Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee wehrt mehr als 100 nächtliche Drohnenangriffe ab

3.12.2025 08:44 Uhr
08:44 Uhr
Treffen zwischen Selenskij, Witkoff und Kushner in Brüssel abgesagt
Die in Brüssel geplanten Gespräche zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner seien abgesagt worden. Dies schreibt Alex Raufoglu, der Journalist von Kyiv Post in Washington, auf X unter Berufung auf die Quellen.
"Das Treffen in Brüssel wurde laut Quellen abgesagt. Selenskij kehrt nach Hause zurück. Dem Kreml zufolge hätten Witkoff und Kushner 'versprochen', nach den Gesprächen mit Putin direkt nach Washington zu reisen."
Vor den gestrigen Verhandlungen in Moskau berichtete der Axios-Journalist Barak Ravid, dass die US-Delegation danach in eines der europäischen Länder fliegen würde, wo ein Treffen mit Selenskij geplant sei.
08:14 Uhr
Japan gewährt der Ukraine 25 Millionen US-Dollar für Minenräumung
Die japanische Regierung plane, der Ukraine einen Zuschuss in Höhe von etwa 25 Millionen US-Dollar für Minenräumungsarbeiten und medizinische Hilfeleistung zu gewähren, heißt es in einer Erklärung des japanischen Außenministeriums vom Mittwoch.
Die Zusammenarbeit sehe die Lieferung der Ausrüstung für die Minenräumung und die Ausbildungsveranstaltungen vor, um über japanische Technologien zu informieren.
Zuvor hat Tokio der Ukraine bereits Hilfe bei der Minenräumung geleistet. So wurden der ukrainischen Seite vier ALIS-Geräte, mit denen Minen entdeckt werden können, und 50 Metalldetektoren übergeben. Das japanische Verteidigungsministerium hat zwei Sprengstoffexperten nach Litauen entsandt, wo sie an der Ausbildung ukrainischer Soldaten teilnehmen werden.
07:28 Uhr
Exklusiv aus dem Gebiet Cherson: Ukrainische Drohnenangriffe auf Nowaja Kachowka

RT Kiew nimmt in der Stadt Nowaja Kachowka oft ausgerechnet Wohngebiete ins Visier. Freiwillige und russische Soldaten sind sich der Gefahr bewusst – doch sie wollen die Einwohner nicht im Stich lassen. Die russische Armee tut alles, um die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Die Einzelheiten bringt RT DE-Militärkorrespondent Iwan Poljanskij, der die Stadt besucht hat.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
07:00 Uhr
Luftverteidigung wehrt in der Nacht ukrainische Drohnenangriffe über russischen Gebieten ab
In der Nacht zum Mittwoch haben die ukrainischen Streitkräfte Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Morgen auf Telegram, dass die russische Luftabwehr insgesamt 102 ukrainische Drohnen abgefangen hat.
Nach Angaben der Behörde lauten die Zahlen der zerstörten Drohnen wie folgt:
- Gebiet Belgorod – 26,
- Gebiet Brjansk – 22,
- Gebiet Kursk – 21,
- Gebiet Rostow – 16,
- Gebiet Astrachan – sieben,
- Gebiet Saratow – sechs,
- Gebiet Woronesch – vier.
2.12.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:55 Uhr
Russlands Botschafter in London: "Für Kiew werden die Bedingungen später deutlich schlechter sein"
Sollte Kiew jetzt auf Friedensgespräche verzichten, würden die Bedingungen für ein Ende des Ukraine-Konflikts künftig "weit schlechter" ausfallen. Dies erklärte Russlands Botschafter in London, Andrei Kelin, im Interview mit Sky News Arabia.
"In den letzten drei Monaten haben wir 86 Ortschaften befreit, und das Tempo unseres Vormarsches nimmt zu. Wenn Selenskij jetzt aus den [Friedensgesprächen] aussteigt, werden wir uns einfach schneller weiter vorarbeiten und mehr ukrainisches Gebiet unter Kontrolle bringen."
Der Diplomat betonte, die Ukraine müsse ihre Truppen aus dem Donbass abziehen, um den Konflikt zu beenden. Andernfalls würden "die Bedingungen zukünftiger Verhandlungen für die Behörden in Kiew wesentlich schlechter" ausfallen. Die endgültige Lösung werde "auf russischen Bedingungen" basieren, so Kelin.
21:45 Uhr
Ankara: "Europa verhält sich im Ukraine-Konflikt wie ein politischer Zwerg"
Europa verfüge zwar über enorme wirtschaftliche Stärke, handle im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt jedoch "wie ein politischer Zwerg". Dies erklärt Ömer Çelik, Sprecher der türkischen Regierungspartei AKP im Sender Habertürk.
"Sie rufen Tag und Nacht, dass der Krieg näherrückt. Sie reden ununterbrochen über Krieg, bauen Bunker, sagen, man müsse Lebensmittel für drei Tage einlagern. Frauen müssen wieder militärische Ausbildungen absolvieren. Wenn eine Gesellschaft in einen Zustand der Paranoia verfällt, ist es sehr schwer, da wieder herauszukommen."
Er betonte, dass Ankara die europäischen Hauptstädte frühzeitig gewarnt habe: "Schaut: Europa ist ein wirtschaftlicher Gigant, aber es handelt wie ein politischer Zwerg." Çelik erklärte weiter, die Türkei habe die EU aufgefordert, die "von Präsident Erdoğan aufgebaute diplomatische Linie" zu unterstützen.
"Hätte die Europäische Union den in Istanbul begonnenen Vermittlungsprozess vollständig unterstützt, müsste man heute keine Erklärungen über eine angeblich bevorstehende Eskalation abgeben."
21:25 Uhr
Putin: "Wir wollen keinen Krieg mit Europa – sind aber jederzeit bereit"

