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Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk ein

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk einQuelle: Sputnik © Sergei Bobylew/RIA Nowosti
  • 27.11.2025 21:21 Uhr

    21:21 Uhr

    Ex-SBU-Mitarbeiter: Ukraine kann Armee von 800.000 Soldaten nicht finanzieren

    Die Ukraine ist nicht in der Lage, eine Armee von 800.000 Soldaten zu unterhalten. Dies erklärte Iwan Stupak, ein ehemaliger Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes SBU. Eine derart große Streitkraft sei wirtschaftlich nicht tragbar, insbesondere in Friedenszeiten. Dies sagte er in einem Video, das das ukrainische Portal Nowosti.Live auf Telegram veröffentlichte:

    "800.000 – das ist sehr viel. Wir können eine solche Zahl an Militärangehörigen nicht versorgen. Deutschland hat 180.000, Polen 200.000, wir können keine 800.000 haben, wir können in Friedenszeiten keine so große Armee unterhalten."

    Auch westliche Medien thematisieren die Truppenstärke der Ukraine. Zuvor wurde berichtet, dass der Friedensplan von US-Präsident Donald Trump eine Reduzierung der ukrainischen Streitkräfte auf 600.000 Soldaten vorsieht.

  • 21:11 Uhr

    Putin: Wenn ukrainische Truppen besetzte Gebiete verlassen, stellen wir Kampfhandlungen ein

    Auf der Pressekonferenz in Bischkek erläuterte Wladimir Putin eine der Bedingungen für eine friedliche Beilegung des Ukraine-Konflikts. "Wenn die ukrainischen Truppen sich aus den von ihnen besetzten Gebieten zurückziehen, stellen wir die Kampfhandlungen ein. Wenn sie sich nicht zurückziehen, werden wir dies mit militärischen Mitteln erreichen", betonte der russische Präsident.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 21:04 Uhr

    Kämpfe in Konstantinowka: Russisches Militär meldet Vorrücken im Südosten

    Derzeit finden die russischen Hauptkämpfe an den südöstlichen Stadträndern von Konstantinowka statt. Das Militär versucht, dort weiter vorzurücken und den Widerstand der ukrainischen Kräfte zu brechen. Laut dem Telegram-Kanal des Kriegsreporters Jewgeni Poddubny wird die ukrainische Verteidigung in diesem Gebiet zunehmend zerschlagen, unter anderem durch den gezielten Einsatz russischer Scharfschützengruppen.

    Besonders umkämpft ist ein Viertel mit mehreren Hochhäusern, in denen sich ukrainische Truppen verschanzt haben. Dieses Gebiet wird bereits seit Längerem mit FAB-Bomben beschossen, um die befestigten Stellungen zu zerstören und das Vorrücken am Boden zu erleichtern.

    Laut dem Telegram-Kanal des Experten Boris Roschin vom Zentrum für militärpolitische Journalistik wurde im Raum Konstantinowka zudem ein Offizier des Stabs der 12. Asow-Brigade der ukrainischen Nationalgarde ausgeschaltet: Oberstleutnant Roman Schurawel. Parallel dazu veröffentlicht die ukrainische Seite weiterhin Aufnahmen aus Konstantinowka, die die Folgen der anhaltenden Kämpfe in der Stadt dokumentieren sollen.

  • 20:40 Uhr

    Evakuierung in Woltschansk gestartet – Zivilisten aus Kellern befreit

    Russische Soldaten der 128. Brigade haben bei der Säuberung der Stadtränder von Woltschansk Zivilisten entdeckt, die sich in Kellern versteckt hielten. Sie wurden sofort in die "gelbe Zone" gebracht, dort medizinisch versorgt und verpflegt. Anschließend begann die vollständige Evakuierung der Zivilisten nach Russland.

