Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew zu Trumps Absage des Budapest-Gipfels: "USA ist unser Gegner"

23.10.2025 13:49 Uhr
13:49 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Die russischen Streitkräfte setzen die militärische Sonderoperation in der Ukraine fort. Die russischen Luftstreitkräfte, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie haben Energieanlagen zerstört, die den Betrieb der militärisch-industriellen Komplexe der Ukraine sicherstellten. Außerdem zerstörten sie in 152 Bezirken Montagehallen, Lager- und Startplätze für Langstrecken-Drohnen, Treibstofflager und temporäre Stützpunkte ukrainischer Streitkräfte und ausländischer Söldner. Darüber hinaus wurden innerhalb eines Tages drei gelenkte Flugbomben und 293 Drohnen vom Typ Flugzeug abgeschossen.
Russische Soldaten der Truppenverbände "Nord", "West", "Süd", "Mitte", "Ost" und "Dnjepr" haben ukrainischen Truppen Feuerschäden zugefügt. Infolgedessen wurden innerhalb eines Tages mehr als 1.580 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Zudem wurden zerstört oder beschädigt:
- zwei Panzer,
- zwölf gepanzerte Kampffahrzeuge,
- drei Pickups,
- 59 Autos,
- sieben Feldartilleriegeschütze,
- 13 Stationen für elektronische Kriegsführung und Bekämpfung der feindlichen Artillerie,
- zwölf Materiallager.
13:48 Uhr
Zuckerbrot und Peitsche? – Trump sagt Putin-Treffen ab und verhängt neue Sanktionen
US-Präsident Donald Trump hat während eines Treffens mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte am Mittwoch im Weißen Haus erklärt, dass er das geplante Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest abgesagt habe, da er den Eindruck habe, dass sie das gewünschte Ziel nicht erreichen würden.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
13:35 Uhr
Russische Luftabwehr schießt weitere ukrainische Drohnen ab
Am Vormittag des heutigen Donnerstags haben Russlands Luftabwehrtruppen nach Angaben des Verteidigungsministeriums insgesamt 32 ukrainische Drohnen über den russischen Regionen abgeschossen.
Wie die Behörde bekannt gibt, wurden zwischen 8:00 und 12:00 Uhr Moskauer Zeit 17 Drohnen über dem Gebiet Kaluga, sechs über dem Gebiet Brjansk, vier über dem Gebiet Belgorod, zwei über der Republik Krim, sowie jeweils eine über den Gebieten Kursk, Orenburg und Moskau zerstört.
13:12 Uhr
Überfüllte Krankenhäuser in Cherson und Saporoschje – Zivilisten erhalten kaum Hilfe
In den von Kiew kontrollierten Städten Cherson und Saporoschje sind die Krankenhäuser laut prorussischem Untergrund überfüllt mit ukrainischen Soldaten. Zivilisten bekommen demnach kaum medizinische Versorgung. Ein Informant erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur TASS:"Die Krankenhäuser sind überwiegend mit [ukrainischen] Soldaten voll. Zivilisten werden einfach nicht behandelt. Dazu kommt die Virensaison: Viele Corona-Fälle, über die in der Ukraine kaum gesprochen wird. Die Lage der medizinischen Einrichtungen ist sehr sensibel für die Bevölkerung."
Zudem komme humanitäre Hilfe nicht in ausreichendem Maße an. Viele Menschen hätten weder Nahrung noch warme Kleidung, geschweige denn Medikamente. In Cherson und Saporoschje gibt es zwar Second-Hand-Läden, doch die Preise seien hoch.
12:42 Uhr
FPV-Drohne der Ukraine trifft Getreide-Lkw in Swatowo – zwei Zivilisten verletzt
Ukrainische Einheiten haben mit einer Drohne einen Getreide-Lkw in der Stadt Swatowo in der Lugansker Volksrepublik angegriffen. Dabei wurden zwei Zivilisten verletzt. Die beiden Männer mit Splitterverletzungen werden derzeit im Krankenhaus behandelt. Laut dem Pressedienst der Regionalregierung wurde durch den Angriff auch die Ladung des Lkws beschädigt.12:29 Uhr
Kosatschow: US-Sanktionen bringen Verhandlungen über Ukraine nicht voran
Die Einführung neuer US-Sanktionen werde den Verhandlungen über die Ukraine nicht zum Erfolg verhelfen, sondern US-Präsident Donald Trump nur näher an die Position seines ungeliebten Vorgängers Joe Biden bringen. Dies erklärt Konstantin Kosatschow, der Vizepräsident des russischen Föderationsrats.
