Liveticker Ukraine-Krieg: Swjato-Pokrowskoje in DVR befreit

25.12.2025 15:00 Uhr
15:00 Uhr
Explosionen in Nowoschachtinsk nach Luftangriff
In der Stadt Nowoschachtinsk im Gebiet Rostow sind infolge eines Luftangriffs Explosionen zu hören gewesen. Dies teilt Gouverneur Juri Sljussar auf Telegram mit. Zuvor hatte er berichtet, dass der Norden und Osten der Region seit dem Abend mit ukrainischen Drohnen angegriffen worden seien.
Bei der Löschung eines Brandes auf dem Gelände eines Industriebetriebs wurde ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums verletzt. Er wurde in das städtische Krankenhaus gebracht und dort medizinisch versorgt.
Ab 13:01 Uhr Moskauer Zeit wurde in der Region Raketenalarm ausgerufen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Schutzräume, Keller oder Tiefgaragen aufzusuchen.
14:35 Uhr
"Frohe Weihnachten und möge er verrecken" – Selenskijs bizarre Ansprache zu Heiligabend

In seiner Ansprache an das ukrainische Volk an Heiligabend äußerte Präsident Wladimir Selenskij einen ganz besonderen Wunsch. In einem Video, das auf den offiziellen Kanälen in sozialen Medien veröffentlicht wurde, wünschte er dem russischen Präsidenten den Tod.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
14:14 Uhr
Peskow über Weihnachtsansprache von Selenskij: "Unkultiviert, verbittert"
Die Weihnachtsansprache des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij habe bizarr gewirkt, erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber Journalisten. RBC zitiert:
"Wir haben Berichte über die gestrige wirklich bizarre Weihnachtsansprache von Selenskij gesehen. Sie war unkultiviert, verbittert und wirkte wie von einem unzurechnungsfähigen Menschen."
Hierbei entstehe die Frage, ob Selenskij in der Lage sei, angemessene Entscheidungen zur Lösung des Konfliktes durch politische und diplomatische Mittel zu treffen, betont Peskow.
In seiner Rede an Heiligabend hatte Selenskij unter anderem Folgendes erklärt:
"Frohe Weihnachten und möge er verrecken."
13:45 Uhr
Sacharowa dementiert "Bloomberg"-Bericht über Moskaus Stellung zu 20-Punkte-Friedensplan
Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, dementiert den Bloomberg-Bericht über die Position Moskaus gegenüber dem 20-Punkte-Friedensplan, den Wladimir Selenskij am Mittwoch enthüllt hat.
In dem Artikel, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, teilte Bloomberg mit Verweis auf eine namentlich nicht genannte Quelle im Kreml mit, dass Russland auf wesentliche Änderungen im Dokument bestehen würde. In dem Papier sollen einige für Moskau wichtige Punkte fehlen.
Sacharowa reagiert in einem Beitrag auf Telegram:
"Dieses sogenannte Medium hat keine glaubwürdigen kremlnahen Quellen. Nur nicht glaubwürdige. Mit dem Wort 'kremlnahe' wird ein Fake maskiert."
Mehr zum Thema – Zwei umstrittene Punkte: Selenskij legt Entwurf eines 20-Punkte-Friedensplans vor
13:16 Uhr
Experte Fröhlich: Selenskij sollte nicht auf US-Unterstützung für seinen Friedensplan hoffen
Russland habe im Konflikt die Oberhand, und Washington werde Druck auf Kiew ausüben – nicht auf Moskau. Dies erklärte der deutsche Politologe Stefan Fröhlich am 23. Dezember im Interview für Die Welt.
"Russland ist in der Vorhand. Die Amerikaner sind keine Partner mehr. Die Amerikaner geben sich als neutrale Vermittler, sind es am Ende aber überhaupt nicht. Die Ukraine wird unter Druck gesetzt. Russland hingegen wird nicht unter Druck gesetzt. Wir sehen da keine Bewegung."
Seiner Einschätzung nach bestätigt auch eine Äußerung von Kirill Dmitrijew, Sonderbeauftragter des russischen Präsidenten und Chef des Russischen Direktinvestitionsfonds, diese Sichtweise. Dmitrijew hatte die Gespräche mit US-Vertretern in Miami als konstruktiv bezeichnet. Dies zeige, dass die USA "keinen Druck auf Moskau ausgeübt haben, um es zur Annahme dieser 20 Punkte zu bewegen". Die Gespräche zum Ukraine-Konflikt fanden am 20. und 21. Dezember in Miami statt. Auf US-Seite nahmen der Sondergesandte des Präsidenten, Steve Witkoff, sowie Jared Kushner teil.
Am 24. Dezember stellte Selenskij einen 20-Punkte-Plan vor, der unter anderem eine Begrenzung der ukrainischen Streitkräfte, Sicherheitsgarantien nach NATO-Vorbild, einen EU-Beitritt sowie einen Gefangenenaustausch "alle gegen alle" vorsieht. In Fragen der Territorien und des AKW Saporoschje konnte jedoch kein Kompromiss erzielt werden.
12:37 Uhr
Melnyk fordert wegen mangelnder Unterstützung für Kiew harte Maßnahmen gegen Länder im Globalen Süden
Die Partner der Ukraine sollten mehr Druck auf die Länder des Globalen Südens ausüben, die die ukrainischen Resolutionen in den Vereinten Nationen nicht unterstützen. Dies erklärt Andrei Melnyk, der Ständige Vertreter des Landes bei der internationalen Organisation, im Interview für Ukrinform.
Man muss sich zusammen darum bemühen, diesen "unerfreulichen Trend" zu ändern, meint Melnyk und betont, dass "ein radikaler Kurswechsel bei der herablassenden Haltung gegenüber dem Globalen Süden" notwendig sei.
Die Ukraine dürfe nicht mehr damit einverstanden sein, dass diese Länder versuchen, zwischen allen Stühlen zu sitzen. Eine solche Position sollte mit konkreten Schritten gekontert werden – entweder mit politischen oder imagebezogenen oder bestenfalls wirtschaftlichen.
Melnyk fordert hierbei Warnungen, Reduzierung oder vorübergehende Einstellung finanzieller Unterstützung und eventuell auch vollständigen Abbruch der Zusammenarbeit. Der Diplomat erinnert daran, dass die EU jedes Jahr Milliarden Euro an Hilfe für den Globalen Süden bereitstelle.
12:08 Uhr
Luftabwehr fängt ukrainische Drohnen über der Krim ab
Am Morgen des 25. Dezembers wurden über dem Gebiet der Teilrepublik Krim drei Drohnen abgeschossen. Dies teilt der Leiter der Region, Sergei Aksjonow, im Sender Krym-24 mit.
"Beim Anflug auf Gwardeiskoje wurden drei Drohnen abgeschossen. Eine wurde vom System Panzir zerstört, eine mit Handfeuerwaffen des Verteidigungsministeriums und eine weitere von der Einheit BARS-Krim."
Aksjonow fügt hinzu, dass auf der Krim alle notwendigen Schutzmaßnahmen vorhanden seien, um eine Bodenoperation zu verhindern. Seit 2014 treten Einwohner der Halbinsel freiwillig den Einheiten von BARS-Krim bei. Versuche des Kiewer Regimes, in der Region unerträgliche Lebensbedingungen zu schaffen, hätten die Menschen zusammengeschweißt.
11:32 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Donnerstag über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Wie es heißt, haben die russischen Truppenverbände Nord, West, Süd, Mitte, Ost und Dnjepr den ukrainischen Truppen entlang der Front Niederlagen zugefügt.
Einheiten des Truppenverbands Süd haben die Siedlung Swjato-Pokrowskoje in der Donezker Volksrepublik (DVR) befreit.
Bei den Kämpfen entlang der Front wurden mehr als 1.445 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Darüber hinaus wurden zerstört oder getroffen:
- 96 Fahrzeuge,
- 15 gepanzerte Kampffahrzeuge,
- ein Panzer,
- 18 Geschütze,
- 20 Munitions- und Warenlager,
- zwei Radarstationen,
- zwei Stationen für elektronische Kampfführung.
Außerdem fing die russische Luftabwehr sechs Lenkbomben, eine HIMARS-Rakete und 472 Starflüglerdrohnen ab.
10:52 Uhr
Swjato-Pokrowskoje in DVR befreit

