Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk ein

27.11.2025 18:08 Uhr
18:08 Uhr
Kaja Kallas: "Wir sollten Russlands Armee und deren Militärbudget einschränken"

Bei einer Pressekonferenz des EU-Rates am Mittwoch, den 26. November, stellte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ihre Position zu Trumps Friedensplan für die Ukraine vor.
Alle Punkte des aktuellen Entwurfs von US-Präsident Donald Trumps Friedensplan begünstigten Russland, so Kallas. Stattdessen müsste die EU "eigentlich die russische Armee und auch ihr Militär-budget einschränken, um zu verhindern, dass dieser Krieg weitergeht", erläuterte die ehemalige Premierministerin Estlands.
Des Weiteren stellte ein Journalist Kallas die Frage, ob Donald Trumps Gesandter, Steve Witkoff, eher ein "Handlanger des Kremls oder ein nützlicher Idiot Putins" sei, worauf Kallas als EU-Chefdiplomatin sich nicht einlassen wollte.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.17:43 Uhr
Experte: Die verrückten Brüsseler Eliten wollen Krieg mit Russland
Der Analyst des ungarischen Zentrums für Grundrechte, Zoltán Koskovics, kommentierte einen aktuellen Artikel der Zeitschrift Politico, wonach die EU die Möglichkeit von Cyberoperationen gegen Moskau und "ungeplante NATO-Militärübungen" in Betracht zieht, und stellte fest, dass die europäischen Eliten einen Krieg mit Russland anstreben – und man sie daran hindern muss. Auf seinem Account im Netzwerk X schrieb er:
"Zum x-ten Mal.
Das ist keine Übung. Das ist keine Übertreibung.
Die wahnsinnigen Brüsseler Eliten wollen Krieg mit Russland.
Das wollen sie wirklich.
Haltet sie auf.
Wir können euch vor diesem Krieg nicht retten."17:29 Uhr
Putin: Kampfhandlungen enden erst mit Abzug der ukrainischen Truppen
Die Kampfhandlungen in der Zone der militärischen Sonderoperation enden erst, wenn die ukrainischen Truppen die von ihnen gehaltenen Gebiete verlassen. Andernfalls werde Russland dieses Ziel mit Waffengewalt erreichen. Dies sagte Russlands Präsident Wladimir Putin vor Journalisten bei einer Pressekonferenz während seines Besuchs in Kirgisistan.
"Die ukrainischen Truppen werden die von ihnen besetzten Gebiete verlassen – dann hören die Kampfhandlungen auf. Wenn sie nicht abziehen, erzwingen wir es mit Waffengewalt, ganz einfach."
Nach Angaben Putins verlor das ukrainische Militär im Oktober über 47.000 Soldaten, die getötet und verwundet wurden. Russische Truppen rückten nach seinen Worten auf allen Abschnitten zunehmend schneller vor. Die Dynamik an der Front sei positiv.
"In allen Richtungen bleibt die Dynamik positiv. Monat für Monat wächst die Zahl der von unseren Truppen zurückgewonnenen Gebiete. Das heißt, das Tempo des Vormarsches nimmt zu."Als weiteres Problem für Kiew nannte Putin die wachsende Zahl an Deserteuren und die damit verbundene Personalnot. Entscheidend sei die immer größer werdende Diskrepanz zwischen neuen Rekruten und Verlusten – monatlich 10.000 bis 15.000 Soldaten.
"Die Desertion ist sehr groß. Das sieht man nicht nur in unseren Medien oder in den Mitteilungen des Verteidigungsministeriums, sondern auch in westlichen Medien. Es lässt sich praktisch nicht verhindern. Deshalb kann man dagegen wohl kaum noch etwas tun."
17:07 Uhr
Lukaschenko: Ukraine akzeptiert einen Friedensvertrag aus Furcht vor Verlust des Landes

