Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew lässt über ein Dutzend Russen zurück in die Heimat

16.12.2025 17:41 Uhr
17:41 Uhr
Gebiet Cherson: Zivilist bei ukrainischem Drohnenangriff auf ein Auto verletzt
Bei einem ukrainischen Angriff auf das Gebiet Cherson hat ein Zivilist Verletzungen erlitten. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der regionalen Behörden in der Ortschaft Topolewka bei der Stadt Nowaja Kachowka. Eine ukrainische Drohne traf ein Auto, wobei der Zivilist verletzt wurde.
17:12 Uhr
Peskow skeptisch bezüglich Weihnachtswaffenruhe
Kremlsprecher Dmitri Peskow äußert sich skeptisch über eine Weihnachtswaffenruhe im Ukraine-Konflikt. Wenn Kiew die Fortschritte auf dem Weg zu einem Deal durch "augenblickliche lebensunfähige" Entscheidungen ersetzten möchte, würde Moskau darauf wahrscheinlich nicht eingehen. Peskow betont:
"Wir wollen Frieden. Wir wollen keinen Waffenstillstand, den die Ukraine als Atempause verwendet, um sich auf die Fortsetzung des Krieges vorzubereiten."
Die Idee brachte am Montag Bundeskanzler Friedrich Merz auf einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij zum Ausdruck. Er forderte Russland auf, die Kampfhandlungen über Weihnachten einzustellen.
16:33 Uhr
Kiew lässt über ein Dutzend Russen zurück in die Heimat

