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Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Militär verhindert Durchbruch des Gegners an der Grenze

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Militär verhindert Durchbruch des Gegners an der GrenzeQuelle: Sputnik © JEWGENI BIJATOW
  • 1.04.2025 20:18 Uhr

    20:18 Uhr

    Lawrow: Russland hält sich an Angriffsmoratorium für ukrainische Energieobjekte

    Russland hält sich an die am 18. März von Wladimir Putin und Donald Trump getroffene Vereinbarung, wonach Moskau und Kiew Angriffe auf Energieobjekte gegenseitig einstellen sollen, erklärt der russische Außenminister Sergei Lawrow gegenüber den Journalisten. Der Minister erinnert daran, dass sich zum Zeitpunkt der Vereinbarung noch sieben russische Drohnen in der Luft befanden, die entsprechende Ziele in der Ukraine angreifen sollten. Sie wurden von russischer Luftabwehr abgeschossen.

    Parallel dazu gibt Lawrow an, dass sich die ukrainische Seite nicht an das Moratorium halte. Er selbst und der russische Verteidigungsminister Andrei Beolussow hätten dies bereits dem Präsidenten Wladimir Putin gemeldet. Lawrow erklärte:

    "Beloussow berichtet, dass das Moratorium nicht eingehalten wird, Energieobjekte der Russischen Föderation werden während all dieser Zeit, vielleicht mit einer Unterbrechung von einem oder zwei Tagen, angegriffen."

  • 19:33 Uhr

    Vier ukrainische Soldaten wegen Kriegsverbrechen in Gebiet Kursk verurteilt

    Vier ukrainische Militärangehörige sind wegen Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung des Bezirks Sudscha im russischen Gebiet Kursk zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden, meldet der Pressedienst des russischen Ermittlungskomitees. In einer Mitteilung auf dem Telegramkanal der Behörde heißt es dazu:

    "Die von militärischen Ermittlern des russischen Ermittlungskomitees Russlands gesammelten Beweise wurden vom Gericht für ausreichend befunden, um ein Urteil gegen Angehörige der 92. separaten Sturmbrigade der bewaffneten Verbände der Ukraine Maxim Lebedew, Sergei Butenko, Alexei Jewsejew und Alexander Santschuk zu fällen."

    Die Angeklagten verhinderten nach Angaben des Komitees die Evakuierung von Zivilisten aus dem Dorf Spalnoje des Bezirks Sudscha, bedrohten sie mit Waffen und feuerten auf sie. Die ukrainischen Militärangehörigen wurden wegen Terrorismus für schuldig befunden. Die Behörde meldet weiter:

    "Lebedew wurde vom Gericht zu 14 Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Butenko, Jewsejew und Santschuk wurden zu 15 Jahren Freiheitsentzug verurteilt."

  • 19:01 Uhr

    Russischer Su-35S-Abfangjäger unterstützt Lufteinsätze im Gebiet Kursk (Video)   

    Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen einen Abfangjäger vom Typ Su-35S im Grenzgebiet Kursk im Einsatz. Wie es heißt, gibt er Kampfflugzeugen, Bombern und Hubschraubern bei ihren Lufteinsätzen Deckung.

  • 18:30 Uhr

    Russlands Vize-Außenminister: Moskau kann Washingtons Vorschläge in gegenwärtiger Form nicht annehmen

    Die russische Seite nimmt die Vorschläge der USA zur Beendigung des Ukraine-Konflikts ernst, kann sie allerdings nicht in ihrer gegenwärtigen Form akzeptieren, sagt der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow. In einem Interview für die Zeitschrift Meschdunarodnaja Schisn sagt er:

    "Die vorgeschlagenen Modelle und Lösungen werden von uns durchaus ernst genommen, aber wir können auch nicht all das so, wie es ist, annehmen."

    Rjabkow führte aus, dass sich die USA vor allem um einen Waffenstillstand bemühen, "wie er von den Amerikanern gedacht" wird. Der Diplomat betont, dass danach ein Übergang zur Lösung der Grundursachen des Konflikts stattfinden müsse, was Russlands Hauptforderung darstelle. Dazu gebe es aber noch keine Ansätze, klagt Rjabkow:

    "All das fehlt gänzlich, und das muss man überwinden."

    Rjabkow fügte hinzu, dass Moskau ein durchdachtes Konzept mit eigenen Prioritäten und Herangehensweisen bei der Lösung des Konflikts habe. Diese seien unter anderem bei den jüngsten Verhandlungen in Riad besprochen worden.

  • 17:58 Uhr

    Kiew bekommt neue Milliardentranche aus Brüssel

    Die Ukraine hat von der Europäischen Kommission eine weitere Geldtranche in Höhe von 3,5 Milliarden Euro erhalten. Regierungschef Denis Schmygal teilte auf Telegram mit, dass dieser Betrag im Rahmen der Ukraine-Fazilität überwiesen worden sei. Die Europäische Kommission habe die Bemühungen des Landes bei der Umsetzung von Reformen auf dem Weg zur EU-Vollmitgliedschaft gewürdigt. Der Politiker fügte hinzu:

    "Diese Mittel werden uns helfen, die makroökonomische Stabilität aufrechtzuerhalten."

