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Liveticker Ukraine-Krieg – Putin: Mit Terroristen verhandelt man nicht

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Putin: Mit Terroristen verhandelt man nichtQuelle: Sputnik © Gawriil Grigorow
  • 4.06.2025 18:00 Uhr

    18:00 Uhr

    Putin: "Wie soll man mit Terroristen verhandeln?"

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich bei einer Sitzung mit Mitgliedern der Regierung in Moskau skeptisch gegenüber einem möglichen Spitzentreffen mit der ukrainischen Führung gezeigt. Angesichts der aktuellen Lage stelle sich laut Putin die grundsätzliche Frage, ob ein solcher Dialog überhaupt möglich sei:

    "Wie soll man unter diesen Bedingungen solche Treffen durchführen? Worüber soll man reden? Wer führt überhaupt Verhandlungen mit denen, die auf Terror setzen – mit Terroristen?"

    Konkret warf er der ukrainischen Seite vor, gezielte Angriffe auf die zivile Infrastruktur in Russland zu verüben, zugleich aber um eine Kampfpause von 30 oder sogar 60 Tagen zu bitten. Das widerspreche jeder Logik, betonte er. 

    "Wofür sollte man sie 'belohnen', indem man ihnen eine Pause in den Kampfhandlungen gewährt, die sie nutzen würden, um das Regime mit westlichen Waffen aufzurüsten, die gewaltsamen Mobilisierungen fortzusetzen und weitere Terrorakte wie in den Gebieten Brjansk und Kursk vorzubereiten?"

    Zudem kritisierte Putin den Ton, den Vertreter der Ukraine in der öffentlichen Kommunikation anschlagen. Kiew lasse jegliche politische Reife vermissen:

    "Scheinbar haben wir es mit Leuten zu tun, denen es an jeglicher nennenswerter Kompetenz in irgendeinem Bereich mangelt – ganz zu schweigen von den Grundlagen politischer Kultur, wenn sie sich erlauben, bestimmte Äußerungen über jene zu machen, mit denen sie eigentlich etwas aushandeln wollen."

  • 17:45 Uhr

    Russisches Ermittlungskomitee stuft Explosionen als Terrorakt ein – Baby unter den Opfern

    Am Dienstag hat das russische Ermittlungskomitee die Ergebnisse seiner Untersuchung zu den gesprengten Eisenbahnbrücken bei Brjansk und Kursk vorgestellt. Die Zerstörung von Bahnanlagen und Brücken in den Regionen Brjansk und Kursk wird als terroristischer Akt eingestuft.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:39 Uhr

    Moskau fordert Reaktion der USA und Großbritanniens auf Kiews Angriffe auf Luftstützpunkte

    Russland fordert eine klare Reaktion Washingtons und Londons wegen der Angriffe der Ukraine auf Russlands strategische Militärflugplätze, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Dies erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

    Er wies darauf hin, dass "in den sozialen Netzwerken darüber spekuliert wird", dass diese Attacken "ohne die Bereitstellung von Geodaten durch diejenigen, die über solche Fähigkeiten verfügen und diese Daten mit Kiew teilen, nicht vorbereitet werden könnten". 

    "Wir verlangen, dass sowohl London als auch Washington so reagieren, dass dieser Eskalationszyklus gestoppt wird", fügte der hochrangige Diplomat hinzu.

  • 17:17 Uhr

    Bastrykin: Terroranschläge in Gebieten Brjansk und Kursk wurden von Kiew vorbereitet

    Alle drei Terroranschläge auf Bahnanlagen in den Regionen Brjansk und Kursk am Wochenende seien von den ukrainischen Sonderdiensten organisiert worden. Dies gab der Vorsitzende des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, am Mittwoch bekannt.

    "Die im Rahmen der Ermittlungen gesammelten Beweise deuten direkt darauf hin, dass alle drei Terroranschläge ohne jeden Zweifel von den ukrainischen Sonderdiensten organisiert wurden."

    Bastrykin fügte hinzu, dass die Ermittlungen fortgesetzt würden, um alle Täter und Organisatoren der Straftaten zu identifizieren. 

    Am vergangenen Wochenende wurden drei Straftaten auf Bahngleisen in den südrussischen Gebieten Brjansk und Kursk, die an die Ukraine angrenzen, verübt. Die drei Taten wurden von Russlands Ermittlungskomitee als terroristische Akte und illegaler Handel mit Sprengstoffen durch eine Gruppe von Personen eingestuft.

  • 16:55 Uhr

    Putin: Das heutige "verfaulte Regime" in Kiew braucht keinen Frieden

    Präsident Wladimir Putin hat sich bei einer Sitzung mit der Regierung zu den von der Ukraine organisierten Terroranschlägen in den Regionen Brjansk und Kursk geäußert. Er betonte, dass das heutige Regime in Kiew keinen Frieden brauche.

    Die wichtigsten Aussagen des Staatsoberhauptes lauten:

    • Die Entscheidungen über die Terroranschläge wurden in der Ukraine auf politischer Ebene getroffen.
    • Angesichts der enormen Verluste an der Front hat die Kiewer Führung versucht, Russland einzuschüchtern, und ist dazu übergegangen, Terroranschläge zu organisieren.
    • Die ukrainischen Streitkräfte ziehen sich entlang der gesamten Frontlinie zurück und erleiden eine Niederlage nach der anderen.
    • Die Befürchtungen Moskaus, dass sich das illegitime Regime in Kiew zu einer terroristischen Organisation entwickelt, bestätigen sich.
    • Was in Brjansk, in der Region Brjansk, passiert ist, war ein gezielter Angriff auf Zivilisten. Nach allen internationalen Normen werden solche Handlungen als Terrorismus bezeichnet.
  • 16:48 Uhr

    EU-Kommission: Konflikt in der Ukraine wird bis 2027 andauern

    Die Europäische Kommission bereite sich darauf vor, dass der Konflikt in der Ukraine mindestens bis 2027 andauern wird, und schlägt vor, die vorübergehenden Schutzmaßnahmen für ukrainische Flüchtlinge auf dem Gebiet der Europäischen Union bis März 2027 zu verlängern.

