Liveticker Ukraine-Krieg: Asow-Bataillon rekrutiert Schüler für "Hitlerjugend"

15.10.2025 18:58 Uhr
18:58 Uhr
Gebiet Saporoschje: Teenager bei Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte verletzt
Ein Teenager wurde bei einem Angriff durch zwei Drohnen der ukrainischen Streitkräfte auf das an der Front gelegene Dorf Welikaja Snamenka im Gebiet Saporoschje verwundet. Dies teilt die Bezirksverwaltung gegenüber TASS mit:
"Gegen 15:50 Uhr Moskauer Zeit griffen die ukrainischen Streitkräfte mit zwei Drohnen die Straße Stepnaja an, wodurch ein Teenager Verletzungen an den unteren Gliedmaßen erlitt und von Anwohnern ins Krankenhaus gebracht wurde."
Außerdem brannte demnach ein Auto aus.
18:34 Uhr
Polen: Ukraine plant Krieg für weitere drei Jahre
Polens Außenminister Radosław Sikorski hat während eines Besuchs in London Europa dazu aufgerufen, die Ukraine noch drei Jahre lang zu unterstützen. Seinen Angaben zufolge planen die ukrainischen Behörden, den Krieg genau so lange fortzuführen. Reuters zitiert ihn mit den Worten:
"Die Ukrainer planen, diesen Konflikt drei Jahre lang zu führen, und das ist vernünftig. Und wir müssen Putin davon überzeugen, dass wir bereit sind, diesen Kurs mindestens drei Jahre lang durchzuhalten."
Um Europa zu schützen, sei es nötig, die Ukraine mit mehr Munition, Luftabwehrsystemen sowie Waffen mittlerer und kurzer Reichweite zu versorgen. Er warnte zudem, Russland könne "tief nach Europa hinein vordringen", und äußerte die Hoffnung, dass US-Präsident Donald Trump Kiew mit Langstreckenraketen vom Typ Tomahawk beliefert.
Vergangene Woche sagte Trump, er stehe kurz vor einer Entscheidung über die Lieferung amerikanischer Marschflugkörper, wolle aber zunächst verstehen, wie die Ukraine diese einzusetzen gedenke. Aus dem Kreml hieß es, ein solcher Schritt könne eine ernsthafte Eskalation auslösen, da Tomahawks auch nuklear eingesetzt werden können.
18:00 Uhr
Lukaschenko: Lieferung von Tomahawk-Raketen an Kiew könnte zu einem Atomkrieg führen
Die Lieferung von amerikanischen Tomahawk-Raketen an Kiew werde den Konflikt in der Ukraine nicht lösen, sondern zu einer Eskalation der Lage bis hin zu einem Atomkrieg führen, erklärte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einem Treffen in Minsk. Er präzisierte auch, dass die Russen und die Führung der Russischen Föderation auf die Herstellung des Friedens in der Ukraine abzielen. Der weißrussische Staatschef betonte, dass die Ukraine als souveräner, unabhängiger Staat existieren müsse.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
17:33 Uhr
Gorlowka: Seit 2022 über 22.000 Mal beschossen
Das ukrainische Militär hat die Stadt Gorlowka in der Donezker Volksrepublik seit 2022 über 22.000 Mal angegriffen, berichtet der Bürgermeister der Stadt, Iwan Prichodko. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärt er:
"Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hatten wir über 22.000 Angriffe. Wir haben überhaupt keine Ahnung, womit ihre Intensivierung oder Abschwächung zusammenhängt, und können uns seit drei Jahren keine Antwort darauf geben."
Die gegenwärtige Lage in der Stadt charakterisiert Prichodko als "sehr unruhig" und betont, dass in den vergangenen fünf Tagen Kiews Truppen intensiv die städtische Infrastruktur angegriffen haben. Zusätzlich wurden täglich Stadtbusse mit Drohnen angegriffen.
Zuvor hatte Prichodko am heutigen Mittwoch bekannt gegeben, dass durch einen ukrainischen Artillerieangriff auf Gorlowka eine Zivilistin ums Leben gekommen ist.
