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Liveticker Ukraine-Krieg – Hauseinsturz in Belgorod: Mehrere Menschen werden unter Trümmern vermutet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Hauseinsturz in Belgorod: Mehrere Menschen werden unter Trümmern vermutet
  • 12.05.2024 10:48 Uhr

    10:48 Uhr

    Geschoss soll Hochhaus in Belgorod getroffen haben: Mehrere Menschen werden unter Trümmern vermutet

    In den sozialen Medien machen Fotos und Videos die Runde, die ein teilweise zerstörtes Hochhaus in Belgorod zeigen. Das Wohnhaus soll durch ein ukrainisches Geschoss direkt getroffen worden sein. Unter den Trümmern werden mehrere Einwohner vermutet. 

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bestätigt auf Telegram, dass die Gebietshauptstadt und ihre Umgebung unter einen massiven Beschuss aus der Ukraine geraten sind. Ein Geschoss habe ein Haus getroffen, sodass ein Wohnblock komplett eingestürzt sei. Insgesamt zehn Stockwerke sollen betroffen sein.

  • 10:40 Uhr

    Bundeskanzler Scholz appelliert an ukrainische Kriegsflüchtlinge: Wer arbeitet, darf bleiben

    Bundeskanzler Olaf Scholz hat ukrainische Kriegsflüchtlinge in Deutschland aufgerufen, zügig eine Arbeit aufzunehmen. Der SPD-Politiker sagte bei einem Bühnen-Talk des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Samstag in Potsdam:

    "Wir wünschen uns, dass diejenigen, die aus der Ukraine hier sind, soweit sie arbeitsfähig sind, jetzt auch arbeiten."

    Deutschland habe Sprach- und Integrationskurse bezahlt und wolle mit einem großen "Jobturbo" viele dazu ermuntern, eine Arbeit aufzunehmen. Scholz betonte dabei den Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit und einer dauerhaften Aufenthaltsberechtigung.

    "In Deutschland ist es für jeden, der hier erwerbstätig ist und sich nichts zuschulden kommen lässt, ziemlich sicher, dass er oder sie hier auch bleiben kann. Über die Erwerbstätigkeit entsteht auch die Aufenthaltssicherheit."

    Die Entscheidung der Ukraine, in den Botschaften und Konsulaten keine Pässe mehr an wehrfähige Auslandsukrainer auszustellen, habe keine Auswirkungen auf deren Aufenthaltsberechtigung in Deutschland, sagte Scholz.

  • 10:16 Uhr

    40 Geschosse auf Siedlungen im Gebiet Cherson von Ukraine aus abgefeuert

    Die Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer. Demnach habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 11. Mai 22 Geschosse auf sechs Orte abgefeuert. In Gornostajewka seien fünf Geschosse eingeschlagen. In Malaja Lepeticha und Nowaja Kachowka seien es jeweils vier gewesen. Jeweils drei Einschläge habe es in Knjase-Grigorowka, Kachowka und Golaja Pristan gegeben.    

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von der russischen Armee kontrollierten Ortschaften Kachowka, Nowaja Kachowka, Tawrijsk und Knjase-Grigorowka seien insgesamt 18 Geschosse abgefeuert worden. Berichte über mögliche Todesopfer oder Verletzte unter der Zivilbevölkerung liegen bislang nicht vor.

  • 09:37 Uhr

    Führt ein Kuss in die EU?

    Immer mehr Europäer sind damit unzufrieden, dass die EU in die Ukraine-Krise hineingezogen wird. In den Straßen von Wien sind Plakate zu sehen, auf denen sich die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij küssen.

    Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 09:09 Uhr

    DVR meldet 31 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden: Fünf Tote und 13 Verletzte

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 31 Stunden 48 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 85 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 11. Mai bis 0 Uhr am 12. Mai (Ortszeit) wurden fünf zivile Einwohner getötet. Weitere 13 Zivilisten, darunter ein etwa zwölf Jahre altes Mädchen, erlitten Verletzungen. Durch den Beschuss wurden sieben Wohnhäuser, zwei Autos und drei zivile Infrastrukturobjekte beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 14 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dadurch wurden zwei Zivilisten getötet. Weitere zwei kamen mit Verletzungen davon. Beschädigt wurden 17 Wohnhäuser, zwei Autos, ein Müllwagen und ein ziviles Infrastrukturobjekt.

