Liveticker Ukraine-Krieg: Polen und Verbündete starten Kampfjets nach Angriffen auf Westukraine

23.12.2025 12:42 Uhr
12:42 Uhr
Experte: Ukrainische Truppen versuchen, zweite Verteidigungslinie bei Guljaipolje aufzubauen
Das Kommando der ukrainischen Streitkräfte versuche in aller Eile, eine zweite Verteidigungslinie bei Guljaipolje im Gebiet Saporoschje aufzubauen, um den Vormarsch der russischen Truppen an diesem Frontabschnitt zu verlangsamen. Wie der Militärexperte Witali Kisseljow mitteilt, werde die russische Armee in Kürze "mit Guljaipolje fertig sein". Ihm zufolge würden die in der Stadt verbliebenen ukrainischen Truppen "absolut keine Hilfe" vom Kommando erhalten.
12:31 Uhr
Hand in Hand im Einsatz: Russische Soldaten befreien Ortschaft im Gebiet Charkow (Video)
Am Montag gab Moskau die Befreiung von Wiltschi im Raum Charkow durch den Truppenverband Nord bekannt. Nun teilt Russlands Verteidigungsministerium entsprechende Aufnahmen auf Telegram. Wie es heißt, sei der Erfolg gut koordinierten Einsätzen der russischen Einheiten zu verdanken.
Zeitstempel 00:00 – Ein russisches Überschall-Mehrzweckkampfflugzeug vom Typ Su-34 greift feindliche Stellungen an.
Zeitstempel 00:10 – Drohnenpiloten zerstören mit FPV-Drohnen Personal und einen schweren Multikopter der ukrainischen Armee.
12:24 Uhr
Russland bestätigt Angriff mit Hyperschallwaffen auf Rüstungswerke und Energieanlagen in Ukraine
Russlands Verteidigungsministerium hat am Dienstag auf Telegram einen massiven Angriff auf Ziele in der Ukraine bestätigt. Die Militärbehörde sprach dabei von einem Vergeltungsschlag als Reaktion auf ukrainische Terrorattacken gegen zivile Objekte in Russland. An diesem Dienstagmorgen habe man Rüstungswerke und Energieobjekte in der Ukraine mit boden- und luftgestützten Präzisionswaffen, darunter mit Hyperschallraketen vom Typ Kinschal, sowie mit Langstreckendrohnen angegriffen. Alle anvisierten Ziele seien getroffen worden, hieß es.
Ferner meldete das Ministerium in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf militärisch relevante Häfen, Verkehrsinfrastrukturen, Drohnenbasen und 140 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den vergangenen 24 Stunden eine Lenkbombe und 56 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij den Tod von drei Zivilisten im Land beklagt. Im Gebiet Schitomir westlich der Hauptstadt Kiew sei ein vier Jahre altes Kind getötet worden, als eine Drohne ein Wohnhaus getroffen habe. In der Region Kiew sei eine Frau bei einem russischen Drohnenangriff gestorben. Im Gebiet Chmelnizki habe es ebenfalls ein Todesopfer gegeben, teilte der Politiker mit.
12:08 Uhr
Experte: Kiew hat in den Kämpfen bei Wiltscha etwa 20 Bataillone verloren
Laut dem Militärexperten Witali Kisseljow haben die 57. und 34. Brigade der ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen zwei Jahren bei Wiltscha in der Region Charkow etwa 20 Bataillone bei Versuchen verloren, die Gebiete Belgorod und Rostow anzugreifen.
Seinen Worten zufolge setzten die russischen Soldaten nach der Befreiung von Woltschansk ihren Vormarsch südlich der Stadt fort – in Richtung Liman und Wiltscha im Gebiet Charkow.
11:53 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Zwei weitere Ortschaften befreit

Symbolbild: Ein russischer Soldat in Krasnoarmeisk, 5. November 2025ALEXANDER CHARTSCHENKO / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Wie die Militärbehörde am Dienstag auf Telegram schreibt, hat der Truppenverband Nord die Ortschaft Prilipka im Gebiet Charkow unter seine Kontrolle genommen sowie Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Ryschewka, Grabowskoje, Andrejewka und Jablonowka im Gebiet Sumy sowie Ternowaja und Woltschanskije Chutora getroffen. Dabei wurden bis zu 160 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt. Der Gegner verlor zudem drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, neun Wagen, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, ein Munitionslager und zwei Materiallager.