SymbolbildRIA Nowosti / Sputnik Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko sagte auf dem Gipfeltreffen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (ODKB) in Bischkek, dass die Ukraine aufgrund der Verschlechterung der Lage an der Front dem von den USA vorgeschlagenen Friedensvertrag zustimmen werde. Wie der Staatschef von Weißrussland betonte, würde sonst das Land vollständig verloren gehen. Lukaschenko erklärte:
"Ich betone noch einmal: Wir unterstützen die Bemühungen um einen Friedensvertrag mit der Ukraine. Ich habe gestern gesagt: Wenn sich die US-Amerikaner wie Diplomaten und echte Juristen verhalten, wird dieser Vertrag zustande kommen. Denn die wichtigsten Punkte sind bereits vereinbart. Jetzt liegt, wie wir sagen, der Ball auf der ukrainischen Seite. Und ich denke, dass die Ukraine angesichts der Entwicklungen an der Front diesem Friedensvertrag zustimmen wird. Andernfalls wird das Land vollständig verloren gehen."
16:45 Uhr
Putin: Zusammenbruch der ukrainischen Front ist unvermeidlich
Die Lage für die ukrainischen Streitkräfte spitzt sich nach Ansicht von Russlands Präsident Wladimir Putin weiter zu. Vor Journalisten erklärte er, dass die Aktionen des russischen Truppenverbands Ost im Raum Saporoschje zum Einsturz der ukrainischen Front führen könnten.
"Unsere Truppen sind bereits an das Städtchen herangerückt – Guljaipole ist ein wichtiger logistischer Punkt. Sie sind etwa 1,5 bis zwei Kilometer entfernt."
Ob es kurzfristig eingenommen werde, sei offen, doch die Offensive werde fortgesetzt. Der Truppenverband Ost umgehe den gesamten ukrainischen Verteidigungsbereich praktisch von Norden. Ihnen gegenüber stehe der Truppenverband Dnjepr. Das könne auf diesem Abschnitt zum Einsturz der Front führen, so das Staatsoberhaupt.Im weiteren Verlauf warnte Putin, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Gefechtsfähigkeit verlieren werden, falls die Kampfhandlungen nicht beendet würden. Der Westen sehe die drohenden Folgen und dränge deshalb auf ein schnelles Ende der Kämpfe – selbst wenn das Zugeständnisse von Kiew erfordere.
"Wenn der Frontabschnitt an einigen Stellen zu kippen beginnt, verlieren die ukrainischen Streitkräfte insgesamt ihre Gefechtsfähigkeit. Sie verlieren ihre kampfstärksten Einheiten."
Abschließend verwies der Präsident darauf, dass ein Zusammenbruch weiterer Frontabschnitte unausweichlich sei, sollte sich das Szenario von Kupjansk wiederholen.
"Wenn sich das, was in Kupjansk geschah, auch auf den anderen Abschnitten wiederholt, wird ein Zusammenbruch der Front unvermeidlich sein."16:20 Uhr
AfD attackiert Merz-Regierung: "Die Ukraine ist nicht das 17. Bundesland"

