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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen halten Kessel bei Kupjansk und Krasnoarmeisk aufrecht

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen halten Kessel bei Kupjansk und Krasnoarmeisk aufrechtQuelle: Sputnik © STANISLAW KRASSILNIKOW
  • 4.11.2025 14:41 Uhr

    14:41 Uhr

    Russische Drohne trifft auf Zivilfahrzeug an der Front bei Rubzy

    Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen eine Kamikazedrohne, die am Frontabschnitt Rubzy, im gegnerischen Hinterland, im Einsatz gewesen war. Das Video wurde demnach von einer am unbemannten Fluggerät installierten Kamera aufgenommen.

    Wie es heißt, traf der russische Drohnenpilot auf ein ziviles Fahrzeug, näherte sich diesem und identifizierte es. Das Video zeigt Zivilisten, die aus dem Auto aussteigen und ihre Hände heben. Als sich der Drohnenpilot vergewisserte, dass sich kein Militärpersonal darin befand, setzte er den Flug fort.

    Russische Soldaten kämpften nicht gegen die Zivilbevölkerung der Ukraine, berichtet die Behörde in Moskau. Es seien "die Verbrecher" aus den Drohneneinheiten der ukrainischen Armee, die ihre eigenen Bürger töteten, wenn diese versuchten, Kampfgebiete zu verlassen.

    Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti teilt auf ihrer Webseite entsprechende Aufnahmen.

  • 14:02 Uhr

    EU-Kommission: Verhandlungen über EU-Mitgliedschaft der Ukraine werden noch vor Jahresende beginnen

    Die EU-Kommission gehe davon aus, dass die Verhandlungen über die EU-Mitgliedschaft der Ukraine noch vor Jahresende beginnen werden, heißt es in einer Erklärung der EU-Kommission, die am Dienstag einen weiteren Bericht über die Fortschritte der Beitrittskandidaten bei den für die EU-Mitgliedschaft erforderlichen Reformen vorgelegt hat.

  • 13:47 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt weitere ukrainische Drohnen ab

    Russlands Verteidigungsministerium meldet auf Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr am Dienstag im Zeitraum von 6 Uhr MEZ bis 12 Uhr MEZ acht ukrainische Drohnen über dem russischen Grenzgebiet Belgorod zerstört. Weitere Einzelheiten gibt die Behörde nicht bekannt.

    Auch Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow hat bislang keine Einzelheiten mitgeteilt.

  • 13:35 Uhr

    Französischer Politiker kritisiert Brüssel für Pläne, EU-Länder wegen zu geringer Importe aus der Ukraine zu verklagen  

    Die Europäische Kommission verfolge eine Politik der Diktatur, indem sie plant, gegen drei europäische Länder wegen Exportbeschränkungen gegenüber der Ukraine vor Gericht zu gehen, meint Florian Philippot, der Vorsitzende der französischen Partei Les Patriotes. Er schreibt auf X:

    "Diktatur! Die Europäische Kommission hat angekündigt, drei Mitgliedstaaten – Polen, Ungarn und die Slowakei – vor Gericht zu verklagen, weil sie nicht genügend ukrainische Produkte importieren, obwohl das neue Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Ukraine zu einer Flut ukrainischer Agrarprodukte auf dem Kontinent führen wird! Dies wird zu einer Erhöhung der Importquoten ohne Zölle führen."

    Zuvor hatte Olof Gill, der Vertreter der EU-Kommission, auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die EU-Kommission Polen, Ungarn und die Slowakei dazu bewegen wolle, die Exportbeschränkungen gegenüber der Ukraine aufzuheben. Wie die Zeitung Politico berichtete, schließe die EU-Kommission eine Klage gegen die drei Länder nicht aus.

  • 13:16 Uhr

    32 ukrainische Drohnen über der LVR innerhalb eines Tages abgeschossen

    Die russische Luftabwehr hat innerhalb eines Tages über dem Gebiet der Lugansker Volksrepublik (LVR) 32 Drohnen der ukrainischen Streitkräfte zerstört, teilt LVR-Chef Leonid Passetschnik auf seinem Telegram-Kanal mit.