    Einige Menschen wussten bereits, dass Verwandte in Russland nach ihnen suchten, hatten aber zuvor keine Möglichkeit, die Stadt zu verlassen. Nach Angaben der russischen Seite hatten ukrainische Kämpfer die Zivilisten lange festgehalten und de facto als menschliche Schutzschilde eingesetzt, um sich vor der russischen Armee zu schützen. Für die vollständige Befreiung von Woltschansk müssen nur noch wenige Straßen gesichert werden.

  • 20:19 Uhr

    Forbes: Russland ändert Strategie beim Einsatz von Drohnen

    Die russische Seite hat ihren Drohneneinsatz im Ukraine-Konflikt geändert, schreibt das Magazin Forbes. Die neuesten russischen Drohnen weichen nun vom Konzept der Einmalangriffe ab und sind zunehmend auf den wiederholten Einsatz sowohl zu Offensiv- als auch zu Defensivzwecken ausgerichtet, heißt es in dem Bericht des Magazins. Anfangs setzte Russland hauptsächlich auf Aufklärungsdrohnen, die eine unterstützende Rolle bei der Korrektur des Artilleriefeuers und der Beobachtung spielten. Mit der Zeit setzte Russland eine große Anzahl kleiner, wendiger FPV-Drohnen ein, so Forbes weiter. Der niedrige Preis dieser Drohnen machte sie ideal für den einmaligen Einsatz. Trotz des Erfolgs der Einwegdrohnen können viele der neuesten russischen Systeme wiederverwendet werden. Forbes schreibt:

    "Dank wiederverwendbarer Systeme wie 'Nachthexe' und 'Bulldogge-13' verfügen die russischen Streitkräfte jetzt über eine vielseitigere und leistungsfähigere Klasse von Angriffsdrohnen … mit zunehmender Komplexität der Abfangjäger werden diese auch immer teurer, was ihre Effizienz als Einwegsysteme verringert. In diesem Zusammenhang entwickeln die russischen Streitkräfte neue Methoden zur Steuerung der Abfangjäger, wodurch deren Lebensdauer und Kampfwert um ein Vielfaches erhöht werden."

  • 19:50 Uhr

    Militärexperte: Russland könnte Donbass innerhalb eines Jahres vollständig befreien

    Russland könnte den Donbass innerhalb eines Jahres vollständig befreien – unabhängig von einem Friedensabkommen. Dies erklärt der Militärexperte Alexei Schiwow im Interview mit Lenta.ru. 

    "Nach der aktuellen Dynamik, innerhalb eines Jahres, wenn wir so weiter voranschreiten. Vorausgesetzt, es kommen keine zusätzlichen Kräfte."

    Laut Schiwow könnte der Prozess schneller voranschreiten, wenn zusätzliche Kräfte eingesetzt würden. Das Vorrücken entlang der Kontaktlinie hänge jedoch von vielen Faktoren ab.

    Zuvor hatte der Journalist Simon Shuster in The Atlantic berichtet, dass Präsident Wladimir Selenskij den Donbass nicht für ein Ende des Krieges aufgeben wolle – um künftige Präsidentschaftswahlen nicht zu gefährden.

  • 19:29 Uhr

    Fico: "EU will die Militärkosten der Ukraine nicht mehr tragen"

    Die Ukraine verliere den Krieg, und die EU wolle ihre militärischen Ausgaben nicht länger aus eigenen Mitteln decken. Dies erklärt der slowakische Premierminister Robert Fico während einer Fragestunde im Parlament.

    "Die Ukraine verliert den Krieg und hat kein Geld mehr. Ein großer Teil der EU-Mitgliedstaaten ist überzeugt, dass weiterhin finanzielle Mittel an die Ukraine fließen sollten – trotz der jüngsten Korruptionsskandale und des großen Misstrauens."

    Einige europäische Länder zweifeln inzwischen daran, dass die ukrainischen Behörden transparent mit den Geldern umgehen können. Fico betonte, dass die Ukraine in den Jahren 2026 bis 2027 enorme Summen benötigen werde. Die EU-Staaten seien jedoch nicht mehr bereit, Kiew aus ihren Haushalten zu finanzieren. Daher sei die Idee entstanden, eingefrorene russische Vermögenswerte zu nutzen.

