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Liveticker Ukraine-Krieg: Über 1.000 Kinder in Russland seit 2022 durch Angriffe Kiews verletzt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Über 1.000 Kinder in Russland seit 2022 durch Angriffe Kiews verletztQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Maxim Sacharow
  • 6.12.2025 18:38 Uhr

    18:38 Uhr

    Bericht: Kallas enttäuscht europäische Politiker

    Laut dem tschechischen Portal HN sorgt die Arbeit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas für wachsende Enttäuschung unter europäischen Beamten. So formulierte ein hochrangiger tschechischer Diplomat seine Kritik an Kallas, deren Arbeit in dieser Position von vielen in der EU als "unproduktiv" angesehen wird:

    "Sie hat absolut keinen Kontakt zu den USA. Das ist ein kolossaler Fehler, und der US-Außenminister Marco Rubio hat sie sogar verspottet."

    Kritiker sind der Meinung, dass ihre harte Haltung, die jeglichen Kontakt mit der russischen Führung ausschließt, zu einer Marginalisierung der Rolle der EU auf der internationalen Bühne führt, während Russland und die USA aktiv über eine Lösung für die Ukraine verhandeln, schreibt das Portal. HN kommentiert die Forderung von Kallas, den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor Gericht zu stellen, als "sinnlos":

    "Sie spricht die Sprache der Kriegsverbrechen und Tribunale. Oft äußert sie sich lautstark in den Medien und sozialen Netzwerken, nur um 'Likes' zu sammeln."

  • 18:25 Uhr

    Drohnenattacke aus Ukraine: Ein Verletzter und Dutzende Menschen ohne Strom im Gebiet Saporoschje

    Ukrainische Drohnen haben am Samstagnachmittag den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje angegriffen. Gouverneur Jewgeni Balizki berichtete auf Telegram über mindestens acht Explosionen im Bezirk Wassiljewka und in der Ortschaft Kamenka-Dnjeprowskaja. Dabei wurde eine Stromleitung beschädigt, wodurch 317 Haushalte ohne Strom waren. Zudem wurde eine Gasleitung beschädigt. Ein 40 Jahre alter Mann erlitt Verletzungen. Balizki rief seine Landsleute dazu auf, bis auf Weiteres an sicheren Orten zu bleiben.

  • 17:57 Uhr

    Türkei zeigt sich optimistisch: US-Vermittlung in Ukraine-Krise könnte Erfolg haben

    Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat die europäischen Länder und andere Staaten, die an einem Frieden in der Ukraine interessiert sind, dazu aufgerufen, die Vermittlungsbemühungen der USA zu unterstützen. Europa sollte nach kreativeren Lösungen suchen, erklärte der Diplomat.  

    "Ich bin der Meinung, dass der einzige lebensfähige Weg, diesen Krieg zu beenden, darin besteht, aufrichtig und entschlossen an den Verhandlungen teilzunehmen. Derzeit laufen vielversprechende Vermittlungsbemühungen."

    Fidan brachte zudem seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die US-Initiative ein Erfolg sein werde. Sie biete dafür gute Voraussetzungen. Trotz der andauernden Kämpfe brauche man eine Plattform für den Dialog. Auch wenn solche Gespräche den Krieg nicht sofort stoppen könnten, seien sie hilfreich und lieferten zusätzliche Chancen.

  • 17:26 Uhr

    Bericht: Beschlagnahmung von russischen Vermögenswerten in Europa droht Euro zu schwächen

    Die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte durch die EU könnte sich auf den Status des Euro auswirken, schreibt die Zeitung Financial Times unter Berufung auf Experten aus der Finanzbranche. Fachleute, darunter auch solche von Schweizer Banken und Fonds, merkten im Gespräch mit der Zeitung an, dass die Wahrnehmung Europas als Region mit strikter Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit einer der wichtigsten Vorteile für internationale Investoren war. Sollte es jedoch zu einer Konfiszierung russischer Vermögenswerte kommen, könnte sich dies zum Nachteil der Region ändern. Die Zeitung schreibt:

    "Wenn diese Position untergraben wird, könnten Investoren aus Asien und den Golfstaaten ihren Blick auf andere Länder richten, was mittelfristig und langfristig zu einer Schwächung des Euros führen könnte. [...] Einige Fondsmanager warnen, dass die Verwendung eingefrorener Vermögenswerte die politischen Risiken des Besitzes von Vermögenswerten in Euro erhöhen und sogar deren Status als globale Reserve infrage stellen könnte."

    Experten zufolge sollte die EU nicht in Eigentumsrechte eingreifen, wenn sie für den Euro einen sicheren Reservewährungsstatus bewahren möchte, wie ihn der Schweizer Franken genießt. Die Zeitung fügte hinzu, dass sich EU-Mitglieder an große Investoren aus Ländern außerhalb Europas gewandt hätten, um sie davon zu überzeugen, dass die Beschlagnahmung von Vermögenswerten nicht bedeute, dass der Euro als Waffe eingesetzt werde, und dass ihr Geld sicher sei.