  • 12:35 Uhr

    Russische Truppen halten Kessel aufrecht: Keine Flucht für ukrainische Soldaten möglich

    Die russischen Streitkräfte umzingeln weiterhin die ukrainischen Gruppierungen im Raum der Ortschaften Kupjansk und Krasnoarmeisk. Das Verteidigungsministerium schreibt am Dienstag auf der Plattform Telegram, dass der Truppenverband West eine Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte nahe der Ortschaft Petrowka im Gebiet Charkow verhindert habe. Der Gegner habe vergeblich versucht, zum Fluss Oskol vorzustoßen und somit den eingekesselten ukrainischen Einheiten die Flucht zu ermöglichen. Das russische Militär habe dabei bis zu zehn ukrainische Soldaten eliminiert und ein Panzerfahrzeug zerstört. Darüber hinaus seien in der Nähe der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow bis zu 40 ukrainische Armeeangehörige getötet worden. Der Gegner habe zudem einen Transportpanzer, eine Selbstfahrlafette, drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zwei Mörser, einen Truck und drei Pick-ups verloren.    

    In Bezug auf die Situation im Raum der Stadt Krasnoarmeisk teilt die Militärbehörde in Moskau mit, dass der Truppenverband Mitte kontinuierlich die eingekesselten ukrainischen Gruppierungen eliminiere. So habe das russische Militär im Viertel Prigorodny vier Gebäude und im Viertel Zentralny 31 Gebäude befreit. Gleichzeitig laufe die Säuberung der Ortschaften Gnatowka und Rog in der DVR weiter. Dort seien 24 Gebäude befreit worden. Weitere 17 Gebäude seien in der Ortschaft Dimitrow befreit worden. Darüber hinaus seien in den vergangenen 24 Stunden 13 Versuche des Gegners gescheitert, den Kessel zu durchbrechen. Allein im Raum der Ortschaft Grischino seien mehr als 30 ukrainische Kämpfer getötet worden, als der Gegner mithilfe von ausländischen Söldnern dreimal versucht habe, aus der Umzingelung auszubrechen. Das russische Verteidigungsministerium beziffert die gesamten Personalverluste des Gegners in dieser Kampfzone auf bis zu 205 Mann. Dabei seien zwei Pick-ups und ein Geschütz außer Gefecht gesetzt worden.

  • 12:26 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet über den weiteren Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der vergangenen 24 Stunden. Wie die Militärbehörde am Dienstag auf der Plattform Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Alexejewka, Andrejewka, Proletarskoje, Nowaja Setsch und Kortschakowka im Gebiet Sumy sowie Sinelnikowo und Woltschansk im Gebiet Charkow getroffen. Der Gegner habe bis zu 225 Kämpfer getroffen. Dabei seien zwölf Wagen, ein Geschütz, eine Anlage der elektronischen Aufklärung, drei Munitionslager und vier Materiallager zerstört worden.

    Der Truppenverband West habe seine taktische Position verbessert, indem er Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Ortschaften Petropawlowka, Kurilowka, Boguslawka, Nowoplatonowka, Druscheljubowka und Borowskaja Andrejewka im Gebiet Charkow sowie Nowossjolowka, Stawki und Jarowaja in der DVR getroffen habe. Dabei seien mehr als 220 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Das russische Militär habe zudem fünf gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 21 Wagen, ein Geschütz, sechs Anlagen der elektronischen Kampfführung, ein Artillerieaufklärungsradar und sechs Munitionslager zerstört.

    Auch der Truppenverband Süd habe günstigere Stellungen bezogen, wobei er ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Druschkowka, Konstantinowka, Sewersk, Swanowka, Iwanopolje, Dronowka, Fjodorowka, Weroljubowka und Wassjukowka in der DVR getroffen habe. Das russische Ministerium beziffert die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 105 Armeeangehörige. Das ukrainische Militär habe darüber hinaus vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, elf Wagen, sechs Geschütze, drei Anlagen der elektronischen Kampfführung, ein Materiallager und ein Brennstoffdepot verloren.

    Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls seine Position an der vordersten Linie verbessert und ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Prijut, Belizkoje, Suchezkoje, Rodinskoje, Nowopawlowka, Kotlino, Udatschnoje und Lenino in der DVR sowie Demurino im Gebiet Dnjepropetrowsk getroffen. Der Gegner habe bis zu 430 Soldaten verloren. Ein Kampfpanzer, drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sieben Wagen und drei Geschütze seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Auch der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch fortgesetzt, indem er Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Jegorowka, Wischnjowoje und Radostnoje im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Uspenowka im Gebiet Saporoschje getroffen habe. Die russische Behörde schätzt die ukrainischen Personalverluste auf mehr als 240 Armeeangehörige. Dabei seien 20 Wagen, zwei Geschütze und fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung eliminiert worden.

