Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Verteidigungsministerium meldet Einnahme der Stadt Tschassow Jar

31.07.2025 09:32 Uhr
09:32 Uhr
Spionage für Russland: Ukrainischer Geheimdienst nimmt Luftwaffenoffizier fest
Ein ukrainischer Luftwaffenoffizier soll nach Angaben des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) für Russland Standorte und Einsatzpläne der wenigen westlichen Kampfflugzeuge des Landes ausspioniert haben.
Wie der Inlandsgeheimdienst auf der Plattform X mitteilt, habe der Major Daten über Flugzeuge vom Typ F-16 aus US-Produktion und Mirage aus französischer Produktion gesammelt haben. Er habe auch Kampfjets vom Typ Su-24 ausgespäht. So habe der Mann den russischen Streitkräften geholfen, Raketen- und Drohnenangriffe auf Luftwaffenstützpunkte in der Ukraine zu planen. Der wegen Landesverrats verdächtige Offizier habe als Pilotentrainer in der ukrainischen Luftwaffe gedient.
СБУ затримала ще одного «крота» рф у Військово-повітряних силах України: він готував удари рашистів по аеродромах базування F-16 та Mirage 2000➡️ https://t.co/WIJTxEEBOppic.twitter.com/ASXHuF1Pry
— СБ України (@ServiceSsu) July 30, 2025Die Ukraine hat nur wenige Dutzend westliche Kampfjets. Bei der F-16 sind 42 Lieferungen öffentlich bekannt, ein Großteil davon stammt aus den Niederlanden. Die Maschinen kommen in der Ukraine weniger mit eigenen Angriffen zum Einsatz, spielen aber beim Abfangen russischer Drohnen und Raketen eine große Rolle.
09:00 Uhr
DVR meldet erstmals seit geraumer Zeit keine Angriffe aus Ukraine
Archivbild: Säule am Rande einer Einfahrtstraße in die Stadt Donezk, 9. Juni 2025DMITRI JAGODKIN / TASS Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden keine Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Das ist das erste Mal seit geraumer Zeit. Konsequenterweise gibt es auch keine Berichte über Opfer oder Schäden.
Noch am Vortag haben die Behörden von Donezk drei Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei kam eine Zivilperson ums Leben. Ein weiterer Mensch erlitt Verletzungen. Berichte über Infrastrukturschäden lagen nicht vor.
08:34 Uhr
Gebiet Pensa meldet Brand nach Drohnenangriff auf Betrieb
SymbolbildWADIM BRAIDOW / Sputnik Einheiten des ukrainischen Militärs haben neben anderen russischen Regionen auch das Gebiet Pensa im Föderationskreis Wolga angegriffen. Gouverneur Oleg Melnitschenko gibt auf Telegram bekannt, dass es weder Zerstörungen noch Opfer gebe. Allerdings meldet er einen Brand auf einem Industriegelände. Um was für einen Betrieb es sich handelt, präzisiert der Politiker nicht.
Aus Sicherheitsgründen hat man in dem Gebiet den Internetzugang über Mobilgeräte bis auf weiteres blockiert. Melnitschenko erklärt dies damit, dass diese Maßnahme dem russischen Militär helfe, gegnerische Drohnen außer Gefecht zu setzen. Der Politiker ruft seine Landsleute dazu auf, Ruhe zu bewahren. Außerdem warnt er davor, Aufnahmen vom Ort des Geschehens in den sozialen Medien zu teilen, da diese Informationen für den Gegner hilfreich seien.
08:01 Uhr
Russlands Verteidigungsministerium meldet Einnahme der Stadt Tschassow Jar
SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Der russische Truppenverband Süd hat dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge die Stadt Tschassow Jahr unter seine Kontrolle gebracht. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, sei die Stadt infolge des Vormarsches am Frontabschnitt Kramatorsk – Druschkowka in der Volksrepublik Donezk (DVR) befreit worden.
Aus der Ukraine gibt es bislang keine Bestätigung. Tschassow Jar ist eine für die ukrainische Verteidigung in der Region zentrale Stadt. Die Kämpfe um die Ortschaft haben seit Monaten angedauert.
07:33 Uhr
Massive Drohnenattacke auf Gebiet Wolgograd: Gasversorgung und Zugverkehr gestört
SymbolbildJEWGENI SAMARIN / Sputnik Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau hat die russische Luftabwehr in der Nacht zum Donnerstag über dem Gebiet Wolgograd im Süden des Landes elf unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen.
