Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Streitkräfte greifen gegnerische Militärflughäfen an

4.12.2025 15:04 Uhr
15:04 Uhr
Tarnung à la Asphalt: Russische Soldaten verschmelzen mit der Straße
Im Raum Krasnoarmeisk haben sich russische Soldaten erfolgreich vor ukrainischen Drohnen getarnt, indem sie den aufgeheizten Asphalt zur Maskierung nutzten. Dies berichtet der Soldat Telman Uralbajew gegenüber der Zeitung Iswestija.
Laut seinen Angaben machte die warme Straße nachts die Soldaten für die Wärmebildkameras der feindlichen Drohnen nahezu unsichtbar. Dadurch konnten sie sich bewegen, ohne zusätzliche Tarnmittel einsetzen zu müssen.
"Nachts war die Straße warm. Ein Mann ohne Tarnponcho oder Anti-Drohnen-Decke konnte einfach auf die Straße treten, mit ihr verschmelzen und ganz ruhig weitergehen."
Wärmebildkameras erkennen Objekte schlecht, deren Temperatur nahe am Hintergrund liegt – in diesem Fall am tagsüber aufgeheizten Asphalt. Dadurch wird die Sichtbarkeit von Personal auch ohne Spezialausrüstung reduziert.
14:47 Uhr
Militärexperte: Russland könnte der Ukraine eine maritime Blockade auferlegen
Russlands Streitkräfte könnten der Ukraine den Zugang zum Schwarzen Meer abschneiden. Dieses mögliche Szenario einer maritimen Blockade nannte der Militärbeobachter und pensionierte Oberst Wiktor Baranez im Gespräch mit dem russischen Nachrichtenportal Tsargrad. Seiner Ansicht nach könnte Russland die Versorgung über Seewege unterbinden und ukrainische Häfen blockieren.
"Die Zerstörung aller Schiffe, die in die Ukraine fahren – Waffen, Munition, möglicherweise auch Söldner – ist denkbar."
Solche Maßnahmen würden der Ukraine praktisch den Zugang zum Meer nehmen und schwere wirtschaftliche und strategische Schäden verursachen, betonte der Experte. Baranez fügte hinzu, dass eine Blockade eine Reaktion auf weitere ukrainische Angriffe auf Schiffe im Schwarzen Meer sein könnte.
14:19 Uhr
Tote bei erneutem ukrainischem Drohnenangriff auf Gebiet Cherson
Das ukrainische Militär setzt Drohnenterror gegen die Zivilbevölkerung im Raum Cherson fort. Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets melden erneute Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer.
Am Donnerstagmorgen (Ortszeit) griff eine ukrainische Drohne gezielt einen Pkw in der Nähe des Dorfes Nowaja Majatschka an, gibt der Gouverneur Wladimir Saldo bekannt. Zwei Männer wurden laut dem Beamten getötet, eine 68-jährige Frau wurde verletzt.
In einer weiteren Ortschaft attackierte ein ukrainisches unbemanntes Luftfahrzeug einen Kleinbus. Zum Glück sei es dem Fahrer gelungen, vor der Explosion aus dem Fahrzeug zu springen, berichtet Saldo. Insgesamt griffen Kiews Kräfte neun Ortschaften an.
14:11 Uhr
Ukrainischer Oberbefehlshaber Syrski: "Pokrowsk ist nicht verloren"
Alexander Syrski, der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, betonte, dass Pokrowsk (russisch: Krasnoarmeisk) nicht verloren sei. Durch das Halten der Stadt und des Nachbarorts Mirnograd (russisch: Dimitrow) werde ein weiteres Vorrücken der russischen Truppen verhindert. Dies meldet der Telegram-Kanal Politika Strany.
"Der Kampf geht weiter. Ukrainische Einheiten halten weiterhin den nördlichen Teil von Pokrowsk. Im Raum Pokrowsk und Mirnograd blockieren wir aktiv die Versuche des Gegners, Stoßtrupps zu konzentrieren und die Städte zu umgehen."
Er betonte, dass ukrainische Soldaten bestimmte Stadtteile weiterhin halten. Die Kommandeure seien sich der Bedeutung des Schutzes der Soldaten bewusst, weshalb Rotationen und zusätzliche Logistikmaßnahmen mit den Einheiten vor Ort abgestimmt worden seien.
Zuvor hatte die Abgeordnete Marjana Besuglaja im Parlament erklärt, die ukrainischen Truppen in Dimitrow seien eingekesselt, während sich die russischen Kräfte Saporoschje nähern. Am 3. Dezember berichtete die Bild-Zeitung unter Bezugnahme auf einen ukrainischen Soldaten, dass rund 1.000 Soldaten in Dimitrow eingeschlossen seien und um Unterstützung bitten würden. Die Logistik funktioniere nur noch über Drohnen und Bodenrobotersysteme, so der Soldat.
14:02 Uhr
Russische Drohneneinheiten setzen Ziele durch präzisen Treffer außer Gefecht (Video)
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen Drohnenpiloten an gesamter Front im Einsatz.
