Liveticker Ukraine-Krieg – Russisches Militär: Drei weitere Ortschaften befreit

23.11.2025 17:39 Uhr
17:39 Uhr
Trump bezeichnet Führung der Ukraine als undankbar
Donald Trump bezeichnete die derzeitige Regierung der Ukraine im sozialen Netzwerk Truth Social als undankbar und setzte dabei das Wort "Führung" in Anführungszeichen. Er schrieb:
"Die ukrainische 'Führung' hat sich für unsere Bemühungen nicht bedankt."
Der US-Präsident präzisierte nicht, ob er damit die Bemühungen zur Beilegung des Konflikts oder die Unterstützung Kiews meinte. Er beklagte, dass die europäischen Länder trotz der Sanktionen Washingtons weiterhin Öl aus Russland kaufen.
Darüber hinaus behauptete der Chef des Weißen Hauses, dass die USA weiterhin große Mengen an NATO-Waffen an die Ukraine verkauften, während sein Vorgänger Joe Biden "alles umsonst verschenkt" habe. Laut Trump habe er die Ukraine-Krise von der vorherigen Regierung "geerbt", unter der sie begonnen und sich seitdem nur verschärft habe, während in seiner ersten Amtszeit "keine Rede" von dem Konflikt gewesen sei. Er merkte an:
"Unter einer starken und kompetenten Führung der USA und der Ukraine wäre es nie dazu gekommen."
17:07 Uhr
Szijjártó: Man kann nicht über Sicherheitsarchitektur in Europa sprechen, ohne Russland zu erwähnen

Archivbild: Ungarns Außenminister Péter SzijjártóJakub Porzycki/NurPhoto / Gettyimages.ru Langfristig gesehen kann man nicht über die Sicherheitsarchitektur in Europa ohne Russland sprechen, erklärte der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenwirtschaft, Péter Szijjártó. Im Radio Kossuth sagte er:
"Langfristig gesehen kann man nicht über Sicherheit und Sicherheitsarchitektur in Europa sprechen, ohne Russland zu berücksichtigen. Russland ist das größte Land der Welt und eine Atommacht, und jeder, der behauptet, die Zukunft der europäischen Sicherheit könne ohne Russland geplant werden, redet Unsinn."
Der Minister äußerte die Hoffnung, dass die europäischen Politiker den Friedensplan der USA für die Ukraine "aus humanistischen Gründen und mit gesundem Menschenverstand" unterstützen werden.
16:42 Uhr
Ukraine: EU will keine territorialen Zugeständnisse und keine Verringerung der Streitkräfte zulassen
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, forderte, eine Verringerung der Streitkräfte der Ukraine und eine Änderung der Grenzen der Ukraine zu verhindern sowie das Recht der Europäischen Kommission zu bewahren, über die Mittel für den Wiederaufbau der Ukraine zu verfügen. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die von der Pressestelle von von der Leyen zu den Verhandlungen in Genf über den Plan der USA veröffentlicht wurde. Sie behauptete:
"Erstens dürfen Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden. Zweitens darf es keine Beschränkungen für die Streitkräfte geben."
Drittens müsse die angeblich "zentrale Rolle" der EU bei der "Sicherung des Friedens in der Ukraine" ebenso in dem Dokument zum Ausdruck kommen wie ihre Rolle beim Wiederaufbau des Landes. Nach dem zuvor bekannt gegebenen Plan der Europäischen Kommission beabsichtigt sie angeblich zum Zwecke des "Wiederaufbaus der Ukraine", Vermögenswerte der Russischen Föderation zu enteignen.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission griff auch auf ein Argument zurück, das sie bereits im August bei den Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs mit US-Präsident Donald Trump aktiv verwendet hatte, als sie die Ergebnisse des Russland-USA-Gipfels in Anchorage torpedierten. Von der Leyen behauptete, dass jedes Abkommen die "Rückgabe aller Kinder" beinhalten müsse, die angeblich von Russland entführt worden seien. Die Fälschung über die Entführung wurde von russischer Seite wiederholt widerlegt.
16:01 Uhr
Tausende Ukrainer könnten ihren Rechtsstatus in den USA verlieren
Fast 200.000 Ukrainer könnten aufgrund von Verzögerungen bei der Bearbeitung ihrer Verlängerungsanträge ihren Rechtsstatus in den USA verlieren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf bisher unveröffentlichte Daten der US-Regierung.
Es wird berichtet, dass seit April 2022 etwa 260.000 Ukrainer im Rahmen des Programms der Regierung des ehemaligen Präsidenten Joe Biden in die Vereinigten Staaten gekommen sind. (Das Programm ermöglichte es Ukrainern, sich bis zu zwei Jahre lang in den USA aufzuhalten, sofern sie eine Person im Land hatten, die ihnen finanzielle Unterstützung gewährte. Nach Ablauf der Frist konnte die Genehmigung verlängert werden.)
Nach dem Amtsantritt von Donald Trump im Weißen Haus kam es jedoch zu Verzögerungen bei der Bearbeitung der Anträge auf Verlängerung des Rechtsstatus. So haben die amerikanischen Behörden seit Mai nur 1.900 solcher Anträge von Bürgern der Ukraine und anderer Länder bearbeitet. In dem Artikel heißt es:
"Die Verzögerungen der Trump-Regierung bei der Bearbeitung von Anträgen im Rahmen des humanitären Programms für Ukrainer, das vom ehemaligen demokratischen Präsidenten Joe Biden ins Leben gerufen wurde, haben dazu geführt, dass fast 200.000 Menschen zum 31. März Gefahr laufen, ihren Rechtsstatus zu verlieren."
15:25 Uhr
Sondergesandter Kellogg lobt US-Plan: Kiew stehen "schwierige Entscheidungen" bevor
Der US-Sondergesandte Keith Kellogg hat sich optimistisch gezeigt, dass der von den USA unterbreitete Friedensplan den Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden wird. In einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News sagte Kellogg:
"Es ist ein guter Plan. Der Rahmen ist da, um zu einem Abschluss zu kommen."
Das Ende des Krieges sei zum Greifen nah, aus militärischer Sicht seien die letzten zehn Meter immer die schwierigsten, sagte der pensionierte Generalleutnant. Man sei auf den letzten zwei Metern. Bestimmte Stellen in dem 28 Punkte umfassenden Dokument bedürfen noch einiger Anpassung. Dies sei Sache von Verhandlungen, so der Sondergesandte.
Kellogg fügte hinzu, dass Washington die ukrainischen Behörden dazu bewegen könnte, im Austausch für Sicherheitsgarantien auf Gebiete zu verzichten. Kiew müsse "schwierige Entscheidungen" treffen.
Trump's Ukraine envoy Kellogg:Trump's peace plan is a good plan.We’re almost there; when Zelensky comes to the US, he will be able to say that it’s a good plan. pic.twitter.com/XO21B0lGh6
— Clash Report (@clashreport) November 23, 202514:53 Uhr
Beschuss auf Gorlowka in DVR: Einwohner verletzt
Der Bürgermeister der Stadt Gorlowka, Iwan Prichodko, meldet einen Verletzten infolge einer Attacke aus der Ukraine. Einzelheiten teilt er aber nicht mit.
Nach seinen Angaben haben die ukrainischen Streitkräfte im Zeitraum von 0 Uhr am 22. November bis 0 Uhr am 23. November die Stadt einmal unter Beschuss genommen. Prichodko meldet dabei vier beschädigte Einfamilienhäuser.
Gorlowka liegt etwa 50 Kilometer nördlich der Republikhauptstadt Donezk. In der Stadt befinden sich ein wichtiger Chemiekonzern und Kohlebergwerke. Vor dem Donbass-Konflikt haben dort 250.000 Menschen gelebt.
14:30 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört weitere ukrainische Drohnen
Russlands Verteidigungsministerium meldet auf Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 7 Uhr MEZ bis 11 Uhr MEZ zehn unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Belgorod – 3,
- Gebiet Moskau – 3, davon zwei im Anflug auf die russische Hauptstadt,
- Gebiet Archangelsk – 2,
- Gebiet Kaluga – 2.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
14:08 Uhr
Russlands Gleitbomben und der Zwang zum Frieden

