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Liveticker Ukraine-Krieg – WSJ: Ukrainische Gebietsverluste keine Priorität für Trump

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – WSJ: Ukrainische Gebietsverluste keine Priorität für TrumpQuelle: AP © Alex Brandon
  • 21.10.2025 14:29 Uhr

    14:29 Uhr

    Trump: Ukraine wird den Krieg nicht gewinnen

    US-Präsident Donald Trump hat am Montag seine frühere Aussage zurückgenommen, wonach die Ukraine in der Lage sei, alle Gebiete von Russland zurückzuerobern. Während eines Treffens mit dem australischen Premierminister Anthony Albanese im Weißen Haus sagte der Republikaner auf die Frage eines Reporters, dass die Ukraine gewinnen könne, er aber nicht glaube, dass sie gewinnen werde. Sollte kein Abkommen erzielt werden, "werden viele Menschen einen hohen Preis dafür zahlen müssen", so Trump.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 13:51 Uhr

    FSB nimmt ukrainischen Agenten in Moskau fest

    Mitarbeiter von Sicherheitsbehörden haben in Moskau einen russischen Bürger festgenommen. Wie der Pressedienst des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB berichtet, habe der Mann des Jahrgangs 1999 Angaben über Luftabwehrstellungen an die Ukraine übermittelt.

    Nach Angaben des FSB reiste der Verdächtige in den Jahren 2019 und 2020 in die Ukraine, wo er an politischen Aktionen teilgenommen und sich mit ukrainischen Militärangehörigen, Nationalisten sowie Mitarbeitern des ukrainischen Geheimdienstes SBU getroffen hat. Nach dem Beginn der Sonderoperation übermittelte er laut der Behörde Koordinaten von Luftabwehrstellungen und sonstigen militärischen Objekten in den Gebieten Moskau und Krasnodar an die Ukraine, um Raketen- und Drohnenangriffe zu koordinieren.

    Der FSB veröffentlicht ein Video der Festnahme. Gegen den Verdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen Hochverrats eingeleitet.

  • 13:24 Uhr

    WSJ: Selenskij soll laut Trump nicht mit schneller Übergabe von Tomahawks rechnen

    Während seines Treffens mit dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij im Weißen Haus am 17. Oktober hat US-Präsident Donald Trump erklärt, dass Kiew nicht mit einer baldigen Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern rechnen solle. Dies berichtet die Zeitung The Wall Street Journal (WSJ) unter Verweis auf informierte Quellen.

    Angaben des Blattes zufolge teilte Trump zudem mit, dass seine "Hauptpriorität" eine schnellstmögliche Beendigung des bewaffneten Konflikts, und nicht eine Vermeidung von möglichen territorialen Zugeständnissen durch die Ukraine sei:

    "Der Präsident der USA behauptete, dass eine Rückeroberung des Donbass durch die Ukraine keine Priorität sei, und merkte an, dass Russland bereits einen bedeutenden Teil dieses Gebiets kontrolliere."

  • 13:04 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der vergangenen 24 Stunden. Wie die Behörde auf der Plattform Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord seine taktische Position verbessert, wobei er Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Ortschaften Chrapowschtschina, Kortschakowka, Persche Trawnja, Sadki, Waratschino und Andrejewka im Gebiet Sumy sowie Woltschansk und Woltschanskije Chutora im Gebiet Charkow getroffen habe. Dabei seien bis zu 195 Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, neun Wagen, ein Geschütz und acht Lager mit Militärzubehör getroffen.

    Auch der Truppenverband West habe günstigere Positionen bezogen und ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Kupjansk, Kurilowka, Gruschewka und Boguslawka im Gebiet Charkow sowie Krasny Liman und Nowossjolowka in der DVR getroffen. Der Gegner habe mehr als 220 Soldaten verloren. Das russische Militär habe darüber hinaus einen Kampfpanzer, vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 15 Wagen, ein Geschütz, einen Mehrfachraketenwerfer, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, ein Artillerieaufklärungsradar und sieben Munitionslager zerstört.

    Der Truppenverband Süd habe ebenfalls seine Position an der vordersten Linie verbessert, indem er Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Sewersk, Platonowka, Paseno, Dronowka, Swanowka, Nikolajewka, Iwanopolje und Konstantinowka in der DVR getroffen habe. Das russische Ministerium beziffert die ukrainischen Personalverluste auf mehr als 215 Kämpfer. Dabei seien ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, sieben Wagen, drei Artilleriegeschütze und drei Munitionslager zerstört worden.