"Die Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil folgen der bekannten Logik Trumps: die Einsätze erhöhen und den Druck vor den Verhandlungen, um angeblich die eigene Verhandlungsposition zu stärken. In diesem Fall wird es jedoch genau das Gegenteil bewirken. Neue Sanktionen werden den Erfolg der Gespräche nicht näherbringen, sondern Trump in die Position von Biden drängen."
12:11 Uhr
Medwedew zu Trumps Absage des Budapest-Gipfels: "USA ist unser Gegner"
Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats.Jekaterina Schtukina / Sputnik Die Absage des geplanten Gipfeltreffens in Budapest durch den US-Präsidenten Donald Trump belege, dass die USA weiterhin ein Gegner von Russland seien, meint der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats Dmitri Medwedew. Auf seinem Telegramkanal schreibt er:
"Wenn jemand unter den zahlreichen Kommentatoren noch Illusionen hatte, hier ist es. Die USA sind unser Gegner, und ihr gesprächiger 'Friedensstifter' trat jetzt endgültig auf den Kriegspfad gegen Russland."
Trumps Entscheidungen seien ein Kriegsakt gegen Russland und eine Geste der Solidarisierung mit dem "wahnsinnigen" Europa, so Medwedew weiter. Im Gegenzug sei allerdings Russland nicht mehr an Verhandlungen gebunden:
"In einer weiteren Bewegung von Trumps Pendel gibt es einen offensichtlichen Vorteil: wir können alle banderistischen Verstecke mit unterschiedlichsten Waffen angreifen, ohne Rücksicht auf unnötige Verhandlungen. Und den Sieg gerade dort erreichen, wo er nur möglich ist."
11:43 Uhr
Zivilist stirbt bei ukrainischem Angriff im Gebiet Cherson
Ein Zivilist im Gebiet Cherson ist bei einem ukrainischen Angriff ums Leben gekommen, berichtet der Gouverneur der Region, Wladimir Saldo. Auf seinem Telegramkanal meldet er:
"Während des vergangenen Tages ist durch die Aggression des Kiewer Regimes ein Bewohner der Stadt Aljoschki ums Leben gekommen."
Saldo gibt weiter an, dass zusätzlich der Bezirk Welikaja Lepeticha sowie das Dorf Tschkalowo angegriffen wurden. Außerdem wurde im Dorf Radensk ein Wohnhaus beschädigt.
11:31 Uhr
Medien: Ukrainische Soldaten ergeben sich bei Krasnoarmeisk
Angehörige der 25. ukrainischen separaten Luftlandebrigade und der 68. separaten Jägerbrigade haben sich bei Krasnoarmeisk (ukrainischer Name Pokrowsk) in Gefangenschaft ergeben, berichtet die Nachrichtenagentur TASS.
Die Soldaten berichteten gegenüber einem Korrespondenten der Agentur, dass ukrainische Truppen versuchten, ihre Evakuierung durch Drohnen zu verhindern. Gegenwärtig sind die Gefangenen in Sicherheit und erhalten die notwendige Versorgung.
11:12 Uhr
Explosion in Lugansk: Mindestens zwei Verletzte
In einem Stadtteil von Lugansk ist es auf der Tschernomorskaja-Straße zu einer Explosion gekommen. Nach ersten Angaben der Sicherheitskräfte wurden zwei Personen verletzt. Natalja Paschtschenko, die Gesundheitsministerin der Lugansker Volksrepublik (LVR), schrieb auf Telegram:
"Ein Mann mit traumatischer Amputation eines Beins wurde von Rettungskräften in das Republikanische Klinikum gebracht. Eine weitere Verletzte ist eine Frau, ihr Zustand wird als mittelschwer eingeschätzt. Beide Patienten befinden sich bereits im Operationssaal."
Die Ursache der Explosion ist noch unklar. Die Regierung der LVR teilte mit, dass Details bekannt gegeben werden, sobald alle Umstände geklärt sind.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.