Symbolbild, KI-erstelltSputnik Russlands Lenkgleitbomben sind nach einer kurzen Sternstunde der Aufmerksamkeit – zumindest seitens derer, die den Ukraine-Krieg mitverfolgen – für etwa zwei Jahre wieder nahezu in Vergessenheit geraten. Nun wird es erneut laut um sie, dieses Mal in den westlichen Medien, denn diese Waffen ebnen Russland den Weg zum Sieg, während der Westen nichts zum Kontern hat.
Mehr dazu in diesem Meinungsartikel von Wiktorija Nikiforowa auf unserer Website.
13:40 Uhr
Ukrainische Truppen beschießen Grenzgebiet Brjansk: Ein Zivilist verletzt
Das ukrainische Militär hat am Sonntag eine Siedlung im russischen Grenzgebiet Brjansk unter Beschuss genommen. Gouverneur Alexander Bogomas bezeichnet auf Telegram die Artillerieattacke als ein "weiteres niederträchtiges Verbrechen der ukrainischen Terroristen". Dem Politiker zufolge habe der Gegner die Siedlung Belaja Berjoska beschossen. Ein Zivilist habe dabei leichte Verletzungen erlitten. Der Mann sei ärztlich versorgt worden. Ein Wohnhaus sei in Brand geraten. Durch Splitter seien mehrere Fensterscheiben in einem Mehrfamilienhaus zu Bruch gegangen.
13:04 Uhr
Trumps Friedensplan dominiert G20 – Europa bleibt gespalten

Auf dem G20-Gipfel in Südafrika rückt ein 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Krieges ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Zahlreiche Staaten, darunter EU-Mitglieder, Japan und Kanada, kritisieren den Entwurf und sehen weiteren Klärungsbedarf, insbesondere bei Punkten, die die EU und NATO direkt betreffen.
Während die USA den Plan offensiv verteidigen, warnen mehrere Regierungen vor möglichen Risiken für die ukrainische Sicherheit. Parallel laufen in Genf neue diplomatische Beratungen mit Vertretern der USA, der Ukraine und europäischer Staaten.
Mehr dazu in diesem Videobericht auf unserer Website.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


