belgorod entfernte Siedlung Nikolskoje angegriffen. Augenzeugen veröffentlichten in den sozialen Medien teils verstörende Videos, auf denen beschädigte Autos und blutende Menschen zu sehen sind.

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bestätigte später auf Telegram die Attacke. Demnach habe der Gegner zweimal einen Parkplatz vor einem Supermarkt mit Drohnen attackiert. Der Politiker meldete fünf Verletzte, darunter zwei Kämpfer der Selbstverteidigungskräfte und ein Kämpfer der Einheit Orlan. Die drei Männer seien an Ort und Stelle ärztlich versorgt worden. Zwei Verletzte seien zu einer Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert worden.

    Wie der Politiker ferner mitteilte, sei ein Auto in Brand geraten. Vier weitere Autos seien durch Splitter beschädigt worden. Zudem seien das Dach und die Fassade des Supermarkts in Mitleidenschaft gezogen worden.  

  • 14:36 Uhr

    Gefangenenaustausch: "Ukraine will wieder sabotieren"

    Der Polit-Blogger Thomas Röper ist sich sicher: Wenn die Ukrainer die Vereinbarung über den Gefangenenaustausch und die Übernahme der Leichen nicht einhalten, ist das ein klares Signal dafür, dass das Kiewer Regime nicht vertrauenswürdig ist.

    Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 14:09 Uhr

    Einwohner von Radensk bei Angriff aus Ukraine verletzt

    Gouverneur Wladimir Saldo hat auf Telegram über weitere Angriffe auf das von Russland kontrollierte Teil des Gebiets Cherson berichtet. Demnach habe das ukrainische Militär die Siedlung Radensk am linken Dnjepr-Ufer unter Beschuss genommen. Ein Zivilist habe eine Quetschung und eine Splitterverletzung an der Hand erlitten. Bei dem Verletzten handele es sich um einen im Jahr 1969 geborenen Mann.

    Der Politiker meldete zudem Probleme bei der Stromversorgung in mehreren Ortschaften. Insgesamt seien mehr als 5.000 Haushalte in 18 Siedlungen betroffen. Die Ursache seien Schäden an Umspannwerken.

  • 13:40 Uhr

    Mehrheit der Ukrainer wird den Krieg "so lange wie nötig" tolerieren

    Eine Mehrheit der Ukrainer ist bereit, den Konflikt mit Russland "so lange wie nötig" fortzusetzen. Dies geht aus einer neuen Umfrage des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie (KIIS) hervor. Frühere KIIS-Umfragen haben einen stetigen Rückgang der Unterstützung für einen unbefristeten Konflikt gezeigt. Die plötzlich gestiegene Unterstützung für einen unbefristeten Konflikt mit Russland erfolgt vor dem Hintergrund der von Wladimir Selenskij eingeführten Kriegsrestriktionen.

    Mehr dazu in diesem Artikel auf unserer Website.

  • 13:04 Uhr

    Russland drängt Ukraine auf Abnahme von Soldatenleichen: weitere Überreste unterwegs

    Russland beharrt weiterhin darauf, dass es die am 2. Juni in Istanbul getroffenen Vereinbarungen strikt erfülle, während sich die Ukraine weigere, die Leichen ihrer gefallenen Soldaten anzunehmen. Der russische Generalleutnant Alexander Sorin hat am Sonntag in der Nähe der ukrainischen Grenze, wo die Übergabe der gekühlten Überreste von 1.212 Kämpfern erfolgen soll, vor Journalisten – auch aus dem Ausland – gesagt, dass es von der ukrainischen Seite Signale gebe, dass die humanitäre Aktion auf die nächste Woche verschoben werden könnte.  

    "Wir sind bereit, mehr als 6.000 Leichen chargenweise per Straßen- und Schienenverkehr zu übergeben."

    Es handele sich um eine durch und durch humanitäre Aktion, betonte Sorin. Eine politische Komponente schloss er völlig aus. Außerdem sei Russland weiterhin zum vereinbarten Gefangenenaustausch bereit, betont das Mitglied der Kontaktgruppe.

    Seit Sonnabend stehen an der Grenze im russischen Gebiet Brjansk vier weiße Lastkraftwagen mit den 1.212 Leichen. Die ukrainische Seite weist allerdings die russischen Vorwürfe zurück. Demnach habe Russland ohne Einigung auf einen Termin selbst die Übergabe der Toten festgelegt. Gleichzeitig betont Kiew, es sei an dem Großaustausch von Gefangenen und an der geplanten Übernahme von etwa 6.000 toten Soldaten interessiert.

  • 12:39 Uhr

    Ukrainische FPV-Drohne greift Einwohner im Grenzgebiet Kursk an

    Interimsgouverneur Alexander Chinschtein warnt die Bevölkerung im Gebiet Kursk vor anhaltenden Angriffen aus der Ukraine. Der Politiker ruft zur höchsten Umsicht auf:

    "Der Feind greift heimtückisch unsere Städte und Siedlungen an. Bitte, befolgen Sie alle Sicherheitsmaßnahmen und passen Sie auf sich auf!"

    Am Samstag sei in der Siedlung Karysch ein Zivilist verletzt worden, als eine FPV-Drohne ihn angegriffen habe. Der 65-Jährige habe ein Explosionstrauma und zahlreiche Splitterverletzungen an der Brust, am Bauch und beiden Beinen erlitten, teilt Chinschtein mit. Er wünscht dem Mann eine möglichst baldige Besserung.

  • 12:03 Uhr

    Frontbericht: Russische Truppen erreichen DVR-Westgrenze – Vormarsch im Gebiet Dnjepropetrowsk 

    Russlands Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde am Sonntag auf Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Pissarewka, Nowaja Setsch, Kijaniza, Kortschakowka, Iskriskowschtschina, Junakowka, Miropolje und Sadki angegriffen. Dabei seien bis zu 150 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Das ukrainische Militär habe zudem sechs Wagen, vier Geschütze, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und ein Lager mit Militärzubehör verloren.

