Liveticker Ukraine-Krieg – Medienbericht: Selenskij und Trump sprechen über Tomahawk-Lieferungen

12.10.2025 09:30 Uhr
09:30 Uhr
Ukrainische Drohnen greifen Gorlowka in DVR an: Fünf Verletzte
Kurz nach Mitternacht (Ortszeit) haben mehrere ukrainische Kamikaze-Drohnen die Stadt Gorlowka in der Volksrepublik Donezk (DVR) angegriffen. Am Morgen meldeten die örtlichen Behörden zunächst vier Verletzte. Später korrigierte der Bürgermeister Iwan Prichodko die Zahl der Opfer nach oben. Auf Telegram teilte er mit, dass infolge der Attacke fünf Einwohner zu Schaden gekommen seien. Weitere Einzelheiten gab er nicht bekannt.
Gorlowka liegt etwa 50 Kilometer nördlich von Donezk. In der Stadt befinden sich ein wichtiger Chemiekonzern und Kohlebergwerke. Vor dem Beginn des Donbass-Konflikts lebten mehr als 250.000 Menschen in der Stadt.
09:04 Uhr
DVR meldet elf ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden elf Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 15 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 11. Oktober bis 0 Uhr am 12. Oktober (Ortszeit) wurden vier zivile Einwohner verletzt. Durch den Beschuss wurden vier Wohnhäuser, vier zivile Infrastrukturobjekte, ein Linienbus und mehrere Autos beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk einen Angriff aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurde eine zivile Person verletzt. Berichte über Infrastrukturschäden lagen nicht vor.
08:37 Uhr
Podoljaka: Der Dritte Weltkrieg hat längst begonnen – Europa ist ein explosiver Cocktail
In diesem Videobericht widmet sich der ukrainisch-russische Militäranalyst Juri Podoljaka nicht den Ereignissen an den Fronten des Ukraine-Kriegs, sondern der Geopolitik. Er blickt auf die Ereignisse vor über 15 Jahren zurück und kommt zu dem Schluss, dass der Dritte Weltkrieg bereits längst im Gange ist.
Seine Analyse finden Sie hier auf unserer Webseite.
08:06 Uhr
Selenskij drängt Trump zu Unterstützung und Vermittlung im Ukraine-Krieg
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump in einem Telefonat zu dessen Vermittlungserfolg im Gaza-Konflikt zwischen Israel und der Hamas gratuliert. Das sei ein herausragendes Ergebnis, schrieb Selenskij auf der Plattform X nach dem Gespräch. Gleichzeitig drängte er den Republikaner zu Friedensvermittlungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs.
"Wenn ein Krieg in einer Region beendet werden kann, dann können sicherlich auch andere Kriege gestoppt werden – einschließlich des russischen Krieges."
Das Gespräch mit Trump sei sehr positiv gewesen, erklärte Selenskij. Er habe Trump zudem über russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine informiert und mit ihm über Wege zur Verstärkung der ukrainischen Luftabwehr gesprochen.
"Es gibt gute Optionen und solide Ideen, wie wir uns wirklich stärken können."
Die Nachrichtenwebseite Axios teilte unter Berufung auf zwei Quellen mit, dass die Politiker unter anderem eine Übergabe von Tomahawk-Raketen an die Ukraine besprochen hätten.
Trump and Zelensky discuss Tomahawk missiles for Ukraine, sources say https://t.co/lTygG1VyK0
— Axios (@axios) October 11, 202507:32 Uhr
Ukrainische Drohnen setzen Einkaufszentrum in DVR in Brand
Am späten Samstagabend haben ukrainische Drohnen ein Einkaufszentrum in der Volksrepublik Donezk (DVR) angegriffen. In dem Gebäude, das in der Stadt Makejewka an der Autostraße Slawjansk–Donezk–Mariupol liegt, brach dadurch ein starker Brand aus. Laut Behördenangaben wurde niemand durch die Attacke verletzt. Medien berichten, dass das Einkaufszentrum Sigma völlig ausgebrannt sei. Augenzeugen teilten Fotos und Videos vom brennenden Gebäude.
07:03 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 32 ukrainische Drohnen
SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium meldet am Sonntagmorgen auf Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach hat die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht 32 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Belgorod: 15,
- Gebiet Brjansk: 15,
- Gebiet Smolensk: 2.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
11.10.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:51 Uhr
Rada-Abgeordnete sieht "Hälfte der Armee" als desertiert an
Etwa 250.000 ukrainische Soldaten haben ihre Einheiten eigenmächtig verlassen, sind also desertiert. Dies teilt die Abgeordnete der Werchowna Rada Marjana Besuglaja mit. Nach Angaben des Portals Strana.ua entspricht diese Zahl der Größe der ukrainischen Armee vor Beginn der Kampfhandlungen. Im Gespräch mit Journalisten erklärt die Abgeordnete:
"Derzeit haben wir so viele Soldaten, die ihre Einheiten eigenmächtig verlassen haben, wie die Armee vor Beginn der Kampfhandlungen hatte ... Eine beeindruckende Zahl. Wenn sich die Situation so weiterentwickelt, werden wir ziemlich bald die Hälfte des Personals der Streitkräfte als fahnenflüchtig haben."
Laut Besuglaja sind die massenhaften Desertionen auf merkwürdige Anweisungen des Kommandos, eine inakzeptable Haltung gegenüber den Soldaten sowie auf die fehlende Reformierung der Ausbildungszentren für Rekruten zurückzuführen.
20:26 Uhr
Bei ukrainischem Angriff im Gebiet Belgorod kommt ein Mensch ums Leben
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Wie der Gouverneur der Region Wjatscheslaw Gladkow mitteilt, kam der Fahrer eines Lastwagens bei einem ukrainischen Angriff in der Ortschaft Proletarski im Gebiet Belgorod ums Leben. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt Gladkow:
"In der Ortschaft Proletarski im Bezirk Rakizki kam ein Fahrer bei einem gezielten Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf einen Lastwagen ums Leben. Der Mann erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort ... Die Fahrerkabine des Fahrzeugs wurde völlig demoliert."
19:58 Uhr
Rada-Abgeordneter schlägt vor, US-Atomwaffen in der Ukraine zu stationieren
SymbolbildRIA Nowosti / Sputnik Der Abgeordnete der Werchowna Rada Sergei Sobolew schlägt laut Medienberichten vor, als Sicherheitsgarantie US-Atomwaffen auf dem ukrainischen Territorium zu stationieren. Seiner Meinung nach könnte eine solche Entscheidung ein "echter Abschreckungsfaktor" für Russland sein. In der Sendung des ukrainischen Fernsehsenders Novosti. Live sagt der Abgeordnete:
"Derzeit verfügt die USA über Atomwaffen in fünf NATO-Mitgliedstaaten. Zuletzt wurden sie in der Türkei stationiert ..., in Deutschland und Italien, Sie erinnern sich, auf welcher Seite sie im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, sowie in Belgien und den Niederlanden ... Der beste Schutz ist die Genehmigung des ukrainischen Parlaments nach allen entsprechenden Verhandlungen mit den USA zur Stationierung US-amerikanischer Atomsprengköpfe auf unserem Territorium."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.