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Liveticker Ukraine-Krieg – Rjabkow: Selenskijs 20 Punkte weichen von Trumps Friedensplan ab

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Rjabkow: Selenskijs 20 Punkte weichen von Trumps Friedensplan abQuelle: Sputnik © Witali Beloussow
  • 26.12.2025 20:30 Uhr

    20:30 Uhr

    Putin hält Sitzung zu Rüstungsprogramm ab

    Der russische Präsident Wladimir Putin hielt im Kreml eine Sitzung zum staatlichen Rüstungsprogramm ab, bei der die Teilnehmer den Einfluss der Erfahrungen aus der militärischen Sonderoperation auf die Arbeit des russischen Verteidigungsindustriekomplexes diskutierten.

    Wie der russische Oberbefehlshaber feststellte, liefern die Unternehmen den Truppen regelmäßig die gesamte erforderliche Ausrüstung. Dank staatlicher Unterstützungsmaßnahmen konnte ihre materielle und technische Basis in kurzer Zeit gestärkt werden, wodurch die Produktion besonders gefragter Waffen seit 2022 um ein Vielfaches gestiegen ist:

    • Panzerwaffen um das 2,2-Fache;
    • Militärflugzeuge um das 4,6-Fache;
    • Waffen und Munition um mehr als das 22‑Fache;
    • Infanterie-Kampffahrzeuge und gepanzerte Mannschaftstransporter um das 3,7-Fache;
    • Mittel zur elektronischen Kriegsführung um das 12,5-Fache;
    • Raketenartillerie um das 9,6-Fache.

    Putin betonte:

    "All dies ist das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit der Unternehmen des Verteidigungs- und Industriekomplexes und natürlich der gesamten Wirtschaft. Ohne Entwicklung und ohne eine stabile Lage in den Finanzen und in der Wirtschaft insgesamt wäre dies ebenfalls nicht möglich gewesen."

    Dabei werde die im Rahmen der Sonderoperation gesammelte Erfahrung in vollem Umfang für die Neugestaltung des Verteidigungsindustriekomplexes genutzt, betonte der Präsident. Er erklärte:

    "Im Verlauf der Sonderoperation ändern sich ständig die Art, die Formen und die Methoden der Kriegsführung."

    Als Richtung für die weitere Arbeit nannte Putin die Senkung der Produktionskosten. Darüber hinaus forderte er, die Entwicklung der Test- und Übungsplätze für Waffen fortzusetzen und den Einsatz künstlicher Intelligenz aktiv voranzutreiben.

  • 19:43 Uhr

    Vier ukrainische Drohnen über der Krim und dem Schwarzen Meer abgeschossen

    Die diensthabenden Luftabwehrkräfte haben innerhalb von drei Stunden vier ukrainische Drohnen über der Krim und dem Schwarzen Meer zerstört, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Zwischen 17:00 Uhr und 20:00 Uhr Moskauer Zeit wurden vier ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug durch die diensthabenden Luftabwehrkräfte zerstört:

    • drei Drohnen über dem Territorium der Republik Krim,
    • eine Drohne über dem Schwarzen Meer."
  • 19:27 Uhr

    Rjabkow: Deadlines helfen nicht bei Lösung der Ukraine-Krise

    Bei der tatsächlichen Arbeit zur Lösung der Ukraine-Krise helfen keine Fristen. Dennoch ist der 25. Dezember ein Meilenstein, an dem wir einer Lösung der Ukraine-Frage nähergekommen sind. Jetzt brauchen wir einen Durchbruch, erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow. In der Sendung "60 Minuten" sagte er:

    "Ich denke, dass der 25. Dezember 2025 uns als Wendepunkt in Erinnerung bleiben wird, an dem wir einer Lösung wirklich nähergekommen sind. Aber es hängt von uns, von unserer Arbeit und vom politischen Willen der anderen Seite ab, ob wir den letzten Schritt machen und zu einer Einigung kommen können: insbesondere unter den Umständen, dass Kiew und seine Sponsoren, insbesondere in der Europäischen Union, die nicht auf eine Einigung aus sind, ihre Bemühungen verdoppelt haben, um diese zu torpedieren."

