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Liveticker Ukraine-Krieg – Kuleba: Neues US-Hilfspaket wird russische Streitkräfte nicht aufhalten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Kuleba: Neues US-Hilfspaket wird russische Streitkräfte nicht aufhalten© AP Photo
  • 24.04.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:54 Uhr

    Medien berichten über geheime ATACMS-Lieferungen an Ukraine – Pentagon bestätigt

    Die USA haben im März heimlich einsatzbereite taktische ATACMS-Raketen an die Ukraine geliefert, welche das Land bereits zweimal gegen russische Ziele eingesetzt hat. Das berichtet die Zeitung Politico. In dem Bericht heißt es:

    "Die Regierung Biden hat im vergangenen Monat zum ersten Mal in zwei Jahren Krieg heimlich Langstreckenraketen an die Ukraine geliefert. Kiew hat die Waffen bereits zweimal eingesetzt, um tief hinter den russischen Frontlinien zuzuschlagen."

    Auf eine entsprechende Anfrage der Nachrichtenagentur RIA Nowosti bestätigte das Pentagon die Weitergabe von ATACMS-Raketen mit erweiterter Reichweite an die Ukraine, die angeblich "auf souveränem ukrainischem Territorium" eingesetzt werden sollen. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte gegenüber der Agentur:

    "Ich kann bestätigen, dass die USA auf Befehl des Präsidenten ATACMS-Langstreckenraketen an die Ukraine geliefert haben. Im Februar hat er, ohne es öffentlich bekannt zu geben, sein nationales Sicherheitsteam angewiesen, ATACMS-Raketen an die Ukraine zu liefern, die auf ukrainischem Hoheitsgebiet eingesetzt werden sollen."

  • 21:31 Uhr

    Polnischer General: Der Ukraine fehlen 150.000–200.000 Soldaten an der Frontlinie

    Der ehemalige Befehlshaber der polnischen Bodentruppen, General Waldemar Skrzypczak, stellt fest, dass der Ukraine bis zu 200.000 Soldaten fehlen. Im Radiosender RMF FM betont der General:

    "Die Ukraine steht vor einer großen Herausforderung – vor allem, jemanden zum Kämpfen zu haben … Es fehlen 150.000 bis 200.000 Soldaten an der Front. Das ist eine große Herausforderung für die Regierung in Kiew."

    Ihm zufolge werde Kiew nicht in der Lage sein, den Mangel an Armeeangehörigen schnell auszugleichen, da es mindestens sechs Monate dauere, neue Rekruten auszubilden.

  • 21:17 Uhr

    Durow: Telegram sperrt Konten, die Koordinaten für Angriffe sammeln

    Der Telegram-Mitbegründer Pawel Durow hat bekannt gegeben, dass sein soziales Netzwerk Konten und Bots sperrt, die Koordinaten sammeln, um Angriffe durchzuführen oder persönliche Daten von Menschen mit Aufrufen zur Gewalt gegen sie zu veröffentlichen. Durow forderte dazu auf, Telegram über solche Ressourcen zu informieren, gab jedoch nicht an, um welche Angriffe es gehe:

    "Wir sperren weiterhin Konten und Bots, die Koordinaten für Angriffe sammeln oder direkte persönliche Informationen mit Aufrufen zur Gewalt veröffentlichen. Wir möchten nicht, dass Telegram ein Instrument für Gewalt ist."

    Durow ging auch auf Nachrichten- und Propagandakanäle ein:

    "Wir erhalten offizielle Schreiben von Apple, die darauf hinweisen, dass bestimmte Änderungen hier möglicherweise unvermeidlich sind, zumindest für Benutzer, die Telegram von iPhones mit ukrainischen SIM-Karten verwenden. Um für seine Benutzer zugänglich zu bleiben, muss Telegram Anfragen berücksichtigen, die von App Stores eingehen."

  • 20:52 Uhr

    Experte: Ukrainische Soldaten wollen gegen Zivilisten kämpfen, nicht gegen das Militär

    Der US-amerikanische Wissenschaftler Michael Hudson stellt in einem Gespräch mit dem Youtube-Kanal Dialogue Works fest, dass die ukrainischen Soldaten Angst haben, auf dem Schlachtfeld gegen das russische Militär zu kämpfen, das Töten von Zivilisten aber nicht scheuen. Der Experte weist auch darauf hin, dass Kiew nicht mehr in der Lage ist, neue Armeeangehörige zu rekrutieren, weil die ukrainischen Bürger nicht kämpfen wollen und Angst haben, in den Tod geschickt zu werden, ohne auch nur die richtige Menge an Munition zu erhalten. Hudson betont:

    "Selbst die ausgebildeten Mörder im Asow-Bataillon sagen: Wir wollen nicht an die Front gehen und kämpfen, wir wollen gegen russische Zivilisten in Donezk und Lugansk kämpfen, einfach so viele Zivilisten wie möglich töten, Krankenhäuser zerstören, Terroranschläge verüben, aber wir wollen wirklich nicht an die Front gehen, weil wir dort getötet werden könnten. Anderen Ukrainern geht es genauso."

