Liveticker Ukraine-Krieg – Ukrainische Truppen greifen Damm im Gebiet Belgorod an: Hochwasserwarnung

25.10.2025 13:09 Uhr
13:09 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Russlands Verteidigungsministerium berichtet auf Telegram über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde am Samstag schreibt, hat der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Leninskoje, Nowaja Setsch, Kondratowka, Kortschakowka, Gniliza und Rogosnoje im Gebiet Sumy sowie Woltschansk und Weterinarnoje im Gebiet Charkow getroffen. Der Gegner verlor bis zu 150 Kämpfer. Drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 16 Wagen, ein Geschütz, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, ein Munitionslager und acht Lager mit Militärzubehör wurden zerstört.
Der Truppenverband West hat seine Position an der vordersten Linie verbessert, indem er Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Kupjansk, Kurilowka, Kutscherowka und Schijkowka im Gebiet Charkow getroffen hat. Dabei wurden mehr als 230 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt. Der Gegner verlor drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 23 Wagen, zwei Geschütze, fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager.
Auch der Truppenverband Süd hat seine taktische Position verbessert. Dabei sind Einheiten der ukrainischen Streitkräfte nahe den Ortschaften Chromowka, Stepanowka, Sewersk und Pleschtschejewka in der DVR getroffen worden. Das russische Ministerium beziffert die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 85 Soldaten. Der Gegner verlor sechs gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zehn Wagen, einen Mehrfachraketenwerfer, acht Geschütze, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager.
Der Truppenverband Mitte setzt seinen Vormarsch fort, wobei er Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Krasnoarmeisk, Artjomowka, Annowka, Nowonikolajewka, Dimitrow, Torezkoje und Sergejewka in der DVR sowie Iwanowka im Gebiet Dnjepropetrowsk getroffen hat. Der Gegner verlor bis zu 520 Armeeangehörige. Sieben gepanzerte Gefechtsfahrzeuge und vier Wagen wurden außer Gefecht gesetzt.
Auch der Truppenverband Ost ist weiterhin auf dem Vormarsch und hat im Raum der Ortschaften Danilowka, Radostnoje und Jegorowka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Priwolnoje und Tscherwonoje im Gebiet Saporoschje Personal und Technik des Gegners getroffen. Die russische Behörde schätzt die Personalverluste der ukrainischen Streitkräfte auf 320 Mann. Dabei sind ein Mehrfachraketenwerfer, zwei Geschütze, 14 Wagen und eine Anlage der elektronischen Kampfführung außer Gefecht gesetzt worden.
Seinerseits hat der Truppenverband Dnjepr ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Stepnogorsk, Stepowoje und Nowodanilowka im Gebiet Saporoschje sowie Ponjatowka und Antonowka im Gebiet Cherson getroffen. Dabei wurden mehr als 80 gegnerische Kämpfer getötet oder verletzt. Das ukrainische Militär verlor außerdem ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, 15 Wagen, fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung, ein Munitions- und zwei Materiallager.
Nach russischen Angaben hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 668 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 92.459 Drohnen, 633 Flugabwehrraketenkomplexe, 25.664 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.607 Mehrfachraketenwerfer sowie 30.783 Geschütze und Mörser verloren.
12:30 Uhr
Sie brauchen dringend unsere Toiletten: Putin scherzt über neue EU-Sanktionen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bestätigt, dass der geplante Budapester Gipfel mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump verschoben wird. Der russische Staatschef räumte ein, dass es ein Fehler gewesen wäre, den Gipfel, ohne die notwendigen Vorbereitungen anzugehen, und deutete an, dass das Treffen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden könnte. Putin betonte, dass Dialog immer besser sei als Konfrontation, Streit und die Fortsetzung des Krieges.
Der Kremlchef warnte zudem, Russlands Antwort auf einen ukrainischen Angriff mit Tomahawk-Raketen wäre "sehr ernst, wenn nicht sogar vernichtend".
Mit Blick auf die neuen EU-Sanktionen erklärte Putin, dass die EU russische Toiletten in der heutigen Zeit dringend brauche - umso dringender, wenn sie ihre Russland-Politik fortsetze.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
12:02 Uhr
Vier Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf 49 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 49 Ortschaften in acht Bezirken angegriffen hat. Der Gegner hat mindestens 40 Geschosse abgefeuert und 138 Drohnen eingesetzt, von denen 52 abgeschossen wurden.
Mit Bezug auf die Statistik berichtet der Politiker über vier Opfer unter der Zivilbevölkerung. In der Gebietshauptstadt Belgorod wurden zwei Frauen verletzt. Eine weitere Frau hat in der Siedlung Oktjabrski Verletzungen erlitten. Bei einer ukrainischen Artillerieattacke auf die Siedlung Grafowka wurde ein Einwohner verletzt.
Gladkow meldet zudem viele Sachschäden. Demnach wurden in den vergangenen 24 Stunden zerstört oder beschädigt: fünf Wohnungen in drei Mehrfamilienhäusern, 16 Einfamilienhäuser, eine soziale Einrichtung, sechs Geschäfte, ein Betrieb, zwei Landwirtschaftsbetriebe, zwei Verwaltungsgebäude, drei Infrastrukturobjekte, zwei Garagen, eine Gasleitung, neun Lkw und 29 Autos.
11:35 Uhr
Ukrainische Truppen greifen Damm im Gebiet Belgorod an
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldet auf Telegram einen ukrainischen Angriff auf einen Damm im russischen Grenzgebiet Belgorod. Demnach gibt es Schäden an diesem kritisch wichtigen Infrastrukturobjekt am Fluss Sewerski Donez. Der Politiker schließt eine weitere ukrainische Attacke auf den Damm nicht aus, um ihn zu zerstören.