  • 16:55 Uhr

    Moskau und Washington verhandeln – Wadephul: "Russland nicht richtig am Tisch"

    Der Ukraine-Konflikt bleibt eines der zentralen Themen auf der Weltbühne. Während Russland und die USA ihre Kontakte intensivieren und über mögliche Friedenslösungen sprechen, pocht die Europäische Union weiter darauf, Moskau faktisch vom Verhandlungstisch fernzuhalten.

    Bundeshaushaltsminister Johann Wadephul erklärte, Russland sei "noch nicht richtig" Teil der Gespräche, daher müsse die Ukraine weiter militärisch unterstützt werden.

    Kritiker wie der Politikwissenschaftler Gerhard Mangott betonen, die EU habe selbst keine ernsthafte Verhandlungsinitiative entwickelt und werde weder von Russland noch von den USA als konstruktiver Partner gesehen.

    Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen. 

  • 16:23 Uhr

    Schweden leitet Entwicklungshilfe für Afrika und Südamerika in Ukraine um

    Die schwedische Regierung wird die Entwicklungshilfe für fünf Länder in Afrika und Südamerika in den kommenden Jahren einstellen und die Mittel stattdessen für die Unterstützung der Ukraine verwenden. Die Rede ist von Simbabwe, Tansania, Mosambik, Liberia und Bolivien. Der schwedische Minister für internationale Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel, Benjamin Dousa, bezeichnet die Ukraine auf der Plattform X als "die wichtigste außen- und hilfspolitische Priorität Schwedens". Man werde die Hilfe für die Ukraine deshalb bis zum Jahr 2026 auf umgerechnet 910 Millionen Euro erhöhen. Durch die Streichungen in der Entwicklungshilfe würden in den nächsten zwei Jahren umgerechnet mehr als 180 Millionen Euro frei, die in die Ukraine umgeleitet werden könnten, etwa für den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur, so Dousa.

  • 15:51 Uhr

    Ukrainisches Energieministerium bestätigt Stromausfälle in sechs Regionen

    Nach Angaben des ukrainischen Energieministeriums haben russische Streitkräfte Anlagen zur Stromerzeugung, -verteilung und -übertragung in den Regionen Kiew, Tschernigow, Lwow, Odessa, Saporoschje, Dnjepropetrowsk, Nikolajew und Charkow angegriffen. Laut einer Erklärung des Ministeriums gelten seit dem 6. Dezember aufgrund der Angriffe auf die Energieversorgung stundenweise Stromabschaltungen. Das Energieministerium erklärt:

    "Infolge des Angriffs sind Verbraucher in den Regionen Odessa, Tschernigow, Kiew, Charkow, Dnjepropetrowsk und Nikolajew von Stromausfällen betroffen. In allen Regionen der Ukraine gelten heute stundenweise Stromabschaltungen. [...] Die aktuellen Zeitpläne werden auf den offiziellen Webseiten der regionalen Verteilungsnetzbetreiber veröffentlicht."

  • 15:20 Uhr

    Russisches "Hufeisen" bei Konstantinowka zerstört Logistik der ukrainischen "Festungsstädte"

    Die russischen Streitkräfte haben das Dorf Klinowoje in der Donezker Volksrepublik unter ihre Kontrolle genommen. Es liegt zwischen den Städten Konstantinowka und Kramatorsk. Experten zufolge soll der durch die Kampfhandlungen an diesem Frontabschnitt entstandene Keil der gegnerischen Logistik schweren Schaden zufügen.

    Mehr dazu in dieser Analyse von Aljona Sadoroschnaja auf unserer Website.

  • 14:47 Uhr

    "Wegen der Ukraine-Krise": Bürgermeister in Polen löst falschen Luftalarm aus

    Wie der Radiosender RMF FM berichtet, hat der Bürgermeister der Stadt Lubartów in der polnischen Woiwodschaft Lublin einen falschen Luftalarm ausgelöst. Nach Angaben des Radiosenders begründete der Bürgermeister seine Maßnahmen mit der "aktuellen Lage in der Ukraine". Das Notfallzentrum von Lubartów erklärte jedoch, dass keine Anweisungen erteilt worden seien und es sich um einen "falschen Alarm" gehandelt habe. In der Meldung des Radiosenders heißt es:

    "In Lubartów heulten am Morgen die Alarmsirenen. Bürgermeister Krzysztof Paśnik teilte mit, dass die Warnsignale nach Erhalt von Informationen aus dem regionalen Notfallmanagementzentrum aktiviert worden seien."

  • 14:11 Uhr

    "Jede Fahrt kann zur letzten werden": Wie Volontäre im Gebiet der Sonderoperation arbeiten

    Humanitäre Hilfe bringen, Zivilisten evakuieren oder Kämpfern helfen, sich an das friedliche Leben anzupassen – das ist der Alltag von Hunderttausenden Volontären. Am 5. Dezember wird in Russland der Tag des Volontärs begangen. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet über ihre Arbeit.

    Mehr dazu in diesem Artikel von Wiktor Swanzew auf unserer Webseite.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.