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Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Luftwaffe verliert F-16-Kampfflugzeug – Pilot kam ums Leben

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Luftwaffe verliert F-16-Kampfflugzeug – Pilot kam ums LebenQuelle: AP © Efrem Lukatsky
  • 29.06.2025 17:58 Uhr

    17:58 Uhr

    Kämpfer: Russisches Militär trickst den Feind mithilfe eines "Anti-Drohnen-Ponchos" aus

    Nach Angaben des Kommandeurs der russischen Sturmtruppen der 114. Brigade der Gruppe "Zentrum" ist es dem russischen Militär gelungen, beim Einmarsch in das Dorf Aleksejewka in der Volksrepublik Donezk die ukrainischen Einheiten zu täuschen, die die Zufahrtswege mithilfe von Drohnen mit Wärmebildkameras überwachten. Laut dem russischen Militärangehörigen hatte die Angriffsgruppe den Auftrag, unbemerkt vom Feind in Aleksejewka einzudringen und dort eine Säuberungsaktion zu starten. Zu diesem Zweck hätten die russischen Kämpfer einen Anti-Drohnen-Poncho eingesetzt – eine spezielle Tarnung, die Schutz vor der Entdeckung durch Wärmebildkameras und andere Geräte bietet. Der Offizier betonte:

    "Wir sind einfach dreist über das Feld gelaufen. Der Feind konnte uns nicht sehen."

    Die Siedlung Aleksejewka war ein wichtiger logistischer Stützpunkt des ukrainischen Militärs an der Grenze zwischen der Volksrepublik Donezk und der Region Dnjepropetrowsk.

  • 17:33 Uhr

    Bericht: Ukrainer richten sich gegen Mitarbeiter des Militärkommissariats

    Sergei Lebedew, Koordinator des prorussischen Untergrunds in Nikolajew, berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass die ukrainische Bevölkerung nun gegen Mitarbeiter des Militärkommissariats vorgeht und mobilisierte Personen "zurückschlägt". Offene Konflikte zwischen Bürgern und Rekrutierungsbeamten würden immer häufiger, so Lebedew weiter. Er erzählt:

    "Es ist noch keine Revolution, aber es gibt bereits Unruhen, und die sieht man ja ganz deutlich. Die Menschen organisieren sich selbst in den Wohnvierteln, an den Hauseingängen: Sie stellen Patrouillen auf und sorgen dafür, dass die Rekrutierungsbeamten nicht reinkommen. Sobald sie auftauchen, gibt es ein Signal, und die Menschen kommen heraus und leisten Widerstand. 20 Personen auf einmal oder sogar mehr. Frauen, Männer – alle zusammen. In solchen Situationen haben die Rekrutierungsbüros natürlich keinen Erfolg, sie können diese Menschenmenge nicht überwältigen."

  • 16:59 Uhr

    Bilanz der Drohnenattacke auf Brjansk: Schäden in 46 Wohnungen

    Nach der ukrainischen Drohnenattacke auf die Stadt Brjansk mit zwei Verletzten hat Gouverneur Alexander Bogomas jetzt auch ausführlich über die entstandenen Sachschäden informiert. Der Politiker gab auf Telegram bekannt, dass insgesamt 46 Wohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern zu Schaden gekommen seien. Auch vier Autos seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Bogomas sagte den Betroffenen eine Entschädigung zu.

    In den sozialen Medien kursiert ein Video, das die Folgen der Attacke zeigt.

    Zuvor hatte Bogomas über einen Einsatz der russischen Luftabwehr berichtet. Ihm zufolge seien über dem Gebiet Brjansk sieben unbemannte Luftfahrzeuge entdeckt und zerstört worden.

  • 16:34 Uhr

    Rada-Sprecher: Rada bereitet Gesetzentwurf zur Abhaltung der Wahlen nach Kriegsende vor

    Der Sprecher des ukrainischen Parlaments, Ruslan Stefantschuk, hat erklärt, dass die Werchowna Rada an einem speziellen Gesetzentwurf über die Abhaltung von Wahlen in der Ukraine nach dem Ende der Kampfhandlungen arbeitet. Im ukrainischen Fernsehen betonte er wiederholt, dass Wahlen erst nach dem Ende der Kriegshandlungen und dem Abschluss eines Friedensabkommens abgehalten werden sollen:

    "Wir arbeiten an diesem Gesetzentwurf, denn die nächsten Wahlen erfordern ein neues spezielles Gesetz, das die sogenannten Nachkriegswahlen regeln wird (...) Wir bereiten verschiedene Basisszenarien vor, damit die Menschen ihr verfassungsmäßiges Grundrecht zu wählen wahrnehmen können.
    "

  • 15:55 Uhr

    Ex-Präsident der Ukraine: Luftraum über Charkow wimmelt von russischen Drohnen

    Die Nachrichtenagentur TASS meldet, dass sich der ehemalige ukrainische Präsident Petr Poroschenko nach seinem Besuch in der Region Charkow darüber beschwert hat, dass der Luftraum über der Stadt von Drohnen der russischen Streitkräfte übersät ist. Dies erschwere die Arbeit des ukrainischen Militärs. In seinem Telegram-Kanal schrieb er:

    "Im Raum Charkow wimmelt es am Himmel von feindlichen Drohnen. Es sind Aufklärungs- und Angriffsdrohnen … und das in großer Zahl. Die Kämpfe sind intensiv, und es ist extrem schwierig dort für das ukrainische Militär."

