Liveticker Ukraine-Krieg – Ukrainische Soldaten vor Austausch: Lieber ins Gefängnis als in den Kampf

23.05.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:49 Uhr
Ukrainische Soldaten vor dem Austausch: Lieber ins Gefängnis als in den Kampf gegen Russland
SymbolbildSinenkiy / Gettyimages.ru Ukrainische Kriegsgefangene erklärten gegenüber RIA Nowosti vor dem Austausch, dass sie sich weigern würden, noch einmal Militärdienst zu leisten. Der Kriegsgefangene Ilja Kaldikow äußerte sich wie folgt:
"Ich denke, ich werde nicht in eine zweite Runde gehen. Ich werde einfach nicht gehen."
Der ehemalige ukrainische Panzerfahrer Michail Borjak äußerte ähnliche Gedanken:
"Ich denke, es wird nicht so weit kommen, dass ich in den Krieg ziehe. Ich werde mich auf jeden Fall weigern: Ich gehe vielleicht ins Gefängnis, aber ich werde kein Maschinengewehr in die Hand nehmen."
Kirill Golowin, einer der bei den Kämpfen Verwundeten, ist sich sicher, dass die Aussicht, vor Gericht gestellt zu werden, besser ist, als im Krieg zu sein:
"Die Leute, die nicht in den Krieg ziehen wollten, wurden anfangs zwangsverpflichtet, wie man sagt, und hatten Angst, nicht zu gehen, weil sie ins Gefängnis kommen würden, aber nun waren sie in Gefangenschaft, und ich denke, sie können sich ruhig weigern und ins Gefängnis gehen."
21:37 Uhr
RT DE-Exklusiv: Stolperdrähte, Sprengfallen, Drohnen — Berichte aus Donezk
Die größten Herausforderungen lagen im offenen Gelände – so schildern russische Soldaten ihr Vorrücken im Frontabschnitt Donezk-Süd.
Trotz Drohnenüberwachung und Sprengfallen gelang es ihnen, den Ort Bogatyr unter ihre Kontrolle zu bringen.
Unser Militärkorrespondent Iwan Poljanskij sprach mit den Soldaten und erhielt aus erster Hand Einblicke in den Verlauf des Einsatzes.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
21:13 Uhr
Gefangenenaustausch: Russische Militärs und Zivilisten auf freiem Fuß
270 russische Soldaten und 120 Zivilisten, darunter Bewohner des Gebiets Kursk, die von den ukrainischen Streitkräften verschleppt wurden, kehren im Rahmen des Austauschs mit der Ukraine in ihre Heimat zurück. Die russische Ombudsfrau für Menschenrechte, Tatjana Moskalkowa, zeigt Aufnahmen von der Heimkehr der friedlichen Bürger.
Auf Telegram ist auch ein Video zu sehen, das freudige russische Soldaten zeigt, die ebenfalls noch heute in die Heimat zurückkehren.
20:47 Uhr
Putin: Russische Erfahrung mit Sonderoperation wird im Ausland analysiert
SymbolbildChristophe Gateau/picture alliance / Gettyimages.ru Der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, dass die Erfahrungen Russlands bei der Durchführung der militärischen Sonderoperation von Politikern und Armeekommandeuren im Ausland genau studiert würden. Putin wörtlich:
"Es ist ganz konsequent, dass unsere Erfahrungen bei der Durchführung der militärischen Sonderoperation, sowohl im Hinblick auf taktische Veränderungen als auch auf die technische Verbesserung der Waffen, sowohl von der politischen Führung als auch von den Armeekommandeuren und den Experten des militärisch-industriellen Komplexes ausländischer Staaten genau studiert werden."
20:21 Uhr
Außenministerium: Kiew will mit Raketen- und Drohnenangriffen Verhandlungsprozess stören
Mit den jüngsten Angriffen auf russische Regionen zielt die Ukraine darauf ab, die mit Unterstützung der USA eingeleiteten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew zu stören. Dies erklärt das russische Außenministerium in einem Kommentar zu den massiven Raketen- und Drohnenangriffen der Ukraine.
Russland werde angemessen reagieren, versichert das Ministerium. Im Gegensatz zu Kiews Truppen würden die russischen Streitkräfte nur militärische Einrichtungen und Rüstungsunternehmen angreifen.
19:53 Uhr
Ukraine und USA richten Wiederaufbaufonds offiziell ein
Die Ukraine und die USA haben die Einrichtung eines Investitionsfonds im Rahmen des Rohstoffabkommens abgeschlossen, teilt Wirtschaftsministerin Julia Swiridenko mit. Sie beschreibt den Fonds als "zukunftsorientiertes Abkommen", bei dem beide Länder gemeinsam in den Wiederaufbau und die Entwicklung der Ukraine investieren. Washington und Kiew seien durch eine gleichberechtigte Partnerschaft verbunden, welche die Beachtung der nationalen Interessen der Ukraine sowie gemeinsames Management und Investieren vorsehe.
19:26 Uhr
Gebiet Brjansk: Zivilist stirbt bei Angriff durch ukrainische Drohne
Eine ukrainische FPV-Drohne hat im Dorf Sarantschino im Gebiet Brjansk ein fahrendes ziviles Auto angegriffen. Dabei wurde ein Einwohner des Dorfes tödlich verletzt, berichtet Gouverneur Alexander Bogomas auf seinem Telegram-Kanal.
18:49 Uhr
Ukrainischer Militärangehöriger wegen Einmarsch ins Gebiet Kursk verurteilt
Das Militärgericht hat einen 22-jährigen Soldaten der 95. Luftlandebrigade der ukrainischen Streitkräfte Roman Buru wegen seiner Beteiligung an der Invasion in der Region Kursk zu 16 Jahren Haft verurteilt. Dies teilt der Pressedienst der Hauptmilitärstaatsanwaltschaft Russlands mit.
"Es wurde festgestellt, dass Bura in der Nacht vom 4. November des vergangenen Jahres als Mitglieder einer Gruppe von fünf Kämpfern auf einem zivilen Lkw illegal in das Territorium des Gebiets Kursk eingedrungen ist."
Zunächst sei er in die Ortschaft Kasatschja Loknja gegangen, wo er anderthalb Wochen lang zusammen mit anderen ukrainischen Soldaten die Siedlung blockierte, die Evakuierung der Zivilbevölkerung verhinderte und sie durch Schüsse einschüchterte.
Mitte November habe Bura aus Angst vor einem bevorstehenden Zusammenstoß seine Position verlassen, heißt es weiter. Im Nachbarort Pogrebki habe er sich zwei Tage lang in einem Keller versteckt und sich dann den russischen Soldaten ergeben.
18:18 Uhr
Selenskij: Gefangenenaustausch wird am Wochenende fortgesetzt
Der Präsident der Ukraine, Wladimir Selenskij, bestätigt den Gefangenenaustausch mit Russland. Im Rahmen der ersten Phase des in der Türkei vereinbarten Austausches haben in die Ukraine 390 Kriegsgefangene zurückerhalten. Der Prozess werde hoffentlich am Samstag und Sonntag fortgesetzt:
"Ich bin allen dankbar, die helfen und rund um die Uhr daran arbeiten, dass die Ukrainer nach Hause zurückkehren. Es ist sehr wichtig, alle Menschen aus der Gefangenschaft zurückzubringen."
"Wir werden unsere diplomatische Arbeit fortsetzen, um solche Schritte zu ermöglichen."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.