Liveticker Ukraine-Krieg – Gebiet Kursk: Rund 2.000 Zivilisten stehen auf der Liste der Vermissten
1.02.2025 20:00 Uhr
20:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
19:53 Uhr
Gebiet Kursk: Rund 2.000 Zivilisten stehen auf der Liste der Vermissten
Das Gebiet Kursk klärt die Zahl der Einwohner der Region, mit denen ihre Angehörigen keinen Kontakt aufnehmen können; derzeit beläuft sich die Liste auf etwa 2.000 Personen, teilt die Regionalregierung mit.
Zuvor hat die russische Kommissarin für Menschenrechte Tatjana Moskalkowa berichtet, dass gemeinsam mit dem stellvertretenden Gouverneur des Gebiets Kursk Alexander Chinstein eine Liste der Einwohner der Grenzregion erstellt wird, die im August 2024 von den Streitkräften der Ukraine angegriffen wurde. Der stellvertretende Gouverneur wies darauf hin, dass eine einzige offene Liste der im Gebiet Kursk vermissten Bürger erstellt und auf den Ressourcen der Regionalregierung und anderen Plattformen veröffentlicht werden soll.
Der Telegram-Kanal der Regionalregierung meldet:
"Derzeit liegen dem Komitee für regionale Sicherheit, das die Arbeiten zur Erstellung einer einheitlichen offenen Liste der vermissten Einwohner des Gebiets Kursk koordiniert, mehr als zehn Listen vor, die von der Abteilung des Innenministeriums, dem Kommissar für Menschenrechte, dem Roten Kreuz, lokalen Behörden, Freiwilligen und Angehörigen der Vermissten eingereicht wurden. In den Listen wurde eine dreifache Verdoppelung der Einträge festgestellt. Nach dem Abgleich sind nur noch etwas mehr als 2.000 Bürger übrig."
In der Mitteilung der Behörden heißt es, dass der Abgleich der Daten und die Klärung der Liste weitergehen. Der Pressedienst der regionalen Behörden fügt hinzu:
"In naher Zukunft ist eine Sitzung der Arbeitsgruppe zur Erstellung einer einheitlichen Liste geplant, die vom stellvertretenden Gouverneur des Gebiets Kursk Alexander Chinstein ins Leben gerufen wurde. Auf dieser Sitzung wird die aktualisierte und überprüfte Liste vorgestellt und anschließend in die offiziellen Quellen des Gebiets Kursk aufgenommen."
19:09 Uhr
"Was Sie sagen, ist wahnsinnig!" – Tucker Carlson und Piers Morgan streiten über die NATO
Das Gespräch zwischen Tucker Carlson und Piers Morgan nahm hitzige Konturen an, als der britische Moderator behauptete, dass die NATO ein Verteidigungsbündnis sei.
Es begann eine Diskussion zwischen den beiden, aus dem der US-Journalist Carlson glaubt, als Sieger hervorgegangen zu sein.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
18:46 Uhr
US-Sondergesandter: Ukraine muss Wahlen abhalten
Die Vereinigten Staaten halten es für notwendig, in der Ukraine Wahlen abzuhalten, möglicherweise bis Ende 2025, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den US-Sondergesandten für die Ukraine Keith Kellogg. Im Artikel heißt es:
"Die USA wollen, dass die Ukraine Wahlen abhält, möglicherweise bis zum Ende des Jahres, insbesondere wenn Kiew in den kommenden Monaten einen Waffenstillstand mit Russland aushandeln kann."
Laut Kellogg sollten in der Ukraine Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abgehalten werden.
18:18 Uhr
Explosion in militärischem Rekrutierungszentrum in der Ukraine
In einem militärischen Rekrutierungszentrum in der ukrainischen Stadt Rowno hat sich eine Explosion ereignet. Dies berichtet die ukrainische Nachrichten- und Analyse-Webseite Strana. In dem Bericht heißt es:
"In Rowno Explosion im Gebäude des regionalen territorialen Rekrutierungszentrums (in der Ukraine Militärkommissariat genannt), schreiben lokale Medien. Vorläufig, es gibt Tote."