    Nach Ansicht von Rjabkow "wird es ohne eine richtige Lösung der Probleme, die die Ursache dieser Krise sind und die gelöst werden müssen, nicht möglich sein, zu einer endgültigen Einigung zu gelangen". Der stellvertretende Minister betonte:

    "Künstliche Fristen helfen hier nicht weiter, keine Deadlines – ob neun Tage, 90 Tage oder wie auch immer – sie helfen nicht bei der eigentlichen Arbeit."

  • 18:51 Uhr

    Rjabkow: Selenskijs Plan unterscheidet sich stark vom mit den USA diskutierten

    Der Plan Kiews zur Beilegung des Konflikts unterscheidet sich stark von dem mit der US-Seite diskutierten, erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow. In der Sendung 60 Minutes sagte er:

    "Dieser Plan unterscheidet sich radikal, wenn man ihn überhaupt als Plan bezeichnen kann, von den 27 Punkten, die wir in den letzten Wochen seit Anfang Dezember ausgearbeitet haben."

    Das 20-Punkte-Dokument wurde am Vortag von den ukrainischen Medien verbreitet. Es wird behauptet, dass es den Journalisten von Wladimir Selenskij zur Verfügung gestellt wurde. Zu seinen wichtigsten Punkten gehören die Weigerung, Truppen abzuziehen, wenn Russland dies fordert, Sicherheitsgarantien nach Art des Artikels 5 des NATO-Vertrags, die gemeinsame Verwaltung des Kernkraftwerks Saporoschje mit Washington sowie die Unterzeichnung eines Nichtangriffspaktes mit Moskau, ohne diesen in der ukrainischen Gesetzgebung zu verankern. Darüber hinaus enthält der Text keine konkreten Angaben zum Status der russischen Sprache.

  • 18:18 Uhr

    Rada will Wahlen in der Ukraine in hybridem Format durchführen

    Der Vorsitzende der Fraktion von Selenskijs Partei "Diener des Volkes", Dawid Arachamija, schlug ein hybrides Wahlverfahren in der Ukraine vor – in Online- und Offline-Formaten, wobei sich die Abstimmung seiner Meinung nach über mehrere Tage erstrecken könnte. Auf einer Sitzung der Arbeitsgruppe des ukrainischen Parlaments, der Werchowna Rada, zur Vorbereitung von Wahlen und Referenden während des Kriegsrechts und in der Nachkriegszeit sagte Arachamija:

    "(Die Durchführung) von Wahlen... im Ausland. Das ist tatsächlich ein komplexes Thema... Unsere Kapazitäten (in den Wahllokalen) werden begrenzt sein, und wir müssen entscheiden, ob wir mehrere Tage dafür benötigen oder wieder auf die Frage der hybriden Stimmabgabe unter Verwendung von Online-Mechanismen zurückkommen."

    Das Video seiner Rede wurde auf YouTube übertragen.

    Nach Angaben des Abgeordneten beschränken einige Länder die Öffnung von Wahllokalen, und das Budget für diesen Prozess erfordere eine genaue Planung. Darüber hinaus könnten Schwierigkeiten bei der Teilnahme von Binnenvertriebenen an den Wahlen auftreten, von denen ein Teil, wie Arachamija bemerkte, nicht registriert ist, was ihre Stimmabgabe erschwert. Er behauptete, dass dies für eine hohe Wahlbeteiligung von entscheidender Bedeutung ist, da eine geringe Beteiligung die Legitimität der Wahlen untergraben könnte.

  • 17:38 Uhr

    Medien: Washington sieht große Fortschritte in den vergangenen zwei Wochen bei Konfliktlösung 

    Die US-Regierung ist der Ansicht, dass in den vergangenen zwei Wochen mehr Fortschritte bei der Lösung der Ukraine-Krise erzielt worden sind als im Jahr 2024, berichtet das Nachrichtenportal Axios mit Verweis auf namentlich nicht genannte Quellen. Demnach entwickelt sich der Prozess der Konfliktlösung in eine korrekte Richtung.

