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Liveticker Ukraine-Krieg - Medienbericht: Front zerbricht unter russischem Druck

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg - Medienbericht: Front zerbricht unter russischem DruckQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Stanislaw Krasilnikow
  • 16.04.2024 18:33 Uhr

    18:33 Uhr

    Ukraine-Krieg: Xi fordert von Scholz Beachtung von Friedens-Prinzipien

    Bei seinem Besuch in China sprach Bundeskanzler Scholz mit Chinas Präsident Xi über den Krieg in der Ukraine. Scholz forderte einen "gerechten Frieden". Xi unterwies Scholz in vier Prinzipien, die zu dauerhaftem Frieden führen sollen. Xi forderte damit von Deutschland eine Kehrtwende.

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  • 17:37 Uhr

    Polnische Zeitung: Front zerbricht unter russischem Druck

    Sowohl der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij als auch der Befehlshaber der ukrainischen Armee, General Alexander Syrski, erklären, dass die Lage an der Front immer schwieriger wird, schreibt die polnische Zeitung Rzeczpospolita. Tschassow Jar ist zum Zentrum der ukrainischen Verteidigung geworden, aber die Front bricht unter dem Druck der Russen zusammen. Die Überlegenheit der russischen Truppen ist erdrückend, so die Zeitung weiter. Rzeczpospolita schildert:

    "Das US-amerikanische Institut für Kriegsforschung (ISW) glaubt, dass die Lage der Ukrainer schlechter ist als in Artjomowsk, sodass Tschassow Jar schneller fallen könnte. Den ukrainischen Truppen fehlt es vor allem an Luftabwehr, was die Russen ausnutzen, indem sie die Verteidiger der Stadt mit Lenkbomben angreifen, die von Flugzeugen mehrere Dutzend Kilometer von der Frontlinie entfernt abgeworfen werden ... 'Der Hauptvorteil der Russen sind aber die Menschen', sagt Oberst Tschernik. 'Sie können bis zu 30.000 Mann pro Monat rotieren lassen. Darüber hinaus haben sie die Bildung von 14 neuen Divisionen, 16 neuen mechanisierten Brigaden und zwei allgemeinen Panzerarmeen angekündigt. Bis zum Herbst können sie ihre Streitkräfte um etwa 200.000 bis 250.000 Soldaten aufstocken.'"

  • 17:03 Uhr

    Patruschew: Ermittlungen bestätigen Verbindung der Crocus-Attentäter in die Ukraine

    Der Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, hat am Dienstag bestätigt, dass die Täter des Terroranschlags auf die Konzerthalle Crocus City Hall mit ukrainischen Nationalisten in Verbindung stehen.

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  • 16:10 Uhr

    Attentat auf lokalen Abgeordneten im Gebiet Saporoschje verübt

    Ukrainische Militärangehörige haben im Gebiet Saporoschje ein Attentat auf den Abgeordneten der Partei Einiges Russland Anton Jakimenko verübt. Das teilt am 16. April Wladimir Rogow, Mitglied des Hauptrates der dortigen russischen zivil-militärischen Gebietsverwaltung, auf seinem Telegram-Kanal mit. Der Gesprächspartner der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet:

    "Jakimenko ist am Leben. Die Ermittlungsmaßnahmen werden vor Ort durchgeführt."

    Nach Ansicht des öffentlichen Aktivisten steckt die ukrainische Seite hinter diesem Verbrechen. Er nannte den Vorfall einen Terroranschlag. Um den Anschlag zu organisieren, brachten die Terroristen einen Sprengsatz in Kopfhöhe an und befestigten ihn am Tor von Jakimenkos Privathaus. Sie detonierte, als der Abgeordnete die Tore öffnete, um das Auto in den Hof zu fahren.

  • 15:25 Uhr

    Kneissl fordert von Selenskij Verfassungsänderung, um Ukraine-Konflikt zu lösen

    Wladimir Selenskij muss die ukrainische Verfassung ändern, um den Konflikt mit Russland zu beenden. Öffentliche Verhandlungen werden nicht zu einer Beilegung der Situation führen können, erklärte die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl bei einem Treffen mit Journalisten in Jekaterinburg. RIA Nowosti zitiert:

    "Selbst wenn es zu Verhandlungen kommt, wird dies das Problem nicht lösen, denn bloße Verhandlungen führen zu nichts. Dafür müssen ernsthaftere Grundlagen und Arbeit vorhanden sein, nicht nur Treffen und Gespräche. Wladimir Selenskij sollte zuallererst die Verfassung ändern."

    Kneissl fügte hinzu, dass der bevorstehende Gipfel in der Schweiz auch keine Plattform für wichtige Entscheidungen sein werde. Diese Plattform sei "nur für Fotos" organisiert.

  • 14:58 Uhr

    Russland: "Der Westen hat Mitschuld an ukrainischen Drohnenangriffen auf AKW Saporoschje eingeräumt"

    Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Grossi, hat am Montag auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York die "rücksichtslosen Angriffe" auf das AKW Saporoschje am 7. April verurteilt und sie als "gefährlichen Präzedenzfall" bezeichnet, der zu einem "schweren nuklearen Unfall" führen könnte. Das internationale Beobachterteam konnte den Ort des Volltreffers auf die Schutzkuppel des Reaktorgebäudes von Block 6 inspizieren, und obwohl der Schaden an der Struktur gering war, stellt der Angriff einen "sehr gefährlichen Präzedenzfall dar".

