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Liveticker Ukraine-Krieg: Russland bestätigt kombinierten Angriff auf Rüstungsbetriebe in Ukraine

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russland bestätigt kombinierten Angriff auf Rüstungsbetriebe in UkraineQuelle: Sputnik © ALEXANDER WILF
  • 19.07.2025 14:39 Uhr

    14:39 Uhr

    Ukrainische Drohnen greifen Markt in Welikije Kopani an ‒ zwei Verletzte 

    Gouverneur Wladimir Saldo berichtet auf Telegram über einen ukrainischen Angriff auf die Siedlung Welikije Kopani am linken Dnjepr-Ufer im Gebiet Cherson. Ihm zufolge ist ein Agrarmarkt von FPV-Drohnen attackiert worden. Dabei haben zwei Zivilisten Verletzungen erlitten. Bei ihnen handelt es sich um einen Mann, der schwere Verletzungen erlitt, und eine Verkäuferin. Zwei Trucks mit Lebensmitteln und mehrere Autos sind beschädigt worden. Der Politiker zeigt in seinem Beitrag Fotos vom Ort des Geschehens.

  • 14:06 Uhr

    Lebensmittel und Munition per Schlitten: Unbemannte Fahrzeuge beliefern Frontsoldaten

    Die vorderen Stellungen an der Front werden aufgrund der großen Anzahl von FPV-Drohnen für Bewegungen im offenen Gelände immer gefährlicher. Um die sichere Versorgung der Soldaten an der Front zu gewährleisten, erweitert die russische Armee ihren Drohnenpark kontinuierlich.

    Bislang wurden Verpflegung und Munition an die Frontpositionen hauptsächlich entweder von Soldaten zu Fuß oder mit Kraftfahrzeugen transportiert, was natürlich eine gewisse Gefahr für die Kurier-Soldaten selbst darstellt. Mit Hilfe von Flugdrohnen ist es jedoch nicht möglich, große Nutzlasten auf einmal zu transportieren. Eine der Lösungen war die Entwicklung eines ferngesteuerten Landtransportmittels, das an den gefährlichsten Abschnitten der Front eingesetzt werden kann.

    Ein solcher Motorschlitten kann bis zu 150 Kilogramm Nutzlast mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Kilometern pro Stunde transportieren. Darüber hinaus ist es in der Lage, einen verwundeten Soldaten von der Front in einen sicheren Bereich im Hinterland zu bringen.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen. 

  • 13:40 Uhr

    Umfrage: Jeder zweite Deutsche sieht Bedrohung durch Russland

    Rund die Hälfte der deutschen Wahlberechtigten teilt einer Umfrage zufolge die Einschätzung der Bundesregierung, dass Russland eine Gefahr für das Land darstelle. Aus einer YouGov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur geht hervor, dass 13 Prozent eine sehr große militärische Bedrohung durch Moskau sehen, während 36 Prozent Moskau für eine erhebliche Bedrohung halten. Aus Sicht von 30 Prozent der Befragten stelle Moskau nur eine geringe Bedrohung dar. Lediglich 14 Prozent sehen keine Bedrohung.

    Dabei gibt es deutliche Unterschiede: 58 bis 62 Prozent der Anhänger von Union, SPD und Grünen meinen, dass Russland eine erhebliche oder sehr große Bedrohung darstelle. Im Schnitt sieht jeder Dritte keine oder nur eine geringe Gefahr in diesem Zusammenhang. Bei Anhängern der AfD ist es umgekehrt: 65 Prozent sehen eine geringe oder keine militärische Bedrohung durch Russland, während 29 Prozent Russland für eine Gefahr halten. Auch bei den BSW-Anhängern sind diejenigen, die eine Bedrohung sehen, mit 33 Prozent in der Minderheit, während 51 Prozent keine Gefahr sehen. Bei Anhängern der Linken hält es sich die Waage: 48 Prozent halten Russland für eine Gefahr, während 47 Prozent keine Bedrohung sehen.