    Außerdem sei das Kabinett bereit, dem US-Senat ein Dokument mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine, ähnlich Artikel 5 des NATO-Vertrags, zur Ratifizierung vorzulegen, fügte Axios hinzu.

  • 17:19 Uhr

    Selenskij: Friedensplan zu 90 Prozent fertig

    Der 20-Punkte-Plan, an dem Washington und Kiew gearbeitet haben, ist zu 90 Prozent fertig, erklärte Präsident Wladimir Selenskij. Derzeit bestehe die Aufgabe darin, dafür zu sorgen, dass alles zu 100 Prozent fertig werde. Das Treffen mit US-Präsident Donald Trump, das voraussichtlich am Sonntag stattfindet, sei ein weiterer Schritt dorthin.

    Außer den Fragen der Sicherheit würden bei Treffen die Themen Wirtschaft, Territorien sowie die Lage um das AKW Saporoschje erörtert. Selenskij zufolge können einige Fragen nur auf Führungsebene diskutiert werden.

  • 16:57 Uhr

    24 ukrainische Drohnen über der Krim und dem Schwarzen Meer abgeschossen

    Innerhalb von vier Stunden haben Luftabwehrkräfte 24 ukrainische Starrflügler-Drohnen über der Krim und dem Schwarzen Meer abgeschossen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Zwischen 13:00 Uhr und 17:00 Uhr Moskauer Zeit wurden 24 ukrainische Starrflügler-Drohnen durch die diensthabenden Luftabwehrkräfte zerstört:

    • 14 Drohnen über dem Territorium der Republik Krim,
    • 10 Drohnen über dem Gewässer des Schwarzen Meeres."
  • 16:40 Uhr

    Werchowna Rada fordert Regierung auf, Beschränkungen gegen russische Sprache zu verschärfen

    Die Werchowna Rada hat den Abgeordneten empfohlen, die Gesetzgebung zu verschärfen, um die Verwendung der russischen Sprache noch stärker einzuschränken. In der Resolution heißt es:

    "Es sollen Gesetzesentwürfe ausgearbeitet und der Rada vorgelegt werden, die auf einen verstärkten Schutz des ukrainischen Sprachraums abzielen."

    So wird vorgeschlagen, eine Politik einzuführen, nach der Ukrainisch zur Kommunikationssprache in Familien und der Kindererziehung werden soll, und bei Verstößen dagegen eine Haftung vorzusehen. Außerdem ist vorgesehen, junge Familien mit Kindern zu begleiten, um die Verwendung des ukrainischen "Kulturprodukts" zu kontrollieren.

    Darüber hinaus wird vorgeschlagen, Technologien einzuführen, mit denen russischsprachige Materialien im Medienraum identifiziert und blockiert werden können.

    Ein Teil der Neuerungen betrifft den geschäftlichen und rechtlichen Bereich. Der künftige Gesetzentwurf soll Bewerber vor "Diskriminierung aufgrund der Verwendung der ukrainischen Sprache" schützen und die Entwicklung einer einzigartigen einheitlichen ukrainischen Schriftart für Originalgesetzentwürfe gewährleisten. Noch nicht festgelegt wurde bislang, ob dafür das kyrillische oder das lateinische Alphabet verwendet werden soll.

  • 16:04 Uhr

    Moskau: "Unfreundliche Länder" verstehen, kein Sieg über Russland möglich

    Die von Moskau als "unfreundliche Länder" eingestuften Staaten haben erkannt, dass sie nicht in der Lage sind, Russland eine "strategische Niederlage" zuzufügen. Dies erklärt das russische Außenministerium in einem Dokument mit dem Titel "Wichtigste außenpolitische Ergebnisse im Jahr 2025".

    Moskau habe seine nationalen Interessen in den Beziehungen zu den Ländern, deren Regierungen unfreundliche Handlungen unternehmen, entschlossen geschützt. Daher hätten diese Länder verstanden, dass Russland nicht auf dem Schlachtfeld besiegt werden könnte, und konzentrierten sich nun auf eine sofortige Einstellung der Kampfhandlungen im Ukraine-Konflikt, betonte das Ministerium.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.