Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij kritisiert Klitschko nach Stromausfällen in Kiew

11.10.2025 10:05 Uhr
10:05 Uhr
Kim Jong-un bekräftigt Unterstützung für Russland in Ukraine-Krise
Während des Besuchs des Vizechefs des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, in Pjöngjang hat der Staatschef der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK), Kim Jong-un, Russland die Unterstützung seines Landes bei der Lösung der Ukraine-Krise zugesichert. Immer an der Seite Moskaus zu stehen, sei die unerschütterliche Wahl des asiatischen Landes. In der Ukraine-Frage bleibe die Haltung der DVRK klar und konsequent, betonte Kim.
"Im Einklang mit dem Geiste des Abkommens über die allumfassende strategische Partnerschaft werden wir immer die Position der Regierung und des Volkes der Russischen Föderation unterstützen, die danach streben, die Grundursachen der Ukraine-Krise zu beseitigen sowie die Souveränität, die Sicherheitsinteressen und die territoriale Integrität zu verteidigen."
Der DVRK-Chef bezeichnete seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin als "seinen engsten Freund".
09:31 Uhr
Selenskij kritisiert Klitschko nach Stromausfällen in Kiew
Nach den Stromausfällen infolge russischer Angriffe in Kiew hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij den Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko, kritisiert. Er sei mit der Situation vor Ort unzufrieden. Zur Abwehr von Drohnenangriffen auf die Heizkraftwerke seien teure Patriot-Raketen ungeeignet, erklärte Selenskij und kündigte dabei an, dort Abhilfe zu schaffen, "wo die lokalen Behörden nicht in der Lage sind, etwas zu tun". Der Politiker appellierte erneut an die Verbündeten, mehr Flugabwehr zu liefern und die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen.
Zuvor hatte Klitschko in einem Interview mit der britischen Times dem Staatschef einen autoritären Regierungsstil und eine Aushöhlung der Demokratie vorgeworfen.
Inzwischen wurde die Stromversorgung für mehr als 725.000 Haushalte in Kiew und seiner Umgebung sowie in den Gebieten Dnjepropetrowsk, Kirowograd, Tscherkassy und Tschernigow wiederhergestellt. Nach Angaben des Stromversorgers DTEK waren allein in der Dreimillionenstadt Kiew mehr als 678.000 Haushalte ohne Strom. Auch die Wasserversorgung von Kiew und im Gebiet Kirowograd wurde weitgehend wiederhergestellt.
09:09 Uhr
Szijjártó: "Ungarn zahlen 71 Prozent weniger für Gas als der EU-Durchschnitt – dank Russland"
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat in einem Podcast über den Niedergang der EU unter Ursula von der Leyen gesprochen. Szijjártó machte die EU-Kommissionspräsidentin für die Zerstörung Europas verantwortlich. Am Donnerstag, dem 9. Oktober 2025, kritisierte er die Sanktionspolitik Brüssels gegen Moskau und argumentierte, dass die EU-Spitzenpolitiker praktisch die Grundlage des europäischen Wirtschaftsmodells zerstört hätten, das das Wirtschaftswachstum Europas jahrzehntelang geprägt habe. Es sei an der Zeit, dass von der Leyen gehe. Dies würde Hoffnung geben, dass die Europäische Union einen Weg der Besserung einschlagen könnte. Szijjártó wies auch darauf hin, dass ungarische Haushalte derzeit 71 Prozent weniger für Erdgas bezahlten als der europäische Durchschnitt.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
08:32 Uhr
Merz spricht mit Selenskij: Berlin will Druck auf Moskau erhöhen
Bundeskanzler Friedrich Merz hat der Ukraine in einem Telefonat mit Präsident Wladimir Selenskij zugesagt, den Druck auf die Führung in Moskau zu erhöhen. Auf der Plattform X schrieb der CDU-Politiker, dass Selenskij ihn über "die schweren russischen Angriffe auf Zivilisten und Infrastruktur" informiert habe. Merz fügte hinzu, dass Deutschland seine Unterstützung für die Ukraine fortsetzen und die Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie ausbauen werde.
"Wir werden den Druck auf Moskau erhöhen."
Selenskij dankte Merz in einem Beitrag auf der Plattform X für dessen Unterstützung und bezeichnete den jüngsten russischen Angriff als Terroranschlag. Deutschland habe viel dazu beigetragen, das Leben von Ukrainerinnen und Ukrainern zu schützen.