17:07 Uhr
Ukrainische Delegation trifft sich in den USA mit Herstellern von Tomahawk-Raketen
Eine ukrainische Delegation traf sich in den USA mit Vertretern US-Rüstungsunternehmen, die unter anderem Tomahawk-Raketen und F-16-Kampfflugzeuge herstellen. Dies teilt der Leiter des Büros von Wladimir Selenskij, Andrei Jermak, mit:
"Zusammen mit Premierministerin Julija Swiridenko, dem Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats Rustem Umerow, dem ersten stellvertretenden Außenminister Sergei Kisliza und unserer Botschafterin in den USA Olga Stefanischina trafen wir uns mit Vertretern von Lockheed Martin und Raytheon."
16:39 Uhr
Peskow: Militärische Sonderoperation dient Schutz russischer Interessen
Die militärische Sonderoperation sei notwendig, um die Interessen Russlands zu schützen und das Leben der Russen heute und in der Zukunft zu sichern. Dies erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber Journalisten:
"Alles, was Präsident Wladimir Putin tut, dient der Sicherung der Gegenwart und der Zukunft unseres Volkes. Genau dafür wird die militärische Sonderoperation durchgeführt."
Peskow bekräftigte, Putin handele "immer im Interesse seines Landes und seines Volkes".16:04 Uhr
"Russischer Cherson" setzt Häuser von Mobilisierungsbeamten in Brand
Aktivisten der Widerstandsbewegung "Russischer Cherson" haben im Gebiet Cherson Häuser von Mitarbeitern des Militärkommissariats, auch bekannt als Territoriales Rekrutierungszentrum (TZK), angezündet. Dies berichtet das prorussische Untergrundnetzwerk gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
Bereits im August hatte das Netzwerk berichtet, dass TZK-Mitarbeiter in den Gebieten Cherson und Saporoschje Schusswaffen gegen die Bevölkerung einsetzten. Gleichzeitig sei die Spannung zwischen Bevölkerung und TZK deutlich gestiegen.
15:46 Uhr
Kinder als Kanonenfutter: Asow-Bataillon rekrutiert Schüler für "Hitlerjugend"
Rodion Miroschnik, der russische Sonderbotschafter für Verbrechen des Kiewer Regimes, hat auf Telegram erklärt, dass die Kämpfer des nationalistischen Asow-Bataillons aktiv Schüler in ukrainischen Schulen rekrutieren und dort eine Art "Hitlerjugend" bilden:
"Asow geht bereits auf die ukrainischen Schulen los und formt dort eine 'Hitlerjugend'. Wozu brauchen Kinder Literatur oder Mathematik, wenn sie im Werkunterricht stattdessen Drohnen zusammenbauen und Sabotage lernen können? Ihre Zukunft ist schon bestimmt: Sie sollen als 'Kanonenfutter' für die europäischen 'Partner' dienen."Zuvor hatte Miroschnik erklärt, dass die Ukraine die Altersgrenze für die Mobilisierung senken und bis auf 15-Jährige ausweiten könnte. Außerdem bereite Kiew offenbar die Mobilisierung von Frauen vor und habe in einigen Brigaden bereits Stellen für Beraterinnen zu Genderfragen eingerichtet.
15:14 Uhr
Kaja Kallas in Kiew: Mit gefälschten Zahlen ist der Glaube an den Endsieg unerschütterlich
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bei, ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij in Kiew (13. Oktober 2025)Julia Demaree Nikhinson / AP Kaja Kallas ist wohlbehalten in Kiew eingetroffen. Dort sichert sie der Ukraine weitere Unterstützung zu. Mit zehn Millionen Euro soll das Tribunal zur Aburteilung angeblicher russischer Verbrechen angeschoben werden. Das macht deutlich: Die EU strebt weiter einen Sieg über Russland an.
Mehr dazu in dieser Analyse von Gert Ewen Ungar.14:58 Uhr
Frau bei Beschuss durch ukrainische Truppen getötet
Eine Einwohnerin von Gorlowka in der DVR kam beim Beschuss der Stadt durch die ukrainischen Streitkräfte ums Leben. Dies meldet der Bürgermeister der Stadt, Iwan Prichodko, auf seinem Telegram-Kanal und spricht den Angehörigen und Freunden sein Beileid aus.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.