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Liveticker Ukraine-Krieg – Charkows Bürgermeister: Stromerzeugung komplett lahmgelegt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Charkows Bürgermeister: Stromerzeugung komplett lahmgelegt© Photo by Pavlo Pakhomenko/NurPhoto via Getty Images
  • 24.04.2024 14:49 Uhr

    14:49 Uhr

    Dutzende Angriffe – Gebiet Cherson meldet Tote und Verletzte

    Ukrainische Truppen haben in den vergangenen 24 Stunden 43 Mal Artilleriefeuer auf Siedlungen am linken Ufer des Dnjepr im Gebiet Cherson eröffnet, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

    "Das kriminelle Kiewer Regime setzt Terrorangriffe auf besiedelte Gebiete am linken Dnjepr-Ufer fort. Bei Tageslicht schlug die ukrainische Armee 24 Mal mit Artillerie zu. Bei Einbruch der Nacht verübten sie weitere 19 Angriffe."

    Wladimir Saldo gibt auf Telegram zwei Todesopfer und drei Verletzte bekannt: 

    "In der Siedlung Abrikosowka wurden heute zwei Menschen getötet, ein Privathaus zerstört und niedergebrannt. Eine Drohne ukrainischer Terroristen hat gestern Abend einen zivilen Lastwagen in Nowa Kachowka angegriffen und dabei drei Menschen verletzt. 
    Ein 53-jähriger Mann wurde mit mehreren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, zwei weitere Opfer wurden ambulant behandelt."

    Das Gebiet Cherson wurde nach einem Referendum im September 2022 zu einem Subjekt der Russischen Föderation. Kiew erkennt diese Legitimität nicht an und ukrainische Truppen beschießen das Gebiet weiterhin. Derzeit befinden sich 75 Prozent der Region unter russischer Kontrolle, während ein Teil des rechten Dnjepr-Ufers, darunter die Stadt Cherson, von ukrainischen Truppen gehalten wird.

  • 14:45 Uhr

    Achmat-Kommandeur: Einheiten der russischen Streitkräfte befreien täglich wichtige Gebiete

    Russische Einheiten befreien jeden Tag wichtige Gebiete und Siedlungen in der Zone der militärischen Sonderoperation. Dies verkündet Generalmajor Apty Alaudinow, Kommandeur der Spezialeinheit Achmat und stellvertretender Leiter der Militärischen und Politischen Hauptdirektion der russischen Streitkräfte. Er betont, dass die Ergebnisse der Arbeit der russischen Armee täglich erkennbar seien.

  • 14:06 Uhr

    Kiew greift Brennstoff- und Energieanlagen in Gebiet Smolensk mit Drohnen an

    Sieben abgeschossene ukrainische Drohnen waren an einem Angriff auf Einrichtungen eines Brennstoff- und Energiekomplexes in der Region Smolensk beteiligt, wie ein Sprecher der Rettungsdienste gegenüber RIA Nowosti erklärt.

    "Nach revidierten Informationen wurden vier ukrainische Drohnen im Bezirk Smolensk und drei weitere Drohnen im Bezirk Jarzewo abgeschossen."

    Informationen über Tote oder Verletzte gebe es nicht.

    Außerdem sei ein Gebäude in der Nähe eines Öldepots im Bezirk Jartsewo in Brand geraten, es bestehe aber keine Gefahr, dass das Feuer auf andere Gebäude übergreife.

  • 13:51 Uhr

    "Deutliche Schritte in Richtung Krieg" – Bundeswehr bereitet Deutschland auf NATO-Großübung vor

    Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin die Öffentlichkeit über die Großübung der Bundeswehr "Quadriga" im Rahmen der NATO-Militärübung "Steadfast Defender" informiert. Dabei wird die Verlegung von Streitkräften an die Ostflanke der NATO nach Litauen geübt, die sich damit auf einen möglichen Krieg mit Russland vorbereitet. Die deutsche Bevölkerung müsse sich, so heißt es sinngemäß, an Flecktarn auf Straßen und Autobahnen gewöhnen. Es handele sich um "die größte NATO-Übung seit dem Kalten Krieg", sagte Breuer.

    "Gerade in diesen Zeiten muss die Bundeswehr üben, üben und nochmals üben. Wir müssen üben wie für den Ernstfall. Wir müssen üben wie für den Krieg."

