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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew will Gefangenenaustausch mit Moskau wieder aufnehmen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew will Gefangenenaustausch mit Moskau wieder aufnehmenQuelle: Sputnik © ALEXEI NIKOLSKI
  • 16.11.2025 09:36 Uhr

    09:36 Uhr

    Kiew will Gefangenenaustausch mit Moskau wieder aufnehmen

    Der zum Erliegen gekommene Austausch von Kriegsgefangenen zwischen der Ukraine und Russland wird nach Angaben der Regierung in Kiew wieder aufgenommen. Der zum ukrainischen Botschafter in den USA designierte frühere Verteidigungsminister Rustem Umerow schreibt auf Telegram, der Prozess werde in Kürze wieder aktiviert. Es gehe um die Rückholung von 1.200 ukrainischen Soldaten. Im Namen des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij habe Umerow in den vergangenen Tagen unter Vermittlung der Türkei und der Vereinigten Arabischen Emirate Konsultationen zur Wiederaufnahme des Gefangenenaustauschs geführt.

    "Wir arbeiten pausenlos daran, dass die Ukrainer, die aus der Gefangenschaft zurückkehren sollen, Neujahr und Weihnachten zu Hause feiern können – am Familientisch und im Kreise ihrer Angehörigen."

    Auch der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij sagt in einer am Sonntag auf Telegram veröffentlichten Videobotschaft, Kiew zähle auf die Wiederaufnahme des Austauschs.

  • 09:04 Uhr

    DVR meldet zwei ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden zwei Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik vier Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 15. November bis 0 Uhr am 16. November (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über Infrastrukturschäden lagen ebenfalls nicht vor.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk einen Angriff aus der Ukraine gemeldet. Eine zivile Person erlitt dabei Verletzungen. Zu Schaden kamen fünf Wohnhäuser.

  • 08:38 Uhr

    Pistorius: Man muss kein Sherlock Holmes sein, um Drohnenüberflüge Russland zuzuschieben

    Am Freitag hat eine Pressekonferenz nach dem Treffen der "Group of Five" in Berlin stattgefunden. Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte, dass es keine handfesten Beweise dafür gebe, dass die Drohnenüberflüge von Russland durchgeführt würden, betonte allerdings, dass man kein Sherlock Holmes sein müsse, um auf den Gedanken zu kommen.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 08:05 Uhr

    Ukrainische Drohnenattacke auf Gebiet Woronesch: Einfamilienhaus beschädigt

    Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der vergangenen Nacht über dem Gebiet Woronesch drei ukrainische Drohnen abgeschossen. Alexander Gussew, Gouverneur der Region, bestätigte zwar auf Telegram die gegnerische Attacke, sprach aber von sechs abgefangenen unbemannten Luftfahrzeugen. Der Politiker meldete keine Opfer unter der Zivilbevölkerung. Durch herabfallende Trümmerteile sei ein Haushalt zu Schaden gekommen: Durch Splitter seien die Fassade eines Einfamilienhauses und der Zaun um das Gebäude beschädigt worden. Außerdem sei in einem Infrastrukturobjekt ein Brand ausgebrochen. Das Feuer sei umgehend gelöscht worden. Gussew rief seine Landsleute dazu auf, bei Luftalarm alle Sicherheitsanweisungen strikt zu befolgen.

  • 07:32 Uhr

    Ukrainische Drohnen greifen Wohnhäuser in Wolgograd an: Drei Verletzte und 50 Evakuierte

    In der vergangenen Nacht haben die ukrainischen Streitkräfte unter anderem die russische Stadt Wolgograd mit unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen. Dabei kam es zu Opfern und Sachschäden. Andrei Botscharow, Gouverneur des Gebiets Wolgograd, schrieb auf Telegram, dass der Gegner zwei Wohnviertel in der Stadt attackiert habe. In mehreren Wohnungen seien die Fensterscheiben zu Bruch gegangen. In einem Gebäude sei ein Brand ausgebrochen. Drei Bewohner seien verletzt worden, ihr Leben sei aber außer Gefahr.

    Der Politiker ließ zudem in einer benachbarten Schule eine Notunterkunft für die Betroffenen einrichten, während Militärpioniere die mit Drohnen attackierte Zone untersuchten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mussten in der Schule aus Sicherheitsgründen 50 Menschen, darunter Kinder, übernachten.

    Die örtlichen Behörden warnten die Bevölkerung davor, Fotos und Videos vom Ort des Geschehens zu veröffentlichen.

