Liveticker Ukraine-Krieg – Russisches Militär: Zwei weitere Ortschaften befreit

29.03.2025 16:21 Uhr
16:21 Uhr
Gebiet Kiew: Anhänger der schismatischen Orthodoxen Kirche der Ukraine besetzen zwei Kirchen
Archivbild: Vor dem Gebäude der Werchowna Rada in Kiew protestieren Gläubige dagegen, dass die kanonische Ukrainisch-Orthodoxe Kirche ihres Namens beraubt wirdStringer / Sputnik Anhänger der schismatischen Orthodoxen Kirche der Ukraine haben zwei Kirchen der kanonischen Ukrainischen Orthodoxen Kirche in der Stadt Belaja Zerkow im Gebiet Kiew gewaltsam in ihre Gewalt gebracht, meldet die Union orthodoxer Journalisten. In einem auf dem Telegram-Kanal der Union orthodoxer Journalisten veröffentlichten Bericht heißt es:
"Vertreter der Orthodoxen Kirche der Ukraine haben zwei weitere Kirchen in der Stadt Belaja Zerkow im Gebiet Kiew beschlagnahmt: zu Ehren der Geburt Christi und zu Ehren der seligen Xenia von Petersburg. Der Pressedienst der Diözese teilte mit, dass die Beschlagnahmung nach dem üblichen ausgearbeiteten Szenario erfolgte."
Nach dem Ende der Ausgangssperre, so berichteten Journalisten, beschädigten die Kleriker der Orthodoxen Kirche der Ukraine im Beisein von Polizisten und "jungen Männern mit athletischem Körperbau" die Schlösser und gelangten ins Innere der Kirchen.
Der ukrainische Nationalist Dmitri Kortschinski behauptete im vergangenen Oktober, er verfüge über eine Methode zur Inbesitznahme von Kirchen der kanonischen Ukrainisch-Orthodoxen Kirche, und sagte, seine Anhänger würden diese aktiv anwenden.
15:40 Uhr
Vorsorge im Kriegsfall: Die stille Militarisierung des Gesundheitswesens
In Deutschland wird ernsthaft über eine Militarisierung des Gesundheitswesens nachgedacht. Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, hat gefordert, dass das Gesundheitssystem auf einen möglichen Krieg vorbereitet werden müsse. Er sagte, die deutsche Medizin brauche eine umfassende Resilienzstrategie, auch für den Ernstfall.
Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
15:15 Uhr
Medien: Ukraine wird Bedingungen des US-Abkommens nicht akzeptieren können
Die Ukraine wird die neuen Bedingungen des Abkommens mit den USA mit ziemlicher Sicherheit nicht akzeptieren können, berichtet das Wall Street Journal. In dem Artikel heißt es:
"Die Trump-Administration zählt darauf, dass die Ukraine schnell ein neues Abkommen unterzeichnet, das Washington weitreichende Befugnisse über die Wirtschaft seines Verbündeten gibt. Das Problem ist, dass die Ukraine mit ziemlicher Sicherheit nicht in der Lage sein wird, diese Bedingungen zu akzeptieren."
Es wird darauf hingewiesen, dass dieses "Missverhältnis der Erwartungen" zu einer neuen Runde des Konflikts zwischen den USA und der Ukraine führen könnte.
Die Zeitung weist darauf hin, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump Anfang Februar Zugang zu den ukrainischen Seltenerdmetallen haben wollte, während Washington nun von Kiews Wirtschaftsprojekten in den Bereichen "Metalle", "Öl", "Gas" und "sonstige natürliche Ressourcen" sowie von Infrastrukturprojekten, einschließlich Häfen und Pipelines, profitieren möchte. Die Nachrichtenagentur präzisiert:
"Der 55-seitige Vertragsentwurf, von dem das Wall Street Journal eine Kopie einsehen konnte, zielt darauf ab, Trumps Forderung nach einem Ausgleich für die milliardenschwere Militär- und Finanzhilfe zu erfüllen."
14:29 Uhr
"Kein Trolling und kein Scherz" – Brüssel fordert 72-Stunden-Notfallpaket von allen EU-Bürgern
Die Europäische Union hat alle Bürger dazu aufgefordert, ein 72-Stunden-Notfallpaket zu erstellen. Die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Hadja Lahbib, veröffentlichte auf ihrem Instagram-Profil ein kurzes Video über ihre Handtasche in der "Überlebensedition" und brach in Lachen aus, während sie den Inhalt präsentierte.
Ungarn erklärte, dass man dies vorerst für einen schlechten Scherz gehalten habe. Außenminister Péter Szijjártó sagte:
"Brüssel bereitet sich auf einen Krieg vor."