    Ein Video dazu ist hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 13:39 Uhr

    US-Senator: USA haben Europa klar gemacht, dass sie nicht endlos Schecks für die Ukraine ausstellen können

    Die Abstimmung im US-Kongress über das nächste Hilfspaket für Kiew hat der EU und Ländern weltweit gezeigt, dass die USA nicht unendlich viele Schecks zur Unterstützung anderer Länder ausstellen können. Diese Meinung vertritt der US-Senator James David Vance. Politico zitiert den Politiker, der gegen die Hilfe für die Ukraine gestimmt hat, mit den Worten:

    "Wir konnten Europa und dem Rest der Welt klarmachen, dass Amerika nicht unbegrenzt Schecks mit einem offenen Betrag ausstellen kann."

    Am 10. April hatte Vance erklärt, dass die Bereitstellung von Militärhilfe durch die Vereinigten Staaten für Kiew keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf des Konflikts in der Ukraine haben werde. Zuvor hatte er die Verabschiedung des Hilfspakets für die Ukraine durch den US-Kongress ohne Maßnahmen zum Schutz der Grenze zwischen den USA und Mexiko als Verrat an den Interessen der Vereinigten Staaten bezeichnet.

  • 12:57 Uhr

    Militärexperte: Kiews Truppen verstärken Verteidigungslinie bei Belogorowka 

    Einheiten der ukrainischen Streitkräfte verstärken ihre Verteidigungslinie, indem sie nahe Belogorowka ein ausgedehntes Grabensystem anlegen, berichtet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Belogorowka ist derzeit schwer umkämpft.

    Marotschko kommentiert:

    "Vor kurzem hat sich das Schützengrabensystem an ukrainischen Stellungen in der Gegend von Belogorowka fast verdoppelt. Die Kämpfer verschanzen sich aktiv, schaffen neue Schützengräben und Kommunikationswege. Es wird auch daran gearbeitet, bestehende Gräben zu vertiefen."

    Es seien auch versteckte Feuerpunkte der ukrainischen Streitkräfte identifiziert worden waren, die über ein ausgedehntes Tunnelsystem erreicht werden können.

    Am Montag meldete das russische Verteidigungsministerium in einem Tagesbericht, dass Einheiten des Truppenverbands Süd Angriffe auf Soldaten und Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte in den Gebieten Belogorowka (LVR), Spornoje, Minkowka, Kleschtschejewka, Tschassow Jar, Andrejewka und Ostroje (DVR) durchgeführt hätten.

  • 12:25 Uhr

    Macgregor: "Die Ukraine hat überhaupt keine Chance mehr – die NATO steht schwach und dumm da"

    Im Interview mit dem ehemaligen Fox-News-Moderator Andrew Napolitano äußert sich der Oberst a. D. der US-Armee und Politikwissenschaftler Douglas Macgregor zu dem am Samstag vom US-Repräsentantenhaus nach langem Zögern gebilligten "Hilfspaket" für die Ukraine. Dabei wies er darauf hin, dass nichts die Situation auf dem Schlachtfeld ändern werde. Rund 600.000 ukrainische Soldaten seien in zwei Jahren Krieg gefallen, und die ukrainische Armee mit Waffen zu versorgen, sei nun angesichts des Mangels an Soldaten zwecklos.

    "Der ukrainische Staat ist am Ende. Was auch immer danach kommt, wird ein Rumpfstaat sein, und dieser Rumpfstaat wird in der Tat eine tief entmilitarisierte Zone sein, eine DMZ, in der Ukrainer leben werden, die ihre Felder bestellen und ihr Leben leben können, aber es wird keine militärische Macht geben, die Russland bedroht."

    Ein Video dazu ist hier auf unserer Webseite zu sehen.

    Am Dienstag gab Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu bekannt, dass seit Beginn der militärischen Sonderoperation "fast eine halbe Million" ukrainischer Soldaten getötet worden seien.