    Auch der Truppenverband Mitte habe günstigere Stellungen bezogen, indem er in der Nähe der Ortschaften Krasnoarmeisk, Grischino, Wassilewka, Rodinskoje, Kutscherow Jar, Torezkoje, Artjomowsk, Dimitrow und Promin in der DVR sowie Nowogrigorowka im Gebiet Dnjepropetrowsk Personal und Technik des Gegners getroffen habe. Der Gegner habe mehr als 480 Armeeangehörige verloren. Dabei seien ein Kampfpanzer, ein Transportpanzer, fünf Panzerfahrzeuge, 33 Geschütze und sechs Wagen zerstört worden.

    Der Truppenverband Ost setze seinen Vormarsch fort, wobei er ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Jegorowka, Nowonikolajewka, Danilowka und Alexejewka im Gebiet Dnjeprowpetrowsk sowie Uspenowka und Pawlowka im Gebiet Saporoschje getroffen habe. Die russische Militärbehörde schätzt die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 310 Kämpfer. Dabei seien ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, zehn Wagen, ein Geschütz, eine Anlage der ukrainischen Kampfführung und ein Artillerieaufklärungsradar außer Gefecht gesetzt worden.

    Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Stepnogorsk im Gebiet Saporoschje sowie Sadowoje, Nikolskoje, Belosjorka und Tjaginka im Gebiet Cherson getroffen. Mehr als 40 ukrainische Soldaten seien außer Gefecht gesetzt worden. Der Gegner habe zudem einen Kampfpanzer, elf Wagen, ein Geschütz und vier Anlagen der elektronischen Kampfführung verloren.

    Ferner meldet das Ministerium in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf militärisch relevante Energieanlagen und Verkehrsobjekte, Lager mit unbemannten Luftfahrzeugen und 140 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden eine Lenkbombe und 137 Drohnen abgefangen.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 667 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 91.466 Drohnen, 633 Flugabwehrraketenkomplexe, 25.602 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.605 Mehrfachraketenwerfer sowie 30.683 Geschütze und Mörser verloren.

  • 12:35 Uhr

    Europäische Führer unterstützen Trumps Appell: Frontlinie als Ausgangspunkt für Gespräche

    Die Staats- und Regierungschefs mehrerer europäischer Länder, darunter Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und die Ukraine, haben am Dienstag eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der sie ihre Unterstützung für die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um eine Beendigung der Kämpfe zum Ausdruck bringen. Dort heißt es unter anderem:

    "Wir unterstützen nachdrücklich die Position von Präsident Trump, dass die Kämpfe sofort eingestellt werden sollten und dass die derzeitige Kontaktlinie der Ausgangspunkt für Verhandlungen sein sollte."

    Man müsse den Druck auf die russische Wirtschaft und ihre Rüstungsindustrie erhöhen, bis der russische Präsident Wladimir Putin bereit sei, Frieden zu schließen. In diesem Zusammenhang entwickele man Maßnahmen, "um den vollen Wert der eingefrorenen russischen Staatsvermögenswerte zu nutzen", damit die Ukraine über die benötigten Ressourcen verfüge.

    Kurz zuvor hatte der Republikaner seine Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe in der Ukraine entlang der aktuellen Frontlinien bekräftigt. Man solle es so belassen, wie es sei, und könne "später etwas aushandeln".

  • 12:09 Uhr

    Moskau: EU könnte Treffen zwischen Putin und Trump sabotieren

    Russland schließt nicht aus, dass die Europäische Union versuchen könnte, das geplante Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump zu stören, sagt Russlands stellvertretender Außenminister Sergei Rjabkow. Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärt er:

    "EU- und NATO-Länder arbeiten, um alles zu zerstören. Nichts anderes interessiert sie, als Russland zu schaden, unsere Positionen zu unterminieren und unsere Aufgaben zu erschweren. Dies ist das einzige Ziel der ganzen Politik der Europäischen Union. Das ist die destruktivste Kraft auf internationaler Ebene."

