Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee eliminiert gegnerischen Trupp auf dem Weg ins Gebiet Kursk

20.05.2025 19:06 Uhr
19:06 Uhr
Ukraine greift Krankenwagen im Gebiet Charkow an – Zivilist getötet
Ein Bewohner des Gebiets Charkows ist getötet worden, nachdem das ukrainische Militär eine Drohne auf einen Krankenwagen abgefeuert hatte. Der Chef der russischen Verwaltung des Gebiets Witali Gantschew teilt eine Aufnahme vom Ort des Vorfalls und berichtet auf seinem Telegram-Kanal:
"Bewaffnete Verbände der Ukraine griffen einen Krankenwagen der Gebietsverwaltung mit einer FPV-Drohne an. Gegenwärtig ist bekannt, dass durch den Angriff der ukrainischen Drohne ein Bewohner des Gebiets Charkow, der sich im Krankenwagen befand, durch zahlreiche Splitterwunden ums Leben gekommen ist."
Gantschew fügt hinzu, dass der Fahrer des Wagens verwundet wurde.
18:04 Uhr
Russische FPV-Drohnenpiloten zerstören gegnerischen Panzer an Charkow-Front
Drohnenpiloten des russischen Truppenverbandes West haben einen T-64-Panzer der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Charkow zerstört. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Die Behörde erklärt:
"Soldaten der Aufklärungseinheit des Truppenverbandes West haben in der Zone der militärischen Sonderoperation unweit einer Siedlung des Gebietes Charkow mithilfe einer Drohne einen in einem Waldgürtel getarnten T-64 Panzer der ukrainischen Streitkräfte entdeckt.
Der Pilot einer FPV-Drohne, der das Fluggerät geschickt steuerte, führte einen präzisen Schlag gegen den feindlichen Panzer aus."
Nach Angaben des Ministeriums explodierte nach dem Volltreffer der Drohne die Munition des Panzers und löste einen schweren Brand aus.
17:23 Uhr
Medienbericht: Trump hat sich gegen Russland-Sanktionen ausgesprochen
US-Präsident Donald Trump soll sich gegenüber den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsländer und Wladimir Selenskij nach dem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin gegen die Idee härterer antirussischer Sanktionen ausgesprochen haben. Dies schreibt das Nachrichtenportal Axios.
Trump habe den EU-Staats- und Regierungschefs darüber hinaus mitgeteilt, dass der russische Präsident zugestimmt habe, sofort direkte Waffenstillstandsverhandlungen aufzunehmen.
16:50 Uhr
Washington Post: USA planten Programm zur Abschiebung von Ukrainern
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump plante ein Programm zur freiwilligen Abschiebung von Migranten, darunter mehr als 200.000 ukrainische Staatsbürger, unter Verwendung von Geldern, die für die Auslandshilfe vorgesehen waren, berichtet die Washington Post unter Berufung auf Entwürfe interner Dokumente, die in ihren Besitz gelangt sind.
"Die Trump-Administration erwog Pläne, 250 Millionen US-Dollar an Hilfsgeldern, die für Hilfen im Ausland vorgesehen waren, für die Ausweisung und Rückführung von Menschen aus aktiven Konfliktgebieten, darunter 700.000 Migranten aus der Ukraine und Haiti, zu verwenden."
In den Entwürfen wird auf die freiwillige Abschiebung von mehr als 200.000 ukrainischen und 500.000 haitianischen Staatsbürgern aus den USA verwiesen. Erwähnt werden auch Migranten aus Afghanistan, Palästina, Libyen, dem Sudan, Syrien und dem Jemen, die an dem Abschiebungsprogramm teilnehmen könnten, so die Zeitung.
16:39 Uhr
Großbritannien beschließt neues Sanktionspaket gegen Russland
Neben der Europäischen Union hat auch Großbritannien neue Strafmaßnahmen gegen Russland beschlossen. Wie das Außenministerium in London mitteilt, umfasst das neue Paket Sanktionen gegen 100 Personen und Unternehmen, die nach britischen Angaben das russische Militär und den Informationskrieg unterstützen. Auf der Liste befinden sich unter anderem 46 Finanzinstitute und 18 Tankschiffe der sogenannten Schattenflotte für den Transport von Erdöl.