  • 13:07 Uhr

    Gebiet Belgorod: Gouverneur meldet drei Verletzte bei Angriffen auf 34 Ortschaften

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 34 Ortschaften in sechs Bezirken angegriffen hat. Der Gegner hat mindestens 66 Geschosse abgefeuert und 74 Drohnen eingesetzt, von denen 29 abgeschossen wurden.

    In der Statistik berichtet der Politiker über drei Opfer unter der Bevölkerung. In der Siedlung Tschapajewski hat ein Kämpfer der Verteidigungseinheit Orlan schwere Verletzungen erlitten. Zwei Einwohner der Siedlung Repjachowka wurden verletzt, als eine ukrainische Drohne ihr Auto angriff. Einer der Männer ist infolge der ärztlichen Behandlung nach Hause entlassen worden. Der andere müsse weiterhin im Krankenhaus versorgt werden.    

    Gladkow meldet zudem Sachschäden. Demnach wurden in den letzten 24 Stunden zerstört oder beschädigt: zehn Einfamilienhäuser, ein Geschäft, ein Landwirtschaftsbetrieb, mehrere Landwirtschaftsgeräte, drei Garagen, ein Lkw und 15 Autos.

  • 12:34 Uhr

    Russland bestätigt kombinierten Angriff auf Rüstungsbetriebe in Ukraine

    Das russische Verteidigungsministerium hat auf Telegram einen massiven Angriff auf militärisch relevante Ziele in der Ukraine bestätigt. Wie die Behörde bekannt gibt, erfolgte in der Nacht zum Samstag eine kombinierte Attacke auf ukrainische Hersteller von Raketen und unbemannten Luftfahrzeugen, bei der das russische Militär hochpräzise luft-, boden- und seegestützte Waffen sowie Drohnen eingesetzte. Alle anvisierten Ziele wurden getroffen, heißt es.

    Zuvor hatten die ukrainischen Behörden über einen massiven Luftangriff auf mehrere Städte berichtet. Sie sprachen von Attacken mit mehr als 300 Drohnen und mehr als 30 Raketen. In der Hafenstadt Odessa sei ein Wohnhaus beschädigt worden. Dabei sei ein Mensch ums Leben gekommen, sechs weitere seien verletzt worden. Besonders viele Angriffe galten demnach der Stadt Pawlograd im Gebiet Dnjepropetrowsk. Dort sei ebenfalls ein Wohngebäude beschädigt worden. Der Militärgouverneur des Gebiets, Sergei Lyssak, sprach von einer "höllischen Nacht".

  • 12:09 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, hat der Truppenverband Nord seine taktische Position verbessert, indem er Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Waratschino, Ryschewka, Jablonowka, Junakowka, Alexejewka und Kondratowka im Gebiet Sumy sowie Gatischtsche und Woltschansk im Gebiet Charkow getroffen hat. Dabei wurden bis zu 155 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt. Das russische Militär hat zudem ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, drei Wagen, vier Geschütze und ein Munitionslager zerstört.

    Auch der Truppenverband West hat seine Position an der vordersten Linie verbessert, wobei er ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Kupjansk, Sinkowka und Nowy Mir im Gebiet Charkow sowie Korowi Jar, Karpowka und Torskoje in der DVR getroffen hat. Der Gegner verlor dabei mehr als 230 Kämpfer. Zerstört wurden zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 18 Wagen, zwei Geschütze, ein Artillerieaufklärungsradar, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und sieben Munitionslager.

    Der Truppenverband Süd hat günstigere Stellungen bezogen und dabei Einheiten der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe den Ortschaften Sewersk, Serebrjanka, Tschassow Jar, Konstantinowka, Kleban-Byk, Schtscherbinowka und Belaja Gora in der DVR getroffen. Die russische Militärbehörde beziffert die Personalverluste des Gegners auf bis zu 125 Soldaten. Das ukrainische Militär verlor darüber hinaus zwei Geschütze, ein Brennstoffdepot und ein Lager mit Militärzubehör.

    Auch der Truppenverband Mitte hat seine taktische Position verbessert, indem er Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Krasnoarmeisk, Nowoukrainka, Murawka, Swerewo, Petrowskogo und Udatschnoje getroffen hat. Dabei wurden mehr als 450 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt. Drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zwölf Wagen und drei Geschütze wurden außer Gefecht gesetzt.