Bei der Generaldebatte im Bundestag hat die AfD-Fraktion die Politik der Merz-Regierung scharf kritisiert – unter anderem wegen der Milliardenhilfe für die Ukraine. Fraktionschefin Alice Weidel verglich die derzeitige Koalition mit dem Untergang der "Titanic".
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
16:06 Uhr
Medien: Fünfter Söldner aus Tschechien in der Ukraine getötet
Ein Söldner aus Tschechien, der für das ukrainische Militär gekämpft hatte, ist bei Kämpfen getötet worden, meldet die tschechische Nachrichtenagentur ČTK. Nach Angaben der Agentur war der Söldner zum Zeitpunkt seines Todes 27 Jahre alt. Dies war der fünfte Bürger Tschechiens, der bei Kämpfen in der Ukraine ums Leben gekommen ist, so die Meldung von ČTK weiter.
15:40 Uhr
Moskau: Energieversorgung aus dem AKW Saporoschje soll nach Befriedung geklärt werden
Wie der Generaldirektor des russischen Konzerns "Rosatom", Alexej Lichatschow, mitteilte, soll die Frage der Nutzung der Energie aus dem AKW Saporoschje erst nach der Befriedung des Ukraine-Konflikts geklärt werden. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Dabei betonte Lichatschow erneut, dass Russland die Möglichkeit einer internationalen Zusammenarbeit bei der Nutzung der Energie aus dem Kernkraftwerk Saporoschje nicht ausschließt. Im Gespräch mit Journalisten bekräftigte er:
"Wir haben ein umfassendes Verständnis der Situation im Kernkraftwerk Saporoschje aus heutiger Sicht, seiner absoluten Sicherheit und der Risiken. Sobald sich alles beruhigt hat und endgültige Vereinbarungen zur Wiederherstellung des Friedens in der Donbass-Region getroffen wurden, wollen wir das Kraftwerk wieder in Betrieb nehmen und überlegen, wohin diese riesigen Mengen an Strom geliefert werden können. Aber natürlich immer im Interesse der Donbass-Region und im Interesse der Russischen Föderation."
15:19 Uhr
Moldawien: "Glauben Sie das selber?" – Russische Drohne soll auf Scheune gelandet sein

Am Dienstag soll eine russische Drohne den moldawischen Luftraum verletzt und sanft auf dem Dach einer Scheune in der Region Florești im Nordosten des Landes gelandet sein. Oleg Oserow, der russische Botschafter in der Republik Moldawien wurde im Zusammenhang mit diesem Vorfall ins Außenministerium einbestellt.
Oserow sprach nach seinem Besuch im Außenministerium mit Journalisten. Lachend zückte er das Foto und fragte: "Glauben Sie selber, was dazu gesagt wird? Dass diese Drohne, der der Treibstoff ausgegangen ist, auf dem Dach gelandet ist, ohne selbst kaputtzugehen oder etwas in der Umgebung zu zerstören? Glauben Sie das selber?"Der Botschafter rief zu einer gründlichen Untersuchung des Vorfalls auf, um alle Umstände des Ereignisses zu klären. Interessant an dieser Geschichte ist, dass genau diese Gerbera-Drohne mit der gleichen Seriennummer im Heckteil bereits am 18. November im Gebiet Charkow gesichtet wurde.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
15:05 Uhr
Russischer Vize-Außenminister: EU bereitet sich auf Konfrontation mit Russland vor
Länder der Europäischen Union bereiten sich auf einen bewaffneten Zusammenstoß gegen Russland vor und konkretisieren zunehmend ihre Pläne, sagt der stellvertretende russische Außenminister Alexandr Gruschko. Im Rahmen einer Sitzung des Expertenrats beim Duma-Komitee für internationale Angelegenheiten erklärt er:
"Russlands Beziehungen zu den Ländern Europas befinden sich in der tiefsten Krise. Es ist sogar schwierig, irgendwelche historische Parallelen zu ziehen."
Gruschko fügte hinzu, dass es sehr viele Gründe für diese Entwicklung gebe, der Hauptfaktor aber in einer Militarisierung der EU bestehe:
"Der Hauptinhalt der Politik der Militarisierung der Länder der NATO und der ihr untergeordneten Europäischen Union besteht in der Vorbereitung der Wirtschaft, Infrastruktur, Logistik, Gesellschaft und der militärischen Organisation auf eine direkte bewaffnete Konfrontation mit Russland."
Parallel dazu werde die Bevölkerung durch eine Dämonisierung Russlands manipuliert, um die These der Unvermeidbarkeit eines Konflikts zu akzeptieren. Der Diplomat warnte, dass "paranoidale Ideen" der europäischen Führung zunehmend konkretisiert und umgesetzt werden.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.