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
14:10 Uhr
Kretschmer will Debatte über Sanktionen gegen Russland
Michael Kretschmer im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur, 28. März 2025Hannes P. Albert / dpa / Legion-media.ru Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat das kategorische Nein Deutschlands und anderer europäischer Länder zu einer Lockerung der Sanktionen gegen Russland kritisiert. Der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärte der stellvertretende CDU-Vorsitzende:
"Wenn man merkt, dass man sich selber mehr schwächt als das Gegenüber, dann muss man darüber nachdenken, ob das alles so richtig ist."
Dieses Vorgehen sei "völlig aus der Zeit gefallen" und passe ja auch gar nicht zu dem, was die jetzige US-Regierung gerade mache.
Beim Ukraine-Gipfel in Paris diese Woche hatten sich der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz und andere europäische Regierungschefs gegen eine Lockerung der gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs verhängten Sanktionen ausgesprochen.
13:38 Uhr
Russische Truppen nehmen Ortschaft Wesselowka im Gebiet Sumy ein
SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium berichtet über die andauernde Zerschlagung der ukrainischen Streitkräfte im russischen Grenzgebiet Kursk. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, hat der Truppenverband "Nord" bei seinem Vormarsch die Siedlung Wesselowka im benachbarten ukrainischen Gebiet Sumy unter eigene Kontrolle gebracht. Zudem sind in der Nähe der Ortschaften Gornal, Gujewo und Oleschnja im Gebiet Kursk Einheiten von fünf gegnerischen Brigaden getroffen worden.
Darüber hinaus meldet das russische Militär erfolgreiche Luft- und Artillerieangriffe auf Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte im Raum der Ortschaften Gornal, Gujewo und Oleschnja im Grenzgebiet Kursk sowie im benachbarten ukrainischen Gebiet Sumy im Raum der Ortschaften Bassowka, Belowody, Waratschino, Welikaja Rybiza, Wesselowka, Wladimirowka, Wodolagi, Grunowka, Schurawka, Sapselje, Kijaniza, Loknja, Mogriza, Nowaja Setsch, Nowonikolajewka, Obody, Sadki, Chrapowschtschina, Junakowka und Jablonowka.
In den vergangenen 24 Stunden wurden mehr als 190 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt. Der Gegner hat bei den Kampfhandlungen zwei Schützenpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, acht Wagen, ein Geschütz, drei Mörser, sechs Drohnenstützpunkte und ein Munitionslager verloren.
Die russische Militärbehörde beziffert die gesamten Personalverluste der Ukraine seit dem Beginn der Offensive auf das Gebiet Kursk am 6. August 2024 auf mehr als 70.890 Kämpfer. Seitdem sind außer Gefecht gesetzt worden: 402 Kampfpanzer, 329 Schützenpanzer, 290 Transportpanzer, 2.234 gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 2.569 Wagen, 590 Geschütze, 53 Mehrfachraketenwerfer, 26 Flugabwehrraketenstartrampen, ein Flugabwehrpanzer, zehn Ladefahrzeuge, 123 Anlagen der elektronischen Kampfführung, 18 Artillerieaufklärungsradare, zehn Flugabwehrradare und 56 Pioniergeräte.
13:03 Uhr
US-Analyst: Russland sollte Europa mit Militärschlag zur Vernunft bringen
Der unabhängige Geostratege Dr. Gilbert Doctorow äußert sich im Gespräch mit Judge Napolitano zu den aktuellen Plänen der "Koalition der Willigen", die militärische Intervention Europas in der Ukraine zu eskalieren. Der Experte spricht in diesem Zusammenhang von Realitätsverlust. Unter Berufung auf den bekannten russischen Politologen Sergei Karaganow sagt Doctorow, man sei an einem Punkt der Eskalation angelangt, an dem möglicherweise nur ein Militärschlag Russlands gegen einen NATO-Staat Europa zur Vernunft bringen könnte.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
12:40 Uhr
Gouverneur meldet andauernde ukrainische Angriffe auf Energieobjekte im Gebiet Cherson
Archivbild: Arbeiter bauen eine neue Hochspannungsleitung im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson, 27. November 2024ALEXEI KONOWALOW / TASS Gouverneur Wladimir Saldo zeigt sich skeptisch gegenüber der neulich erörterten Feuerpause für Angriffe auf Energieanlagen und andere kritisch wichtige Infrastrukturen. Auf Telegram schreibt der Politiker, dass die Führung in Kiew keine Waffenruhe befolgen werde. Unter dem Druck aus den USA sage die Ukraine das eine, tue aber genau das Gegenteil.
In diesem Zusammenhang verweist Saldo auf die andauernden Attacken auf Umspannwerke im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson. Dadurch werde die Stromversorgung zahlreicher Ortschaften gestört.