    Der Truppenverband Ost hat seinen Vormarsch fortgesetzt und in der Nähe der Ortschaften Nowogeorgijewka und Iwanowka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Seljony Gai in der DVR ukrainische Einheiten getroffen. Der Gegner verlor dabei bis zu 190 Armeeangehörige. Vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, elf Wagen, ein Geschütz und ein Artillerieaufklärungsradar wurden unschädlich gemacht.

    Der Truppenverband Dnjepr hat Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Malaja Tokmatschka und Nowoandrejewka im Gebiet Saporoschje sowie Antonowka und Ponjatowka im Gebiet Cherson getroffen. Die gegnerischen Personalverluste beziffert das Ministerium in Moskau auf mehr als 45 Kämpfer. Dabei wurden fünf Wagen, drei Geschütze, drei Anlagen der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager zerstört.

    Ferner meldet die Behörde Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf ein Rekrutierungsbüro, einen Militärflugplatz, ein Reparaturwerk, Drohnenbasen und 132 Standorte mit ukrainischen Kämpfern. Die russische Luftabwehr hat in den vergangenen 24 Stunden sechs Lenkbomben und 349 Drohnen abgefangen.

    Nach russischen Angaben hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt verloren: 664 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 70.702 Drohnen, 619 Flugabwehrraketenkomplexe, 24.259 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.577 Mehrfachraketenwerfer sowie 27.576 Geschütze und Mörser.

  • 11:35 Uhr

    Sakrileg-Vorwurf: Russland empört über Umgang mit Soldatengräbern in Lwow

    Der Kampf gegen das sowjetische Erbe in der Ukraine hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Auf dem "Hügel des Ruhms" – einer Gedenkstätte in Lwow – wurden kürzlich die Überreste von 355 sowjetischen Soldaten exhumiert. Im Anschluss schlug der Bürgermeister der Stadt vor, die Gebeine im Austausch gegen ukrainische Gefangene zu verwenden. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums verurteilte den Vorschlag scharf und bezeichnete ihn als Sakrileg.

    Den Videobericht gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 11:03 Uhr

    Minderjähriger und Eltern bei Drohnenattacke aus Ukraine verletzt

    Die Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Berufung auf die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje über einen Angriff auf die Siedlung Werchnjaja Kriniza. Demnach wurde die Ortschaft von einem unbemannten Luftfahrzeug angegriffen. Das regionale Gesundheitsministerium teilt mit, dass ein 14-jähriger Junge und seine Eltern dabei verletzt wurden. Sie sind mit Splitterverletzungen in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert worden und befinden sich außer Lebensgefahr.

  • 10:38 Uhr

    Russland macht wichtigen Schritt zur Befreiung des Gebiets Saporoschje

    Russlands Streitkräfte haben das Dorf Malinowka befreit. Die kleine Ortschaft liegt auf dem Weg nach Guljaipolje, einer der wichtigsten ukrainischen Befestigungen am Frontabschnitt Saporoschje. Der jüngste Vormarsch der russischen Armee bringt eine Befreiung der Region näher.

    Mehr dazu in dieser Analyse von Oleg Issaitschenko auf unserer Webseite.

  • 10:06 Uhr

    Gebiet Cherson: Mehr als 60 ukrainische Geschosse auf Siedlungen abgefeuert

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge hat die ukrainische Artillerie im Laufe des 18. Juli 32 Geschosse auf neun Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Welikaja Lepeticha — 4,
    • Knjase-Grigorowka — 6,
    • Malaja Lepeticha — 3,
    • Nowaja Kachowka — 2,
    • Aljoschki — 3,
    • Kachowka — 3,
    • Dnjeprjany — 4,
    • Podo-Kalinowka — 3,
    • Radensk — 4.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, hat der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Welikaja Lepeticha, Nowaja Kachowka, Aljoschki, Malaja Lepeticha, Kachowka und Dnjeprjany sind insgesamt 29 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.