Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Luftwaffe verliert F-16-Kampfflugzeug – Pilot kam ums Leben

29.06.2025 16:34 Uhr
16:34 Uhr
Rada-Sprecher: Rada bereitet Gesetzentwurf zur Abhaltung der Wahlen nach Kriegsende vor
Der Sprecher des ukrainischen Parlaments, Ruslan Stefantschuk, hat erklärt, dass die Werchowna Rada an einem speziellen Gesetzentwurf über die Abhaltung von Wahlen in der Ukraine nach dem Ende der Kampfhandlungen arbeitet. Im ukrainischen Fernsehen betonte er wiederholt, dass Wahlen erst nach dem Ende der Kriegshandlungen und dem Abschluss eines Friedensabkommens abgehalten werden sollen:
"Wir arbeiten an diesem Gesetzentwurf, denn die nächsten Wahlen erfordern ein neues spezielles Gesetz, das die sogenannten Nachkriegswahlen regeln wird (...) Wir bereiten verschiedene Basisszenarien vor, damit die Menschen ihr verfassungsmäßiges Grundrecht zu wählen wahrnehmen können."15:55 Uhr
Ex-Präsident der Ukraine: Luftraum über Charkow wimmelt von russischen Drohnen
SymbolbildRIA Nowosti / Wiktor Antonjuk / Sputnik Die Nachrichtenagentur TASS meldet, dass sich der ehemalige ukrainische Präsident Petr Poroschenko nach seinem Besuch in der Region Charkow darüber beschwert hat, dass der Luftraum über der Stadt von Drohnen der russischen Streitkräfte übersät ist. Dies erschwere die Arbeit des ukrainischen Militärs. In seinem Telegram-Kanal schrieb er:
"Im Raum Charkow wimmelt es am Himmel von feindlichen Drohnen. Es sind Aufklärungs- und Angriffsdrohnen … und das in großer Zahl. Die Kämpfe sind intensiv, und es ist extrem schwierig dort für das ukrainische Militär."
15:12 Uhr
Verschärfung der Lage: Bewohner der ukrainischen Stadt Sumy verkaufen ihr Eigentum
In der ukrainischen Stadt Sumy, in der das ukrainische Militär seit mehreren Monaten stationiert ist und bei der die Front immer näher rückt, nehmen die sozialen Spannungen zu. Russische Sicherheitsbehörden teilten der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit, dass die Zahl der Angebote zum Verkauf von Wohnungen in der Region stark gestiegen sei. Angesichts der zunehmenden Spannungen in der Region wollen viele Anwohner ihr Eigentum loswerden. Den Quellen der Agentur zufolge hängt dieser Trend mit der Verschärfung der sozialen Lage in der Stadt zusammen, in der es in letzter Zeit häufiger zu Konflikten zwischen Einwohnern und ukrainischen Soldaten gekommen ist. Die Quelle von RIA Nowosti stellte fest:
"Die Situation auf dem Immobilienmarkt von Sumy bleibt instabil. Die Zahl derjenigen, die ihre Wohnungen in Sumy und Umgebung verkaufen wollen, nimmt spürbar zu. Offizielle Statistiken über die Dynamik der Immobilienpreise in Sumy für den letzten Monat liegen nicht vor. Aber wenn der aktuelle Trend anhält, könnte die Stadt bis zum Ende des Sommers mit einem Überangebot auf dem Wohnungsmarkt konfrontiert sein."
14:33 Uhr
Frau bei Drohnenangriff in LVR getötet
Die Behörden der Volksrepublik Lugansk (LVR) berichten über einen tödlichen Drohnenangriff auf die Stadt Wachruschewo im Bezirk Krasny Lutsch. Wie der Bürgermeister von Krasny Lutsch, Sergei Solowjow, auf Telegram schreibt, habe sich der Angriff in der Nacht ereignet. Den Angriff auf die schlafenden Menschen bezeichnet er als "niederträchtig". Durch die Attacke seien mehrere Wohnhäuser getroffen worden. Eine Einwohnerin sei ums Leben gekommen. Eine weitere Frau habe Verletzungen erlitten.
"Der Feind erleidet an der Front die Niederlage und versucht aus Machtlosigkeit, die wehrlosen Menschen zu überfallen. Seine Brutalität stärkt nur unsere Entschlossenheit. Wir trauern mit den Angehörigen der Getöteten."
