Liveticker Ukraine-Krieg: Trump ordnet Stationierung von Atom-U-Booten in "relevanten Regionen" an

1.08.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:46 Uhr
Lukaschenko: Wenn Trump Frieden in der Ukraine will, muss er vorsichtig handeln
Archivbild: Weißrusslands Präsident Alexander LukaschenkoSean Gallup / Gettyimages.ru Bei seinem Einsatz für die Beilegung des Ukraine-Konflikts muss US-Präsident Donald Trump "behutsam" vorgehen. Diese Mahnung äußerte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bei seinem Treffen mit Wladimir Putin am Freitag.
"Wenn er Frieden will, muss er sich behutsam und gründlich engagieren. Dies ist ein militärischer Konflikt, und Diktate werden nicht möglich sein", sagte Lukaschenko gegenüber Journalisten.
21:24 Uhr
Puschkin-Denkmal im Gebiet Odessa abgerissen
In Bolgrad im ukrainischen Gebiet Odessa wurde am heutigen Freitag das Denkmal für den großen russischen Dichter Alexander Puschkin abgerissen. Das berichtet die Zeitung Bessarabia unter Berufung auf den Stadtrat.
Laut einer Erklärung der Stadtverwaltung sei das Ehrenmal zuvor als ein "Symbol der russischen imperialen Politik" eingestuft worden. Wie es heißt, wurde die Entscheidung zum Abriss im September 2024 vom Ministerium für Kultur und strategische Kommunikation der Ukraine getroffen.
Nach dem Staatsstreich im Jahr 2014 hat Kiew nicht nur der sowjetischen Geschichte, sondern auch allem, das einen Bezug zu Russland hatte, den Kampf angesagt.
21:03 Uhr
Tote durch ukrainischen Drohnenangriff im Grenzgebiet Belgorod
"Es ist ein weiterer tragischer Tag für unsere Region", schreibt Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur des russischen Gebiets Belgorod, auf Telegram. "Zwei Menschen wurden bei einem Terroranschlag der ukrainischen Streitkräfte getötet", so der Beamte.
In der Nähe der Ortschaft Urasowo im Kreis Waluiki griff eine FPV-Drohne zwei Zivilisten an, die auf dem Weg zu einer Bushaltestelle waren, berichtet Gladkow. Ein 18-jähriger Junge und ein weiterer Einwohner erlagen ihm zufolge noch vor Ort ihren Verletzungen.
"Gemeinsam mit allen Bewohnern der Region spreche ich den Familien und Freunden der Verstorbenen mein aufrichtiges Beileid aus", schreibt der Gouverneur weiter.
20:37 Uhr
Briten bilden ukrainische Schulkinder zu Saboteuren aus
Schüler in der Ukraine werden in den Ferien unter Aufsicht von Nationalisten und Ausländern militärisch und ideologisch ausgebildet. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Verweis auf ein Mitglied des prorussischen Untergrunds in Nikolajew.
Wie es heißt, handelt es sich um eine Schulung, wie sie bei der Hitlerjugend in Nazideutschland der Fall gewesen war. Das Schusswaffentraining, Gefechtsschießen, Erste-Hilfe-Leistung und Grundlagen der Ingenieurausbildung stünden auf dem Plan.
Die Quelle im Untergrund berichtet RIA Nowosti, dass die Ausbildung von Nationalisten aus den Reihen des rechtsradikalen Asow-Regiments durchgeführt werde, die an der Front verwundet und aus dem Armeedienst entlassen worden seien. Die gesamte Leitung liege jedoch bei den Ausbildern aus Großbritannien.
Eines der Ziele des Trainings sei die Auswahl von Kandidaten für Sabotageakte in Russland. Dafür würden "ideologisch korrekt eingestellte Schüler" identifiziert, die das Programm meisterten und fließend Russisch sprächen.
Diese sollten zusätzlich mit Fokus auf Sabotagemethoden geschult werden, um künftig auf russischem Staatsgebiet eingesetzt zu werden.
