Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee schafft Aufmarschgebiete in Regionen Sumy und Charkow

9.06.2025 20:44 Uhr
20:44 Uhr
Medinski: Kiew hätte im Frühjahr 2022 Frieden unter milden Bedingungen schließen können
Wäre die Ukraine willens und selbstständig handlungsfähig gewesen, hätte sie bereits im Frühling 2022 einen Deal mit Russland erreichen können. Dies erklärt Wladimir Medinski, der Leiter der russischen Delegation bei den Gesprächen in Istanbul, im Gespräch mit RT.
Kiew hätte im Rahmen eines Abkommens auf seine NATO-Bestrebungen und die Stationierung ausländischer Militärstützpunkte auf seinem Gebiet verzichtet, die Krim als Teil Russlands anerkannt, jegliche Beschränkungen für die russische Sprache aufgegeben sowie die Volksrepubliken Donezk und Lugansk "in Ruhe gelassen". Diese Bedingungen seien Medinski zufolge milder gewesen als die heutige Position der russischen Seite.
Der 19-seitige Text des Abkommens – mit einigen eigenhändigen Änderungen von Präsident Wladimir Putin – sei im April 2022 dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij übermittelt worden, fügt Medinski hinzu. Danach habe Selenskij zwei Wochen lang geschwiegen. Inzwischen sei er vom damaligen britischen Premierminister Boris Johnson, dem US-Außenminister und dem Pentagon-Chef besucht worden. Im Ergebnis habe Kiew der russischen Delegation bekannt gegeben, dass seine ausländischen Partner gegen den Abschluss des Abkommens seien.
20:15 Uhr
Bundestagspräsidentin: Es gibt kein faschistisches Regime in Kiew
Es gibt kein faschistisches Regime in Kiew, erklärt Bundestagspräsidentin Julia Klöckner in einem Kommentar zum Schreiben der russischen Staatsduma.
Vor Kurzem hatte sich der Vorsitzende des russischen Unterhauses, Wjatscheslaw Wolodin, mit einem Schreiben an den Deutschen Bundestag gewandt. Als Anlass des Briefes diente eine Aussage des Bundeskanzlers Friedrich Merz bei seinem Besuch im Weißen Haus. Merz würdigte gegenüber dem US-Präsidenten Donald Trump den Einsatz der USA für die Niederlage Nazideutschlands und erklärte, dass die US-Amerikaner damals den Krieg in Europa beendet hätten.
Wolodin sah in dieser Erklärung einen Versuch, die Geschichte zu verfälschen. Ihm zufolge wirkt vor diesem Hintergrund besonders zynisch, wie Merz seine Unterstützung für das "neonazistische" Kiewer Regime zum Ausdruck bringt, während dieses zunehmend die Züge einer "terroristischen Organisation" annimmt.
Klöckner erwidert, dass sich der Bundestag der Rolle der USA, Frankreichs, der Commonwealth-Staaten und der damaligen Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg bewusst sei. Die Vorwürfe der Unterstützung eines faschistischen und terroristischen Regimes lehne Berlin entschieden ab, da es Kiew nicht als solches betrachte:
"Ich sage in aller Deutlichkeit: Es gibt kein faschistisches Regime in Kiew."
19:43 Uhr
Peskow: Offensive im Gebiet Dnjepropetrowsk dient der Schaffung einer Pufferzone
In einem Telefoninterview sagte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, dass der Vormarsch der russischen Armee in das Gebiet Dnjepropetrowsk Teil des Konzepts von Wladimir Putin sei, eine sichere Pufferzone um die Territorien der Russischen Föderation zu schaffen.
Zu den Verhandlungen mit der ukrainischen Seite sagte Peskow, Russland sei bereit, den Dialog fortzusetzen, "was man von der ukrainischen Seite nicht sagen kann".
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
19:29 Uhr
Moskau sendet internationalen Organisationen Beweise für Hinrichtungen russischer Gefangener
Der russische Präsidialrat für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und der Menschenrechte hat Beweismaterial zu Hinrichtungen russischer Gefangener durch die ukrainischen Streitkräfte an internationale Organisationen und diplomatische Vertretungen geschickt, so die Behörde. Der Telegram-Kanal des Rates schreibt:
"Der Menschenrechtsrat hat Materialien über die Hinrichtungen russischer Gefangener ins Ausland geschickt. Der Rat sendet eine neue Sammlung von Materialien mit Beweisen für Verbrechen, die von den ukrainischen Streitkräften und nationalen Bataillonen gegen Zivilisten und russische Soldaten begangen wurden. Wir möchten Sie daran erinnern, dass der Rat seit dem Frühjahr 2022 regelmäßig solche Zusammenstellungen an 2.000 Adressen verschickt ‒ an internationale Organisationen, diplomatische Vertretungen, Politiker, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten."
Die aktuelle Dokumentation enthielt Beweise für Verbrechen, die das Kiewer Regime zwischen dem 1. Januar und dem 31. März in der DVR, der LVR und im Gebiet Brjansk begangen hat, sowie Beweise für Hinrichtungen von gefangen gehaltenen russischen Soldaten. Der Menschenrechtsrat fügt hinzu:
"Die Gefangenen wurden in Awdejewka gefangen genommen und nach Nowogrodowka [DVR] gebracht, wo sie im Januar 2025 hingerichtet wurden."
