Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Drohnen im Anflug auf Moskau abgeschossen

24.12.2025 19:20 Uhr
19:20 Uhr
Bloomberg: Moskau sieht 20-Punkte-Friedensplan als Ausgangspunkt
Moskau betrachtet den von Washington und Kiew entwickelten 20-Punkte-Friedensplan als Ausgangspunkt für weitere Verhandlungen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf eine Quelle im Kreml.
Die russischen Behörden würden jedoch wesentliche Änderungen an dem Dokument fordern. Russland brauche Garantien dafür, dass die NATO nicht weiter nach Osten expandiere und die Ukraine nach einem möglichen EU-Beitritt ihren neutralen Status beibehalte.
Außerdem fehlten aus dem Plan Beschränkungen für die Größe der ukrainischen Armee nach dem Ende des Konflikts und klare Garantien für den rechtlichen Status der russischen Sprache. Es wäre auch die Klarheit in der Frage der Sanktionen und der Freigabe von eingefrorenen Vermögenswerten. Laut Bloomberg sieht Russland die aktuelle Fassung des Dokuments als "einen recht typischen ukrainischen Plan" und wird es "mit kühlem Kopf" prüfen.
18:35 Uhr
Mehrere Drohnen im Anflug auf Moskau abgeschossen

SymbolbildJewgeni Bijatow / Sputnik Einheiten der russischen Flugabwehrtruppen haben sieben unbemannte Flugzeuge zerstört, die sich im Anflug auf Moskau befanden, teilt Bürgermeister Sergei Sobjanin mit. Entsprechende Berichte veröffentlichte Sobjanin zwischen 19:30 und 20:00 Uhr Moskauer Zeit auf Telegram. Insgesamt wurden seit Tagesbeginn 15 Drohnen beim Anflug auf die russische Hauptstadt abgefangen.
18:05 Uhr
KGB-Chef Weißrusslands: Ukrainisches Szenario wird im Land nicht umgesetzt
Das ukrainische Szenario eines Machtwechsels wird in Weißrussland nicht umgesetzt werden. Dies versicherte der Chef des weißrussischen Geheimdienstes KGB, Iwan Tertel:
"Der Auslandsgeheimdienst und andere Abteilungen des Komitees für Staatssicherheit arbeiten in dieser Hinsicht (...) und alle verhindern, dass ein ähnliches Szenario wie in der Ukraine, das für unser Land vorbereitet wurde, umgesetzt wird."
Tertel wies darauf hin, dass sich die Lage etwas verändert habe, dass die "subversiven Zentren" der ins Ausland geflohenen weißrussischen Opposition, die sich in Nachbarstaaten befänden, allmählich an Einfluss verlören und dass "die Gegensätze zwischen einigen von ihnen aufgrund von Streitigkeiten über die Finanzierung zunehmen".
17:19 Uhr
Gebiet Saporoschje: Gouverneur meldet zwei Verletzte nach ukrainischen Angriffen
Die ukrainischen Streitkräfte haben in den vergangenen 24 Stunden sieben Angriffe auf Siedlungen im Gebiet Saporoschje unternommen, teilt Gouverneur Jewgeni Balizki mit. Dabei erlitten zwei Zivilisten Verletzungen. Sie werden im Krankenhaus behandelt, fügt Balizki hinzu.
17:05 Uhr
LVR: Überreste von mehr als tausend Einwohnern aus provisorischen Gräbern geborgen
Die Überreste von mehr als 1.500 Zivilisten, die infolge der Aggression der ukrainischen Streitkräfte ums Leben kamen, wurden seit dem Jahr 2021 unter anderem aus provisorischen Massengräbern in der LVR geborgen. Dies gab die Menschenrechtsbeauftragte der LVR, Anna Soroka, gegenüber RIA Nowosti bekannt:
"Die meisten von ihnen – 1.285 Menschen – wurden seit Anfang 2022, während der akuten Phase der Kampfhandlungen, geborgen. Allein im vergangenen Jahr 2025 konnten die Überreste von 161 Opfern der ukrainischen Aggression geborgen werden."
Der Schwerpunkt der Bemühungen habe in diesem Jahr auf einem Bezirk in der Stadt Sewerodonezk gelegen, wo Arbeiten zur Ausgrabung eines der größten Massengräber auf dem Gebiet der Republik durchgeführt worden seien. Soroka präzisierte, dass die Feldarbeiten derzeit aufgrund der Frostperiode unterbrochen seien, da die Ausgrabungen aufgrund der tiefen Frostschicht nicht möglich seien.
16:23 Uhr
Ukraine attackiert Gebiet Belgorod mit mehr als hundert Drohnen – ein Toter und mehrere Verletzte
Ukrainische Truppen haben das Gebiet Belgorod im Laufe des vergangenen Tages mit 118 Drohnen und 17 Artilleriegeschossen angegriffen. Nach Angaben der regionalen Behörden kam im Ergebnis der Attacken ein Zivilist ums Leben. Sieben Menschen, darunter ein 13-jähriges Kind, wurden verletzt.
15:56 Uhr
Medienbericht: Französische Militärs trainieren Drohneneinsatz im Donbass
Französische Soldaten werden auf dem von Kiew kontrollierten Teil des Donbass im Umgang mit Drohnen ausgebildet. Dies berichtet das Magazin Paris Match unter Verweis auf einen ukrainischen Drohnenoperator. Das Blatt zitierte seinen Gesprächspartner:
"Französische Militärangehörige kommen hierher [in den Donbass], um zu trainieren."
Demnach werden die Drohnen aus "versteckten Gebüschen" nördlich von Kramatorsk gestartet. In dem Bericht wird unter anderem die Drohne Gara-Esse erwähnt, die bislang nie in den Medien gezeigt worden sei. Ihre technischen Eigenschaften seien geheim.
Bereits im Mai 2024 hatte der ukrainische Oberbefehlshaber Alexander Syrski Dokumente unterzeichnet, die es französischen Militärinstruktoren erlauben, ukrainische Soldaten direkt auf ukrainischem Staatsgebiet auszubilden. "Frankreichs Entschlossenheit ermutige dabei weitere Partner, sich dem Projekt anzuschließen", so Syrski.
15:17 Uhr
Medwedew nennt Ausstattung der Truppen mit Drohnensystemen Priorität für 2026
Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, hat erklärt, dass die Ausstattung der Streitkräfte mit unbemannten Systemen im Jahr 2026 zu den wichtigsten Prioritäten zählen werde. Dies schrieb er im sozialen Netzwerk Max.
Dabei handele es sich um einen der zentralen Schwerpunkte bei der Vertragsrekrutierung für die russischen Streitkräfte, betonte Medwedew. Zugleich stellte er klar, dass dies nicht der einzige Prioritätspunkt sei.
Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin am 19. Dezember erklärt, das Interesse am Dienst in der Drohnenluftfahrt sei so groß geworden, dass das Verteidigungsministerium einen Auswahlwettbewerb habe einführen müssen. Laut Putin nehmen zahlreiche Studierende eigens ein Urlaubssemester, um an der militärischen Sonderoperation teilzunehmen – vor allem als Drohnenoperatoren.
Der Präsident betonte zudem, dass die russische Armee ihren Gegner bei der Anzahl der Drohnen übertreffe. Gleichzeitig räumte er ein, dass es weiterhin an schweren Drohnen mangele.
14:45 Uhr
Explosion im Süden Moskaus tötet zwei Verkehrspolizisten und eine dritte Person