"Wenn dies geschehen wird, wird eine Überflutungsgefahr in der Flussniederung im Gebiet Charkow und in etlichen Straßen unserer Ortschaften entstehen, wo ungefähr 1.000 Menschen leben."
Vor diesem Hintergrund empfiehlt Gladkow den Einwohnern der gefährdeten Viertel der Gebietshauptstadt Belgorod, sich in Notunterkünfte zu begeben. Dem Politiker zufolge könnten außerdem die Siedlungen Besljudowka und Nowaja Tawolschanka sowie die Stadt Schebekino teilweise überflutet werden.
11:07 Uhr
NATO-Chef Rutte: Hilfe für Ukraine zeigt Wirkung
Nach dem Treffen der Koalition der Willigen in London hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte die europäische Unterstützung für die Ukraine gelobt. Die Maßnahmen bezeichnete der Niederländer als wirksam.
"Unsere Unterstützung funktioniert, und wir müssen sie fortsetzen."
Russland mache jetzt nur geringe Geländegewinne in der Ukraine. Der Führung in Moskau würden allmählich Geld, Truppen und Ideen ausgehen.
NATO chief Mark Rutte says Putin is ‘running out of money, troops and ideas’ as Russia wages war on Ukraine. Rutte traveled to London to meet with leaders of the ‘Coalition of the Willing,’ a group of countries supporting Ukraine https://t.co/77uXVSobOzpic.twitter.com/AL7dMfbqFj
— Reuters (@Reuters) October 24, 202510:32 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Knapp 60 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 24. Oktober 30 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Aljoschki — 10,
- Golaja Pristan — 5,
- Podlesnoje — 3,
- Nowaja Kachowka — 6,
- Kachowka — 6.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Kasatschji Lageri, Dnjeprjany, Korsunka, Aljoschki und Malaja Lepeticha seien insgesamt 27 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
10:01 Uhr
Reiche in Kiew: "Deutschland gibt noch mehr Geld – damit Ukraine gut durch den Winter kommt"

Am Freitag, dem 24. Oktober 2025, ist die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche nach Kiew gereist. Bei ihrer Ankunft erklärte Reiche vor Reportern, dass rund 60 Prozent der ukrainischen Gasinfrastruktur von Russland zerstört worden sei. Auf diese Weise wolle Moskau die Ukrainer mürbe machen. Durch einen "Energieunterstützungsfonds" wolle man die Infrastruktur wiederaufbauen.
"Deutschland gibt noch einmal mehr Geld in den Ukraine Energy Support Fund. Der ist mittlerweile mit 390 Millionen Euro gefüllt. Deutschland trägt mittlerweile ein Drittel."
Das Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
09:35 Uhr
Sondergesandter Dmitrijew bei USA-Besuch: Russland will diplomatische Lösung der Ukraine-Krise
Der Sondergesandte des russischen Präsidenten für ausländische Kooperation in den Bereichen Investitionen und Wirtschaft, Kirill Dmitrijew, hat im Gespräch mit den Fernsehsendern CNN und Fox News über die Suche nach einem Kompromiss zur Lösung der Ukraine-Krise erzählt. Das Ende des Konflikts sei allerdings nur dann möglich, wenn man die Interessen Russlands berücksichtige. Für Moskau sei nicht bloß eine Waffenruhe, sondern die endgültige Beilegung der Krise wichtig.
"Ich gehe davon aus, dass wir alle wollen, dass dieser Konflikt auf diplomatischem Wege beendet wird. Es wird jetzt nach Kompromissen gesucht, denen alle Seiten zustimmen werden."
Moskau, Washington und Kiew seien sich darüber im Klaren, dass ein Kompromiss möglich sei. Inzwischen sei man einer solchen diplomatischen Lösung ziemlich nahe, betonte Dmitrijew. Als Kernpunkte bezeichnet der hochrangige Beamte die Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die territoriale Frage und die Neutralität der Ukraine, die für Russlands Sicherheit wichtig sei. Es gebe also nicht allzu viele Diskussionspunkte.
"Wenn man begreift, wie sie sich mit diplomatischen Mitteln regeln lassen, kann die Lösung ziemlich bald gefunden werden."
Talked to @FoxNews on the US-Russia dialogue and finding realistic solutions to peace in Ukraine 🕊️ pic.twitter.com/CXqyn5wMpb
— Kirill Dmitriev (@kadmitriev) October 24, 202509:00 Uhr
Ungarn will neue US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne umgehen
Die ungarische Regierung wird Möglichkeiten zur Umgehung der neuen US-Sanktionen gegen russische Energiekonzerne suchen. Dies hat Regierungschef Viktor Orbán in einem Radiointerview bestätigt. Die Nachrichtenagentur AFP zitiert den Politiker mit den Worten:
"Wer eine Senkung der Energiepreise will, muss Ungarns Recht verteidigen, Öl und Gas aus Russland zu kaufen, oder zum gleichen Preis wie in Russland oder billiger."
Unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten ist Ungarn nach wie vor stark von Öllieferungen aus Russland abhängig. Am Mittwoch haben die USA angesichts ausbleibender Fortschritte bei den Friedensgesprächen zur Lösung der Ukraine-Krise die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil mit Sanktionen belegt.
Once you’ve committed to a track, it’s tough to change course. Many European leaders are trapped in a war psychosis, spreading fear through a false narrative. Let's hope reason finally prevails - it’s time to wake up and choose peace! 🕊️ pic.twitter.com/2O4cmLXWZV
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) October 24, 202508:33 Uhr
DVR meldet fünf ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden fünf Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik sieben Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 24. Oktober bis 0:00 Uhr am 25. Oktober (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Ein ziviles Infrastrukturobjekt wurde beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk zwei Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kam ein Wohnhaus.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