18:54 Uhr
Selenskij: Gefangenenaustausch wird in kommenden Tagen abgeschlossen
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat den Gefangenenaustausch mit Russland bestätigt. Nach seinen Angaben wird der Austauschprozess stufenweise in den kommenden Tagen durchgeführt. Unter denjenigen, die heute in die Ukraine zurückkehren, sind Verwundete und Schwerverletzte sowie Soldaten unter 25 Jahren.
Der Prozess sei wegen vieler sensibler Einzelheiten recht kompliziert, die Verhandlungen würden fast täglich geführt, fügt Selenskij hinzu:
"Wir hoffen, dass die beim Treffen in Istanbul beschlossenen Vereinbarungen zu humanitären Fragen vollständig umgesetzt werden. Wir tun unser Bestes, um alle zurückzubringen. Daran arbeiten wir auf allen Ebenen."
18:37 Uhr
Russische Ombudsfrau dankt Verteidigungsministerium für Gefangenenaustausch
Die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa dankt dem Verteidigungsministerium für den heutigen Gefangenenaustausch. In einer Erklärung auf Telegram hebt sie die professionelle Organisation und die Schaffung von Bedingungen für die Rehabilitation der Soldaten hervor.
Ein besonderer Dank gilt dem Präsidenten Wladimir Putin und allen zuständigen Behörden, die die Rückkehr der russischen Soldaten möglich machten, schreibt Moskalkowa weiter:
"Ich bin sicher, dass unseren Jungs eine vollständige Genesung und ein lang erwartetes Treffen mit ihren Familien bevorsteht.
Wir beobachten den Zustand unserer Soldaten genau und sind bereit, ihnen jede notwendige Unterstützung zukommen zu lassen."
Außerdem betont die Beamtin, dass der Gefangenenaustausch dank der in Istanbul getroffenen Vereinbarungen zustande gekommen sei.
18:04 Uhr
Puschilin kritisiert Weigerung Kiews, Leichen ukrainischer Soldaten anzunehmen
Symbolbild: Kühltransporter mit Leichen ukrainischer MilitärangehörigerKirill Sykow / Sputnik Der Chef der Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, bezeichnet die Weigerung Kiews, die Leichen eigener Soldaten in Empfang zu nehmen, im Fernsehsender Rossija 24 als inakzeptabel. Er erklärt:
"Die Streitkräfte der Russischen Föderation, das Verteidigungsministerium, führen bei der Befreiung von Siedlungen bestimmte Arbeiten durch und sammeln die Leichen ein, auch die des Feindes. Sie führen DNA-Analysen durch und, wenn möglich, auch eine Identifizierung der Toten. Diese werden dann an die Lagerungsorte geschickt. Und hier sehen wir, dass auch solche Aktionen des Feindes extrem politisch wahrgenommen werden, was nicht akzeptabel ist. Gerade auch im Hinblick auf christliche Bräuche."
Puschilin fügt hinzu, das Kiewer Regime verweigere bewusst die Rücknahme eigener Soldatenleichen, um dies politisch zu instrumentalisieren – mit dem Ziel, Entschädigungszahlungen an die Familien zu vermeiden und sich möglichst lange an der Macht zu halten.
17:30 Uhr
Angriffe auf Personenzüge: "Von ukrainischen Geheimdiensten verübt"
Der Vorsitzende des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, hat in einem Interview mit dem Journalisten Pawel Sarubin erklärt, dass ukrainische Geheimdienste direkt an den Terroranschlägen auf die Eisenbahn in den Gebieten Brjansk und Kursk beteiligt waren.
Bastrykin betonte: Die ukrainischen Geheimdienste waren sich dessen bewusst, dass zum Zeitpunkt ihres Anschlags ein Reisezug unterwegs war, der keine militärische Fracht, sondern Zivilisten, darunter auch Kinder, beförderte.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
17:09 Uhr
Lawrow: London hilft Kiew bei seinen Terroranschlägen gegen Russland
Die Ukraine wäre bei ihren Terroranschlägen gegen Russland ohne die Unterstützung Großbritanniens hilflos, London unterstütze Kiew bei solchen Aktivitäten. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow am Montag.
"Diese Drohungen sind sehr ernst. Es ist offensichtlich, dass die ukrainische Seite dies alles tut, aber sie wäre ohne die Unterstützung der Briten hilflos. Wer weiß, vielleicht sind auch die US-Spezialdienste aus Gewohnheit daran beteiligt, aber die Briten sind zu 100 Prozent involviert."
16:49 Uhr
Sacharowa: Das ukrainische Volk wird Kiew verfluchen, wenn es die Leichen nicht annimmt
Die offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, dass die ukrainischen Behörden von vielen Generationen von Ukrainern verflucht würden, wenn sie die Leichen ihrer gefallenen Soldaten nicht annehmen würden.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.