SymbolbildStanislaw Krassilnikow / Sputnik Die russische Armee hat den Ort Swjato-Pokrowskoje in der Donezker Volksrepublik (DVR) eingenommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Befreiung wurde dank des Einsatzes des Truppenverbandes Süd möglich.
Swjato-Pokrowskoje liegt im Nordosten der DVR etwa sechs Kilometer südlich der Stadt Sewersk. Die Befreiung von Sewersk hatte der russische Generalstab am 11. Dezember gemeldet.
Mehr zum Thema – "Gesagt, getan – echte Männer": Putin würdigt Truppen nach Einnahme von Sewersk
10:23 Uhr
Gebiet Belgorod: Frau und Jugendlicher bei Drohnenangriff verletzt
In der Stadt Graiworon im Gebiet Belgorod sind bei einem Angriff der ukrainischen Streitkräfte eine Frau und ein 14-jähriger Jugendlicher verletzt worden. Dies teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Nach seinen Angaben griff eine ukrainische Drohne ein Auto an.
"In der Stadt Graiworon sind infolge des Angriffs einer feindlichen Drohne auf ein Fahrzeug zwei Zivilisten verletzt worden, darunter ein Kind."
Die Frau mit einer Splitterverletzung am Fuß wurde in das städtische Krankenhaus Nr. 2 in Belgorod gebracht. Der 14-jährige Junge wurde mit der vorläufigen Diagnose Drucktrauma in die regionale Kinderklinik transportiert.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