Der Politiker wünscht der Verletzten eine möglichst baldige Besserung und zeigt sich sicher, dass die Täter ihre Strafe ereilen werde.
Solowjow zufolge habe das ukrainische Militär einige Zeit später wiederholt zugeschlagen. Dadurch seien ungefähr 24.000 Einwohner der Stadt von Stromausfall betroffen gewesen.
14:09 Uhr
Fico: "Selenskij hasst mich, weil ich es wage, meine Meinung zu äußern"
Der slowakische Premierminister Robert Fico hat am Samstag erklärt, er strebe kein direktes Treffen mit Wladimir Selenskij an, da es "keinen Sinn" ergebe, "weil er mich hasst". In einem Interview mit der slowakischen Rundfunk- und Fernsehanstalt STVR sagte Fico:
"Er hasst mich, weil ich es wage, meine eigene Meinung zum Krieg in der Ukraine zu äußern."
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
13:40 Uhr
Außenminister Lawrow: Russland will Fairness bei Arbeit an Friedenslösung
Sergei Lawrow antwortet am 29. Juni 2025 während seines Besuchs in Kirgisistan auf Fragen von Journalisten.IGOR JEGOROW / Sputnik Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat sich in Kirgisistan mit Präsident Sadyr Dschaparow und seinem Amtskollegen Dscheenbek Kulubajew getroffen. Nach den Gesprächen in der früheren zentralasiatischen Sowjetrepublik antwortete Lawrow auf Fragen von Journalisten. Thematisiert wurde unter anderem der Ukraine-Krieg. Der russische Chefdiplomat betonte erneut die Bereitschaft seines Landes zu einer friedlichen Lösung der Krise, forderte aber Fairness in diesem Prozess:
"Wir sind offen für eine faire Arbeit. Aber wir sind nicht bereit zu jenen betrügerischen Herangehensweisen, zu denen uns einige europäische Führer antreiben."
So müssten zunächst die Grundursachen der Krise beseitigt werden – darunter die Versuche des Westens, die Ukraine in ein NATO-Land zu verwandeln und dort Militärinfrastrukturen aufzubauen. Zudem solle die Regierung in Kiew aufhören, alles Russische in der Ukraine auszurotten, betonte Lawrow.
Russlands Außenminister warf darüber hinaus dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz den Wunsch vor, ganz Europa zu erobern. Diese Politiker hätten nun endgültig den gesunden Menschenverstand verloren. Merz' Aufforderung, die Ukraine stark zu machen, bezeichnete Lawrow als inakzeptabel.
13:04 Uhr
Russland bestätigt massiven Angriff auf Ziele in Ukraine
Archivbild: Ein russisches Mehrzweckjagdflugzeug vom Typ MiG-31 mit einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal, 9. Mai 2018ALEXANDER WILF / Sputnik Das russische Verteidigungsministerium bestätigt auf Telegram einen massiven Angriff auf Ziele in der Ukraine. Wie die Behörde in Moskau mitteilt, seien unter anderem Hyperschallraketen vom Typ Kinschal zum Einsatz gekommen. Außerdem habe das russische Militär luft-, boden- und schiffsbasierte Hochpräzisionswaffen sowie Drohnen verwendet. Der kombinierte Schlag habe Rüstungsunternehmen und Erdölraffinerien in der Ukraine gegolten. Alle anvisierten Ziele seien getroffen worden, heißt es.
Ferner berichtet das Ministerium über erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf eine Mehrzweckradaranlage vom Typ RAA aus israelischer Produktion, Drohnenwerke und 133 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den letzten 24 Stunden eine ukrainische Fernstreckenrakete vom Typ Neptun und 102 Drohnen abgefangen.
Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 663 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 66.160 Drohnen, 612 Flugabwehrraketenkomplexe, 24.079 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.572 Mehrfachraketenwerfer sowie 26.765 Geschütze und Mörser verloren.
12:39 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Ortschaft Nowoukrainka in DVR befreit
SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde auf Telegram bekannt gibt, habe der Truppenverband Nord seine Position an der vordersten Linie verbessert, indem er Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Andrejewka, Jablonowka, Waratschino, Junakowka, Kondratowka und Sadki im Gebiet Sumy sowie Udy, Melowoje, Okop, Tschugunowka, Artelnoje und Dwuretschanskoje im Gebiet Charkow getroffen habe. Die ukrainische Armee habe mehr als 190 Soldaten verloren. Zwei Kampfpanzer, vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, acht Wagen und fünf Geschütze seien außer Gefecht gesetzt worden.