Nach inoffiziellen Informationen wurde infolge der Explosion eine Person getötet, sechs weitere wurden verletzt.
17:57 Uhr
Odessa: Russische Streitkräfte greifen Söldnerstation der ukrainischen Streitkräfte an
Das Hotel Bristol in Odessa, in dem sich ein vorübergehender Einsatzort für ausländische Söldner der ukrainischen Streitkräfte befand, ist bei einem Angriff der russischen Streitkräfte getroffen worden. Dies teilte der Leiter der russischen Kommission für Souveränität der Volkskammer und Ko-Vorsitzende des Koordinationsrates für die Integration der neuen Regionen, Wladimir Rogow, mit. Er sagte:
"Nach operativen Informationen, die auch von Anwohnern bestätigt wurden, wurde das Elitehotel Bristol, in dem das Kommando der Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte ständig untergebracht war, getroffen. Dort befand sich auch ein vorübergehender Aufmarschplatz für ausländische Söldner."
Rogow zufolge werden die Verluste des Gegners noch genau beziffert. Allerdings lägen bereits Informationen vor, wonach ein erheblicher Teil der Kämpfer verwundet wurde.
17:20 Uhr
Szijjártó: Ukraine zieht sich auf Schlachtfeld zurück
Die Ukraine zieht sich auf dem Schlachtfeld zurück, obwohl Hunderte von Milliarden Euro an sie gezahlt wurden, sagt der ungarische Außenminister Péter Szijjártó. In einem Interview mit der spanischen Zeitung Debate erklärt er:
"Die EU hat eine schreckliche und tragische Strategie gewählt ... Hunderte von Milliarden Euro wurden an die Ukrainer gezahlt, und Waffen im Wert von Hunderten von Milliarden Euro wurden an die Ukrainer geliefert. Darüber hinaus wurden Sanktionen verhängt, die die Beziehungen zwischen der EU und Russland zerstört haben. Und was ist das Ergebnis? Russland ist auf dem Vormarsch, und die Ukraine ist auf dem Rückzug."
16:52 Uhr
Gebiet Poltawa: Mitarbeiter eines militärischen Rekrutierungszentrums erschossen
Ein Unbekannter hat einen Mitarbeiter eines ukrainischen Rekrutierungsbüros im Gebiet Poltawa erschossen und ist mit einem der Mobilisierten geflüchtet, nachdem er eine automatische Waffe an sich genommen hatte, berichtet der Telegram-Kanal der Bodentruppen der ukrainischen Streitkräfte.
Der Offizier des Rekrutierungsbüros sei getötet worden, als er die Mobilisierten zum Ausbildungszentrum der ukrainischen Streitkräfte in der Stadt Pirjatin im Gebiet Poltawa transportierte. In dem Bericht heißt es:
"Ein unbekannter Mann mit einer grauen Sturmhaube und einer 'Pixel'-Hose näherte sich einem Beamten des Rekrutierungsbüros in Poltawa, bedrohte ihn mit einem Jagdgewehr und forderte ihn auf, die Waffe abzugeben. Als der Verbrecher dies ablehnte, schoss er auf den Soldaten. Infolge der schweren Verwundung starb der Soldat auf der Stelle."
Der Pressedienst der Bodentruppen der ukrainischen Streitkräfte fügt hinzu, dass der Angreifer danach das Gewehr des Soldaten an sich nahm und mit einem der mobilisierten Männer floh. In der Region wurde die Operation Sirene ausgerufen, und am Ort des Geschehens laufen Ermittlungsmaßnahmen.
