Liveticker Ukraine-Krieg – Rada-Abgeordnete: USA wollen Ukraine an Russland übergeben

3.07.2025 19:13 Uhr
19:13 Uhr
Gewaltige Explosion in Poltawa: Russische Streitkräfte treffen Rekrutierungsbüro
Die russischen Streitkräfte sollen am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, ein Rekrutierungsbüro in Poltawa angegriffen haben. Bei dem Angriff müssen mindestens zwei Kamikaze-Drohnen zum Einsatz gekommen sein. Auf einem Standbild ist kurz vor dem Einschlag die zweite Drohne zu erkennen.
Nach Angaben der regionalen Militärverwaltung wurden dabei mindestens zwei Menschen getötet und elf verletzt. Die Militärverwaltung bestätigte auch Schäden an der zivilen Infrastruktur und einen Brand am Ort des Angriffs.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
18:47 Uhr
SBU bestätigt Beteiligung an Explosion im Stadtzentrum von Lugansk
Der Inlandsgeheimdienst der Ukraine, SBU, bestätigt, dass seine Beamten an der Organisation der Explosion in Lugansk beteiligt waren, bei der der ehemalige Verwaltungschef der Stadt, Manolis Pilawow, getötet wurde. Dies berichtete die ukrainische Tageszeitung Suspilne unter Berufung auf Quellen im Ressort.
Zuvor hatte die Regierung der LVR mitgeteilt, dass es im Zentrum von Lugansk eine Explosion gegeben habe, bei der nach vorläufigen Angaben eine Person getötet und drei verletzt worden seien.
18:19 Uhr
Ex-Bürgermeister von Lugansk bei Explosion im Stadtzentrum getötet
Archivbild: Ex-Bürgermeister von Lugansk Manolis PilawowAlexander Reka / Sputnik Der ehemalige Leiter der Stadtverwaltung von Lugansk, Manolis Pilawow, wurde bei einer Explosion im Zentrum der Stadt getötet. Dies berichtet das Lugansker Informationszentrum unter Berufung auf einen nahen Verwandten des Verstorbenen.
Die Explosion ereignete sich gegen 12:00 Uhr Moskauer Zeit (11:00 MESZ) in der Taras-Schewtschenko-Straße. Der Pressedienst der Regierung der Lugansker Volksrepublik meldet, dass eine Person getötet wurde, ohne nähere Angaben zu machen. Es ist bekannt, dass drei Menschen verwundet wurden – einer von ihnen befindet sich in ernstem Zustand.
Das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation in der LVR eröffnet nun ein Strafverfahren zum Sachverhalt der Explosion.
Pilawow war von Dezember 2014 bis November 2023 Bürgermeister der Stadt.
17:55 Uhr
Sacharowa: EU sollte in Europäischer Block der NATO umbenannt werden
Die Europäische Union sollte wegen ihrer Militarisierung und der Bedienung der Interessen des militärisch-industriellen Komplexes in "Europäischer Block der NATO-Mitglieder" umbenannt werden. Dies erklärte Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, auf einer Pressekonferenz, als sie die letzte Sitzung des Europäischen Rates kommentierte. Laut Sacharowa zeuge die in den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zum Ausdruck gebrachte "Bereitschaft, an der Stärkung des Potenzials der NATO mitzuwirken", davon, dass sich die EU endgültig zu einer unselbstständigen Struktur wandele, die den Interessen einzelner politischer Kreise und militärisch-industrieller Konzerne diene.
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17:30 Uhr
Ukraine vereinbart Drohnen-Produktion mit US-Unternehmen
Nach Angaben von Präsident Wladimir Selenskij hat die Ukraine mit der US-Firma Swift Beat die Vereinbarung getroffen, gemeinsam Drohnen zu produzieren. Während seines Besuchs in Dänemark schrieb der Politiker auf der Plattform X, dass es sich unter anderem um Abfangdrohnen handele.
"Die Vereinbarung sieht allein in diesem Jahr die Produktion von Hunderttausenden Drohnen vor – mit dem Potenzial, die Produktion im kommenden Jahr deutlich zu steigern."
Das Land werde noch viel mehr unbemannte Luftfahrzeuge haben, darunter auch Aufklärungs- und Kampfdrohnen, fügte Selenskij hinzu.
