Liveticker Ukraine-Krieg: Putin bezeichnet Selenskij als talentierten Künstler

19.12.2025 13:54 Uhr
13:54 Uhr
Fico sieht bei Selenskij kein "großes Interesse" an Beendigung des Konflikts
Der slowakische Premierminister Robert Fico erklärte auf der Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel in Brüssel, dass er bei Wladimir Selenskij kein großes Interesse an einer Beendigung des Konflikts in der Ukraine erkannt habe:
"Präsident Selenskij sprach über einige Aspekte der Friedensverhandlungen, es war interessant, ihm zuzuhören, aber ich denke weiterhin – Herr Selenskij möge mir nicht böse sein –, dass ich in seinem Fall kein großes Interesse an einer Beendigung dieses militärischen Konflikts feststellen konnte. Ich weiß nicht, vielleicht ist das mein subjektiver Eindruck, aber ich habe kein großes Interesse daran gesehen."
13:19 Uhr
"Demonstration der Souveränität" – EU nimmt für Ukraine-Hilfe neue Schulden auf

Das Vorhaben der EU, eingefrorene russische Staatsvermögen zur Finanzierung der Ukraine heranzuziehen, ist gescheitert. Stattdessen haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf einen Kompromiss verständigt, der die finanzielle Last auf die europäischen Steuerzahler abwälzt.
Die EU gewährt der Ukraine ein Darlehen über 90 Milliarden Euro, das über neue Schulden am Kapitalmarkt finanziert wird. Russische Staatsgelder bleiben auf unbestimmte Zeit eingefroren.
Bundeskanzler Friedrich Merz feiert das Ergebnis des Europäischen Rates dabei als "großen Erfolg" und "Demonstration der Souveränität".
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
12:50 Uhr
Putin: Über 400.000 Menschen unterzeichnen 2025 Dienstverträge mit russischen Streitkräften
Über 400.000 Menschen schlossen im Jahr 2025 freiwillig Dienstverträge mit den russischen Streitkräften ab. Dies gab Wladimir Putin bekannt:
"Im auslaufenden Jahr sind über 400.000 Menschen im Rahmen von Verträgen zu uns gekommen – 406.000 oder 410.000."
12:13 Uhr
Putin: Russland weiß von Signalen der Bereitschaft der Ukraine zu "einer Art Dialog"
Die Russische Föderation weiß von bestimmten Signalen, unter anderem aus Kiew, dass die Ukraine zu einem Dialog bereit ist. Dies brachte der russische Staatschef Wladimir Putin zum Ausdruck:
"Aber dennoch sehen, spüren und wissen wir von bestimmten Signalen, unter anderem seitens des Regimes in Kiew, dass sie zu einer Art Dialog bereit sind."
11:48 Uhr
Putin bezeichnet Selenskij als talentierten Künstler