19:51 Uhr
Zur Abschreckung Russlands: Trump ordnet Stationierung von Atom-U-Booten in "relevanten Regionen" an
US-Präsident Donald Trump hat in seinem sozialen Netzwerk Truth Social bekannt gegeben, die Entsendung von zwei Atom-U-Booten in "relevante Regionen" angeordnet zu haben. Diese Entscheidung sei eine Reaktion auf "extrem provokative" Äußerungen des stellvertretenden Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew.
Es sei eine Anordnung für den Fall, dass sich Medwedews "rücksichtslose und provozierende Aussagen" als mehr als nur Worte erweisen sollten. Worte seien wichtig, so der US-Präsident, und führten oft zu unbeabsichtigten Konsequenzen. Hoffentlich könne eine solche Entwicklung vermieden werden.
Zuvor hatte Medwedew Trump via X vorgeworfen, ein Spiel mit den Ultimaten an Russland zu spielen. "Jedes neue Ultimatum ist eine Drohung und ein Schritt in Richtung Krieg", schrieb der frühere Präsident Russlands. "Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern zwischen Russland und seinem eigenen Land."
19:39 Uhr
Putin äußert sich zu Gesprächen in Istanbul und Gefangenenaustausch mit Kiew
Der russische Präsident Wladimir Putin schätzt die Ergebnisse der direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul hoch ein.
"Ich schätze sie positiv ein. Wie könnte man es nicht positiv beurteilen, dass Hunderte Menschen in ihre Heimat zurückgekehrt sind?"
Putin erinnert daran, dass Moskau Kiew Tausende Leichname getöteter ukrainischer Soldaten übergeben und Dutzende Leichen russischer Soldaten erhalten habe. Auch dieser Prozess charakterisiere die Ergebnisse der Verhandlungen in Istanbul als positiv.
"Aus humanitären Gründen haben wir, wie Sie wissen, Tausende Leichen gefallener ukrainischer Soldaten übergeben. Im Gegenzug haben wir mehrere Dutzend Leichen unserer Jungs erhalten, die ihr Leben für ihr Heimatland gegeben haben. Und ist das nicht positiv? Natürlich ist das positiv."
19:20 Uhr
Poljanski: Angesichts erschöpfter militärischer Kapazitäten will der Westen plötzlich "Frieden"
Während der Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Ukraine sagte der russische Vertreter Dmitri Poljanski, dass angesichts der wenig erfolgreichen Militäroperationen der ukrainischen Armee viele Politiker im Westen plötzlich nach diplomatischen Lösungen für den Konflikt riefen.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.
18:49 Uhr
Ukrainische Truppen greifen Energodar mit Artillerie an
Wladimir Rogow, Mitglied der Gesellschaftskammer Russlands, teilt mit, dass Kiews Kräfte am Freitagnachmittag (Ortszeit) Energodar im Gebiet Saporoschje angegriffen haben. In der Gegend befindet sich das Atomkraftwerk Saporoschje.
"Heute haben die Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte einen Angriff auf die Küste von Energodar mit Rohrartillerie ausgeführt", berichtet Rogow der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Ihm zufolge waren in der Stadt mindestens zwei Explosionen zu hören. Weitere Angaben werden derzeit geklärt.
18:35 Uhr
Lukaschenko: Ukraine sollte Russland dringend um Verhandlungen bitten
Die Befreiung der Stadt Tschassow Jar in der Volksrepublik Donezk (DVR) macht dem russischen Militär den Weg weiter in Richtung Kramatorsk frei. Dies stellt der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bei seinem Treffen mit Wladimir Putin am Freitag fest.
Kiew müsse Moskau heute nachdrücklich um Gespräche bitten, meint Lukaschenko. Andernfalls werde es in der Gegend in einem, anderthalb oder zwei Monaten nicht einmal mehr Verteidigungsanlagen geben.
Ferner betont der weißrussische Staatschef, dass sich Kiew auf einen möglichen russisch-ukrainischen Gipfel zunächst gut vorbereiten müsse, statt darauf zu bestehen und lautstarke Erklärungen abzugeben.
Es gebe viel öffentliches Gerede hierzu von Präsident Wladimir Selenskij, so Lukaschenko. Stattdessen müsse er zuerst den Boden für ein Treffen mit dem russischen Präsidenten vorbereiten.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.