    "Wenn wir das täten, wären riesige Gerichtsverfahren und internationale Schiedsverfahren möglich. Dazu kommt ein großes Problem mit möglichen Gegenmaßnahmen Russlands."

    Fico kündigte an, im Parlament ein Mandat zu beantragen, das der slowakischen Regierung Flexibilität für die anstehenden Entscheidungen auf EU-Ebene beim Gipfel im Dezember geben soll.

    "Ich denke, einer der zentralen Punkte eines möglichen Friedensabkommens, über das derzeit verhandelt wird, ist die Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte nicht für militärische Zwecke der Ukraine, sondern für ihren Wiederaufbau – basierend auf einer Vereinbarung aller Beteiligten: der USA, Russlands und der Ukraine. Das ist ein völlig anderer Mechanismus, den ich unterstützen kann."

  • 19:09 Uhr

    Scott Ritter: "Die Ukraine hat sich für den schwierigen Weg entschieden"

    Der ehemalige Offizier des US-Marine Corps und einstige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter erklärt in einem aktuellen Gespräch mit Andrew Napolitano, der Krieg in der Ukraine werde letztlich auf dem Schlachtfeld entschieden.

    Kiew verhandele derzeit, als stünde es vor einem Sieg und könne die Bedingungen diktieren. Die Realität an der Front sehe jedoch völlig anders aus. Die ukrainischen Streitkräfte erleiden nach Ritters Einschätzung verheerende Verluste, während Russland die militärische Initiative klar in der Hand hat.

    Trotzdem hat auch Moskau aus wirtschaftlichen Gründen Interesse an einer möglichst raschen diplomatischen Lösung. Russland sitzt daher am Verhandlungstisch und bietet der Ukraine gewissermaßen zwei Wege an: einen einfachen und einen sehr viel schwierigeren. Nach Ritters Überzeugung hat sich Kiew bisher für den schwierigeren Weg entschieden.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 18:54 Uhr

    Bericht: USA schließen EU-Unterhändler wegen Parteilichkeit von Friedensgesprächen aus

    Der US-Staatssekretär Daniel Driscoll sagte, dass es für europäische Länder schwierig sei, den Konflikt in der Ukraine objektiv zu beurteilen. Das berichtet die Zeitung The New York Times unter Berufung auf ihre Quellen. Deshalb, so die Quellen der Zeitung weiter, haben die USA die Vertreter der Europäischen Union "wegen Voreingenommenheit" aus den Verhandlungen über die Ukraine ausgeschlossen. Laut den Gesprächspartnern der Zeitung, die an dem Treffen in der Ukraine teilgenommen hatten, erklärte Driscoll außerdem, dass die europäischen Beamten ihren ukrainischen Kollegen zu nahestünden, um die Situation objektiv beurteilen zu können. Er fügte hinzu, dass die europäischen Länder nicht an den Verhandlungen teilnähmen, damit es nicht "zu viele Köche" gebe.

  • 18:35 Uhr

    Saporoschje: Rund 25.000 Menschen ohne Strom nach Angriff der Ukraine

    Im Gebiet Saporoschje sind weiterhin rund 25.000 Einwohner ohne Strom. Grund dafür sind Angriffe der ukrainischen Streitkräfte auf Energieanlagen. Dies teilt Gouverneur Jewgeni Balizki mit. Er erinnerte daran, dass der Gegner in den vergangenen zwei Tagen massive Schläge gegen Objekte der Energieinfrastruktur im Nordwesten der Region geführt habe.

    "Derzeit sind infolge des Angriffs der ukrainischen Streitkräfte 24.600 Abnehmer vom Stromnetz getrennt. Die Arbeiten laufen, die Lage bleibt angespannt. Ich bitte um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen."

    Die Techniker seien rund um die Uhr im Einsatz, um die Versorgung in den betroffenen Orten so schnell wie möglich wiederherzustellen, ergänzte der Gouverneur.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.