  • 07:01 Uhr

    Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 57 ukrainische Drohnen

    Russlands Verteidigungsministerium meldet am Sonntagmorgen auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 21 Uhr MEZ am Samstag bis 5 Uhr MEZ am Sonntag 57 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:

    • Gebiet Samara – 23,
    • Gebiet Wolgograd – 17,
    • Gebiet Saratow – 5,
    • Gebiet Rostow – 5,
    • Gebiet Kursk – 3,
    • Gebiet Woronesch – 3,
    • Gebiet Brjansk – 1.  

    Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.

  • 15.11.2025 20:00 Uhr

    20:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 19:59 Uhr

    Medwedtschuk: Energiequellen der Ukraine sind erschöpft

    Die ukrainischen Energiequellen sind erschöpft, was katastrophale Folgen haben wird, erklärt der ehemalige Vorsitzende der in der Ukraine verbotenen Partei "Oppositionsplattform – Für das Leben" und Vorsitzende des Rates der Bewegung "Andere Ukraine" Wiktor Medwedtschuk. Auf die Frage, wie die Ukrainer den kommenden Winter überstehen werden, antwortet er:

    "Alles, was heute vorhanden ist, hat meiner Meinung nach katastrophale Folgen für die Ukraine und die Ukrainer. Warum? Weil die Energiequellen vollständig erschöpft sind."

    Der Vorsitzende des Rates der Bewegung "Andere Ukraine" merkt an, dass dies nicht nur für Strom, sondern auch für Gas gelte, da die Ukraine keine Vorräte angelegt habe. Das Land habe sich vom russischen Gas abgewandt, das es viele Jahre lang direkt bezogen habe, und beziehe es nun über die Türkei und teilweise über Europa, betont Medwedtschuk.

  • 19:27 Uhr

    Russische Sicherheitskräfte berichten von Plünderungen durch ukrainische Streitkräfte

    Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte sind in ein evakuiertes Privathaus auf kontrolliertem Territorium eingedrungen, teilten russische Sicherheitskräfte mit. Eine Quelle berichtete:

    "In den sozialen Netzwerken kursieren Aufnahmen, auf denen Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte in ein Privathaus eindringen, dessen Besitzer evakuiert worden waren."

    Auf dem Video sei zu sehen, wie einer der ukrainischen Soldaten über den Zaun auf das Grundstück klettere und zwei anderen Plünderern das Tor öffne. Der Vertreter der russischen Sicherheitskräfte merkte an:

    "Allerdings bemerken sie rechtzeitig die laufende Kamera, die das Eindringen aufgezeichnet hat. Da die ukrainischen Soldaten keine Schutzwesten und Helme tragen, ist davon auszugehen, dass dies nicht an der ersten Verteidigungslinie geschah, sondern dass die Plünderer höchstwahrscheinlich zur lokalen Territorialverteidigung gehören."

  • 18:43 Uhr

    "Goldene Toiletten und Taschen voller Geld": Medien enthüllen Details zum Korruptionsskandal in Kiew

    Der Korruptionsskandal in der Ukraine hat dem Kiewer Regime unter der Führung von Wladimir Selenskij einen schweren Schlag versetzt, schreibt die Financial Times (FT). In dem Artikel heißt es:

    "Die Regierung von Selenskij ist in den größten Korruptionsskandal seit seinem Amtsantritt verwickelt, was diese in einem kritischen Moment des Konflikts destabilisiert hat."

    Die Zeitung betont, dass die vorgebrachten Beweise für Korruption, darunter "goldene Toiletten und Taschen voller Geld" sowie Aufzeichnungen von Gesprächen über Geldwäsche, bei den Ukrainern Empörung ausgelöst haben.

    Wie die FT feststellt, versucht Selenskij derzeit mit aller Kraft, sich von den Beteiligten in diesem Fall zu distanzieren, insbesondere von seinem Freund und Mitstreiter Timur Minditsch, aber das wird ihm wahrscheinlich nicht helfen. In der Veröffentlichung heißt es:

    "Experten und Politiker weisen darauf hin, dass neue Details, die während der Ermittlungen ans Licht kommen, den Präsidenten noch stärker ins Wanken bringen könnten."

    Analysten gehen davon aus, dass weitere Enthüllungen, beispielsweise über den möglichen Einfluss Minditschs auf den ehemaligen Verteidigungsminister Rustem Umerow, zu einer neuen Phase der politischen Krise führen könnten. Die Zeitung zitiert den Kiewer Politologen Wladimir Fessenko:

    "Wenn neue Informationen über Selenskij oder seinen Stab auftauchen, wird dies natürlich eine neue Runde einläuten."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.