Auch der Truppenverband West habe günstigere Stellungen eingenommen, wobei er nahe den Ortschaften Kupjansk, Podliman, Gorochowatka, Gluschtschenkowo und Petro-Iwanowka im Gebiet Charkow sowie Karpowka und Seljonaja Dolina in der Volksrepublik Donezk (DVR) getroffen habe. Dabei seien bis zu 220 ukrainische Kämpfer getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe außerdem zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zwölf Wagen, zwei Geschütze, drei Anlagen der elektronischen Kampfführung und fünf Munitionslager verloren.
Der Truppenverband Süd habe ebenfalls seine Position an der vordersten Linie verbessert und mehrere ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Sewersk, Serebrjanka, Bondarnoje, Schtscherbinowka und Konstantinowka in der DVR getroffen. Die russische Militärbehörde beziffert die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 160 Armeeangehörige. Dabei seien ein Pick-up, zwei Geschütze, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, drei Munitionslager und zwei Lager mit Militärzubehör zerstört worden.
Der Truppenverband Mitte habe die Ortschaft Nowoukrainka in der DVR unter seine Kontrolle gebracht. Darüber hinaus seien ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Udatschnoje, Lunatscharskoje, Datschnoje, Nowotorezkoje, Murawka, Krasnoarmeisk, Petrowskowo, Dimitrow und Rasino in der DVR getroffen worden. Der Gegner habe mehr als 400 Armeeangehörige verloren. Ein Transportpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, 15 Wagen und vier Geschütze seien außer Gefecht gesetzt worden.
Auch der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch fortgesetzt und dabei Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte nahe den Ortschaften Seljony Gai, Karla Marxa, Schewtschenko und Woskressenka in der DVR sowie Berjosowoje im Gebiet Dnjepropetrowsk getroffen. Das russische Ministerium beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 185 Soldaten. Der Gegner habe zudem sieben Wagen und vier Geschütze verloren.
Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Plawni, Stepowoje und Nowodanilowka im Gebiet Saporoschje sowie Dnjeprowskoje und Sadowoje im Gebiet Cherson getroffen. Dabei seien bis zu 80 ukrainische Kämpfer getötet oder verletzt worden. Zwölf Wagen, zwei Geschütze, eine Wasserdrohne, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und ein Munitionslager seien zerstört worden.
12:10 Uhr
Ukrainische Drohnen greifen Brjansk an: Zwei Verletzte
SymbolbildNATALJA SELIWJORSTOWA / Sputnik Das ukrainische Militär hat erneut im russischen Grenzgebiet Brjansk zugeschlagen. Gouverneur Alexander Bogomas berichtet auf Telegram über eine Drohnenattacke auf die Gebietshauptstadt. Beim Angriff seien zwei Einwohnerinnen von Brjansk verletzt worden. Eine der Frauen habe man ins Krankenhaus eingeliefert. Eine andere Verletzte habe man an Ort und Stelle medizinisch versorgt. Der Politiker wünscht den Frauen eine möglichst schnelle Besserung.
Außerdem meldet Bogomas Schäden in zwei Mehrfamilienhäusern. Dort seien unter anderem Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Auch einige Autos seien in Mitleidenschaft gezogen worden.
11:37 Uhr
Bundesaußenminister Wadephul: Russland bedroht auch Leben in Deutschland
Bundesaußenminister Johann Wadephul spricht am 28. Juni 2025 bei einer Veranstaltung der "Zeit" im Campus der Universität Hamburg.Markus Scholz / dpa / www.globallookpress.com Bundesaußenminister Johann Wadephul hat im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe davor gewarnt, die Gefahr für Deutschland durch Russland zu unterschätzen. Der CDU-Politiker wurde mit den Worten zitiert:
"Russland bedroht direkt auch unser Leben in Frieden und Freiheit in Deutschland."
Der Ukraine-Krieg sei und bleibe die größte Bedrohung der Sicherheit in Europa und ein wichtigstes Thema der deutschen Außenpolitik. Der jüngste NATO-Beschluss, die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung zu erhöhen, sei "richtig und notwendig". Dabei betonte Wadephul:
"Die Freiheit der Ukraine ist der wichtigste Prüfstein unserer Standhaftigkeit als Europäer."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.