Liveticker Ukraine-Krieg: Medwedew schätzt Enddatum militärischer Sonderoperation

17.11.2025 18:39 Uhr
18:39 Uhr
Szijjártó droht Selenskij wegen Äußerungen zu russischen Öllieferungen
Wenn der ukrainische Diktator Wladimir Selenskij sein Versprechen einhält, die Öllieferungen aus Russland nach Ungarn zu stoppen, wird Budapest dies als Angriff auf seine Souveränität betrachten, erklärte der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenwirtschaft, Péter Szijjártó. In der Sendung "Die Stunde der Wahrheit" sagte er:
"Das sind zwar nur verbale Angriffe auf die Souveränität Ungarns, aber wenn dies praktische Konsequenzen hat, dann ist das bereits ein praktischer Angriff auf die Souveränität Ungarns. Das ist inakzeptabel."
Laut Szijjártó wird Ungarn regelmäßig von Brüssel und Kiew angegriffen, mit dem Ziel, es in einen Konflikt hineinzuziehen. Der Minister betonte, dass Ungarn sich nicht daran beteiligen werde, solange die derzeitige Regierung an der Macht sei.
18:14 Uhr
Medwedew schätzt Enddatum militärischer Sonderoperation

Der ehemalige Präsident und Vorsitzende der Partei "Einiges Russland" sowie stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, bei der Kundgebung der "Jungen Garde" von "Einiges Russland" anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Jugendflügels der Partei, 17. November 2025Jekaterina Schtukina / Sputnik Die militärische Sonderoperation wird fortgesetzt, bis Russland seine Ziele erreicht hat, erklärte der ehemalige Präsident und derzeitige Vorsitzende der Partei "Einiges Russland" sowie stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats der Russischen Föderation Dmitri Medwedew.
In Moskau findet ein Treffen von Aktivisten der "Jungen Garde" statt, das dem 20-jährigen Jubiläum des Jugendflügels von "Einiges Russland" gewidmet ist. Im Gespräch mit Aktivisten, die in das Kriegsgebiet aufbrechen, sagte Medwedew:
"Ich möchte Ihnen für das danken, was Sie bereits geleistet haben, unter Berücksichtigung Ihrer Erfahrung. Und natürlich wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Mission, die Sie jetzt übernehmen werden. Die militärische Sonderoperation geht weiter. Sie wissen genau, wofür und warum. Wir werden so lange weitermachen, bis Russland seine Ziele erreicht hat... Ich wünsche Ihnen alles Gute, passen Sie auf sich auf. Das ist nicht weniger wichtig, als Ihrem Land zu helfen und Mut zu zeigen."
17:45 Uhr
"Wie Hunde chippen": Ukrainischer Soldat fordert GPS-Überwachung für Mobilisierte
Ein ukrainischer Soldat hat während des ganztägigen "TV-Marathons" vorgeschlagen, mobilisierte Soldaten zu "chippen", um Desertion zu verhindern. Die Ausstrahlung erfolgte auf dem Sender Kiew 24. Er argumentierte, mithilfe solcher Chips ließen sich Deserteure per GPS orten und an die Front zurückbringen. Der Soldat wörtlich:
"Im 21. Jahrhundert chippen wir sogar Hunde, damit sie nicht weglaufen. Warum können wir diese nicht chippen?"
Der Vorschlag fällt in eine Zeit, in der die Diskussion über Desertion in der Ukraine erneut aufflammt. Anfang November erklärte der Welt-Korrespondent Christoph Wanner, die Zahl der Fälle habe Rekordwerte erreicht: Im Oktober seien 21.600 Soldaten geflohen, seit Jahresbeginn etwa 180.000.
17:15 Uhr
EU-Kommission: Ukraine riskiert Haushaltsstillstand
Im nächsten Jahr droht der Ukraine eine Haushaltskrise, wie aus einem Schreiben der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an die Staats- und Regierungschefs der EU hervorgeht. Es wurde von der Nachrichtenagentur Politico . In dem Dokument heißt es:
"Da [...] die Kosten des Krieges steigen, nimmt die finanzielle Stabilität der Ukraine ab. Ohne kontinuierliche und verstärkte Unterstützung droht der Ukraine ab 2026 eine ernsthafte wirtschaftliche Sackgasse, die ihre Fähigkeit untergraben wird, sich zu verteidigen und das Funktionieren der wichtigsten staatlichen Strukturen sicherzustellen."
16:44 Uhr
Rumänien evakuiert Einwohner nach Brand auf LPG-Schiff nahe Ismajil
Die rumänischen Behörden haben beschlossen, die Einwohner der Ortschaft Plauru im Kreis Tulcea zu evakuieren. Grund ist ein in Brand geratenes, mit Flüssiggas beladenes Schiff auf der ukrainischen Donauseite. Dies teilt das Generalinspektorat für Notfälle mit.
"Angesichts der Nähe zu Rumänien und der Art der Ladung haben die Behörden […] eine präventive Evakuierung von Menschen und Tieren aus den nahegelegenen Ortschaften beschlossen. Bislang wurden 15 Personen aus Plauru evakuiert und nach Çatalca gebracht, wo sie von den lokalen Behörden untergebracht werden."
Laut tulceanoastra.ro befanden sich 4.000 Tonnen Flüssiggas an Bord. Die Feuerwehr in Tulcea erklärte laut news.ro, das rumänische Territorium sei von dem Brand nicht betroffen.
Zudem teilte das rumänische Verteidigungsministerium mit, dass in der Nacht in Grenznähe eine Drohnenattacke registriert wurde. Ein unerlaubtes Eindringen in den rumänischen Luftraum habe es jedoch nicht gegeben.
16:00 Uhr
Uschakow: Leider wollen viele in Europa den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortsetzen

