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Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Streitkräfte befreien zwei Orte im Gebiet Charkow und der DVR

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Streitkräfte befreien zwei Orte im Gebiet Charkow und der DVR
  • 8.05.2024 14:07 Uhr

    14:07 Uhr

    Zahl von Toten beim ukrainischen Drohnenangriff im Gebiet Belgorod steigt auf acht

    Die Zahl der Menschen, die beim ukrainischen Drohnenangriff auf zivile Fahrzeuge im Gebiet Belgorod ums Leben gekommen sind, ist auf acht Personen angestiegen. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, schrieb dazu auf seinem Telegramkanal:

    "Durch den Drohnenangriff vom 6. Mai starb ein weiterer Zivilist – der schwer verwundete Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Ärzte taten alles Mögliche, um sein Leben zu retten."

    Der Gouverneur fügte hinzu, dass gegenwärtig insgesamt 33 Personen, darunter drei Kinder, die beim Angriff verwundet wurden, in regionalen Krankenhäusern behandelt werden. Bei vier Menschen sei der Zustand akut, elf weitere seien inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden.

    Zuvor hatte Gladkow berichtet, dass ukrainische Drohnen am 6. Mai einen Pkw und zwei Kleinbusse angegriffen hatten, die Mitarbeiter eines Landwirtschaftsbetriebs transportierten. Sieben Personen kamen dabei ums Leben, 42 weitere wurden verwundet (wir berichteten in diesem Ticker).

  • 13:30 Uhr

    Energieinfrastrukturanlagen in mehreren ukrainischen Gebieten beschädigt

    Der ukrainische Energieminister German Galushchenko hat berichtet, dass bei Explosionen in fünf Regionen des Landes, darunter auch im westukrainischen Gebiet Iwano-Frankowsk, Anlagen zur Stromerzeugung und -übertragung beschädigt worden seien. 

    Die Leiterin der regionalen Militärverwaltung des Gebiets, Swetlana Onischtschuk, erklärte am Mittwoch auf Telegram, dass das Feuer bereits lokalisiert worden sei. Das Energiesystem in der Stadt Burschtyn sei "ausgelöscht" worden. 

    Auch im Gebiet Winnyzja seien Objekte der kritischen Infrastruktur beschädigt worden, schrieb der Leiter der Regionalverwaltung Sergei Borsow auf Telegram.

    Nach Angaben des Koordinators des Nikolajewer Untergrunds, Sergej Lebedew, seien Luftangriffe auf den Hubschrauberflugplatz in Poltawa und das Energiesystem des Poltawa-Gebiets durchgeführt worden. Nach der Explosion im Wärmekraftwerk Kremenchug sei ein Umspannwerk zerstört und der Strom abgeschaltet worden. Nach einer Serie von Angriffen sei das Licht in Cherson, Saporoschje und im Gebiet Kirowograd ebenfalls ausgefallen.

  • 13:00 Uhr

    Russlands Streitkräfte befreien zwei Orte im Gebiet Charkow und der DVR

    Während des vergangenen Tages haben Russlands Streitkräfte zwei Ortschaften im Gebiet Charkow und der Donezker Volksrepublik befreit. Das russische Verteidigungsministerium gibt dazu in seinem täglichen Frontbericht bekannt:

    "Einheiten des Truppenverbands West haben durch aktive Handlungen ihre Frontlage verbessert und die Siedlung Kislowka im Gebiet Charkow vollständig befreit."

    Weiter heißt es:

    "Einheiten des Truppenverbands Zentrum haben durch erfolgreiche Aktionen die Siedlung Nowokalinowo in der Donezker Volksrepublik vollständig befreit."

  • 12:38 Uhr

    Bericht: Französischsprachige Söldner im Gebiet Saporoschje anwesend

    Im Gebiet Saporoschje wurden bis zu zwanzig Einsätze von französischsprachigen Söldnern im Dienste des ukrainischen Militärs festgestellt. Wladimir Rogow, Mitarbeiter der Verwaltung der Region, erklärt dazu gegenüber der Nachrichtenagentur TASS:

    "Es gab französischsprachige Söldner, allerdings ohne irgendwelche französische Abzeichen. Sowohl weiße als auch dunkelhäutige im Gebiet Saporoschje gab es bis zu zwanzig solcher Fälle."

    Rogow merkte an, dass den Großteil der ukrainischen Söldner am Frontabschnitt Saporoschje allerdings Polen, Georgier und tschetschenische Separatisten ausmachen. Ihre Präsenz sei unter anderem in den Städten Orechow, Guljajpole, Kamyschewacha, Kuschugum und Saporoschje selbst beobachtet worden. Dabei sei ihre genaue Anzahl schwer zu bestimmen, so Rogow:

    "Die Anzahl dieser Söldner ist fließend, sie erscheinen an der Frontlinie sporadisch, deswegen kann man nicht sagen, dass etwa Kämpfer aus Georgien oder Polen die Front halten."

  • 11:35 Uhr

    Russische Truppen treffen Militäranlagen in Gebiet Lwow

    Die russischen Streitkräfte haben einen Eisenbahnknotenpunkt, einen Militärflugplatz, der für die Aufnahme westlicher F-16-Kampfjets vorbereitet wurde, und eine Fabrik, in deren Hangars vom Westen gelieferte Ausrüstung untergebracht war, im Gebiet Lwow angegriffen. Das berichtet Sergej Lebedew, Koordinator der Nikolajewer Untergrundbewegung, gegenüber RIA Nowosti:

    "Das Feuer ist immer noch in Richtung des Flugplatzes zu sehen, die Explosion geht in dieselbe Richtung."