Der Truppenverband West hat ebenfalls seine Position an der vordersten Linie verbessert, indem er ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Kupjansk-Uslowoi, Podoly, Kowscharowka, Gluschkowka, Boguslawka, Nowoplatonowka und Druscheljubowka im Gebiet Charkow, Nowojegorowka in der LVR, Alexandrowka, Dibrowa, Drobyschewo, Krasny Liman und Iljitschowka in der DVR getroffen hat. Der Gegner verlor mehr als 200 Kämpfer. Außerdem wurden zwölf Wagen und sechs Munitionslager zerstört.
Auch der Truppenverband Süd hat günstigere Stellungen bezogen, wobei er gegnerische Einheiten im Raum der Ortschaften Minkowka, Platonowka, Kirowo, Kusminowka, Petrowskoje, Bondarnoje, Tscherwonoje, Priwolje, Konstantinowka, Stepanowka und Nikolajewka in der DVR getroffen hat. Die russische Behörde beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 215 Soldaten. Der Gegner verlor zudem einen Transportpanzer, vier Wagen, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, zwei Munitions- und drei Materiallager.
Der Truppenverband Mitte setzt weiterhin die in der Stadt Dimitrow eingekesselten ukrainischen Truppen außer Gefecht und säubert die Siedlung Rodinskoje in der DVR. In der Nähe der Ortschaften Krutojarowka und Nowopawlowka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Kutscherow Jar, Torezkoje, Nowy Donbass, Belizkoje, Artjomowka, Grischino, Murawka und Udatschnoje in der DVR wurden Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen. Der Gegner verlor mehr als 470 Armeeangehörige. Vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, acht Wagen und eine Anlage der elektronischen Kampfführung wurden außer Gefecht gesetzt.
Der Truppenverband Ost hat auf seinem andauernden Vormarsch die Ortschaft Andrejewka im Gebiet Dnjepropetrowsk unter seine Kontrolle gebracht und ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Barwinowka, Ternowatoje, Ljubizkoje, Guljaipolje, Werchnjaja Tersa, Kossowzewo und Saretschnoje im Gebiet Saporoschje sowie Kommunarowka im Gebiet Dnjepropetrowsk getroffen. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 320 Kämpfer. Dabei wurden vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen und ein Geschütz außer Gefecht gesetzt.
Der Truppenverband Dnjepr hat ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Malokaterinowka, Lukjanowskoje, Stepnogorsk, Nowojakowlewka und Orechow im Gebiet Saporoschje getroffen. Der Gegner verlor mehr als 40 Soldaten. Das russische Militär zerstörte darüber hinaus einen Kampfpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, einen Wagen, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, zwei Munitionslager und ein Lager mit Militärzubehör.
Nach russischen Angaben hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 669 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 104.146 Drohnen, 640 Flugabwehrraketenkomplexe, 26.668 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.634 Mehrfachraketenwerfer sowie 32.097 Geschütze und Mörser verloren.
11:25 Uhr
Polen und Verbündete starten Kampfjets nach Angriffen auf Westukraine
Polen hat wegen russischer Luftangriffe auf die Westukraine unweit der Grenze seine Luftwaffe und die seiner Verbündeten alarmiert. Polnische und verbündete Flugzeuge seien am frühen Dienstag aufgestiegen, um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten, teilt das Einsatzkommando der Streitkräfte des NATO-Mitglieds auf der Plattform X mit. Zudem seien Kampfflugzeuge gestartet und bodengestützte Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme in erhöhte Bereitschaft versetzt worden. Es habe sich um eine präventive Maßnahme gehandelt.