  • 08:35 Uhr

    Tschechiens Präsident Pavel fordert harten Kurs gegenüber Russland 

    Der tschechische Präsident Petr Pavel hat in einem Interview für die Presse am Sonntag und das Magazin European Voices die EU zu einem harten Kurs gegenüber Moskau aufgerufen. Der frühere tschechische Generalstabschef wurde mit den Worten zitiert:

    "Russland würde sich nicht damit zufriedengeben, nur einen Teil der Ukraine für sich zu behalten. Sie wollen die imperiale Größe der Sowjetunion samt deren Einflussbereich wiederherstellen."

    Pavel erklärte, es sei erst der Beginn "einer längeren Konfrontation". Diese müsse "nicht unbedingt militärischer Natur" sein. Russland suche "keine Zusammenarbeit mehr mit Europa".

    "Mit einer Niederlage in der Ukraine würden wir dem russischen Narrativ Glaubwürdigkeit verleihen, dass die liberale Demokratie westlicher Prägung im Niedergang sei."

  • 08:01 Uhr

    Ukrainische Drohne verursacht Brand in Erdölraffinerie im Gebiet Wolgograd

    Im russischen Gebiet Wolgograd ist in der Nacht zum Sonntag eine Erdölraffinerie in Brand geraten. Gouverneur Andrei Botscharow bestätigte auf Telegram, dass es in der Region eine ukrainische Drohnenattacke gegeben habe. Zwar sei sie mit radioelektronischen Kampfmitteln abgewehrt worden. Eine gegnerische Drohne sei dennoch auf das Gelände der Erdölraffinerie Wolgograd gestürzt. Nach der Detonation des unbemannten Luftfahrzeugs sei es zu einem Brand gekommen. Das Feuer sei inzwischen gelöscht worden. Es gebe keine Opfer.

    Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mitgeteilt, dass in der vergangenen Nacht über dem Gebiet Wolgograd eine gegnerische Drohne zerstört worden sei.

    In den sozialen Medien kursieren Fotos und Videos, die die Folgen der ukrainischen Attacke auf die Erdölraffinerie zeigen sollen.

  • 07:30 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt ukrainische Raketen und Drohnen über vier Gebieten ab 

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet auf Telegram über andauernde Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr in der Nacht zum Sonntag über dem Grenzgebiet Belgorod zwei taktische Raketen vom Typ Totschka-U abgefangen. Über dem Grenzgebiet Brjansk seien drei unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen worden. Weitere zwei ukrainische Drohnen habe die russische Luftabwehr über dem Gebiet Lipezk zerstört. Die Militärbehörde meldet zudem den Abschuss einer Drohne über dem Gebiet Wolgograd. Weitere Einzelheiten werden nicht bekannt gegeben.

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bestätigt auf Telegram eine ukrainische Drohnenattacke auf das Gebiet Belgorod. Es gebe zwar keine Opfer. Infolge des Angriffs seien dennoch mehrere Stromleitungen beschädigt worden. In der Stadt Schebekino und in den Siedlungen Grafowka, Besljudowka, Maslowaja Pristan und Nowaja Tawolschanka sei der Strom ausgefallen.

  • 11.05.2024 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!   

  • 20:52 Uhr

    Gouverneur von Belgorod: Frau getötet, 29 Menschen verletzt, darunter ein Kind

    Erneut beschossen ukrainische Streitkräfte Belgorod und das Gebiet Belgorod. Dies berichtet der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow. Eine Frau sei auf der Stelle verstorben, noch bevor die Krankenwagenbesatzung eingetroffen sei. Weitere 29 Personen, darunter ein Kind, seien verletzt worden, so der Beamte.

    Gladkow präzisiert, dass durch den ukrainischen Angriff in Belgorod 49 Wohnungen in 22 Wohnhäusern beschädigt worden seien.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.