    Der Truppenverband West habe günstigere Stellungen bezogen, indem er nahe den Ortschaften Pestschanoje, Olgowka, Nowowassilewka, Kupjansk, Seljonaja Dolina und Kirowsk mehrere ukrainische Einheiten attackiert habe. Der Gegner habe bis zu 230 Soldaten verloren. Dabei seien ein Schützenpanzer, ein Transportpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, neun Pick-ups, ein Geschütz, fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager zerstört worden.         

    Gleichzeitig habe der Truppenverband Süd die Siedlung Sarja in der Volksrepublik Donezk (DVR) unter seine Kontrolle gebracht und in der Nähe der Ortschaften Swjato-Pokrowskoje, Swanowka, Tschassow Jar, Sewersk, Paseno, Minkowka, Kramatorsk, Priwolje, Pleschtschejewka und Konstantinowka Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte eliminiert. Die russische Militärbehörde beziffert die Personalverluste des Gegners auf mehr als 170 Kämpfer. Fünf Wagen, fünf Geschütze, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und ein Munitionslager seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Der Truppenverband Mitte habe unterdessen die westliche DVR-Grenze erreicht und setze nun seinen Vormarsch im Gebiet Dnjepropetrowsk fort. Zudem seien im Raum der Ortschaften Dimitrow, Krasnoarmeisk, Petrowskowo, Nowotorezkoje, Nowopawlowka, Nowonikolajewka, Alexejewka, Nowoukrainka und Nowossergejewka mehrere gegnerische Einheiten getroffen worden. Dabei seien bis zu 530 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Das ukrainische Militär habe außerdem einen Schützenpanzer, einen Transportpanzer, sieben gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Wagen, zehn Geschütze und ein Munitionslager verloren.

    Auch der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch fortgesetzt und sei dabei nahe den Ortschaften Komar, Guljaipole und Malinowka auf Personal und Technik des Gegners getroffen. Das russische Ministerium schätzt die ukrainischen Personalverluste auf mehr als 185 Armeeangehörige. Dabei seien drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, fünf Wagen und acht Geschütze eliminiert worden.

    Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Stepowoje, Nowoandrejewka, Belogorje, Kamenskoje, Orechow, Lwowo und Antonowka angegriffen. Dabei seien bis zu 95 ukrainische Kämpfer getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe darüber hinaus ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, acht Wagen, eine Panzerhaubitze, einen HIMARS-Raketenwerfer, ein Artillerieaufklärungsradar, eine Radaranlage, fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung und ein Munitionslager verloren.

    Ferner meldet die Behörde in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf eine Drohnenproduktionsstätte, ein Ausbildungszentrum für Drohnenpiloten, ein Munitionslager und 139 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr innerhalb des genannten Zeitraumes 131 unbemannte Drohnen abgeschossen – 73 davon außerhalb des Kampfgebiets.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 663 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 62.255 Drohnen, 610 Flugabwehrraketenkomplexe, 23.816 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.571 Mehrfachraketenwerfer sowie 25.880 Geschütze und Mörser verloren.

  • 11:38 Uhr

    Drohnenangriff auf Gebiet Orjol: Drei Wohnhäuser und Gasleitung beschädigt

    Gouverneur Andrei Klytschkow bestätigt auf Telegram einen Drohnenangriff auf das Gebiet Orjol, über den am Sonntagmorgen das Verteidigungsministerium in Moskau berichtet hat. Nach Angaben des Politikers habe die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden über der Region neun unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen. Durch herabfallende Trümmerteile seien drei Wohnhäuser und eine Gasleitung leicht beschädigt worden. Die Gasversorgung habe man inzwischen wiederhergestellt. Berichte über Tote oder Verletzte liegen nicht vor.

  • 11:10 Uhr

    Gouverneur meldet acht Verletzte bei Angriffen auf 46 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 46 Ortschaften in neun Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 70 Geschosse abgefeuert und 78 Drohnen eingesetzt, von denen 31 abgeschossen worden seien.

    In der Statistik meldet der Politiker Opfer unter der Zivilbevölkerung. Bei Drohnenangriffen auf die Siedlungen Rasumnoje und Zerkowny seien zwei Lkw-Fahrer verletzt worden. Eine Einwohnerin der Siedlung Nowoalexandrowka habe Verletzungen erlitten, als eine Drohne vor ihrem Haus detoniert sei. Bei einem Angriff auf einen Minibus seien zwei Einwohner der Siedlung Krasny Pachar verletzt worden. Drei weitere Zivilisten seien bei einer Drohnenattacke auf die Ortschaft Werchnije Lubjanki verletzt worden.      

    Gladkow berichtet zudem über Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden zwei Mehrfamilienhäuser, zwölf Einfamilienhäuser, zwei soziale Einrichtungen, ein Verwaltungsgebäude, zwei Landwirtschaftsbetriebe, ein Lagerhaus, zwei Stromleitungen, zwei Busse, zwei Minibusse, drei Lkw, ein Minitruck und elf Autos zerstört oder beschädigt worden.

  • 10:37 Uhr

    Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: 35 Geschosse aus Ukraine abgefeuert

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge hat die ukrainische Artillerie im Laufe des 7. Juni 22 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahlen der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Kachowka — 6,
    • Nowaja Kachowka — 5,
    • Dnjeprjany — 3,
    • Olgino — 2,
    • Ajoschki — 6.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Kachowka, Kasatschji Lageri, Korsunka, Proletarka und Dnjeprjany seien insgesamt 13 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.