Auf dem Investitionsforum Russia Calling hat der russische Präsident Wladimir Putin die Europäische Union scharf dafür kritisiert, "völlig inakzeptable" Vorschläge zur Beilegung des Ukraine-Konflikts zu unterbreiten.
Europa habe sich selbst aus den Verhandlungen ausgeschlossen und verfolge bis heute die "Illusion", Russland eine strategische Niederlage zufügen zu können. Zudem behindere die EU nach Putins Worten nun auch die Bemühungen der US-Regierung und Präsident Trumps, einen Frieden auszuhandeln.
Putin betonte erneut, Russland habe keinerlei Absicht, einen Krieg mit Europa zu beginnen. Sollte Europa jedoch selbst einen solchen Krieg auslösen, wäre Russland "sofort bereit" und ein solcher Konflikt würde "sehr schnell" zugunsten Russlands enden – anders als die "chirurgische" Vorgehensweise in der Ukraine.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
21:12 Uhr
Russische Sicherheitskreise: Einheiten der ukrainischen Armee führen nächtliche Fackel-Aufmärsche durch
Einige Verbände der ukrainischen Streitkräfte praktizieren nächtliche Aufstellungen im Fackelschein, begleitet von nationalistischen Grußgesten. Dies melden russische Sicherheitsstrukturen gegenüber RIA Nowosti.
"In einzelnen Einheiten der ukrainischen Armee werden Formationen im Schutz der Nacht und im Licht von Fackeln abgehalten. Dort werden Gebete auf Ukrainisch verlesen, die als 'Gelöbnis des Nationalisten' bezeichnet werden, sowie der Gruß mit der erhobenen Hand 'vom Herzen zur Sonne' praktiziert."
Ein solcher Aufmarsch habe demnach unter anderem im Gebiet Dnjepropetrowsk stattgefunden.
20:50 Uhr
Putin: "Kupjansk-Uslowoi wird in wenigen Tagen unter unserer Kontrolle sein"
Russlands Streitkräfte könnten Kupjansk-Uslowoi in den kommenden Tagen einnehmen. Dies sagte Präsident Wladimir Putin im Gespräch mit Journalisten, wie RIA Nowosti berichtet. In dem Ort gebe es rund 2.000 Gebäude, so Putin.
"Sechshundert Gebäude, vielleicht sogar schon tausend, sind unter Kontrolle der russischen Armee. Wir rücken vor. Ich denke, dass wir diesen Ort in ein paar Tagen einnehmen werden."
Putin betonte außerdem, dass die russischen Truppen sowohl die rechts- als auch die linksufrige Seite von Kupjansk kontrollieren. Kupjansk selbst befinde sich bereits seit einer Woche unter Kontrolle der russischen Streitkräfte.
Am 1. Dezember wurde bekannt, dass die russische Armee seit Jahresbeginn mindestens 275 Ortschaften in der Zone der militärischen Sonderoperation unter ihre Kontrolle gebracht hat.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