Zeitstempel 00:00 – Russische Soldaten verhinderten die Rotation gegnerischer Einheiten nahe Konstantinowka in der Volksrepublik Donezk (DVR).
Zeitstempel 00:19 – Drohnenpiloten zerstörten zwei Pick-ups der ukrainischen Truppen im Raum Kupjansk.
Zeitstempel 00:29 – FVP-Drohnen setzten Kampfgerät und Personal der ukrainischen Armee im Gebiet Saporoschje außer Gefecht. Eine Bumerang-10-Drohne eliminierte eine feindliche Kamikazedrohne vom Typ Darts.
Zeitstempel 00:51 – Russische Drohnenpiloten machten gegnerische Fahrzeuge im Gebiet Charkow unschädlich.
Zeitstempel 01:09 – Soldaten des Truppenverbands Ost verhinderten die Rotation feindlicher Einheiten nahe Guljaipole im Gebiet Saporoschje.
Zeitstempel 01:28 – Russische unbemannte Fluggeräte zerstörten eine Drohnenleitstelle der ukrainischen Truppen bei Dimitrow in der DVR. Durch mehrere Angriffe wurde zudem das gegnerische Kampfgerät samt Personal eliminiert.
Zeitstempel 01:45 – Drohnenpiloten, die als Teil der russischen Marinetruppen kämpfen, griffen mit einer FPV-Drohne gegnerische Kräfte in einem Waldgebiet an.
13:54 Uhr
Sacharowa: Details der Gespräche zwischen Putin und Witkoff werden nicht veröffentlicht
Die Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem Sonderbeauftragten des US-Präsidenten Steve Witkoff waren rein sachlicher Natur, weshalb ihre Details nicht veröffentlicht werden. Dies verkündet die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.
13:49 Uhr
Russische Regionen melden weitere Opfer der ukrainischen Attacken
Laut dem regionalen Einsatzstab haben ukrainische Streitkräfte im Gebiet Belgorod Drohnenangriffe verübt, bei denen drei Zivilisten verletzt wurden.
Im Ort Borisowka wurde bei einem Drohnenangriff auf ein Auto der Fahrer schwer verletzt. Der Mann mit einer offenen Schädel-Hirn-Verletzung und einer durchdringenden Rückenverletzung wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein weiterer Mann wurde ebenfalls in Borisowka verletzt. In der Siedlung Jekaterinowka erlitt ein Mitarbeiter eines Landwirtschaftsbetriebs durch die Explosion einer Drohne Verletzungen. Die Betroffenen werden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert.
Auch in der Volksrepublik Lugansk griffen ukrainische Drohnen das Stadtkrankenhaus Swatowo an. Patienten kamen nicht zu Schaden, ein Arzt erlitt eine Gehirnerschütterung. Laut Gesundheitsministerin Natalja Paschtschenko wurden die Fassade, Fenster und vier Türen beschädigt.
13:41 Uhr
Ukrainische Streitkräfte melden enorme Zahl von Deserteuren
Der Kommandeur der Sturmtruppen der ukrainischen Streitkräfte, Walentin Manko, meldet in einem Interview mit der Zeitung Ukrainskaja Prawda eine enorme Zahl von Fahnenflüchtigen aus den Militäreinheiten. Grund dafür sei unter anderem die Tatsache, dass die Deserteure nicht für das eigenmächtige Verlassen ihrer Einheit bestraft werden, sondern amnestiert werden.
Im November erklärte der Sekretär des Ausschusses der Werchowna Rada für nationale Sicherheit und Verteidigung, Roman Kostenko, dass etwa 80 Prozent der in der Ukraine mobilisierten Soldaten direkt aus den Ausbildungszentren desertieren, die Zahl der Wehrdienstverweigerer im Land in die Millionen geht und die Rate der Fahnenflüchtigen bald der Zahl der Soldaten entsprechen wird.
13:26 Uhr
Medienbericht: Besuch der EU-Delegation in Kiew wegen Delegierten der AfD abgesagt
Der Besuch einer Delegation des Europäischen Parlaments (EP) in der Ukraine sei abgesagt worden, nachdem in Kiew Proteste gegen die Anwesenheit eines der Delegierten – Hans Neuhoff, Mitglied der Alternative für Deutschland – laut wurden. Dies berichtet die Zeitung Politico unter Berufung auf offizielle Vertreter des EP. Es wird darauf hingewiesen, dass die Reise am 1. Dezember stattfinden sollte.
12:53 Uhr
Russische Artillerie durchbricht gegnerische Verteidigung im Gebiet Saporoschje (Video)
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen Artilleriesoldaten des Truppenverbands Ost im Einsatz. Wie es heißt, griff eine Besatzung eines Grad-Mehrfachraketenwerfers temporäre Unterkunftssorte der ukrainischen Armee nahe Guljaipole im Raum Saporoschje an. Bei den aufgedeckten Zielen handelte es sich um die gegnerische Verteidigung.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.