    Der ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, verurteilte seinerseits das Vorgehen "westlicher Kollegen", die zweifellos eine Rolle bei "diesen unverantwortlichen Beschussmaßnahmen" spielten. Solche rücksichtslosen Angriffe der Ukraine könnten zu einer regionalen oder sogar globalen Katastrophe führen.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 14:42 Uhr

    Gouverneur: Ukrainische Kämpfer lassen sich in leerstehenden Wohnungen in Cherson nieder

    Alexander Prokudin, der von Kiew eingesetzte Chef der Militärverwaltung, soll ukrainischen Kämpfern und ausländischen Söldnern erlaubt haben, sich in den Wohnungen im Zentrum von Cherson niederzulassen. Die Räumlichkeiten seien von ihren Eigentümern verlassen worden, teilt Wladimir Saldo, der Gouverneur des Gebiets Cherson, auf Telegram mit. Zugleich gibt er an, Prokudin habe die Kämpfer symbolisch vor Plünderungen gewarnt.

    Laut dem Beamten lassen sich die Soldaten dort mit dem Kalkül nieder, von einem möglichen Beschuss verschont zu bleiben, weil sonst auch Zivilisten unter Feuer gerieten. Saldo wörtlich:

    "Das Eigentum in den Wohnungen nutzen sie nach eigenem Ermessen. Sie tragen Zivilkleidung und lassen ihre Autos fernab von Wohnungen – in Innenhöfen – stehen. Im Allgemeinen verstecken sie sich hinter Zivilisten, geben sich für diese aus und rauben ihr Eigentum."

  • 14:31 Uhr

    Selenskij: Kraftwerk Tripolskaja mangels Raketen zerstört

    Wladimir Selenskij behauptet, das Kraftwerk Tripolskaja sei zerstört worden, weil der ukrainischen Luftabwehr die Raketen ausgegangen gewesen seien. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender PBS erklärt der ukrainische Präsident:

    "Es gab keine Raketen. Uns sind alle Raketen ausgegangen, die Tripolje verteidigt haben."

    Am 11. April kam es nach einem Angriff in dem Kraftwerk zu einem Großbrand. Wenig später verkündete das ukrainische Energieministerium die vollständige Zerstörung der Anlage.

    Das Kraftwerk Tripolskaja liegt am Ufer des Dnjepr 45 Kilometer südlich von Kiew. Es war der größte Stromlieferant für die Gebiete Schitomir, Kiew und Tscherkassy. In der vergangenen Woche wurden auch Kraftwerke in Charkow und Sumy beschädigt.

  • 14:01 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Bei Kämpfen am Frontabschnitt Kupjansk verbesserten die russischen Einheiten ihre Lage an der Kontaktlinie. Kiews Gesamtverluste beliefen sich auf rund 30 Soldaten. Es wurden zwei gepanzerte Kampffahrzeuge und drei Artilleriegeschütze zerstört.

    In Richtung Donezk nahmen Einheiten des Truppenverbands Süd vorteilhaftere Positionen ein. Hier wurden bis zu 630 ukrainische Militärs getötet. Außerdem wurden ein gepanzertes Kampffahrzeug, vier Fahrzeuge, vier Artilleriegeschütze sowie eine Station für elektronische Kampfführung vom Typ Nota außer Gefecht gesetzt.

    Bei Awdejewka verbesserte das russische Militär seine Lage an der Frontlinie und schlug acht Gegenangriffe ukrainischer Einheiten zurück. Hierbei verlor die Ukraine mehr als 380 Armeeangehörige. Es wurden ein Infanterie-Kampffahrzeug, zwei Fahrzeuge, drei Artilleriegeschütze eliminiert.

    Einheiten des russischen Truppenverbands Ost, die am Frontabschnitt Donezk Süd kämpfen, verbesserten ihre Lage an der Frontlinie und fügten dem Gegner bei mehreren Ortschaften im Gebiet Saporoschje und in der Volksrepublik Donezk Feuerschaden zu. Dabei wurden bis zu 80 ukrainische Militärs getötet. Zudem konnten zwei Fahrzeuge, drei Geschütze, aber auch eine Station für elektronische Kampfführung vom Typ Bukowel-AD eliminiert werden.

    Im Raum Cherson verloren Kiews Truppen etwa 40 Soldaten. Darüber hinaus wurden fünf Fahrzeuge und eine Haubitze vom Typ M777 aus US-Produktion unschädlich gemacht.

    Entlang der Front holte die russische Armee insgesamt 155 Drohnen, sechs Storm-Shadow-Marschflugkörper, zwei HARM-Raketen und vier MALD-Täuschkörper vom Himmel. Außerdem wurden zwei Raketen aus Mehrfachwerfern HIMARS und Uragan zerstört.

  • 13:23 Uhr

    Peskow: Keine offiziellen Vorschläge Frankreichs für Waffenstillstand bei Olympiade

    Paris hat Moskau formell keine Angebote bezüglich eines Waffenstillstands während der Olympischen Spiele gemacht, erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow im Gespräch mit Reportern. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor verkündet, er wolle für die Dauer der Olympischen Spiele einen Waffenstillstand in den aktuellen Konflikten erzielen.

    Laut Peskow wurden dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wiederholt Fragen diesbezüglich gestellt. Hierbei zitiert die Nachrichtenagentur TASS Peskow wie folgt:

    "Sowohl der Präsident als auch unser Militär machten darauf aufmerksam, dass das Kiewer Regime in der Regel solche Ideen und Initiativen nutzt, um zu versuchen, sich neu zu formieren, aufzurüsten und dergleichen. Dies erschwert natürlich die Prüfung solcher Initiativen erheblich. Das ist das erste. Und bisher hat in dieser Hinsicht noch niemand offizielle Schritte unternommen."  

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.