  • 20:21 Uhr

    Alles Russlands Schuld: Selenskij bedauert mangelnde Aufmerksamkeit für die Ukraine

    In seinem jüngsten Interview mit dem französischen Journalisten Hugo Décrypte hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij Russland vorgeworfen, die Aufmerksamkeit der Welt von der Ukraine auf den Nahen Osten zu lenken. Die Reaktionen der Welt auf den iranischen Vergeltungsschlag Mitte April nahm Selenskij zum Anlass, zu fragen:

    "Warum gibt es nicht auch uns gegenüber [diese Aufmerksamkeit]?"

    Ein Video dazu ist hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 19:56 Uhr

    Ungarns Außenminister fordert Befürworter von Frieden in der Ukraine auf, sich Gehör zu verschaffen

    Die Friedensbefürworter, die für eine Beendigung des Konflikts in der Ukraine eintreten, sollten ihrer Stimme mehr Kraft verleihen, damit sie lauter klingt als die Stimme der Kriegsbefürworter. Dies forderte Péter Szijjártó, der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenwirtschaftsbeziehungen, zu Beginn der Gespräche mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Peking.

    Er wies darauf hin, dass "die Welt vor außergewöhnlichen Sicherheitsherausforderungen steht, vielleicht ernster als jemals zuvor in den letzten Jahrzehnten." Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt betonte der ungarische Außenminister, dass die Bemühungen um einen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensgesprächen fortgesetzt werden müssten.

    Szijjártó räumte ein, dass sich das Kriegsbefürworterlager "sehr lautstark äußert, weil es die Unterstützung von globalen NGO- und Mediennetzwerken genießt." Und er betonte:

    "Aber auch wir Friedensbefürworter sollten noch lauter werden."

  • 19:23 Uhr

    Biden unterzeichnet neues Militärpaket für Ukraine

    US-Präsident Joe Biden hat ein Gesetz zur Unterstützung der ausländischen Verbündeten, darunter der Ukraine, unterzeichnet. Damit wurde das letzte rechtliche Hindernis für die Wiederaufnahme der US-Waffenlieferungen dorthin beseitigt: 

    "Ich habe soeben das Gesetz zur nationalen Sicherheit unterzeichnet, das am Wochenende vom Repräsentantenhaus verabschiedet und gestern vom Senat gebilligt wurde. Es wird Amerika und die Welt sicherer machen und Amerikas Führungsrolle in der Welt fortsetzen, das weiß jeder."

    Der US-Präsident erklärte, dass das verabschiedete Finanzierungspaket "den US-Partnern eine lebenswichtige Unterstützung bietet, damit sie sich gegen Bedrohungen ihrer Souveränität wehren können." Biden wörtlich:

    "Der Weg zu meinem Schreibtisch hätte einfacher und schneller sein sollen, aber am Ende haben wir die Kurve gekriegt und es geschafft. In den nächsten Stunden werden wir damit beginnen, Luftabwehrgeräte, Artillerie, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge in die Ukraine zu schicken." 

  • 19:00 Uhr

    In sieben Gebieten der Ukraine Luftalarm ausgerufen

    In sieben ukrainischen Gebieten wurde ein Luftalarm ausgerufen. Dies wird durch die Daten der offiziellen Quelle für die Benachrichtigung der Bevölkerung bestätigt. Es handelt sich um die Gebiete Sumy, Dnjepropetrowsk, Kirowograd, Poltawa, Nikolajew und Tscherkassy. Im Gebiet Tschernigow wurde der Alarm acht Minuten später aufgehoben. Die ukrainische Wochenzeitung Strana berichtet über Explosionen in Sumy im Norden der Ukraine.

  • 18:31 Uhr

    Dmitri Peskow: "Militarisierung der Wirtschaft" Großbritanniens nur Tarnung für Schwierigkeiten

    Die Militarisierung eines bestimmten Segments der britischen Wirtschaft ist eine Verschleierung der Schwierigkeiten des Landes. So kommentiert der russische Pressesprecher Dmitri Peskow bei einem Briefing die Erklärung des britischen Premierministers Rishi Sunak zur Verlagerung der Rüstungsindustrie Großbritanniens auf militärische Schienen.

    "Viele versuchen, die Situation rund um die Ukraine auszunutzen, indem sie diese Situation künstlich und bewusst eskalieren, um innenpolitische Probleme zu lösen. Wir wissen um die schwierige wirtschaftliche Situation im Vereinigten Königreich. Erstmal müssen sie den Gürtel enger schnallen – britische Bürger haben es nicht leicht. Daher dient die Militarisierung eines bestimmten Wirtschaftssektors als Tarnung vor dem Hintergrund dieser Schwierigkeiten."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.