    Der Truppenverband Dnjepr habe gegnerische Einheiten nahe den Ortschaften Malyje Schtscherbaki im Gebiet Saporoschje sowie Ponjatowka, Sadowoje, Nikolskoje und Antonowka im Gebiet Cherson getroffen. Dabei seien bis zu 80 ukrainische Kämpfer getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe außerdem ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, acht Wagen, zwei Geschütze, sieben Anlagen der elektronischen Kampfführung, ein Munitionslager, ein Brennstoffdepot und drei Materiallager verloren.

    Ferner meldet das Ministerium in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf militärisch relevante Energie- und Verkehrsobjekte, eine Munitionsfabrik, ein Brennstoffdepot und 152 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den vergangenen 24 Stunden drei Lenkbomben, eine HIMARS-Rakete und 204 Drohnen abgefangen.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 668 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 94.936 Drohnen, 635 Flugabwehrraketenkomplexe, 25.837 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.609 Mehrfachraketenwerfer sowie 31.065 Geschütze und Mörser verloren.

  • 12:19 Uhr

    Rada-Abgeordnete: Selenskij lügt über Lage in Krasnoarmeisk

    Die Abgeordnete der Werchowna Rada Marjana Besuglaja hat Wladimir Selenskij vorgeworfen, über die Lage in Krasnoarmeisk (Pokrowsk) zu lügen, wo eine große Gruppierung der ukrainischen Streitkräfte umzingelt wurde.

    Besuglaja fügt hinzu, dass es keinen Grund zu der Annahme gebe, dass Selenskijs Aussagen zur Lage in Krasnoarmeisk eine "bewusste Informationsoperation" seien, die dazu diene, die tatsächliche Lage zu verschleiern, während Entscheidungen auf der Grundlage echter, verifizierter Informationen getroffen würden. Sie betont:

    "Unsere Entscheidungen werden auf der Grundlage dieser faulen Lügen getroffen."

  • 11:34 Uhr

    Ukrainische Drohne greift Wohnhaus in LVR an: Ein Bewohner verletzt

    Leonid Passetschnik, Oberhaupt der Volksrepublik Lugansk (LVR), wirft den ukrainischen Streitkräften vor, Zivilisten unter Beschuss zu nehmen. Die jüngste Attacke auf die Stadt Swerdlowsk bezeichnet der Politiker als unmenschlich. Demnach habe das ukrainische Militär gegen Mitternacht (Ortszeit) zugeschlagen, indem es ein Mehrfamilienhaus mit einer Drohne angegriffen habe. Dadurch sei ein Mann verletzt worden. Im zweigeschossigen Wohnhaus seien die Fensterscheiben zu Bruch gegangen und es gebe Schäden an der Fassade. Man habe die Bewohner in Sicherheit gebracht und bis auf Weiteres bei ihren Verwandten untergebracht. Ein Gremium werde demnächst feststellen, ob sich das Gebäude wieder instandsetzen lasse. Auf der Plattform Telegram teilt Passetschnik Fotos von dem beschädigten Wohnhaus.

  • 11:16 Uhr

    Fünf Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf 40 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 40 Ortschaften in sieben Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 19 Geschosse abgefeuert und 112 Drohnen eingesetzt, von denen 61 abgeschossen worden seien.

    In der Statistik berichtet der Politiker über Opfer unter der Zivilbevölkerung. Ein Einwohner der Ortschaft Oktjabrski habe bei der Attacke einer ukrainischen Drohne ein Barotrauma erlitten. Auf der Autostraße Kasinka – Possochowo sei ein Mann verletzt worden, als eine ukrainische FPV-Drohne sein Auto angegriffen habe. Ein weiterer Autofahrer habe bei einem ähnlichen Angriff auf der Autostraße Wolokonowka – Schebekino Verletzungen erlitten. In der Stadt Schebekino sei ein Lkw-Fahrer verletzt worden. Infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs auf die Siedlung Surkowo habe ein 17-Jähriger ein Barotrauma und eine Ohrverletzung erlitten.

    Gladkow meldet zudem viele Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden insgesamt zwei Mehrfamilienhäuser, 20 Einfamilienhäuser, eine soziale Einrichtung, zwei Betriebe, ein Landwirtschaftsbetrieb, eine Scheune, eine Garage, fünf Lkw und zwölf Autos zerstört oder beschädigt worden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.