    Der Chef der Regionalverwaltung, Maxim Kositskij, berichtete am Mittwoch auf Telegram, dass eine Energieerzeugungsanlage im Bezirk Tschervonogradski ebenfalls beschädigt wurde. Es hätte zwei Brände vor Ort gegeben. Ferner sei eine kritische Energieinfrastrukturanlage im Bezirk Stryiskij beschädigt worden.

  • 10:28 Uhr

    Rumänien bereitet sich auf Verlegung von Patriot nach Kiew vor

    Der rumänische Präsident Klaus Johannis hat seine Bereitschaft bekundet, die Möglichkeit der Übertragung von Patriot-Luftabwehrsystemen an die Ukraine zu diskutieren, berichtet Reuters.

    "Präsident Biden erwähnte dies während unseres Treffens, und ich sagte, dass ich für eine Diskussion offen bin. Ich muss dies im Obersten Verteidigungsrat diskutieren, um zu verstehen, was wir anbieten und was wir im Gegenzug erhalten können, denn es ist inakzeptabel, Rumänien ohne Luftabwehr zurückzulassen."

    Johannis fügte hinzu, dass die Diskussion darüber, wer Patriot-Systeme an die Ukraine übergeben kann, seit mehreren Wochen im Gange sei. 

  • 09:58 Uhr

    LVR: Brand in Öldepot infolge ukrainischen Beschusses gelöscht

    Rettungskräfte haben einen Brand in der Volksrepublik Lugansk gelöscht, der auf ukrainischen Beschuss zurückzuführen ist, meldet der Telegram-Kanal des russischen Katastrophenschutzministeriums.

    "Rettungskräfte des russischen Katastrophenschutzministeriums haben einen durch Kiew-Beschuss verursachten Brand in der Volksrepublik Luhansk gelöscht. Die Mitarbeiter haben eine Ausbreitung des Brandes verhindert. 57 Feuerwehrleute und elf Einheiten der Ausrüstung arbeiteten vor Ort."

    Nach Angaben von Leonid Pasetschnik, Leiter des LVR, seien dadurch fünf Mitarbeiter des Öldepots verletzt worden. Bei der Anlage handele es sich um eine rein zivile Einrichtung. Der Angriff sei angeblich von amerikanischen ATACMS-Raketen durchgeführt worden.

  • 09:22 Uhr

    Farage: "Cameron verhält sich verrückt und provoziert Russland"

    Der britische Außenminister David Cameron benimmt sich verrückt, indem er Russland mit seinen Äußerungen neckt, und die Reaktion Moskaus habe dies gezeigt, sagte der britische Politiker Nigel Farage auf GB News.

    "Er sagte, er wäre erfreutwenn Raketen aus britischer Produktion an die Ukraine übergeben und zum Abschuss von Zielen auf russischem Gebiet verwendet würdenIch dachte, der Zweck dieses Krieges sei für uns, die Ukraine bei der Verteidigung zu unterstützen, nicht bei der Offensive. Er hat den russischen Bären mit einem Stock gestochen. Was hatte Cameron im Sinn? Ich denke, das ist völliger Wahnsinn!"

    Farage ist der Ansicht, dass Russland nach einer solchen Äußerung des britischen Außenministers eine deutliche Warnung ausgesprochen hat.

  • 08:30 Uhr

    Financial Times: Litauen bereit, Soldaten in Ukraine zu entsenden

    Litauen ist bereit, Soldaten im Rahmen einer Ausbildungsmission in die Ukraine zu entsenden, berichtet die Zeitung Financial Times unter Verweis auf die litauische Premierministerin Ingrida Šimonytė:

    "Šimonytė sagte der Financial Times, dass sie die Zustimmung des Parlaments hat, Truppen zur Ausbildung in die Ukraine 
    zu schicken."

    Der Zeitung zufolge hat Kiew Vilnius jedoch noch nicht um die Entsendung der Mission gebeten. Die eventuelle Verlegung litauischer Soldaten in die Ukraine wird die Sonderoperation nicht beeinträchtigen, sondern Litauen nur Probleme bereiten, so der russische Generaloberst und Staatsduma-Abgeordnete Andrei Kartapolow.

  • 08:08 Uhr

    Experte: Kiew verschleiert Personalverluste der ukrainischen Armee

    Das ukrainische Militär entfernt heimlich im Dunkeln die getöteten Soldaten aus Tschasow Jar, um das Ausmaß der Personalverluste der Streitkräfte der Ukraine zu verbergen, sagte der pensionierte LVR-Oberstleutnant Andrei Marotschko gegenüber RIA Nowosti.

    "Über einen Zeitraum von zwei Tagen wurden in der Ortschaft Tschasow Jar die getöteten ukrainischen Kämpfer abtransportiert. Hierfür wurden sieben Fahrzeuge eingesetzt, darunter drei Ural-Lastwagen. Die Evakuierung erfolgte nachts, und die Operation wurde so organisiert, dass die Gesamtzahl der unersetzlichen Verluste für die Kameraden unbekannt blieb."

    Die Stadt Tschasow Jar liegt in der DVR 15 Kilometer westlich von Artjomowsk. Marotschko stellte fest, dass innerhalb von zwei Tagen mehr als 100 Leichen von Soldaten der ukrainischen Streitkräfte abtransportiert wurden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.