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Liveticker Ukraine-Krieg: Asow-Kämpfer erschießen eigene Kameraden

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Asow-Kämpfer erschießen eigene KameradenQuelle: AP © Efrem Lukatsky
  • 19.09.2024 10:20 Uhr

    10:20 Uhr

    Zivilist bei Beschuss auf Gebiet Cherson getötet

    Ein Bewohner des Gebiets Cherson ist bei einem Angriff der ukrainischen Artillerie ums Leben gekommen. Wie der Gouverneur der Region Wladimir Saldo auf Telegram meldet, wurde der 66-Jährige bei dem Beschuss des Dorfs Kairy im Kreis Gornostajewka getötet.

    Saldo berichtet weiter:

    "Während des vergangenen Tages hat der Gegner auf das linke Ufer des Gebiets Cherson 45 Granaten abgeschossen."

    Unter Beschuss gerieten Saldo zufolge die Orte Aljoschki, Kachowka, Nowaja Kachowka, Welikaja Lepeticha, Gornostajewka, Kairy, Knjase-Grigorjewka, Malaja Lepeticha und Nowaja Majatschka. Laut Angaben der Verwaltung des Kreises Gornostajewka wurden bei einem Angriff Stromleitungen beschädigt.

  • 09:24 Uhr

    Weitere Militärfahrzeuge in Kiew in Brand gesteckt

    In der vergangenen Nacht sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew weitere Fahrzeuge von Militärangehörigen in Brand gesetzt worden, berichtet das ukrainische Nachrichtenportal Strana. Auf Telegram teilt das Portal Aufnahmen der verbrannten Autos, auf denen militärische Kennzeichen zu sehen sind.

    Bereits zuvor haben ukrainische Medien mehrmals von Brandstiftungen an Fahrzeugen berichtet, die dem Militär oder den Musterungsbehörden gehören.

  • 08:30 Uhr

    Asow-Angehörige erschießen eigene Mitkämpfer

    Angehörige des ukrainischen neonazistischen Asow-Bataillons haben fünf eigene Mitkämpfer, darunter ein Offizier, nach einer versuchten Fahnenflucht öffentlich erschossen, meldet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik.

    Angesichts massenhafter Desertion habe das ukrainische Militärkommando "die Praxis radikaler Methoden zur Einwirkung auf Militärangehörige wiederaufgenommen", berichtet Marotschko mit Verweis auf eigene Quellen.

    "In der vorübergehend besetzten Siedlung Newskoje in der LVR haben Asow-Nationalisten eine öffentliche Hinrichtung vor angetretener Mannschaft veranstaltet. Fünf Angehörige der 12. Sonderbrigade Asow, die eigenmächtig ihre Stellungen verlassen haben, wurden erschossen. Unter den Hingerichteten befand sich ein Offizier, der einen Befehl verweigerte."

  • 07:30 Uhr

    Drei ukrainische Drohnen in der Nacht abgeschossen

    Russlands Luftabwehrkräfte haben in der vergangenen Nacht drei ukrainische Drohnen abgeschossen, meldet das Verteidigungsministerium in Moskau. Wie die Behörde bekannt gibt, wurden zwei Drohnen über dem Gebiet Kursk und eine weitere über dem Gebiet Belgorod zerstört.

  • 18.09.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:55 Uhr

    Slowakei setzt auf humanitäre Hilfe für Kiew und beendet Waffenlieferungen

    Der slowakische Außenminister Juraj Blanár hat bestätigt, dass die Slowakei weiterhin humanitäre Hilfe für die Ukraine leisten wird, insbesondere im Hinblick auf den Winter. Blanár wies darauf hin, dass die Ukraine unter Stromknappheit leidet und es ein gemeinsames Projekt zwischen Kiew und Bratislava zur Lösung dieses Problems geben wird:

    "Wir wollen die Ukraine weiterhin humanitär unterstützen, vor allem mit Projekten, die wichtig sind. Ich werde jetzt nicht die humanitäre Hilfe aufzählen, die wir geleistet haben; wir bereiten gerade die nächste Hilfe zur Vorbereitung auf den Winter vor."

    Zuvor hatte die slowakische Regierung beschlossen, sich auf humanitäre Hilfe zu konzentrieren und keine Waffen mehr in die Ukraine zu schicken. Die Regierung von Robert Fico lehnte den Vorschlag der Vorgängerregierung ab, der Ukraine ein weiteres militärisches Hilfspaket im Wert von 40,3 Millionen Euro zukommen zu lassen, das hauptsächlich aus Munition bestanden hätte.