  • 11:59 Uhr

    Medien: Verzögerungen bei Hilfe für Kiew erschwert Vertrauen in die USA

    Für die Verbündeten der USA wird es angesichts der Verzögerungen bei der Auszahlung von Hilfsgeldern an die Ukraine immer schwieriger, das Vertrauen in Washington aufrechtzuerhalten. Dies berichtet das Magazin Foreign Policy unter Berufung auf Quellen in den nationalen Sicherheitsstrukturen der USA, Europas und Ostasiens. Ein namentlich nicht genannter hochrangiger Beamter aus Osteuropa erklärte dem Magazin:

    "Es gibt ein Zitat, das Churchill zugeschrieben wird, wonach Amerika immer das Richtige tut, nachdem es alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat."

    Er schätzte ein, dass die Politik des 'Ausschöpfens aller anderen Optionen' sich durchzusetzen beginnt".

    "Es gibt Zweifel daran, wie lange wir uns nach zukünftigen Wahlen noch auf Amerika verlassen können. Wir vertrauen unseren amerikanischen Verbündeten und unterstützen sie bis zum Schluss, aber jedes Jahr fällt es uns schwerer, das Vertrauen zu bewahren."

  • 11:29 Uhr

    Charkows Bürgermeister: Stromerzeugung funktioniert nicht mehr

    Charkow ist aufgrund schwerer Schäden an der Energieinfrastruktur nicht mehr in der Lage, unabhängig Strom zu erzeugen. Dies gibt Igor Terechow bekannt, der Bürgermeister der Stadt. Terechow stellt fest, dass in Charkow alle Transformatorstationen und Kraftwerke zerstört worden seien. Die Energieversorgung werde mit Hilfe aus anderen Regionen sichergestellt, aber das Defizit im Energiesystem der Stadt bleib bestehen:

    "Heute hat die Stadt Charkow leider keine eigene Stromerzeugung. Es gibt ein gewisses Defizit, das leider groß ist, deshalb wurden Abschaltpläne eingeführt."

    Am 22. März ereigneten sich mindestens 15 Explosionen in Charkow. Die Behörden meldeten, dass kritische Infrastrukturen beschädigt worden seien und die Stadt keinen Strom mehr habe. Seit Anfang April wurden mehrere Stromerzeugungs- und -übertragungsanlagen in der Ukraine beschädigt.

    Wie das Büro von Präsident Wladimir Selenskij einräumte, ist die Lage in Charkow nach der Serie von Explosionen am schwierigsten.

  • 11:11 Uhr

    US-Senat billigt neues Militärhilfepaket für Ukraine

    Der US-Senat hat einem Gesetzentwurf zugestimmt, der 60,64 Milliarden US-Dollar Militärhilfe für die Ukraine vorsieht, berichtet C-SPAN. Der Entwurf wurde von 75 Senatoren unterstützt, 17 waren dagegen. Am 20. April wurde das Gesetz vom US-Repräsentantenhaus trotz der Einwände eines großen Teils der Republikaner verabschiedet. Nach dem Senat müssen die Gesetzentwürfe von US-Präsident Joe Biden unterzeichnet werden, der bereits zugesagt hat, dies "unverzüglich" zu tun.

    Das Gesetz sieht auch die Lieferung von ATACMS-Langstreckenraketen an Kiew vor. Pentagonsprecher Generalmajor Pat Ryder kündigte an, dass das Ministerium dank eines robusten Logistiknetzes in der Lage sein werde, die ersten Waffen innerhalb weniger Tage nach Bidens Unterzeichnung des Gesetzes nach Kiew zu liefern. Wie Associated Press feststellt, hat das US-Verteidigungsministerium die notwendigen Waffen und Munition für den Transfer nach Kiew schon vor Monaten vorbereitet, wartet aber auf die Bewilligung durch den Kongress. 

    Zuvor hatte das Pentagon die gesamten 44 Milliarden US-Dollar, die ihm zur Verfügung gestellt worden waren, ausgegeben und hatte 10 Milliarden US-Dollar zu wenig, um seine eigenen Arsenale aufzufüllen, weil die Kosten für die an die Ukraine gelieferten Waffen gestiegen waren.

    Die Bereitstellung militärischer Hilfe für die Ukraine erfolgt auf zwei Wegen: Im Rahmen präsidialer Erlasse, die es dem US-Präsidenten ermöglichen, einem Verbündeten Waffen direkt aus US-Arsenalen bereitzustellen oder im Rahmen der "Ukraine Security Assistance Initiative", bei dem die Regierung langfristige Verträge über die Produktion von Waffen und Ausrüstung für Kiew abschließt.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.