    Die gesamte Finanzhilfe im Rahmen der Ukraine-Fazilität habe bereits 19,6 Milliarden Euro erreicht, betonte Schmygal. Der Politiker dankte der EU für die Solidarität mit seinem Land.    

    Der EU-Rat hatte diese Geldtranche am 17. März genehmigt. Seine Entscheidung begründete der Rat damit, dass die Ukraine fast ein Dutzend weitere Voraussetzungen für eine weitere Geldüberweisung erfüllt habe.

  • 17:29 Uhr

    Drei Verletzte bei Beschuss auf Nowaja Kachowka

    Die Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Berufung auf die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson über einen Angriff auf die Stadt Nowaja Kachowka.

    Wie der örtliche Rettungsdienst mitteilt, sei gegen 10:30 Uhr ein Wohnviertel der Stadt vom ukrainischen Militär beschossen worden. Es gebe keine Todesopfer. Infolge der Attacke seien zwei Männer und eine Frau zu Schaden gekommen. Sie seien mit Explosionstraumata und Splitterverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden.

  • 16:51 Uhr

    Sind die EU-Sanktionen gegen Russland vom Völkerrecht gedeckt?

    Bei der Bundespressekonferenz am 26. März hat der Journalist der NachDenkSeiten Florian Warweg nach der völkerrechtlichen Grundlage der EU-Sanktionen gegen Russland gefragt. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes Christian Wagner wich der Frage aus und betonte lediglich, dass die EU "Sanktionen auf Grundlage von EU-Recht" erlasse. Wagner nutzte die Gelegenheit, ein so genanntes Strohmann-Argument vorzubringen und zu widerlegen, wonach Russland behauptet habe, dass russische Getreide- und Düngemittelexporte sanktioniert seien.

    "Diese Sanktionen gibt es ja nicht, das ist ein russisches Narrativ."

    Allerdings hatte Russland nie so etwas behauptet, sondern durchgängig betont, dass die Sanktionen gegen die russische Finanz- und Transportbranche russische Ausfuhren behinderten und zu hohen Einbußen russischer Hersteller führten.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen. 

  • 16:27 Uhr

    Russischer Soldat: Ausländer kämpften aufseiten Kiews in Rasliw in der Volksrepublik Donezk 

    Russische Einheiten, die kürzlich die Ortschaft Rasliw in der Donezker Volksrepublik (DVR) befreit haben, stellten fest, dass dort hauptsächlich Söldner aus dem Ausland als Teil der ukrainischen Streitkräfte gekämpft haben. Ein russischer Soldat mit dem Rufnamen "Ataman" berichtete darüber in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS.    

    Nur sehr wenige Ukrainer seien im Einsatz gewesen, gab "Ataman" bekannt. Zu 90 Prozent hätten die ukrainischen Einheiten aus Polen und weiteren ausländischen Söldnern bestanden. Wie es heißt, belegten Dokumente, Abzeichen und Telefone, die bei getöteten Soldaten gefunden wurden, ihre Herkunft. 

    "Die Ukrainer haben sich größtenteils ergeben", betonte der russische Soldat.  

  • 16:00 Uhr

    New York Times deckt auf: US-Geheimdienste bestimmen Strategie im Ukraine-Konflikt

    Die New York Times hat eine Untersuchung über die geheime Rolle der USA in den militärischen Operationen der Ukraine gegen Russland veröffentlicht. Dem Bericht zufolge war Washington weitaus stärker in den Krieg involviert, als bisher bekannt war. US-amerikanische Geheimdienste sollen demnach die Gesamtstrategie der Kampfhandlungen festgelegt und die ukrainischen Soldaten mit präzisen Zieldaten versorgt haben.

    Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 15:45 Uhr

    Mehr als 180 ukrainische Soldaten an einem Tag in Gebiet Kursk getötet

    Russlands Militär setzt die Zerschlagung der Verbände der ukrainischen Streitkräfte, die ins Grenzgebiet Kursk eingedrungen sind, fort, meldet das russische Verteidigungsministerium.

    Im Frontbericht der Behörde vom Dienstag heißt es, dass der Truppenverband Nord in den zurückliegenden 24 Stunden im Zuge einer offensiven Gefechtsführung vier gegnerischen Formationen verschiedener Truppenarten Feuerschaden zugefügt hat. Bei den Kämpfen in der Nähe von drei Ortschaften wurden außerdem zwei Gegenangriffe abgewehrt.

    Mit Unterstützung der operativ-taktischen Luftflotte, der Armeeflieger und der Artillerie hat das russische Militär das Personal und Kampfgerät des Gegners auf ukrainischem Territorium außer Gefecht gesetzt. Kiews Kräfte wurden im Raum von 15 Siedlungen im Gebiet Sumy getroffen.

    Insgesamt verlor die Ukraine am vergangenen Tag mehr als 180 Soldaten. Überdies wurden zwei Schützenpanzer, vier gepanzerte Kampffahrzeuge, drei sonstige Fahrzeuge, ein Quad und zwei Drohnenleitzentren zerstört.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.