Interessant ist, dass die Regierung in London unter anderem einen britischen Bürger auf die Sanktionsliste gesetzt hat. Bei ihm handelt es sich um John Michael Ormerod. Er soll Schiffe für die russische Schattenflotte besorgt haben.
Im entsprechenden Statement wird Außenminister David Lammy mit den Worten zitiert:
"Wir haben klargemacht, dass eine Hinauszögerung der Friedensbemühungen unsere Entschlossenheit, der Ukraine bei der Selbstverteidigung zu helfen und Putins Kriegsmaschinerie mit unseren Sanktionen zu behindern, nur verdoppeln wird."
Der Minister ruft den russischen Präsidenten auf, unverzüglich einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand zuzustimmen und somit Gespräche über einen gerechten und dauerhaften Frieden zu ermöglichen.
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— Foreign, Commonwealth & Development Office (@FCDOGovUK) May 20, 202516:27 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium berichtet über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde am Dienstag auf Telegram schreibt, hat der Truppenverband Nord in der Nähe der Ortschaften Bunjakino, Ryschewka, Atinskoje, Belopolje und Bessalowka Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen. Der Gegner habe dabei bis zu 155 Kämpfer verloren. Zwei Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, zehn Wagen und drei Geschütze seien außer Gefecht gesetzt worden.
Der Truppenverband West habe seine taktische Position verbessert, indem er im Raum der Ortschaften Kupjansk, Sobolewka, Karpowka und Kirowsk mehrere ukrainische Einheiten getroffen habe. Dabei seien mehr als 240 gegnerische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Das ukrainische Militär habe zudem einen Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, sieben Wagen, ein Geschütz, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und zwei Munitionslager verloren.
Auch der Truppenverband Süd habe günstigere Stellungen bezogen, wobei der nahe den Ortschaften Markowo, Predtetschino, Minkowka und Grigorowka Personal und Technik des Gegners getroffen habe. Das russische Ministerium schätzt die ukrainischen Personalverluste auf mehr als 265 Soldaten. Zerstört worden seien sieben gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Pick-ups, vier Geschütze und fünf Munitionslager.
Seinerseits habe der Truppenverband Mitte im Raum der Ortschaften Koptewo, Rasino, Krasnoarmeisk, Grodowka, Petrowskowo und Nowaja Poltawka mehrere Einheiten des Gegners getroffen. Das ukrainische Militär habe bis zu 425 Kämpfer verloren. Dabei seien neun gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen und drei Geschütze außer Gefecht gesetzt worden.
Der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch ebenfalls fortgesetzt und mehrere ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Nowoukrainka, Guljaipole und Tscherwonoje getroffen. Die russische Militärbehörde beziffert die Personalverluste des Gegners auf mehr als 155 Kämpfer. Das ukrainische Militär habe außerdem zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Wagen, zwei Geschütze und ein Munitionslager verloren.
Der Truppenverband Dnjepr habe Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte nahe den Ortschaften Nowoandrejewka und Otradokamenka getroffen. Dabei seien mehr als 50 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe zudem zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, fünf Wagen und ein Munitionslager verloren.
Ferner meldet das Ministerium Luft-, Drohnen-, Raketen und Artillerieangriffe auf einen Militärflugplatz, eine Drohnenproduktionsstätte, Brennstoffdepots, Lager mit Munition und Militärzubehör sowie 147 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den letzten 24 Stunden vier Luftbomben mit JDAM-Nachrüstsatz und 89 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.
Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 662 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 57.807 Drohnen, 605 Flugabwehrraketenkomplexe, 23.424 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.563 Mehrfachraketenwerfer sowie 25.085 Geschütze und Mörser verloren.