"Außerdem beschießen sie Reparaturteams, indem sie diese daran hindern, Schäden zu beheben."
Somit zeige die Führung in Kiew ihr "bestialisches" Verhalten gegenüber der zivilen Bevölkerung. Damit dies aufhöre, dürfe die russische Armee nicht stehen bleiben. Man müsse den Gegner daran hindern, Attacken auf Russland zu verüben, fordert Saldo.
12:05 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Zwei weitere Ortschaften befreit
SymbolbildJURI WOITKEWITSCH / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, hat der Truppenverband "Nord" in den vergangenen 24 Stunden im Raum der Ortschaften Krasnopolje, Ugrojedy, Prochody und Miropolskoje mehrere ukrainische Einheiten getroffen. Dabei sind bis zu 185 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner verlor zudem vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Wagen, drei Geschütze, eine Radaranlage und eine Anlage der elektronischen Kampfführung.
Im selben Zeitraum hat der Truppenverband "West" günstigere Stellungen bezogen, indem er in der Nähe der Ortschaften Nowoje, Jampol, Nadija und Krinitschki Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen hat. Das russische Militär beziffert die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 210 Soldaten. Dabei sind ein Kampfpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen, vier Geschütze, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und ein Munitionslager zerstört worden.
Der Truppenverband "Süd" hat die Ortschaft Panteleimonowka in der Volksrepublik Donezk (DVR) unter eigene Kontrolle genommen. Außerdem sind in der Nähe der Ortschaften Staraja Nikolajewka, Nowoolenowka, Uljanowka und Sewersk mehrere gegnerische Einheiten getroffen worden. Der Gegner verlor bis zu 300 Soldaten. Des Weiteren wurden ein Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, fünf Wagen und ein Munitionslager zerstört.
Auch der Truppenverband "Mitte" hat seine taktische Position verbessert, indem er nahe den Ortschaften Seljonoje, Kotlino, Jelisawetowka, Nowoalexandrowka, Krasnoarmeisk, Kotljarowka, Petrowskoje und Nowossergejewka Personal und Technik des Gegners getroffen hat. Die ukrainischen Personalverluste schätzt das Ministerium in Moskau auf mehr als 480 Kämpfer. Dabei sind zwei Kampfpanzer, sechs gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, fünf Wagen und drei Geschütze außer Gefecht gesetzt worden.
Der Truppenverband "Ost" hat ebenfalls seinen Vormarsch fortgesetzt, wobei er im Raum der Ortschaften Jalta, Otradnoje, Woskressenka, Nowopol und Guljaipolje mehrere ukrainische Einheiten getroffen hat. Dabei sind bis zu 150 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner verlor darüber hinaus drei Wagen, drei Geschütze und ein Munitionslager.
Der Truppenverband "Dnjepr" hat die Ortschaft Schtscherbaki im Gebiet Saporoschje unter eigene Kontrolle genommen. Zudem sind Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Nowoandrejewka, Kamenskoje, Stepnogorsk, Dnjeprowskoje und Nikolskoje getroffen worden. Dabei wurden mehr als 70 Soldaten getötet oder verletzt. Der Gegner verlor einen Wagen und eine Anlage der elektronischen Kampfführung.
Ferner meldet das russische Ministerium erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf Militärflugplätze, Drohnenwerke, Lager mit unbemannten Luftfahrzeugen, Munitionslager sowie 148 Orte mit Personal und Technik des Gegners. In den vergangenen 24 Stunden hat die russische Luftabwehr eine Lenkbombe mit JDAM-Nachrüstsatz, eine HIMARS-Rakete und 73 Drohnen zerstört.
Nach russischen Angaben hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt verloren: 660 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 48.952 Drohnen, 601 Flugabwehrraketenkomplexe, 22.569 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.532 Mehrfachraketenwerfer sowie 23.064 Geschütze und Mörser.
11:39 Uhr
DVR-Chef Puschilin meldet Gefechte bei Krasnoarmeisk (Pokrowsk)
SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat Denis Puschilin, Chef der Volksrepublik Donezk (DVR), mitgeteilt, dass die russische Armee weiterhin auf dem Vormarsch sei. Dabei berichtete der Politiker über Gefechte in der Nähe der Stadt Krasnoarmeisk, die in der Ukraine als Pokrowsk bezeichnet wird. Der Gegner versuche allerdings, Gegenangriffe auf die russischen Truppen zu unternehmen.
Krasnoarmeisk ist einer der wichtigsten Verkehrsknoten für die Verteidigung der ukrainischen Streitkräfte im Donbass. Über die Stadt verläuft die Nachschubroute für den ukrainischen Truppenverband Chortiza.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.