The visit to Denmark begins with an important step for our defense. An agreement has been reached on Ukrainian-American cooperation in drone production, including interceptor drones — a crystal clear priority.We have signed an agreement with the robust American company Swift… pic.twitter.com/2DMO4IuV6V
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) July 3, 202517:06 Uhr
Rada-Abgeordnete: USA wollen Ukraine an Russland übergeben
Die Abgeordnete der Werchowna Rada, Marjana Besuglaja, hat nach Informationen über die Aussetzung der US-Hilfe für Kiew erklärt, dass die USA die Ukraine an Russland übergeben wollen.
"Wir müssen uns wirklich darüber im Klaren sein, dass die derzeitige US-Führung kein Verbündeter ist. Außerdem hat Amerika […] mit dem Amtsantritt der neuen Regierung beschlossen, uns an Russland zu übergeben."
"Die Unterbrechung der Lieferung kritischer Munition noch vor der vom US-Kongress und dem vorherigen US-Präsidenten genehmigten Hilfe […] ist nur ein Teil des Mosaiks, wie man die Ukraine an Russland übergeben kann."
16:52 Uhr
Dänemark äußert sich für EU-Beitritt der Ukraine
ArchivbildIMAGO / www.imago-images.de / www.globallookpress.com Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat der Ukraine Unterstützung für einen EU-Beitritt zugesagt. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij am Donnerstag in Aarhus sagte die Politikerin:
"Die Ukraine gehört in die EU. Das liegt sowohl im Interesse Dänemarks als auch Europas."
Dänemark werde während seiner EU-Ratspräsidentschaft alles in seiner Macht Stehende tun, um die Ukraine auf ihrem Weg zur Mitgliedschaft zu unterstützen, betonte Frederiksen. Die Ukraine sei entscheidend für die Sicherheit Europas. Die Regierungschefin plädierte zudem für weitere Sanktionen gegen Russland.
16:28 Uhr
Kamenka-Dnjeprowskaja im Gebiet Saporoschje unter Beschuss genommen
Das ukrainische Militär habe am Donnerstag mindestens fünf Artilleriegeschosse auf die Frontstadt Kamenka-Dnjeprowskaja im Gebiet Saporoschje abgefeuert, eine Stromleitung und ein Privathaus seien dabei beschädigt worden. Dies berichtet TASS unter Berufung auf die Verwaltungsbehörden.
"Bewaffnete Formationen der Ukraine eröffneten unregelmäßiges Artilleriefeuer auf Kamenka-Dnjeprowskaja, mindestens fünf Explosionen wurden registriert. Infolge des Beschusses wurde eine Stromleitung beschädigt, 45 Haushalte blieben ohne Strom."
16:11 Uhr
FT: Trump und Selenskij besprechen Aussetzung der US-Waffenhilfe am Freitag
US-Präsident Donald Trump werde am Freitag ein Telefongespräch mit Wladimir Selenskij führen. Dies berichtet die Zeitung Financial Times unter Berufung auf die mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Es wird erwartet, dass sie die Aussetzung der US-Waffenlieferungen an Kiew erörtern würden. Wie es heißt, werde der ukrainische Staatschef dabei auch mögliche künftige Waffenverkäufe ansprechen.
Kiew war beunruhigt über die Unterbrechung der Waffenlieferungen, von denen einige derzeit in Polen gelagert werden. Selenskij hat erklärt, er wolle zehn Patriot-Systeme für 15 Milliarden US-Dollar kaufen.
15:59 Uhr
Stockholm stellt Kiew weitere milliardenschwere Militärhilfe zur Verfügung
Schweden wird der Ukraine 1,5 Milliarden schwedische Kronen (etwa 133 Millionen Euro) an Militärhilfe zukommen lassen, gab der Verteidigungsminister des Königreichs, Paul Johnson, auf X bekannt.
"Die Regierung hat beschlossen, 1,5 Milliarden schwedische Kronen im Rahmen der 18. und 19. Unterstützungspakete für neue militärische Fähigkeiten der Ukraine bereitzustellen."
Wie es heißt, plant Stockholm, der ukrainischen Armee mehr als zehn neue Archer-Artilleriegeschütze zu liefern und mehr logistische Unterstützung zu leisten.
"Das Archer-System hat sich in der Ukraine als äußerst effektiv erwiesen, weshalb nun neue Artilleriegeschütze benötigt werden. Außerdem werden Lkw von Volvo und Scania sowie ein neues Containersystem zum schnelleren und sichereren Entladen von Verteidigungsgütern angeschafft."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.