  • 15:12 Uhr

    Verschärfung der Lage: Bewohner der ukrainischen Stadt Sumy verkaufen ihr Eigentum

    In der ukrainischen Stadt Sumy, in der das ukrainische Militär seit mehreren Monaten stationiert ist und bei der die Front immer näher rückt, nehmen die sozialen Spannungen zu. Russische Sicherheitsbehörden teilten der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit, dass die Zahl der Angebote zum Verkauf von Wohnungen in der Region stark gestiegen sei. Angesichts der zunehmenden Spannungen in der Region wollen viele Anwohner ihr Eigentum loswerden. Den Quellen der Agentur zufolge hängt dieser Trend mit der Verschärfung der sozialen Lage in der Stadt zusammen, in der es in letzter Zeit häufiger zu Konflikten zwischen Einwohnern und ukrainischen Soldaten gekommen ist. Die Quelle von RIA Nowosti stellte fest:

    "Die Situation auf dem Immobilienmarkt von Sumy bleibt instabil. Die Zahl derjenigen, die ihre Wohnungen in Sumy und Umgebung verkaufen wollen, nimmt spürbar zu. Offizielle Statistiken über die Dynamik der Immobilienpreise in Sumy für den letzten Monat liegen nicht vor. Aber wenn der aktuelle Trend anhält, könnte die Stadt bis zum Ende des Sommers mit einem Überangebot auf dem Wohnungsmarkt konfrontiert sein."

  • 14:33 Uhr

    Frau bei Drohnenangriff in LVR getötet

    Die Behörden der Volksrepublik Lugansk (LVR) berichten über einen tödlichen Drohnenangriff auf die Stadt Wachruschewo im Bezirk Krasny Lutsch. Wie der Bürgermeister von Krasny Lutsch, Sergei Solowjow, auf Telegram schreibt, habe sich der Angriff in der Nacht ereignet. Den Angriff auf die schlafenden Menschen bezeichnet er als "niederträchtig". Durch die Attacke seien mehrere Wohnhäuser getroffen worden. Eine Einwohnerin sei ums Leben gekommen. Eine weitere Frau habe Verletzungen erlitten.    

    "Der Feind erleidet an der Front die Niederlage und versucht aus Machtlosigkeit, die wehrlosen Menschen zu überfallen. Seine Brutalität stärkt nur unsere Entschlossenheit. Wir trauern mit den Angehörigen der Getöteten."

    Der Politiker wünscht der Verletzten eine möglichst baldige Besserung und zeigt sich sicher, dass die Täter ihre Strafe ereilen werde.

    Solowjow zufolge habe das ukrainische Militär einige Zeit später wiederholt zugeschlagen. Dadurch seien ungefähr 24.000 Einwohner der Stadt von Stromausfall betroffen gewesen.

  • 14:09 Uhr

    Fico: "Selenskij hasst mich, weil ich es wage, meine Meinung zu äußern"

    Der slowakische Premierminister Robert Fico hat am Samstag erklärt, er strebe kein direktes Treffen mit Wladimir Selenskij an, da es "keinen Sinn" ergebe, "weil er mich hasst". In einem Interview mit der slowakischen Rundfunk- und Fernsehanstalt STVR sagte Fico:

    "Er hasst mich, weil ich es wage, meine eigene Meinung zum Krieg in der Ukraine zu äußern."

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 13:40 Uhr

    Außenminister Lawrow: Russland will Fairness bei Arbeit an Friedenslösung

    Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat sich in Kirgisistan mit Präsident Sadyr Dschaparow und seinem Amtskollegen Dscheenbek Kulubajew getroffen. Nach den Gesprächen in der früheren zentralasiatischen Sowjetrepublik antwortete Lawrow auf Fragen von Journalisten. Thematisiert wurde unter anderem der Ukraine-Krieg. Der russische Chefdiplomat betonte erneut die Bereitschaft seines Landes zu einer friedlichen Lösung der Krise, forderte aber Fairness in diesem Prozess:     

    "Wir sind offen für eine faire Arbeit. Aber wir sind nicht bereit zu jenen betrügerischen Herangehensweisen, zu denen uns einige europäische Führer antreiben."

    So müssten zunächst die Grundursachen der Krise beseitigt werden – darunter die Versuche des Westens, die Ukraine in ein NATO-Land zu verwandeln und dort Militärinfrastrukturen aufzubauen. Zudem solle die Regierung in Kiew aufhören, alles Russische in der Ukraine auszurotten, betonte Lawrow.

    Russlands Außenminister warf darüber hinaus dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz den Wunsch vor, ganz Europa zu erobern. Diese Politiker hätten nun endgültig den gesunden Menschenverstand verloren. Merz' Aufforderung, die Ukraine stark zu machen, bezeichnete Lawrow als inakzeptabel.

  • 13:04 Uhr

    Russland bestätigt massiven Angriff auf Ziele in Ukraine

    Das russische Verteidigungsministerium bestätigt auf Telegram einen massiven Angriff auf Ziele in der Ukraine. Wie die Behörde in Moskau mitteilt, seien unter anderem Hyperschallraketen vom Typ Kinschal zum Einsatz gekommen. Außerdem habe das russische Militär luft-, boden- und schiffsbasierte Hochpräzisionswaffen sowie Drohnen verwendet. Der kombinierte Schlag habe Rüstungsunternehmen und Erdölraffinerien in der Ukraine gegolten. Alle anvisierten Ziele seien getroffen worden, heißt es.

    Ferner berichtet das Ministerium über erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf eine Mehrzweckradaranlage vom Typ RAA aus israelischer Produktion, Drohnenwerke und 133 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den letzten 24 Stunden eine ukrainische Fernstreckenrakete vom Typ Neptun und 102 Drohnen abgefangen.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 663 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 66.160 Drohnen, 612 Flugabwehrraketenkomplexe, 24.079 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.572 Mehrfachraketenwerfer sowie 26.765 Geschütze und Mörser verloren.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.