    Rjabkow fügte hinzu, dass Russland auf eine mögliche "politische Sabotage" vonseiten der EU vorbereitet sei und dieser entgegenwirken könne.

  • 11:50 Uhr

    Jugendlicher bei Drohnenangriff auf Klinzy im russischen Grenzgebiet Brjansk verletzt

    Gouverneur Alexander Bogomas meldet auf der Plattform Telegram einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Klinzy im russischen Grenzgebiet Belgorod. Der Politiker spricht von einer "barbarischen Untat" der ukrainischen Streitkräfte. Ein 15-Jähriger habe Quetschungen erlitten und sei an Ort und Stelle medizinisch versorgt worden. In zwei Mehrfamilienhäusern seien die Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Durch Splitter seien drei Autos in Mitleidenschaft gezogen worden.

  • 11:33 Uhr

    Russischer Vize-Außenminister äußert sich zu Verhandlungen mit den USA

    Moskau bearbeitet die Ergebnisse des Telefonats zwischen dem russischen Außenminister Sergei Lawrow und seinem US-Amtskollegen Marco Rubio, erklärt Russlands stellvertretender Außenminister Sergei Rjabkow. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn dazu:

    "Die Fakten sind so, dass das Telefonat zwischen Präsidenten Putin und Trump in der vergangenen Woche unter anderem das Thema der nächsten Schritte beinhaltete. Einer der Aspekte dieser Schritte ist natürlich der Kontakt zwischen Außenminister Lawrow und US-Staatssekretär Rubio. Gestern fand dieser Kontakt statt. Jetzt bearbeiten wir das, was der Minister und der Staatssekretär besprochen haben."

    Rjabkow fügte hinzu, dass ein Treffen zwischen russischen und US-amerikanischen Vertretern beabsichtigt sei, sich allerdings noch in Vorbereitung befinde und es noch keinen konkreten Termin gebe.

    Auf die Frage, ob Lawrow und Rubio Washingtons mögliche Tomahawk-Lieferungen an die Ukraine besprochen haben und ob der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij von Ergebnissen des Telefonats zwischen Putin und Trump informiert worden sei, antwortete Rjabkow, dass diese Angaben vertraulich seien, und verzichtete auf weitere Kommentare.

  • 11:15 Uhr

    Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 19 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 19 Ortschaften in fünf Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 14 Geschosse abgefeuert und 36 unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt, von denen 20 abgeschossen worden seien.

    In der aktuellen Statistik meldet der Politiker keine Opfer unter der Zivilbevölkerung. Dennoch berichtet er über mehrere Sachschäden. Demnach seien im Gebiet Belgorod in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 16 Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus, sechs Einfamilienhäuser, eine Stromleitung und drei Autos zerstört oder beschädigt worden.

  • 11:12 Uhr

    Massive Drohnenattacke auf Gebiet Rostow in Südrussland: Mehrere Wohnhäuser beschädigt

    In der Nacht zum Dienstag hat die russische Luftabwehr eine massive ukrainische Drohnenattacke auf das südrussische Gebiet Rostow abgeschlagen. Auf der Plattform Telegram sprach das Verteidigungsministerium von 34 abgeschossenen unbemannten Luftfahrzeugen.

    Gouverneur Juri Sljussar bestätigte in der Nacht auf der Plattform Telegram die massive Drohnenattacke und meldete Sachschaden. Demnach sei ein unbemanntes Luftfahrzeug in ein Mehrfamilienhaus in der Stadt Bataisk geflogen. Dabei sei eine Wand teilweise zerstört worden. Aus dem Hochhaus seien 20 Bewohner evakuiert worden. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden. In anliegenden Gebäuden, darunter einer Privatklinik, seien mehrere Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Acht Autos und fünf Kioske seien durch herabfallende Wrackteile in Mitleidenschaft gezogen worden.

    Der Politiker meldete außerdem Schäden in der Gebietshauptstadt Rostow am Don. Durch Drohneneinschläge seien dort zwei Einfamilienhäuser beschädigt worden. Ein Zivilist sei mit Splitterverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Des Weiteren habe man einen Minderjährigen an Ort und Stelle ärztlich versorgt.

    Nach Angaben von Sljussar sei zudem die Siedlung Nedwigowka außer Strom geblieben, nachdem dort eine Drohne eine Stromleitung getroffen habe.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.