Russland führt aktive Verhandlungen mit den USA über die Beilegung des Ukraine-Konflikts "auf der Grundlage der Vereinbarungen", die beim Treffen der Staatschefs in Anchorage (Alaska) erzielt wurden. Dies erklärte der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, gegenüber dem Journalisten Pawel Sarubin.
Laut Uschakow gefallen die Ergebnisse der Verhandlungen der Präsidenten in Alaska denjenigen nicht, die keine friedliche Lösung wünschen, sondern "den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortsetzen wollen".
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
15:39 Uhr
Peskow: Militaristische und kriegsbefürwortende Rhetorik wird in Europa immer häufiger laut
Aus europäischen Ländern hört man immer öfter militaristische Reden, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Damit kommentierte er die Äußerungen des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius. Der Bundesminister behauptete, dass es bis 2029 zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO kommen könnte, weshalb die Bündnisstaaten seiner Meinung nach ihre Streitkräfte noch besser ausrüsten sollten.
Peskow sagte dazu:
"Eine solche militaristische und kriegsbefürwortende Rhetorik ist in europäischen Hauptstädten immer häufiger zu hören."
Er merkte an, dass es in Russland keine Befürworter einer Konfrontation mit der NATO gebe, das Land jedoch gezwungen sei, Maßnahmen zur Gewährleistung seiner eigenen Sicherheit und Interessen zu ergreifen.
15:14 Uhr
Ausländische Söldner in Orestopol im Gebiet Dnjepropetrowsk gefangengenommen
Ausländische Söldner in Orestopol im Gebiet Dnjepropetrowsk seien bei der Befreiung der Ortschaft festgenommen worden. Dies meldet ein Kommandeur der Sturmgruppe mit Rufnamen "Tima" in einem Video, das von dem russischen Verteidigungsministerium veröffentlicht wurde.
"Als wir an diesem Tag ankamen, war der Nebel sehr dicht – die Wetterbedingungen haben uns sehr geholfen. Wir haben keine Zeit verloren: Wir haben die Siedlung sofort in Sektoren aufgeteilt und mit der Säuberung begonnen. Der Gegner konnte seinen eigenen Leuten wegen des Nebels nicht helfen. Und mit einem solchen Ansturm hatten sie überhaupt nicht gerechnet – sie rannten und ließen alles zurück, was sie hatten. Es gab auch Söldner, denen alles völlig egal ist."
"Nachdem sie gefangengenommen wurden, sagten sie: Ihnen sei die Verteidigung der Ukraine egal. Das Einzige, was für sie zähle, seien ihre Papiere, Geld und ihr eigenes Leben."
Einer der Söldner erzählte "Tima", dass ihnen, wenn sie zu einem Einsatz geschickt würden, alle Dokumente abgenommen würden und "nur die Abzeichen bleiben".
Die Ortschaft Orestopol wurde am vergangenen Freitag durch die russischen Truppen unter Kontrolle genommen.
14:50 Uhr
Peskow: Russische Armee reagiert auf Attacken auf Energieinfrastruktur
Die russischen Streitkräfte reagierten regelmäßig auf ukrainische Angriffe auf Energieanlagen. Dies erklärt Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, gegenüber den Journalisten am Montag.
"Auf diese Handlungen des Kiewer Regime wird regelmäßig reagiert. Unsere Militärs treffen die militärischen und militärisch nahen Ziele der Energieinfrastruktur. Diese Arbeit wird fortgesetzt."
14:31 Uhr
Russische Truppen setzen Kämpfe um Befreiung der Städte Kupjansk und Krasnoarmeisk fort
Die Soldaten des Truppenverbandes West setzen die Eliminierung der eingekesselten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte in der Stadt Kupjansk in der Region Charkow fort, wie das Verteidigungsministerium in Moskau am Montag mitteilt. Wie es heißt, seien zwei Gegenangriffe der ukrainischen Streitkräfte zurückgeschlagen worden. Der Gegner versuchte, die eingekesselten Einheiten zu deblockieren.
Insgesamt seien in den vergangenen 24 Stunden an diesem Frontabschnitt bis zu 50 ukrainische Soldaten eliminiert worden. Ferner seien ein Schützenpanzerwagen vom Typ M113 aus US-Produktion, ein gepanzertes Kampffahrzeug vom Typ Senator aus kanadischer Produktion, vier Stationen zur elektronischen Kampfführung und sieben Fahrzeuge zerstört worden.
In Krasnoarmeisk in der DVR setzten die Einheiten des Truppenverbandes Mitte die Vernichtung der eingekesselten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte im Zentrum der Stadt und im westlichen Teil des Stadtteils Gornjak sowie im westlichen Industriegebiet fort. Fünf Angriffsversuche, den Kessel zu durchbrechen, seien zurückgeschlagen worden, heißt es weiter.
Innerhalb eines Tages seien an diesem Frontabschnitt bis zu 290 ukrainische Soldaten, drei gepanzerte Kampffahrzeuge, vier Pick-ups und ein Feldartilleriegeschütz außer Gefecht gesetzt worden.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

