Liveticker Ukraine-Krieg: Pistorius wirft Trump Fehler im Umgang mit Putin vor

21.05.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:43 Uhr
NATO-Generalsekretär begrüßt Dialog zwischen Trump und Putin
Archivbild: NATO-Generalsekretär Mark Rutte.Geert Vanden Wijngaert / AP Kontakte zwischen Russland und den USA auf höchster Ebene sind notwendig, um Frieden im Ukraine-Konflikt zu erreichen, sagt der NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Während einer Pressekonferenz im Rahmen seines Besuchs in den Niederlanden kommentierte er das Telefongespräch zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am 19. Mai:
"Ein solches Telefonat, wie es am Montag stattfand, war notwendig, solche Diskussionen sind für eine Bewegung vorwärts notwendig."
Rutte betonte, dass es Trump gelungen sei, die Kontakte zwischen Moskau und Washington aus einer Sackgasse zu führen.
21:26 Uhr
Zwei Zivilisten im Gebiet Kursk durch ukrainische Drohnenangriffe verletzt
Bei Angriffen von ukrainischen Drohnen sind zwei Bewohner des Gebiets Kursk verletzt worden. Wie der Gouverneur der Region, Alexander Chinstein, auf seinem Telegramkanal bekannt gibt, erlitt ein 70-jähriger Mann schwere Verwundungen durch Splitter beim Angriff auf das Dorf Swannoje im Bezirk Gluschkowo. Ein 65-jähriger Mann wurde in der Siedlung Korenewo im gleichnamigen Bezirk verwundet, nachdem sein Auto mit einer FPV-Drohne angegriffen worden war.
20:55 Uhr
Bloomberg: Trump glaubt an russischen Sieg in Ukraine
US-Präsident Donald TrumpJulia Demaree Nikhinson / AP Donald Trump hält Russland für die überlegene Seite im Ukraine-Konflikt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Während seiner Gespräche mit europäischen Staatschefs habe er laut einem Bericht der Agentur "einige Thesen des Kremls" wiederholt. Damit habe er seinen Gesprächspartnern klargemacht, dass er zur Ansicht neige, dass Russland im Ukraine-Konflikt in militärischer Hinsicht die Oberhand habe.
Trump hat mit einer Reihe europäischer Staatschefs telefoniert, nachdem er zuvor am 19. Mai ein Telefongespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin geführt hatte.
20:07 Uhr
Merz sieht keine Anzeichen für schnelles Ende des Ukraine-Kriegs
Bundeskanzler Friedrich Merz bei einer Kabinettssitzung am 21. Mai 2025 in BerlinEbrahim Noroozi / AP Bundeskanzler Friedrich Merz hat Erwartungen an ein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs gedämpft. Der CDU-Politiker sagte am Mittwoch in Berlin:
"Es gibt im Augenblick keine Zeichen dafür, dass dieser Krieg schnell endet."
Man versuche auf diplomatischem Wege alles zu erreichen, was möglich sei. Der Vorschlag, dass der Papst vermitteln solle, sei "die letzte irdische Instanz". Man könne nur hoffen, dass es wenigstens dort gelinge, die Konfliktparteien zu einem konstruktiven Gespräch zusammenzubringen. Ihm sei wichtig gewesen, dass Deutschland eine "aktive, befördernde, starke" Rolle spiele, betonte Merz.
19:30 Uhr
Pistorius wirft Trump Fehler im Umgang mit Putin vor
Archivbild: Wladimir Putin und Donald Trump sprechen am 7. Juli 2017 beim G20-Gipfel in Hamburg.Evan Vucci / AP Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius das jüngste Telefonat von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg kommentiert. Wie der SPD-Politiker sagte, seien seine Erwartungen an das Telefonat ohnehin nicht besonders hoch gewesen, und sie seien noch unterboten worden. Über den Republikaner sagte Pistorius:
"Er hat seine Verhandlungsposition falsch eingeschätzt."
Dem Kremlchef warf der Bundesverteidigungsminister erneut vor, auf Zeit zu spielen. Es geschehe eigentlich gar nichts, außer dass eine neue Zeitschleife eingezogen werde. Ein Frieden sei nicht in Sicht.
