International

Liveticker Ukraine-Krieg: IAEA-Chef warnt vor Atomunfall am AKW Saporoschje

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: IAEA-Chef warnt vor Atomunfall am AKW SaporoschjeQuelle: TASS © Alexei Konowalow
  • 1.10.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:56 Uhr

    Kiew meldet Notfall am AKW Tschernobyl – Sicherheitshülle ohne Strom

    Das ukrainische Energieministerium meldet eine Notsituation am Atomkraftwerk Tschernobyl. Nach Angaben der Behörde hat die Sicherheitshülle (New Safe Confinement) um den im Jahr 1986 havarierten Reaktor keinen Strom.

    Als Ursache des Stromausfalls nennt das Ministerium einen russischen Beschuss auf die Infrastruktur in der Stadt Slawutitsch in der Nähe des einstigen AKW. Spezialisten würden versuchen, die Versorgung wiederherzustellen.

  • 21:17 Uhr

    IAEA-Chef warnt vor Atomunfall am AKW Saporoschje

    Das Atomkraftwerk Saporoschje ist seit über einer Woche ohne externe Stromversorgung. Zu einer solchen Lage ist es zum ersten Mal seit drei Jahren des Ukraine-Konfliktes gekommen, erklärt Rafael Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA). Diesbezüglich warnt er vor der Gefahr eines Atomunfalls:

    "Obwohl das Kraftwerk derzeit mit den Notstromdieselgeneratoren – der letzten Verteidigungslinie – betrieben wird und keine unmittelbare Gefahr besteht, solange diese in Betrieb bleiben, ist die nukleare Sicherheitslage eindeutig prekär. Keine der beiden Seiten würde von einem Atomunfall profitieren."

  • 20:44 Uhr

    Macron spricht sich gegen Verwendung russischer Gelder für Kiew aus

    Der französische Präsident Emmanuel Macron kritisiert den Vorschlag, ein Darlehen im Wert von 140 Millionen Euro für die Ukraine mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten zu finanzieren. Hierbei stehe er nach eigenen Worten auf einer Linie mit dem belgischen Premierminister Bart De Wever, der die Initiative ebenfalls abgelehnt habe. Im Gespräch mit Journalisten am Rande des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs in Kopenhagen betont Macron:

    "Wenn Vermögenswerte eingefroren sind, muss man das Völkerrecht respektieren."

  • 20:08 Uhr

    Verletzte bei erneutem ukrainischem Drohnenangriff auf Gebiet Belgorod

    Das ukrainische Militär hat am Mittwochnachmittag (Ortszeit) ein ziviles Fahrzeug in der Ortschaft Kosinka mithilfe einer FPV-Drohne angegriffen. Dies gibt der Gouverneur des Grenzgebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram bekannt.

    Eine Frau und ein Mann erlitten laut dem Beamten Granatsplitterverletzungen am Rücken und am Arm. Sie wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

    Wie es heißt, wurde das Fahrzeug beschädigt.

  • 19:40 Uhr

    Baltische Staaten fordern schnellere Aufrüstung: Dokumente erkennen keine Drohnen

    Staaten im Nordosten der EU drängen auf eine deutlich schnellere Aufrüstung in Europa. Litauens Präsident Gitanas Nausėda hat am Rande eines informellen EU-Gipfels in Kopenhagen erklärt, es gebe zwar auf dem Papier viele gute Initiativen, aber:

    "Dokumente erkennen die Drohnen aus Russland und Weißrussland nicht. Wir brauchen Taten."

    Estlands Regierungschef Kristen Michal warf der Führung in Moskau vor, Europa zu testen. Europas Antwort müsse darin bestehen, verschiedene Fähigkeiten wie Luftabwehrsysteme und Drohnentechnologien auszubauen.

    Auch Lettlands Ministerpräsidentin Evika Siliņa drängte vor Beginn des Gipfels auf eine schnelle Aufrüstung.

    Finnlands Regierungschef Petteri Orpo sagte, die EU befinde sich nahezu in einem hybriden Krieg. Man habe viele Angriffe auf die EU erlebt. Der Politiker warf Russland vor, illegale Migration zu fördern, den EU-Luftraum zu verletzen, Cyberangriffe durchzuführen sowie Kabel und Pipelines in der Ostsee zu zerstören. Deswegen müsse sich die EU noch besser vorbereiten.