Gouverneur Andrei Botscharow bestätigt auf Telegram die massive Drohnenattacke. Der Politiker teilt mit, dass der Gegner es auf die Energie- und die Verkehrsinfrastruktur des Gebiets abgesehen habe. Infolge der Attacke sei in einem Bezirk trockenes Gras in Brand geraten. In einem anderen Bezirk seien rund 65 Haushalte ohne Gasversorgung geblieben. Es gebe jedoch keine Opfer.
Außerdem berichtet Botscharow über negative Auswirkungen auf den Zugverkehr. Da Trümmerteile auf Gleise herabgestürzt seien, habe man den Eisenbahnverkehr in der Nähe des Bahnhofs Tinguta vorübergehend beschränkt. Vor Ort seien Militärpioniere im Einsatz, um die abgeschossenen Drohnen zu entschärfen.
07:02 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 32 ukrainische Drohnen
Archivbild: Russisches Flugabwehrraketensystem vom Typ Tor-2M im Gebiet Saporoschje, 15. August 2023ALEXANDER POLEGENKO / TASS Russlands Verteidigungsministerium berichtet auf Telegram über weitere Drohnenangriffe der ukrainischen Streitkräfte auf Objekte in Russland. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 22:20 Uhr MESZ am Mittwoch bis 3:00 Uhr MESZ am Donnerstag 32 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Wolgograd – 11,
- Teilrepublik Krim – 7,
- Gebiet Woronesch – 5,
- Gebiet Belgorod – 5,
- Gebiet Tambow – 2,
- Gebiet Rostow – 2.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
30.07.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:58 Uhr
Ukrainischer Kriegsgefangener: Kiew stellte mehrere Bataillone aus desertierten Soldaten auf
Wie der ukrainische Kriegsgefangene Sergej Litwinenko gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete, hat das ukrainische Kommando mehrere Bataillone aus Soldaten gebildet, die zuvor aus der ukrainischen Armee desertiert und anschließend festgenommen worden waren. Seinen Angaben zufolge gibt es mindestens vier solcher Bataillone, und zwar in Uman, Lwow und Tscherkassy. Litwinenko erzählte:
"Mich und einen Teil der anderen Jungs brachten sie in die Stadt Rowno, zum 169. Reservebataillon. In diesem Bataillon befinden sich über 2000 Menschen. Das sind alles Leute, die ihre Truppen bereits ohne Erlaubnis verlassen hatten."20:37 Uhr
Bericht: Kiew bereitet Landung von 3.000 bis 4.000 Mann vor der Küste der Region Cherson vor
Die Streitkräfte der Ukraine bereiten eine groß angelegte Operation zur Landung von 3.000 bis 4.000 Militärangehörigen vor der Küste der Region Cherson vor. Darüber berichtet der Telegram-Kanal Mash unter Berufung auf russische Kämpfer. Nach Angaben des Militärs ist der Himmel um die nahe gelegene Kinburn-Nehrung mit ukrainischen Drohnen übersät, da sich in Otschakow das Zentrum für FPV-Drohnen der Ukraine befindet. Laut Mash erkunden ukrainische Militärs ständig die Umgebung und nutzen derzeit das Gebiet als Übungsplatz. Nachts registrieren russische Streitkräfte eine ungewöhnliche Aktivität von Drohnen und Systemen zur elektronischen Kriegsführung. In der Meldung des Kanals heißt es weiter:
"Jetzt sind die Drohnenoperatoren der russischen Streitkräfte aktiv dabei, feindliche Geräte in dieser Richtung zu beseitigen. Es ist geplant, sie in den nächsten zwei bis drei Monaten mit Unterstützung der Luftstreitkräfte zu zerstören."
20:15 Uhr
US-Senator Graham: Zölle müssen Russland Geld für Kampfhandlungen entziehen
US-Präsident Donald Trump möchte die Zölle einführen, um Russland Mittel für die militärische Sonderoperation zu entziehen, meint der republikanische US-Senator Lindsey Graham.
Der Politiker gibt zu, dass Russland bislang die Sanktionen umgehen und mit den Einschränkungen leben könne. Trump ziele jedoch nicht auf Russland selbst, sondern auf die Länder, die mit Russland handelten. Auf X (Twitter) schreibt Graham:
"Ihr versteht offenbar nicht, dass Präsident Trump die Spielregeln ändert und Zölle gegen Länder einführen wird, die euer Öl und Gas kaufen und so eure Kriegsmaschinerie stützen."
Graham erinnert zudem daran, dass eine Mehrheit im US-Kongress den Präsidenten bei diesem Schritt unterstütze.
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat angesichts der Androhung von Sanktionen und Zöllen erklärt, dass Russland gewissermaßen immun gegen solche Maßnahmen sei.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.