    "Wir schlagen vor, die vorübergehenden Schutzmaßnahmen für Ukrainer, die vor dem militärischen Konflikt fliehen, bis März 2027 zu verlängern."

    Die vorübergehenden Maßnahmen zum Schutz ukrainischer Flüchtlinge wurden von der Europäischen Kommission im März 2022 verabschiedet. Dank dieser Maßnahmen können ukrainische Flüchtlinge mit ihrem Reisepass ohne weitere Dokumente in den EU-Ländern bleiben und erhalten Zugang zu Wohnraum, Bildung, Gesundheitsversorgung und dem Arbeitsmarkt.

    In den vergangenen Jahren hat die Europäische Kommission diese Regelungen jährlich verlängert. Sie sollen unmittelbar nach Beendigung des Konflikts in der Ukraine aufgehoben werden.

  • 16:13 Uhr

    Ukrainische Streitkräfte berichten über Raketenangriff auf ihre Ausbildungseinheit in der Region Poltawa

    Die Landstreitkräfte der ukrainischen Streitkräfte haben bekannt gegeben, dass ihre Ausbildungseinheit in der Region Poltawa angegriffen wurde und es dabei Verletzte gab.

    Dies ist bereits der zweite Angriff auf eine Ausbildungseinheit der Landstreitkräfte innerhalb weniger als einer Woche. Am 1. Juni kamen zwölf ukrainische Soldaten ums Leben und mehr als 60 wurden verletzt, als eine Rakete auf eine Ausbildungseinheit der ukrainischen Landstreitkräfte in der Region Dnjepropetrowsk einschlug.

  • 16:06 Uhr

    Selenskij nennt weitere Treffen mit Russland in Istanbul sinnlos

    Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij hat sich klar gegen eine Fortsetzung diplomatischer Gespräche mit Russland in Istanbul ausgesprochen. Bei einer Pressekonferenz, die im Rahmen des ukrainischen Telemarathons live übertragen wurde, erklärte er, solche Treffen seien bedeutungslos und führten zu keinen Ergebnissen.

    "Die russische Seite ist zu Gefangenenaustauschen bereit, weil sie es braucht. Auch wir sind dazu bereit. Aber diplomatische Treffen in Istanbul auf einem Niveau fortzusetzen, das weiter nichts entscheidet, halte ich für sinnlos."

    Wollen wir es so schreiben: Damit stellt Selenskij erneut klar, dass Kiew derzeit kein Interesse an solchen Verhandlungsformaten hat, da sie aus seiner Sicht keine greifbaren Fortschritte bringen. Die Gespräche in der Türkei, die ursprünglich zur Suche nach einer politischen Lösung des Konflikts dienten, stuft er als ineffektiv ein.

    Russland hatte sich wiederholt offen für Gespräche gezeigt, zuletzt auch im Zusammenhang mit humanitären Fragen wie Gefangenenaustausch. Kiew dagegen setzt weiterhin auf westliche Unterstützung und Druckmaßnahmen gegen Moskau.

  • 15:59 Uhr

    Sacharowa: Über 25.000 Soldaten aus ukrainischen Streitkräften seit Jahresanfang desertiert

    Seit Anfang 2025 seien mehr als 25.000 Menschen aus der ukrainischen Armee desertiert, was deutlich über der Zahl des letzten Jahres liege. Dies teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bei einem Briefing mit.

    "Die Anzahl derer, die vor ukrainischen Streitkräften fliehen, hat sich vervielfacht. Laut verschiedenen Schätzungen sind allein von Januar bis Mai mehr als 25.000 Soldaten desertiert, während es im gesamten Jahr 2024 35.000 Deserteure waren. Die Flucht aus der Armee ist für die Ukraine zum Alltag geworden."

    Sacharowa führte auch Informationen des ukrainischen Wirtschaftsministeriums an, wonach "seit Anfang dieses Jahres 104.000 Menschen ins Ausland geflohen sind".

    Gleichzeitig hätten in den letzten drei Jahren zwischen 600.000 und einer Million Bürger im erwerbsfähigen Alter das Land verlassen, so Sacharowa.

  • 15:48 Uhr

    Russische Drohnenpiloten zerstören ukrainischen Panzer in der DVR

    FPV-Drohnen des Testzentrums für zukunftsweisende unbemannte Technologien Rubikon hat einen ukrainischen Panzer des Typs T-72 in der Nähe von Jampol in der Donezker Volksrepublik (DVR) zerstört. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

    "Während eines Aufklärungsflugs einer Drohne in einem Waldgebiet in der Nähe der Ortschaft Jampol in der DVR entdeckte das FPV-Drohnenteam des Testzentrums für zukunftsweisende unbemannte Technologien Rubikon des russischen Verteidigungsministeriums einen getarnten T-72-Panzer der ukrainischen Streitkräfte in einem Schützenstand. Infolge einer Reihe von Angriffen durch FPV-Drohnen des Zentrums Rubikon wurde der Panzer der ukrainischen Nationalisten zerstört."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.