  • 19:16 Uhr

    Szijjártó: Brüssel bereitet sich auf Krieg vor

    Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó ist der Meinung, dass sich die Institutionen der Europäischen Union auf einen Krieg vorbereiten. Als Teil der Vorbereitungen habe die EU-Kommission einen Siebenjahreshaushalt entworfen, der sich stärker auf die Ukraine als auf die EU selbst konzentriere.

    Anstatt sich mit wahren Herausforderungen Europas zu befassen, wie etwa Wettbewerbsfähigkeit, Energiesicherheit und Wirtschaftswachstum, konzentriere man sich auf die Finanzierung der ukrainischen Armee und des ukrainischen Staates, schreibt Szijjártó auf X (ehemals Twitter).

    Geld dafür werde die EU-Kommission von den europäischen Steuerzahlern verlangen. Szijjártó warnt, dass das Steuergeld der Ungarn nicht für einen Krieg, für die Ukraine und ihre Streitkräfte ausgegeben werden dürfe:

    "Wir wollen Frieden in Europa, die Führung in Brüssel strebt aber nach Krieg."

  • 18:56 Uhr

    Ukrainisches Militär setzt Drohnenterror gegen russische Grenzgebiete fort

    In der Zeitspanne von 13:00 bis 17:00 Uhr Moskauer Zeit hat Russlands Luftverteidigung insgesamt zwölf ukrainische unbemannte Fluggeräte über den Gebieten Brjansk, Kursk und Belgorod zerstört.

    Wie das Verteidigungsministerium in Moskau bekanntgibt, setzte das ukrainische Militär bei den Angriffen am Mittwoch Starrflüglerdrohnen ein.

  • 18:39 Uhr

    Trump prahlt mit Atom-U-Booten vor Russlands Küste – Medwedew macht sich lustig

    In einer Rede vor der Führung der US-Armee hat US-Präsident Donald Trump die Anfang August angekündigte Entsendung von Atom-U-Booten an die russische Grenze angesprochen. Hintergrund der damaligen Ankündigung war eine Auseinandersetzung mit dem ehemaligen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew in den sozialen Medien. Anlass war ein neues Ultimatum Trumps für einen Friedensschluss in der Ukraine, das Medwedew als "Schritt in Richtung Krieg" bezeichnet hatte.

    Der US-Präsident bestätigte, er habe "ein oder zwei" Atom-U-Boote an die russische Küste verlegen lassen. Er sagte, eine "wirklich dumme Person" habe damals das Wort "nuklear" in den Mund genommen, ohne dabei direkt Medwedew zu nennen.

    "Wir können es nicht zulassen, dass jemand mit diesem Wort um sich wirft."

    Medwedew meldete sich prompt auf seinem X-Kanal zu Wort. Dabei verspottete der Politiker die Aussagen Trumps als eine "neue Folge der Thriller-Serie 'Atom-U-Boote für Beiträge auf X'".

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 18:18 Uhr

    Experte: Ukraine gab Werbowoje wegen Truppenverlegung nach Sumy auf

    Kürzlich hat das ukrainische Kommando erhebliche Kräfte von der Front in der Nähe von Werbowoje im Raum Dnjepropetrowsk an den Frontabschnitt Sumy verlegt. Ziel ist es gewesen, die Armee dort zu verstärken und militärische Erfolge zu erzielen, die als Teil des Siegesplans von Präsident Selenskij gelten sollten. Dies erklärte der russische Militärexperte Andrei Marotschko im Rundfunk Sputnik

    "Doch dort gelang ihnen nichts. Bei Werbowoje brach ein Teil der Front zusammen, was unsere Truppen ausnutzten", teilte Marotschko mit.

    "Unsere Soldaten spürten die Schwachstellen in der gegnerischen Verteidigungslinie auf und schlugen zu, was ihnen im Wesentlichen den Erfolg sicherte."

    Kiew werde möglicherweise bald Reserven in Richtung Werbowoje schicken, um den Vormarsch der russischen Truppen zu verlangsamen, fügte der Experte hinzu.

    Russlands Verteidigungsministerium gab die Befreiung der Ortschaft in seinem Frontbericht vom Mittwoch bekannt.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.