Fahrzeuge des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz an der weißrussisch-ukrainischen Grenze. Aufnahme vom 16. Dezember 2025Sergei Fadejitschew / TASS Die Ukraine hat 15 russische Staatsbürger, darunter zwölf Frauen und drei Männer, von ihrem Territorium nach Weißrussland gebracht, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. In Kürze sollten sie zu ihren Familien nach Russland reisen. Laut weißrussischen Medien wird die russische Seite ebenfalls 15 ukrainischen Staatsbürgern die Rückkehr in die Heimat gewähren.
Den Austausch hatten jüngst die Menschenrechtsbeauftragten der beiden Länder, Tatjana Moskalkowa und Dmitri Lubinez, vereinbart. Moskalkowa betonte in diesem Zusammenhang, dass einige Menschen im Rahmen des Austausches das Gebiet Cherson aufgrund der schwierigen Lage nicht hätten verlassen können. Die Beamtin stellte weitere Gespräche mit Kiew über eine lokale Waffenruhe in Aussicht, damit die Zivilisten zu ihren Familien reisen können.
16:00 Uhr
Deutschland sagt Ukraine Sidewinder-Raketen und weitere Milliarden-Hilfe zu
Vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche zur Beilegung des Ukraine-Krieges hat Deutschland der Regierung in Kiew weitere Unterstützung zugesagt. Sie betrifft vor allem die Luftverteidigung. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wird von der Nachrichtenagentur Reuters mit den Worten zitiert:
"Deutschland wird weiter vorangehen und Verantwortung übernehmen."
Im kommenden Jahr werde man eine große Zahl von Sidewinder-Raketen aus Beständen der Bundeswehr liefern. 2026 werde die Unterstützung für die Ukraine um weitere drei Milliarden Euro aufgestockt. Damit steige die Hilfe auf einen Rekordwert von 11,5 Milliarden Euro. Zudem wollen Deutschland und die Ukraine bei der Rüstungsproduktion enger zusammenarbeiten und gemeinsam Drohnen herstellen, so Pistorius.
Die Sidewinder sind Luft-Luft-Raketen, die von Hubschraubern oder Kampfflugzeugen gegen feindliche Jets oder Drohnen eingesetzt werden können.
15:35 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört 20 weitere ukrainische Drohnen
Das russische Verteidigungsministerium meldet auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 10 Uhr MEZ bis 14 Uhr MEZ 20 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- im Gebiet Kaluga zehn,
- im Gebiet Brjansk acht,
- im Großraum Moskau zwei.
Zuvor seien im Zeitraum von 6 Uhr MEZ bis 10 Uhr MEZ über den Gebieten Brjansk, Leningrad, Moskau, Kaluga und Smolensk insgesamt 28 ukrainische Drohen abgefangen worden, heißt es.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
15:14 Uhr
Tödliche ukrainische Attacke auf Pologi im Gebiet Saporoschje
Gouverneur Jewgeni Balizki berichtet auf Telegram über einen tödlichen ukrainischen Angriff auf die Stadt Pologi im von Russland kontrollierten Teil des Gebietes Saporoschje. Bei der Attacke der ukrainischen Streitkräfte sei am Dienstag eine Zivilistin ums Leben gekommen. Zum Zeitpunkt der Tragödie habe sich die 73 Jahre alte Frau im Hof vor ihrem Haus befunden. Der Politiker gab keine weiteren Einzelheiten bekannt, sprach aber der Familie der Getöteten sein Beileid aus.
Nach Angaben von Balizki soll das ukrainische Militär am Montag den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje zehnmal gezielt angegriffen haben. Dabei sei ein 35 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Zwei weitere Einwohner seien verletzt worden.
14:46 Uhr
Innerhalb einer Woche bei ukrainischen Angriffen 14 Zivilisten getötet, 69 verletzt
In der vergangenen Woche wurden mehr als 80 Zivilisten, darunter auch Kinder, Opfer von Attacken der ukrainischen Armee. Dies meldet Rodion Miroschnik, der für die Verbrechen des Kiewer Regimes zuständige Sonderbotschafter des russischen Außenministeriums, gegenüber TASS.
"In der vergangenen Woche erlitten 83 Zivilisten bei dem Beschuss der Nazis Verletzungen: 69 Menschen wurden verwundet, darunter vier Kinder, 14 Menschen wurden getötet. Die größte Anzahl verletzter Zivilisten wurde in der vergangenen Woche in den Gebieten Cherson, Belgorod, Saporoschje und in der Republik Tschuwaschien verzeichnet."
Miroschnik zufolge sei die überwiegende Mehrheit der Zivilisten – 67 Menschen – Opfer ukrainischer Drohnenangriffe.
Zudem hätten die Truppen des Kiewer Regimes gezielte Angriffe auf Energieanlagen geführt. Infolge dieser Attacken blieben etwa 460.000 Verbraucher ohne Strom, so Miroschnik weiter.
Seinen Angaben zufolge hätten die ukrainischen Truppen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 3.900 Geschosse verschiedener Art auf Russlands Territorium abgefeuert.
14:19 Uhr
Pistorius begrüßt Europas Ukraine-Initiative
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat die europäische Initiative für eine Lösung im Ukraine-Krieg begrüßt. Die Europäer hätten sich damit dazu bekannt, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin. Die weitere Entwicklung hänge nun insbesondere von den Reaktionen aus Washington, aber "an allererster Stelle aus Moskau" ab. Zur Frage einer möglichen Bundeswehr-Beteiligung an einer multinationalen Ukraine-Truppe wollte sich Pistorius vor diesem Hintergrund nicht äußern.
"Das kann heute keiner festlegen, weil daran Fragen hängen wie ein Mandat des Bundestags, daran hängt die Frage, unter welchem Kommando findet eigentlich was wo in welchem Rahmen statt."
Der Minister betonte, es sei wichtig, dass die Gespräche in Berlin stattgefunden hätten und die US-Seite vertreten gewesen sei. Er finde den europäischen Vorschlag "gut im Kern". Keiner könne aber heute sagen, "in welcher Form und wie konkret" eine mögliche Umsetzung aussehen könne.
14:00 Uhr
Merz den Tränen nahe bei Selenskij-Treffen in Berlin

Am Montag haben der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij auf dem 8. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin eine Pressekonferenz gegeben. Das Forum fand am Rande des Ukraine-Gipfels statt.
Merz begann seine Rede mit einer kurzen Geschichte aus seinem Alltag, die nahezu in Tränenvergießen endete, bevor er sich wieder fing und den Rest seiner Ansprache trockenen Auges darbieten konnte. Es war nicht das erste Mal, dass der Bundeskanzler aufgrund von bestimmten Themen den Tränen nahekommt.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
13:44 Uhr
Ehepaar bei Angriff auf Auto im russischen Grenzgebiet Belgorod verletzt
Bei einem ukrainischen Angriff auf das russische Grenzgebiet Belgorod sind am Dienstag zwei Zivilisten verletzt worden. Wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram schreibt, handelt es sich bei den Verletzten um ein Ehepaar. Der Mann und die Frau erlitten Explosionstraumata und zahlreiche Splitterverletzungen, als eine Drohne ihr Auto angriff. Das Fahrzeug wurde beschädigt. Nach der ersten ärztlichen Versorgung in einem Krankenhaus der Stadt Graiworon sollen sie in eine Klinik in der Gebietshauptstadt Belgorod verlegt werden, teilt Gladkow mit.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