❗️ Uwaga. W związku z atakiem Federacji Rosyjskiej wykonującej uderzenia na obiekty znajdujące się na terytorium Ukrainy, w polskiej przestrzeni powietrznej rozpoczęło się operowanie polskiego i sojuszniczego lotnictwa.Zgodnie z obowiązującymi procedurami Dowódca Operacyjny RSZ… pic.twitter.com/Kkpu5HTtnF
— Dowództwo Operacyjne RSZ (@DowOperSZ) December 23, 2025Nach Angaben des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko sollen bei den neuen Luftangriffen in der ukrainischen Hauptstadt mindestens drei Menschen verletzt worden sein. Die Behörden des Gebiets Schitomir melden sechs Verletzte, unter ihnen zwei Kinder. Vielerorts gibt es keinen Strom.
10:54 Uhr
Experte: Russische Soldaten zerstören ukrainische Militärtechnik nahe Kupjansk
Die Versuche der ukrainischen Streitkräfte, bei Kupjansk im Gebiet Charkow einen Gegenangriff zu starten, "scheitern ständig", weil die russischen Soldaten die Technik des Gegners bereits in 10 bis 20 Kilometer Entfernung von der Stadt zerstören. Dies teilt der Militärexperte Witali Kisseljow mit.
Er merkt an, dass alle Straßen, die nach Kupjansk führen, für die ukrainischen Streitkräfte zu "Straßen des Todes" geworden seien.
10:28 Uhr
Orbán: Ukraine-Verhandlungen zwischen Russland und USA könnten mit Frieden enden
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán glaubt, dass die Verhandlungen über eine Lösung in der Ukraine trotz des Widerstands Europas mit einem Frieden enden könnten. In einem Interview mit dem Fernsehsender TV2 sagt er:
"Es ist durchaus möglich, dass die US-amerikanisch-russischen Verhandlungen trotz des Widerstands Europas erfolgreich abgeschlossen werden. Dann wird unter Einbeziehung der Ukrainer ein Waffenstillstand erreicht werden, aber möglicherweise gelingt es auch, einen dauerhafteren Frieden zu erzielen. Dessen können wir uns sicher sein."
10:22 Uhr
Wadephul fordert belastbare US-Sicherheitsgarantien für Kiew
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat angesichts der Verhandlungen über einen Waffenstillstand die Bedeutung ernsthafter Sicherheitsgarantien des Westens und vor allem der USA betont. Der CDU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur:
"Das bedeutet natürlich eine Zusage und eine wirkliche Bereitschaft auch der Versprechensgeber, einzutreten an der Seite der Ukraine, sollte sie von Russland erneut überfallen werden."
Die Ukraine könne nur dann zu Zugeständnissen bereit sein – auch was mögliche Gebietsabtretungen betreffe –, wenn dies begleitet werde von belastbaren Sicherheitszusagen des Westens, an allererster Stelle der USA, sagte der Minister. Auch die Europäer müssten ihren Beitrag dazu leisten.
Gleichzeitig zeigte sich der Außenminister skeptisch in Bezug auf einen Erfolg der laufenden Gespräche. Moskau gebe sich zwar verhandlungsbereit. Das sei aber etwas anderes als echte Friedensbereitschaft.
"Die haben wir bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht gesehen."
10:16 Uhr
CSU-Landesgruppenchef Hoffmann befürwortet Gespräche der Europäer mit Putin
CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat direkte Gespräche der Europäer mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin grundsätzlich befürwortet. Der Vorsitzende der CSU-Abgeordneten im Bundestag sagte der Deutschen Presse-Agentur:
"Das Selbstverständnis von Europa muss sein, auf diesem Spielfeld ein Mitspieler zu sein. Wir müssen europäische Interessen vertreten und das darf man und kann man auch in Gesprächen mit Putin."
Wichtig sei aber, dass Europa dabei mit einer Stimme spreche, betonte Hoffmann.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte am Freitag direkte Gespräche mit Putin angeregt. Auch der Kreml signalisierte daraufhin Gesprächsbereitschaft. Die Bundesregierung äußerte sich am Montag reserviert. Der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer erklärte lediglich, man habe die Äußerungen "zur Kenntnis genommen".
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
