Liveticker Ukraine-Krieg – Uschakow: Kein trilaterales Friedenstreffen in Vorbereitung

21.12.2025 13:38 Uhr
13:38 Uhr
Saporoschje: Ukrainische Truppen beschießen Kamenka-Dnjeprowskaja
Wie der Gouverneur des Gebiets Saporoschje, Jewgeni Balizki, mitteilte, führen ukrainische Truppen einen Artillerieangriff auf die Ortschaft Kamenka-Dnjeprowskaja durch. Bislang liegen keine Informationen über Opfer vor – die Gefahr weiterer Angriffe besteht nach wie vor. Der Gouverneur schrieb auf seinem Telegram-Kanal:
"Der Ort Kamenka-Dnjeprowskaja wird vom ukrainischen Militär mit Artillerie beschossen. Es wurden mindestens fünf Explosionen registriert. Informationen über Opfer liegen nicht vor."
13:06 Uhr
Russischer Ombudsmann: Ukrainische Truppen töteten im auslaufenden Jahr im Gebiet Cherson 133 Zivilisten
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat Sergei Georgijew, Menschenrechtsbeauftragter für den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson, Statistiken zu den Opfern unter der Zivilbevölkerung der Region bekannt gegeben. Die Situation vor Ort bezeichnete er als angespannt. Das linke Dnjepr-Ufer werde ständig von den ukrainischen Streitkräften beschossen. Es komme täglich zu Attacken mit verschiedenen Waffen.
"Seit Anfang dieses Jahres registrierten die örtlichen Sicherheitsdienste mehr als 1.700 Attacken, bei denen 603 Menschen, darunter 16 Kinder, Verletzungen unterschiedlichen Schweregrades, überwiegend Minen- und Explosionstraumata, erlitten. 133 Menschen, darunter drei Kinder, kamen ums Leben."
Die Statistiken seien noch schlimmer als im vergangenen Jahr. Damals seien 108 Zivilisten, darunter zwei Kinder, getötet worden. Es habe 435 Verletzte gegeben. Der Beschuss sei im auslaufenden Jahr intensiver geworden, und es gebe mehr Opfer unter der Zivilbevölkerung. Die Stadt Aljoschki werde dabei besonders stark unter Beschuss genommen, sagte der russische Ombudsmann.
12:40 Uhr
Selenskij weist Putins Wahlforderung zurück
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat Forderungen des russischen Staatschefs Wladimir Putin zu Neuwahlen in seinem Land mit scharfer Kritik beantwortet. Auf einer Pressekonferenz in Kiew sagte er:
"Es ist nicht an Putin, zu entscheiden, wann und in welchem Format Wahlen in der Ukraine stattfinden."
Der Kremlchef werde eine mögliche Abstimmung über den künftigen ukrainischen Präsidenten nicht beeinflussen können, versprach Selenskij.
Auslöser der Kritik waren Äußerungen Putins am Freitag bei seiner Jahrespressekonferenz. Dort hatte er nicht nur erneut Präsidentenwahlen im Nachbarland gefordert und die derzeitige ukrainische Führung als illegitim kritisiert. Er hatte auch verlangt, dass an der Abstimmung die in Russland lebenden Ukrainer teilnehmen sollten. Selenskij betonte:
"Es werden ukrainische Bürger abstimmen, die sich in der Ukraine in den ukrainisch kontrollierten Gebieten aufhalten."
Nur dort könnten ehrliche und transparente Wahlen gewährleistet werden, so der ukrainische Präsident.
12:08 Uhr
Russisches Militär: Mehr als 1.285 ukrainische Soldaten in 24 Stunden eliminiert