In diesem Zusammenhang forderte Pistorius, den Druck auf Russland mit weiteren Sanktionen zu erhöhen.
"Es fließt immer noch zu viel Geld in die russischen Staatskassen durch Energieverkäufe."
Ob sich die USA an weiteren Strafmaßnahmen gegen Russland beteiligten, werde sich in weiteren Gesprächen zeigen, sagte Pistorius.
18:53 Uhr
Gebiet Kursk: Ukrainisches Militär beschädigte über 30 Kirchen
Archivbild: Eine zerstörte Kirche im Dorf Pogrebki des Gebiets Kursk.Jewgeni Bijatow / Sputnik Kämpfer des ukrainischen Militärs haben über 30 Kirchen in Grenzbezirken des Gebiets Kursk beschädigt, berichtet der Gouverneur der Region, Alexander Chinstein. Nach einer Konferenz mit Russlands Präsident Wladimir Putin schrieb Chinstein auf seinem Telegramkanal:
"Im Auftrag des Präsidenten verfassen wir ein 'Weißes Buch', in dem wir alle vom ukrainischen Militär zerstörten und beschädigten kulturellen und religiösen Objekte festhalten, zu denen mindestens 33 Kirchen gehören."
18:21 Uhr
Luftabwehr vereitelt weiteren Drohnenangriff auf Moskau
Russlands Luftverteidigung habe am Nachmittag einen weiteren Angriff einer Drohne abgewehrt, die in Richtung der russischen Hauptstadt geflogen sei. Dies teilt der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin auf Telegram mit.
"Die Luftabwehrkräfte des Verteidigungsministeriums haben eine weitere Drohne zerstört, die in Richtung Moskau flog. Spezialisten der Rettungsdienste arbeiten an der Stelle, an der die Trümmer herabgefallen sind."
Später meldete Sobjanin die Abwehr des dritten Angriffs von drei weiteren Drohnen.
Es wurden keine Verletzten oder Sachschäden gemeldet.
Insgesamt wurden heute sieben Drohnen abgefangen, die auf Moskau zuflogen.
17:59 Uhr
Moskau: Die meisten Söldner der ukrainischen Armee kommen aus den USA und Kanada
Die meisten Söldner, die an der Seite der ukrainischen Streitkräfte kämpfen, kommen aus Georgien, Großbritannien, den USA und Kanada. Dies berichtet Alexander Bastrykin, der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses der Russischen Föderation.
"Die meisten Söldner kommen aus Georgien – 712 Personen, aus Großbritannien – 694, aus den USA – 816, aus Kanada – 719."
Er sagt, seine Behörde habe bereits in 127 Strafverfahren wegen Söldnertums die Ermittlungen abgeschlossen.
"Auf der Grundlage der Ergebnisse der gerichtlichen Prüfung wurde eine Anklage gegen 97 Söldner aus 26 Ländern erhoben. Davon stammen 42 aus Georgien, 13 aus den USA, zehn aus Lettland, je vier aus dem Vereinigten Königreich und aus Frankreich, drei aus Finnland, zwei aus Litauen und je einer aus Litauen und Australien."
17:22 Uhr
Szijjártó wirft Ukraine Propaganda gegen Ungarn vor
Archivbild: Ungarns Außenminister Peter Szijjarto.Darko Vojinovic / AP Die Ukraine betreibe Spionage und Propaganda gegen Ungarn auf internationaler Ebene, erklärt Ungarns Außenminister Péter Szijjártó. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generalsekretär der Organisation der Turkstaaten, Kubanytschbek Omuralijew, erklärte Szijjártó :
"In jüngster Zeit beobachten wir eine immer aktivere Tätigkeit ukrainischer Geheimdienste und ukrainischer Spione hier, in Ungarn. Parallel dazu betreibt die Ukraine eine immer aktivere Propaganda gegen Ungarn sowohl in der Ukraine, als auch in Ungarn, als auch auf internationaler Ebene."
Szijjártó betonte, dass Budapest durch die Bekämpfung ukrainischer Propaganda seine Souveränität verteidige.
Mehr zum Thema: Spionagevorwürfe vertiefen Kluft zwischen Ungarn und der Ukraine
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.