08:05 Uhr
DVR meldet einen ukrainischen Angriff binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden einen Angriff durch ukrainische Truppen registriert. Dabei wurde auf das Territorium der Volksrepublik ein Geschoss abgefeuert. In der Zeitspanne von 0 Uhr am 10. Oktober bis 0 Uhr am 11. Oktober (Ortszeit) wurde eine zivile Person verletzt. Berichte über Infrastrukturschäden lagen nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk keine Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Daher wurden weder Opfer unter der Zivilbevölkerung noch Infrastrukturschäden gemeldet.
07:33 Uhr
Herabfallende Drohnenteile beschädigen Wohnhäuser, Schule und Kindergarten in Wolgograd
In der vergangenen Nacht hat die russische Luftabwehr eine massive ukrainische Drohnenattacke auf das Gebiet Wolgograd zurückgeschlagen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau wurden über der südrussischen Region 19 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners zerstört.
Auf der Plattform Telegram bestätigte die örtliche Verwaltung einen massiven Angriff aus der Ukraine. Durch herabfallende Trümmerteile seien demnach in drei Mehrfamilienhäusern, einer Schule und einem Kindergarten die Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Für die betroffenen Einwohner habe man eine Notunterkunft organisiert. Ein älterer Mann sei durch Glassplitter verletzt worden. Er sei ärztlich versorgt worden und außer Lebensgefahr.
07:02 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 42 ukrainische Drohnen
Archivbild: Ein russisches Luftabwehrraketensystem des Typs Tor M-2 im Gebiet Saporoschje, 16. September 2025ALEXANDER POLEGENKO / TASS Russlands Verteidigungsministerium meldet am Samstagmorgen auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 22 Uhr MESZ am Freitag bis 6 Uhr MESZ am Samstag 42 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Wolgograd – 19,
- Gebiet Rostow – 15,
- Gebiet Uljanowsk – 3,
- Gebiet Woronesch – 2,
- Teilrepublik Baschkortostan – 2,
- Gebiet Saratow – 1.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
10.10.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:41 Uhr
Medien: Russlands Truppen töten ausländische Söldner im Gebiet Charkow und der DVR
Soldaten des russischen Truppenverbandes Nord haben eine Gruppe ausländischer Söldner im Gebiet Charkow getötet. Dies teilt TASS unter Verweis auf Quellen im russischen Sicherheitsdienst mit. Aus dem Bericht der Nachrichtenagentur geht hervor:
"Heute haben Soldaten des Truppenverbandes Nord während der Inspektion eingenommener Positionen des Gegners nahe Otradnoje den Leichnam von drei Söldnern der Fremdenlegion der ukrainischen Streitkräfte entdeckt, die von Soldaten der russischen Armee getötet wurden."
Bei ihnen wurden Personaldokumente gefunden, die die Staatsbürgerschaft der USA, Kolumbiens und Polens bestätigen, fügt TASS hinzu.
Außerdem trafen die russischen Luftstreitkräfte einen Erholungsort nahe der Siedlung Stary Karawan in der Donezker Volksrepublik (DVR), wo ausländische Söldner und Soldaten der ukrainischen Spezialkräfte zur Verlegung an die Frontlinie vorbereitet wurden, erklärt TASS in einem weiteren Bericht. Nach vorläufigen Angaben wurden bis zu 20 Militärangehörige getötet und mehr als 20 verletzt.
20:49 Uhr
Melania Trump: Putin hat Brief über ukrainische Kinder beantwortet
Melania Trump während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Aufnahme vom 10. Oktober 2025Alex Brandon / AP Melania Trump erklärte am Freitag vor Reportern im Weißen Haus, dass Wladimir Putin auf ihren Brief über ukrainische Kinder geantwortet habe. Daraufhin habe die First Lady der USA einen "offenen Kommunikationskanal" mit dem russischen Präsidenten erhalten. Trump betont:
"Wir haben uns darauf geeinigt, zum Wohle aller von diesem Krieg betroffenen Menschen zu kooperieren."
Seitdem seien acht ukrainische Kinder mit ihren Familien wieder zusammengeführt worden, fügte die First Lady hinzu. Russland demonstriere zudem seine Bereitschaft, objektive und detaillierte Informationen zum Thema weiterzugeben.
Melania Trump schrieb ihren Brief an Putin im August und ließ ihn von ihrem Ehemann während des Alaska-Gipfels den russischen Präsidenten weiterreichen.
Kirill Dmitriew, der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ausland, erklärte in einem Beitrag auf X (Twitter), dass Melania Trump zur Rückkehr eines russischen Mädchens in die Heimat beigetragen hat:
"Im Rahmen ihrer großen humanitären Tätigkeit hat Melania Trump auch einem russischen Mädchen geholfen, aus der Ukraine zurückzukehren und wieder mit ihrer Familie zusammenzukommen."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.