SymbolbildSERGEI BOBYLJOW / Sputnik Das russische Verteidigungsministerium berichtet über den weiteren Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der vergangenen 24 Stunden. Wie die Militärbehörde am Sonntag auf der Plattform Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Ryschewka und Alexejewka im Gebiet Sumy und Krasnojarskoje, Ternowoje und Wolschanskije Chutora im Gebiet Charkow getroffen. Der Gegner habe dabei bis zu 120 Kämpfer verloren. Neun Fahrzeuge seien außer Gefecht gesetzt worden.
Der Truppenverband West habe seine Position an der vordersten Linie verbessert und ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Podoly, Kupjansk-Uslowoi, Lesnaja Stenka, Kowscharowka, Boldyrewka und Monatschinowka im Gebiet Charkow sowie Krasny Liman in der Donezker Volksrepublik (DVR) getroffen. Bis zu 210 ukrainische Armeeangehörige seien getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe einen Kampfpanzer, einen Mannschaftstransporter, einen Transportpanzer, ein Panzerfahrzeug, 14 Wagen, zwei Geschütze und drei Munitionslager verloren.
Auch der Truppenverband Süd habe günstigere Stellungen bezogen, indem er Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Kramatorsk, Druschkowka, Sakotnoje, Konstantinowka, Nikolajewka und Minkowka in der DVR getroffen habe. Die russische Behörde beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 210 Soldaten. Außerdem seien ein Transportpanzer, ein Panzerfahrzeug, elf Wagen, zwei Geschütze, ein Mehrfachraketenwerfer, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, ein Brennstoffdepot und drei Munitionslager zerstört worden.
Der Truppenverband Mitte eliminiere die in der Stadt Dimitrow eingekesselten ukrainischen Truppen und säubere die Siedlung Rodinskoje in der DVR. Darüber hinaus seien ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Nowopawlowka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Werowka, Annowka, Sergejewka, Artjomowka, Torezkoje, Belizkoje, Rodinskoje und Nowoalexandrowka in der DVR getroffen worden. Der Gegner habe mehr als 455 Armeeangehörige verloren. Das russische Militär habe zudem zwei Kampfpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Pick-ups, ein Geschütz und ein Aufklärungsradar zerstört.
Der Truppenverband Ost setze ebenfalls seinen Vormarsch fort, indem er in der Nähe der Ortschaften Gai und Andrejewka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Ternowatoje, Doroschnjanka und Guljaipole im Gebiet Saporoschje Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen habe. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 245 Armeeangehörige. Dabei seien sechs gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen, eine Haubitze und ein Munitionslager zerstört worden.
Der Truppenverband Dnjepr habe ukrainische Einheiten nahe der Ortschaften Orechow und Preobraschenka im Gebiet Saporoschje getroffen. Dabei seien bis zu 40 gegnerische Kämpfer getötet oder verletzt worden. Ein Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, fünf Wagen, zwei Geschütze, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und eine Radaranlage seien außer Gefecht gesetzt worden.
Ferner meldet das Ministerium in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf Rüstungswerke, auf militärisch relevante Energieanlagen, Lagerhäuser und Verkehrsinfrastrukturen, auf Drohnenwerke und 144 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den vergangenen 24 Stunden 29 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.
Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 669 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 104.014 Drohnen, 640 Flugabwehrraketenkomplexe, 26.637 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.634 Mehrfachraketenwerfer sowie 32.062 Geschütze und Mörser verloren.
11:39 Uhr
Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf elf Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden elf Ortschaften in vier Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens zehn Geschosse abgefeuert und 14 Drohnen eingesetzt, von denen acht abgeschossen worden seien.
In der Statistik berichtet der Politiker über ein Todesopfer und einen Verletzten unter der Zivilbevölkerung. Eine Frau sei ums Leben gekommen, als sie in der Nähe der Siedlung Besljudowka auf einen Sprengsatz getreten sei. Bei der Attacke einer FPV-Drohne auf ein Auto sei ein Einwohner der Stadt Schebekino verletzt worden.
Gladkow meldet außerdem Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden ein Einfamilienhaus, eine Stromleitung und drei Autos beschädigt worden.
11:07 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Knapp 40 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 20. Dezember 21 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Kachowka — 5,
- Malaja Lepeticha — 3,
- Nowaja Kachowka — 7;
- Kairy — 2,
- Dnjeprjany — 4.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Korsunka, Aljoschki, Staraja Sburjewka, Kachowka und Sawodowka seien insgesamt 15 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
10:33 Uhr
EU zerstritten: Harte Linie gegen Russland gerät ins Wanken

Der Jurist Gunnar Beck sieht die Europäische Union in der Frage der eingefrorenen russischen Vermögenswerte zunehmend gespalten. Während Länder wie Ungarn, die Slowakei und zunehmend auch Italien weitere Sanktionen skeptisch betrachten, setzten Hardliner um EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzler Friedrich Merz weiter auf Konfrontation.
Dem gegenüber stehe ein wachsendes Lager innerhalb der EU, das sich stärker am Kurs von US-Präsident Donald Trump orientiere und eine Abkehr von der bisherigen Eskalationsstrategie fordere. Diese politische Spaltung, so Beck, könne sich in den kommenden Monaten weiter vertiefen und die Handlungsfähigkeit der EU nachhaltig schwächen.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
10:05 Uhr
Kremlsprecher bestätigt Putins Bereitschaft zu Gesprächen mit Macron
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat der Kremlsprecher Dmitri Peskow die Bereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin bestätigt, mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron über eine Lösung des Ukraine-Kriegs zu sprechen. Dabei verwies Peskow darauf, dass Macron zuvor erklärt hatte, dass es im Interesse der Europäer und der Ukrainer liege, die Gespräche mit Putin über ein Ende des Kriegs wiederaufzunehmen. In diesem Zusammenhang erklärte der Kremlsprecher:
"Wenn also der gegenseitige politische Wille vorhanden ist, kann dies nur positiv bewertet werden."
09:36 Uhr
Russischer Präsidentenberater: Ein trilaterales Friedenstreffen steht bislang nicht auf der Tagesordnung
Juri Uschakow, Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, hat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti den Verlauf der Gespräche kommentiert, die der Sondergesandte Kirill Dmitrijew seit diesem Samstag im US-Bundesstaat Florida führt. Dmitrijew befinde sich derzeit in Miami. Über die Ergebnisse seiner Reise werde der Sondergesandte erst nach der Rückkehr nach Moskau berichten, teilte Uschakow mit.
Gleichzeitig widerlegte der Präsidentenberater die Behauptung des ukrainischen Staatschefs Wladimir Selenskij, wonach die US-Seite ein trilaterales Treffen der nationalen Sicherheitsberater der USA, der Ukraine und Russlands vorgeschlagen habe. Uschakow erklärte in diesem Zusammenhang:
"Bislang hat niemand über diese Initiative ernsthaft gesprochen. Daran wird jetzt nicht gearbeitet."
In Bezug auf die Rolle der Ukraine und der EU bei den Friedensverhandlungen sagte Uschakow, dass ihre gemeinsamen Vorschläge nur die Möglichkeiten behinderten, einen nachhaltigen Frieden zu erzielen.
09:00 Uhr
DVR meldet zwei ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden zwei Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik drei Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 20. Dezember bis 0 Uhr am 21. Dezember (Ortszeit) wurden weder Todesopfer noch Verletzte unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über Infrastrukturschäden lagen ebenfalls nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk vier Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kamen 14 Wohnhäuser und sieben Infrastrukturobjekte.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