Archivbild: Wladimir Selenskij moderiert seine Comedy-Show Liga Smecha (Liga des Lachens) am 19. März 2019 in Kiew.Brendan Hoffman / Gettyimages.ru Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete Wladimir Selenskij als talentierten Künstler im Rahmen des Jahresbilanzes und der Bürger-Fragestunde:
"Er ist ein Künstler und ein talentierter Künstler, ich sage das ohne jede Ironie, wir wissen das aus seinen früheren Filmen."
Mehr zum Thema – Heute um 10 Uhr: Wladimir Putin live – Jahresbilanz und Bürger-Fragestunde 2025 auf Deutsch
11:26 Uhr
Putin meldet Erfolge der russischen Armee an der Front
Die Stadt Krasny Liman in der DVR wird in Kürze von russischen Truppen befreit werden, danach werden die russischen Streitkräfte ihren Vormarsch in Richtung Slawjansk fortsetzen. Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin:
"Ich denke, dass Krasny Liman in Kürze eingenommen werden wird. [...] 50 Prozent der Stadt stehen unter unserer Kontrolle. Und der Vormarsch wird weitergehen, etwas südlicher in Richtung Slawjansk."
Darüber hinaus befinde sich auch die Hälfte der Stadt Konstantinowka im Donbass unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte, hieß es. Putin habe keinen Zweifel daran, dass die russischen Soldaten auch diese Ortschaft einnehmen würden. Zudem sei die Ortschaft Dimitrow in der DVR vollständig umzingelt, etwa 50 Prozent würden schon von der russischen Armee kontrolliert.
Russlands Präsident zeigte sich zuversichtlich, dass die Armee bis Ende des Jahres neue Erfolge an der Front erzielen werde.
Mehr zum Thema – Putin zum Ukraine-Krieg: Russlands Truppen entlang ganzer Front im Vormarsch. Weg zu Slawjansk offen
10:52 Uhr
Selenskijs Mitkämpfer: Friedensabkommen wird entweder schlecht oder sehr schlecht sein
Das Friedensabkommen zur Ukraine wird entweder schlecht oder sehr schlecht sein, oder es wird gar kein Abkommen geben. Dies äußerte der Vorsitzende der Regierungspartei "Diener des Volkes" in der Werchownaja Rada, David Arachamija:
"Wir verstehen, alle Menschen, die nachdenken – obwohl es viele Menschen gibt, die immer noch der Meinung sind, dass wir auf irgendwelchen fantastischen Bedingungen für das Abkommen bestehen sollten –, dass es entweder schlecht oder sehr schlecht sein wird oder gar keins."
Arachamija merkte auch an, dass die Chancen für ein Friedensabkommen nur dann bestünden, wenn die USA an den Verhandlungen teilnähmen. Andernfalls müsse das Problem mit militärischen Mitteln gelöst werden. Zum gegenwärtigen Stand der Verhandlungen gebe es eine Chance auf ein Abkommen, meinte der Abgeordnete, aber es seien zwei Fragen offen – die territoriale Frage und die Frage der Sicherheitsgarantien.
10:15 Uhr
Ex-Beamte des SBU: Westliche Soldaten seit 2014 in der Ukraine
Soldaten westlicher Armeen sind seit 2014 in der Ukraine präsent. Dies berichtete der ehemalige Beamte des ukrainischen Inlandsgeheimdiensts SBU, Wassili Prosorow, in einem Gespräch mit TASS:
"Generell sind ausländische Söldner dieser Art, wenn man sie denn als Söldner bezeichnen kann, seit 2014 in der Ukraine präsent. Ein sehr wichtiger Aspekt, den die westlichen Länder in diesem Krieg verfolgen, ist die Beschaffung von Informationen über die Taktik und Vorgehensweise der russischen Armee. Denn sie nehmen die Option eines bevorstehenden Krieges mit Russland sehr ernst."
Laut Prosorow befänden sich westliche Soldaten auf Befehl ihrer jeweiligen Militärbehörden in der Ukraine und würden dort hochtechnologische Waffensysteme wie HIMARS sowie Mittel zur elektronischen Kampfführung und Funkaufklärung warten.
Der ehemalige SBU-Beamte fügte hinzu, dass an den Kämpfen im Donbass westliche Elite-Spezialeinheiten wie die britische SAS sowie Fallschirmjäger beteiligt seien, deren Anwesenheit in der Ukraine kürzlich vom Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs bestätigt worden sei.
09:43 Uhr
Schweiz: Urteil gegen Söldner der ukrainischen Streitkräfte gefällt
In der Schweiz wurde erstmals ein Söldner verurteilt, der auf der Seite der ukrainischen Streitkräfte gekämpft hatte. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von 1,5 Jahren auf Bewährung verurteilt. Dies berichtet der Fernsehsender RTS:
"Das Militärgericht befand den 49-jährigen Mann für schuldig, mindestens ein Jahr lang in einer ausländischen Armee gedient zu haben. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt"
Es wurde bekannt, dass es sich bei dem Angeklagten um einen 49-jährigen Staatsbürger der Schweiz und Israels handelt.
Zuvor war er bereits in Russland verurteilt worden – in der DVR wurde er in Abwesenheit wegen Söldnertums zu 14 Jahren Haft in einer Strafkolonie mit strengem Regime verurteilt.
09:11 Uhr
Mädchen kommt durch Beschuss ums Leben – das 238. von ukrainischen Truppen getötete russische Kind
Das in Sewastopol ums Leben gekommene Mädchen ist mindestens das 238. russische Kind, das seit Februar 2022 von den ukrainischen Streitkräften getötet wurde. Dies erzählte der Sonderbotschafter des russischen Außenministeriums Rodion Miroschnik:
"Sie ist mindestens das 238. Kind, das seit Februar 2022 vom Kiewer Regime getötet wurde. Das Kind verstarb an dem Tag, an dem Dutzende 'zivilisierte Europäer' versuchten, russisches Geld zu stehlen, um den Unmenschen zu ermöglichen, immer wieder zu töten."
Gestern hatte der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, mitgeteilt, dass das 15-jährige Mädchen, das bei einem Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die Stadt verletzt worden war, im Krankenhaus verstorben sei.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

