Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew meldet massive Brände nach Raketen- und Drohnenangriff

4.07.2025 15:11 Uhr
15:11 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums – Wochenrückblick
SymbolbildJewgeni Bijatow / Sputnik Das russische Verteidigungsministerium hat über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine vom 28. Juni bis 4. Juli 2025 berichtet. Nach Angaben der Behörde fingen die russischen Luftverteidigungskräfte in dieser Woche sieben luftgestützte Storm-Shadow-Marschflugkörper aus britischer Produktion, sechs HIMARS-Raketen aus US-Produktion, eine gelenkte Neptun-Langstreckenrakete, 36 gelenkte Luftbomben und 1.172 unbemannte Luftfahrzeuge ab.
Russische Militäreinheiten der Truppenverbände "Nord", "West", "Süd, "Mitte", "Ost" und "Dnjepr" griffen die ukrainischen Truppen mit Feuer an. Infolgedessen wurden in dieser Woche mehr als 9.100 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Darüber hinaus wurden zerstört oder getroffen:
- 10 Panzer,
- 55 gepanzerte Kampffahrzeuge,
- 262 Fahrzeuge,
- 100 Feldartilleriegeschütze,
- 62 Anlagen für elektronische Kampfführung,
- 72 Munitions-, Material- und Treibstofflager.
14:38 Uhr
Weitere Gruppe russischer Kriegsgefangener ausgetauscht
Eine Gruppe russischer Militärangehöriger kehrte gemäß der am 2. Juni in Istanbul getroffenen Vereinbarung am heutigen Freitag vom ukrainischen Territorium zurück. Wie Russlands Verteidigungsministerium bekannt gibt, wurde im Gegenzug der ukrainischen Seite eine Gruppe von gefangenen ukrainischen Soldaten übergeben. Gegenwärtig befinden sich die befreiten russischen Militärangehörigen in Weißrussland, wo sie medizinisch und psychologisch versorgt werden. Das Ministerium betonte weiter:
"Alle russischen Militärangehörigen werden zur Behandlung und Rehabilitation in die Russische Föderation gebracht werden."
Eine Quelle bei der russischen Delegation gab gegenüber RT bekannt, dass im Rahmen des Gefangenenaustauschs zudem zwei zivile Bewohner des Gebietes Kursk befreit worden seien. Die Nachrichtenagentur TASS veröffentlichte Aufnahmen von den befreiten Soldaten.
14:08 Uhr
Russlands Verteidigungsministerium: Fünf Angriffe gegen ukrainische Militärinfrastruktur binnen fünf Tagen
Zwischen dem 28. Juni und dem 3. Juli haben Russlands Streitkräfte fünf kombinierte Angriffe gegen ukrainische Ziele geführt, berichtet das russische Verteidigungsministerium. Laut einer Meldung der Behörde wurden Objekte der ukrainischen Rüstungsindustrie, Ölraffinerien, Radarstationen, Lagerhäuser, Werkstätten für die Produktion und Lagerung von Drohnen sowie Unterbringungsorte des ukrainischen Militärs und ausländischer Söldner getroffen.
13:54 Uhr
Russische Streitkräfte führen kombinierten Angriff auf militärische Einrichtungen in Kiew durch
Folgen des kombinierten russischen Angriffs auf militärische Ziele in Kiew, 4. Juli 2025.Kostiantyn Liberov/Libkos / Gettyimages.ru Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, hat Russlands Militär in der Nacht zum Freitag einen kombiniertenAngriff gegen ukrainische militärisch-industrielle Einrichtungen, einen Militärflugplatz und eine Ölraffinerie geführt, unter anderem mit einem Hyperschall-Raketensystem vom Typ Kinschal. In dem Frontbericht der Behörde heißt es:
"Heute Nacht haben die Streitkräfte der Russischen Föderation als Reaktion auf terroristische Handlungen des Kiewer Regimes einen kombiniertenAngriff mit bodengestützten Präzisionswaffen mit großer Reichweite, dem aeroballistischen Hyperschall-Raketensystem vom Typ Kinschal und Schlagdrohnen mit großer Reichweite gegen Industrieunternehmen, die sich mit der Entwicklung und Herstellung von unbemannten Luftfahrzeugen, FPV-Drohnen und anderen mobilen Robotersystemen beschäftigen, sowie gegen eine Reihe anderer Einrichtungen des ukrainischen militärisch-industriellen Komplexes geführt."
Das russische Verteidigungsministerium betont, dass alle Ziele des Angriffs erreicht und alle vorgesehenen Ziele getroffen worden seien.
13:21 Uhr
Russische Luftabwehrkräfte fangen sechs ukrainische Drohnen über Udmurtien und zwei weiteren Regionen ab
In der Zeit von 8:00 Uhr bis 11:00 Uhr Moskauer Zeit haben die diensthabenden Luftverteidigungskräfte sechs ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge vom Typ Flugzeug abgefangen und zerstört, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Zwischen 8:00 Uhr und 11:00 Uhr Moskauer Zeit haben die diensthabenden Luftverteidigungskräfte sechs ukrainische unbemannte Flugzeuge vom Typ Flugzeug abgeschossen und zerstört:
- drei Drohnen über dem Territorium der Republik Udmurtien;
- zwei Drohnen über dem Territorium des Gebietes Belgorod;
- eine Drohne über dem Territorium des Gebietes Samara."