15:42 Uhr
Sacharowa weist Ultimaten zurück: Moskau hofft auf Selbsterhaltungstrieb der ukrainischen Führung
ArchivbildWLADIMIR GERDO / TASS Russlands Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa kommentiert bei ihrem Briefing am Dienstag das gestrige Telefonat zwischen Präsident Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump. Die Diplomatin betont, dass sich Moskau niemals auf Kontakte mit Kiew verzichtet habe. Mit dem Telefongespräch habe Russland erneut sein Streben nach der endgültigen und gerechten Beilegung der Ukraine-Krise unter Beweis gestellt.
"In diesem Zusammenhang wird Moskau Kiew vorschlagen, an einem Memorandum bezüglich eines künftigen Friedensabkommens zu arbeiten."
Man müsse vorab eine Menge Details abstimmen, die Prinzipien der Konfliktregelung festlegen und Termine ansetzen. Ausschlaggebend sei dabei die Erkenntnis, dass sich dieses Ziel ohne die Lösung der Konfliktursachen nicht erreichen lasse, teilt Sacharowa mit.
Jetzt müsse die ukrainische Führung ihr Wort geben. Zwar rechne Moskau nicht mit einem gesunden Menschenverstand in Kiew, die russische Regierung hoffe aber darauf, dass dort der Selbsterhaltungstrieb die Oberhand gewinnen werde, damit die Reste des ukrainischen Staates erhalten bleiben könnten, betont Sacharowa.
Gleichzeitig verurteilt die Diplomatin neue Drohungen und Sanktionen gegen Russland aus mehreren westlichen Ländern zurück. Der Westen müsse wissen, dass Russland niemals auf Ultimaten eingehe.
15:28 Uhr
Russische Armee setzt aktiv FPV-Drohnen an der Sumy-Front ein
Piloten von FPV-Drohnen des Zentrums für fortgeschrittene unbemannte Technologien "Rubikon" des russischen Verteidigungsministeriums seien im Gebiet Sumy im Einsatz, meldet das Ministerium. Dort zerstören sie gepanzerte Fahrzeuge und eliminieren Personal der ukrainischen Streitkräfte. In einer Mitteilung heißt es:
"Das Verteidigungsministerium hat Filmmaterial veröffentlicht, das die Eliminierung von Personal, gepanzerten Fahrzeugen, Drohnen und Feuerstellungen der ukrainischen Streitkräfte in der Region Sumy in der Zone der militärischen Sonderoperation durch den Einsatz von FPV-Drohnen des Testzentrums für fortgeschrittene unbemannte Technologien des russischen Verteidigungsministeriums 'Rubikon' zeigt."
Das von der Nachrichtenagentur TASS veröffentlichte Filmmaterial zeigt die Zerstörung eines gepanzerten und bewaffneten Radfahrzeugs vom Typ MaxxPro, einer Mörserstellung, eines Stryker-Schützenpanzers, einer Baba-Yaga-Drohne und anderer Ausrüstung.
14:59 Uhr
20.000 eingebürgerte russische Staatsbürger befinden sich in der Zone der Sonderoperation
Laut Alexander Bastrykin, dem Leiter des russischen Untersuchungsausschusses, befinden sich 20.000 eingebürgerte russische Staatsbürger an der Front in der Zone der militärischen Sonderoperation. Er erklärt auf dem Internationalen Rechtsforum in Sankt Petersburg:
"20.000 'junge' russische Staatsbürger, die aus irgendeinem Grund nicht in Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan leben wollen, sind heute an der Frontlinie."
14:35 Uhr
Merz-Regierung will Sanktionen gegen Nord Stream und hofft dabei auf US-Unterstützung
Symbolbild: An der Erdgas-Empfangsstation in Lubmin zeigt eine auf einen Container gemalte Karte den Verlauf der Nord-Stream-Pipelines. Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern, 20. Oktober 2021Stefan Sauer / picture alliance via Getty Images / Gettyimages.ru Deutschland unterstützt die Pläne der EU-Kommission, Sanktionen gegen die Nord-Stream-Gaspipelines zu verhängen. Allerdings will die Bundesregierung für diesen Schritt auch die Rückendeckung Washingtons erhalten. Die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2, die Russland und Deutschland über die Ostsee verbinden, sind seit dem Jahr 2022 außer Betrieb.
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Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.