    Dieses Paket wäre das 14. militärische Hilfspaket der Slowakei seit Beginn des Konflikts gewesen. In diesem Zeitraum hat die Slowakei Waffen, Munition und Ausrüstung im Wert von 671 Millionen Euro an Kiew geliefert.

  • 21:40 Uhr

    Ex-CIA-Analyst warnt vor Krieg zwischen USA und Russland

    George Beeb, ehemaliger Leiter der Russland-Analyse der CIA, warnt davor, dass die USA in einen Krieg mit Russland geraten könnten, wenn der Konflikt in der Ukraine nicht bald beendet wird. Dies schreibt er gemeinsam mit Anatol Lieven in einem Artikel für Responsible Statecraft.

    Beeb stellt zwei mögliche Szenarien in Aussicht: weitere Gebietsverluste der Ukraine oder eine Eskalation zu einem Konflikt zwischen Russland und den USA. Er erläutert die beiden Möglichkeiten wie folgt:

    "Erstens – zu akzeptieren, dass die Ukraine immer mehr Territorium verliert (vielleicht langsam und schrittweise wie bisher, aber mit der Möglichkeit eines plötzlichen Zusammenbruchs), während ihre Wirtschaft und Infrastruktur in naher Zukunft zerstört werden. Die Alternative wäre eine Eskalation zu einem direkten Krieg zwischen den USA und Russland."

  • 21:31 Uhr

    Schweizer Ex-Generalstabsoffizier kritisiert ukrainische Strategie

    Jacques Bo, ehemaliger NATO-Berater und Schweizer Oberst, erklärt in einem Interview mit dem YouTube-Kanal Dialogue Works, dass die ukrainischen Truppen durch ihre Angriffe im Gebiet Kursk nur ihre Frontlinie verlängert und zusätzliche Verluste erlitten hätten. Nach Ansicht des Obersts ist dies eine Folge des Mangels an strategischem Denken in der ukrainischen Armee:

    "Die Situation hat sich nur verschlechtert, wenn wir uns die Frontlinie anschauen. Die Ukrainer sind nicht in der Lage, genügend Kräfte zu bündeln, um dem russischen Druck standzuhalten. Sie haben lediglich ihre Frontlinie erweitert und weitere Truppen verloren. Sie haben im Kursker Gebiet wertvolle Ressourcen verloren, die sie zum Beispiel im Frontabschnitt Krasnoarmeisk effektiver hätten einsetzen können."

  • 21:20 Uhr

    US-Abgeordneter: Sanktionen gegen Russland fehlgeschlagen

    Der Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus Darrell Issa hat erklärt, dass es den USA unter Präsident Biden nicht gelungen sei, wirksame Sanktionen gegen Russland durchzusetzen. 

    "In den letzten dreieinhalb Jahren haben wir keine wirksamen Sanktionen eingeführt, weil die wirksamsten Sanktionen nicht durch das SWIFT-Finanzüberweisungssystem, sondern durch Öl erzielt werden, das wir stoppen müssen."

    Laut Issa wären Einschränkungen der russischen Energieressourcen die einzige wirksame Maßnahme. Diese wurde jedoch nicht umgesetzt:

    "Russland ist zwar von den Sanktionen betroffen, hat aber seine Ölexporte wieder auf das volle Produktionsvolumen erhöht. Mit anderen Worten, nichts wird gestoppt."

  • 21:10 Uhr

    Ukrainische Streitkräfte planten Angriff auf zivilen Zug in Kursk

    Die ukrainischen Streitkräfte haben geplant, einen zivilen Zug im Gebiet Kursk mit Maschinengewehren und Granatwerfern zu beschießen. Dies berichtet der Kriegsgefangene Alexander Gusak gegenüber RIA Nowosti:

    "Vor dem Einmarsch in das Gebiet Kursk bis einen Tag vorher wurden wir versammelt und uns wurde gesagt: 'Wir müssen einen Zug beschießen, damit Russland der Ukraine offiziell den Krieg erklärt', einen zivilen Zug. Unsere Waffen waren zwei Maschinengewehre, eine Panzerfaust, Einweggranatwerfer und Gewehre."

    Er fügte hinzu, dass sich in ihrem Arsenal auch NATO-Waffen befanden, darunter zwei Maschinengewehre aus "deutscher oder amerikanischer" Produktion und alle Gewehre bis auf eines vom Typ "Kalaschnikow".

    Dem Gefangenen zufolge hatte ihre Einheit auf beiden Seiten der Eisenbahnlinie Stellung bezogen, nahe der Markierung des 363. Kilometers, etwa fünf Kilometer vom Dorf Korenewo im Gebiet Kursk entfernt. Gusak sagte, die ukrainischen Kämpfer seien mehr als zwölf Tage lang vor Ort gewesen, aber der Zug sei nie gekommen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.