12:59 Uhr
Siedlung Predtetschino in DVR befreit
Einheiten des Truppenverbands "Süd" haben die Siedlung Predtetschino in der Volksrepublik Donezk befreit, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Frontbericht der Behörde heißt es:
"Einheiten des Truppenverbands 'Süd' sind weiter tief in die gegnerische Verteidigung vorgedrungen und haben die Siedlung Predtetschino in der Donezker Volksrepublik befreit."
12:49 Uhr
Gebiet Belgorod: Frau und Kind bei ukrainischem Drohnenangriff verwundet
Eine Frau und ihre Tochter sind im Gebiet Belgorod verwundet worden, nachdem eine ukrainische Drohne an ihrem Haus explodiert war. Das meldet der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow. Auf seinem Telegram-Kanal berichtet er:
"In der Siedlung Oktjabrski des Bezirks Belgorod detonierte eine Drohne in der Nähe eines mehrstöckigen Wohnhauses. Zwei Zivilisten, darunter ein Kind, wurden verwundet."
Gladkow fügt hinzu, dass die Verwundeten vor Ort versorgt werden konnten, ohne dass eine Einweisung ins Krankenhaus notwendig war. Zudem sei die Verglasung des Hauses beschädigt worden, so Gladkow weiter.
12:29 Uhr
Gebiet Rostow: Zivilistin bei Drohnenangriff getötet
Ukrainische Drohnen haben mehrere Bezirke des Gebietes Rostow angegriffen, eine Zivilistin wurde getötet. Dies teilt Juri Sljussar, der amtierende Gouverneur des Gebietes, auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schreibt:
"Drohnen griffen in der Nacht die Bezirke Asow, Millerowo und Tarassowski an. Das Militär hat den Angriff aus der Luft abgewehrt, aber leider nicht ohne tragische Folgen."
Im Dorf Dolotinka im Bezirk Millerowowurde ein zweistöckiges Haus mit acht Wohnungen durch einen Drohnenangriff beschädigt, eine Bodenplatte stürzte ein und eine Rentnerin kam dabei ums Leben, so Sljussar. Zwanzig Bewohner seien aus dem zerstörten Haus evakuiert worden, Einsatzkräfte und der Bezirksvorsteher hätten sich an den Ort des Geschehens begeben.
Sljussar zufolge seien in Asow durch die Drohnenexplosion die Fenster eines Wohnhauses beschädigt worden, derzeit erfolge die Evakuierung der Bewohner, vorläufig gebe es keine Verletzten. Die Wrackteile einer weiteren Drohne fielen auf ein Stadion. Der Ort des Geschehens ist aktuell abgesperrt.
12:00 Uhr
Miroschnik: Während Verhandlungen zwischen Moskau und Washington intensivierte Kiew Angriffe auf Russland
Die Anzahl von ukrainischen Angriffen gegen russisches Territorium hat vor dem Hintergrund der Verhandlungen zwischen Russland und den USA um etwa ein Viertel zugenommen. Dies erklärt Rodion Miroschnik, Russlands Sonderbeauftragter für Angelegenheiten der Verbrechen des Kiewer Regimes. Während einer Pressekonferenz sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS:
"Nach dem zweiten Telefonat der Präsidenten Russlands und der USA, das am 18. März stattfand, verzeichneten wir eine beträchtliche Zunahme – fast um 20 bis 25 Prozent – von ukrainischen Angriffen gegen zivile Objekte auf Russlands Territorium. Auch die nächste Verhandlungsrunde wurde von Ausbrüchen terroristischer Aktivitäten der ukrainischen Kämpfer begleitet."
Nach Miroschniks Angaben feuerte das ukrainische Militär in den vergangenen drei Monaten mindestens 26.627 Geschosse gegen russische zivile Objekte ab. Seit Jahresbeginn seien insgesamt knapp 49.000 Geschosse abgefeuert worden.
11:32 Uhr
Russische Streitkräfte zerstören Übergänge ukrainischer Streitkräfte über Fluss Oskol
SymbolbildRIA Nowosti / Sputnik Russische Artilleristen und die militärischen Raumfahrtkräfte haben die Fährübergänge der ukrainischen Streitkräfte über den Fluss Oskol in der Nähe der Ortschaften Kupjansk-Uslowoi und Kowscharowka im Gebiet Charkow zerstört und damit die weitere Versorgung der ukrainischen Streitkräfte, die Rotation und die Evakuierungsmaßnahmen behindert. Dies teilt der Militärexperte Andrei Marotschko mit. Unter Berufung auf seine Quellen und Geheimdienstinformationen sagte er:
"In den vergangenen 24 Stunden wurden in den Bezirken der Siedlungen Kupjansk-Uslowoi und Kowscharowka die Fährübergänge über den Fluss Oskol, die von den ukrainischen Kämpfern für den Transport von Logistik und Personal genutzt wurden, durch das Feuer der Artillerie und der russischen Militär- und Raumfahrtkräfte zerstört. Die Beseitigung dieser Übergänge wird die Versorgung der ukrainischen bewaffneten Verbände für einige Zeit erschweren, den Feind bei der Durchführung von Rotations- und Evakuierungsoperationen behindern und auch die Verteidigungslinie an der Ostgrenze von Kupjansk schwächen."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.