Bei einer Explosion in Moskau sind drei Menschen ums Leben gekommen, darunter Mitarbeiter der Verkehrspolizei. Zwei Verkehrspolizisten sahen eine verdächtige Person in der Nähe eines Dienstwagens und beschlossen, deren Personalien zu überprüfen. Als sie sich näherten, detonierte ein Sprengsatz.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
14:04 Uhr
Medien: Die Ukraine wird jährlich zehn Prozent des BIP für Schuldenzahlungen aufwenden
Die Schuldenzahlungen der Ukraine könnten in den Jahren 2026 bis 2028 durchschnittlich etwa 28,2 Milliarden US-Dollar pro Jahr betragen, was etwa zehn Prozent des prognostizierten Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes entspricht.
Wie die ukrainische Zeitung Ekonomitscheskaja Prawda schreibt, werde die Ukraine gemäß der von der Kiewer Regierung verabschiedeten Schuldenstrategie für die nächsten drei Jahre im Jahr 2026 1,17 Billionen Griwna (27,7 Milliarden US-Dollar) für den Schuldendienst und die Tilgung von Schulden ausgeben, im Jahr 2027 1,26 Billionen Griwna (29,8 Milliarden US-Dollar) und im Jahr 2028 1,29 Billionen Griwna (30,5 Milliarden US-Dollar).
Es wird darauf hingewiesen, dass der Anteil der Ausgaben für Schuldenzahlungen am BIP allmählich sinken wird: Im Jahr 2026 wird das Land 11,3 Prozent seines BIP für deren Tilgung aufwenden, im Jahr 2027 10,5 Prozent und im Jahr 2028 9,5 Prozent.
Der größte Teil der Staatsverschuldung entfalle auf Zahlungen an ausländische Gläubiger, heißt es in dem Bericht.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