Update: Die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden haben den Mann festgenommen, der im Verdacht steht, den Soldaten eines Rekrutierungsbüros im Gebiet Poltawa getötet zu haben, berichtet die ukrainische Nachrichten- und Analyse-Website Strana. In dem Bericht, der auf dem Telegram-Kanal des Nachrichtenportals veröffentlicht wurde, heißt es:
"Ein Mann, der im Verdacht steht, einen Mitarbeiter eines militärischen Rekrutierungszentrums ermordet zu haben, wurde festgenommen, so die Polizei. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 1984 geborenen Einwohner des Gebiets Poltawa handelt."
Es wird angegeben, dass einer der Verdächtigen an einer Tankstelle in Pirjatin festgenommen wurde. Die Polizei sagt auch, dass sie zusammen mit dem Verdächtigen einen 1988 geborenen Wehrpflichtigen festgenommen hat, der mit ihm geflohen ist. Die Frage der Anklageerhebung gegen die Beschuldigten und der Wahl von Präventivmaßnahmen für sie wird derzeit geklärt.
16:00 Uhr
Russisches Militär: Mehr als 155 ukrainische Soldaten binnen 24 Stunden im Gebiet Kursk getötet oder verletzt
Russlands Verteidigungsministerium berichtet über die andauernde Zerschlagung der ukrainischen Streitkräfte im russischen Grenzgebiet Kursk. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, setzt der Truppenverband Nord seinen Vormarsch fort, indem er in den letzten 24 Stunden im Raum der Ortschaften Gogolewka, Gontscharowka, Gujewo, Kurilowka, Lebedewka, Malaja Loknja, Machnowka, Mirny, Nikolajewka, Nikolski, Nowaja Sorotschina und Swerdlikowo Einheiten elf gegnerischer Brigaden getroffen habe. Darüber hinaus seien zwei ukrainische Gegenangriffe zurückgeschlagen worden.
Ferner berichtet das Ministerium über erfolgreiche Luft- und Artillerieangriffe auf Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Samostje, Kasatschja Loknja, Kossiza, Kruglenkoje, Martynowka, Machnowka, Melowoi, Nikolski, Oleschnja, Staraja Sorotschina, Sudscha, Tscherkasskoje Poretschnoje und Juschny im Gebiet Kursk sowie Bassowka, Belowody, Wesselowka, Schurawka und Obody im benachbarten ukrainischen Gebiet Sumy.
Bei den Kampfhandlungen seien mehr als 155 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Das ukrainische Militär habe drei Panzerfahrzeuge, 15 Wagen und ein Geschütz verloren. Das Ministerium in Moskau beziffert die Personalverluste der ukrainischen Streitkräfte seit dem Beginn ihrer Offensive auf das Gebiet Kursk auf bis zu 56.570 Armeeangehörige. Seit dem 6. August seien 327 Kampfpanzer, 241 Schützenpanzer, 185 Transportpanzer, 1.663 Panzerfahrzeuge, 1.750 Wagen, 397 Geschütze, Mehrfachraketenwerfer, 16 Flugabwehrraketenkomplexe, acht Ladefahrzeuge, 106 Anlagen der elektronischen Kampfführung, 15 Artillerieaufklärungsradare, fünf Flugabwehrradare und 33 Pioniergeräte außer Gefecht gesetzt worden.
15:12 Uhr
"Vergewaltigt und erschossen": Ukrainischer Soldat schildert Gräueltaten im Gebiet Kursk
Der gefangen genommene ukrainische Soldat Jewgeni Fabrissenko hat gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti gesagt, die ukrainischen Truppen hätten beim Einmarsch in das Dorf Russkoje Poretschnoje im Gebiet Kursk den Befehl erhalten, alle Zivilisten zu liquidieren. Der Gefangene schilderte grausame Details der Kriegsverbrechen.
Russkoje Poretschnoje war nach dem Überfall der ukrainischen Armee auf das Gebiet Kursk von Kiews Truppen Anfang August 2024 besetzt worden. Später, bei der Befreiung des Dorfes, fanden die russischen Truppen die Leichen mehrerer Zivilisten, die von ukrainischen Militärs gefoltert worden waren.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.