Liveticker Ukraine-Krieg – Russisches Militär: Zwei Ortschaften in DVR befreit
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23.02.2025 13:01 Uhr
13:01 Uhr
Zivilist bei Beschuss der Ortschaft Nowaja Sburjewka im Gebiet Cherson getötet
SymbolbildANNA MAJOROWA / URA.RU / TASS Infolge der jüngsten Attacken auf den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson ist ein Zivilist getötet worden. Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf die örtlichen Behörden berichtet, handele es sich bei dem Todesopfer um einen im Jahr 1969 geborenen Einwohner der Ortschaft Nowaja Sburjewka. Er habe bei einer ukrainischen Artillerieattacke tödliche Verletzungen erlitten.
12:40 Uhr
Estland will Ukraine 10.000 Artilleriegeschosse übergeben
Estland hat weitere Militärhilfe für die Ukraine angekündigt. Regierungschef Kristen Michal erklärte am Samstagabend in einer Rede in Tartu, das baltische EU- und NATO-Land habe die Entscheidung getroffen, 10.000 Artilleriegeschosse zu kaufen und so schnell wie möglich an die Ukraine zu schicken. Ukrainische Soldaten würden zudem 750.000 Lebensmittelpakete erhalten. Außerdem soll die Ukraine mit estnischen Rüstungsgütern im Wert von 100 Millionen Euro beliefert werden. Auf der Plattform X schreibt der Politiker:
"Es ist die Angelegenheit der Ukraine, über ihre Zukunft zu entscheiden. Ihr könnt immer auf Estlands Unterstützung zählen."
To strengthen Ukraine's position and increase pressure on Russia Estonia is sending 10,000 rounds of artillery ammunition and 750,000 food packages for Ukrainian fighters.At the earliest opportunity, this will be supplemented with our own defence industry products worth over… pic.twitter.com/R9Rl4V2Ok4
— Kristen Michal (@KristenMichalPM) February 22, 202512:07 Uhr
Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 31 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Archivbild: Folgen eines Drohnenangriffs auf die Ortschaft Rasumnoje im russischen Grenzgebiet Belgorod, 29. Januar 2025.JEWGENI MARTYNOW / TASS Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 31 Ortschaften in sieben Bezirken angegriffen hat. Der Gegner habe mindestens 43 Geschosse abgefeuert und 56 Drohnen eingesetzt, von denen 35 abgeschossen worden seien.
In der Statistik meldet der Politiker keine Opfer unter der Zivilbevölkerung. In den vergangenen 24 Stunden seien im Gebiet Belgorod vier Einfamilienhäuser, ein Minibus, sechs Autos und eine Stromleitung beschädigt oder zerstört worden, teilt Gladkow mit.
11:39 Uhr
Exklusiv: Einwohner von Awdejewka feiern ersten Jahrestag der Befreiung der Stadt
Am 17. Februar 2024 hat Russland die vollständige Kontrolle über Awdejewka übernommen, einen einst mächtigen Verteidigungsknotenpunkt der ukrainischen Streitkräfte. Am ersten Jahrestag dieses Ereignisses besuchte unser Korrespondent Iwan Poljanskij diese Stadt. Seine Reportage gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
11:04 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Zwei Ortschaften in DVR befreit
SymbolbildALEXEI MAISCHEW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord um die Ortschaften Woltschansk und Solotschew mehrere ukrainische Einheiten getroffen. Dabei seien bis zu 30 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe sechs gepanzerte Gefechtsfahrzeuge und zwei Geschütze verloren.
Der Truppenverband West habe seine taktische Position verbessert, indem er Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Kupjansk, Dwuretschnaja, Pestschanoje, Schijkowka, Sagoruikowka, Nowaja Krugljakowka, Starowerowka, Seljony Gai, Jampolowka und Jampol getroffen habe. Der Gegner habe bis zu 190 Kämpfer verloren. Dabei seien drei Transportpanzer, fünf Wagen, vier Geschütze, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und ein Munitionslager zerstört worden.
Seinerseits habe der Truppenverband Süd die Ortschaft Ulakly in der Donezker Volksrepublik (DVR) unter eigene Kontrolle gebracht und mehrere ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Sewersk, Dronowka, Werchnekamenskoje, Nowomarkowo, Belogorowka, Tschassow Jar, Stupotschki und Konstantinowka getroffen. Das russische Ministerium beziffert die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 165 Soldaten. Das ukrainische Militär habe zudem einen Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, vier Wagen, vier Geschütze, ein Aufklärungsradar und zwei Munitionslager verloren.
Der Truppenverband Mitte habe die Ortschaft Nowoandrejewka, ebenfalls in der DVR, unter eigene Kontrolle gebracht und außerdem Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Kotlino, Swerewo, Sergejewka, Lenina, Beresowka, Schewtschenko, Udatschnoje, Uspenowka und Andrejewka getroffen. Dabei seien bis zu 365 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Ein Schützenpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, fünf Wagen und drei Geschütze seien außer Gefecht gesetzt worden.
Auch der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch fortgesetzt, wobei er im Raum der Ortschaften Konstantinopol, Rasliw, Bogatyr, Komar, Burlazkoje und Guljaipole mehrere ukrainische Einheiten getroffen habe. Die Militärbehörde in Moskau schätzt die Personalverluste der ukrainischen Streitkräfte auf mehr als 150 Kämpfer. Der Gegner habe ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, fünf Wagen, vier Geschütze und zwei Munitionslager verloren.
Der Truppenverband Dnjepr habe Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Respublikanez, Wyssokoje, Sadowoje, Dnjeprowskoje, Lobkowoje und Nowodanilowka getroffen. Dabei seien bis zu 85 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Das ukrainische Militär habe darüber hinaus sieben Wagen, zwei Geschütze, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und zwei Munitionslager verloren.
Ferner meldet das russische Ministerium erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf Militärflugplätze, Beratungsorte von Leitungspersonal der ukrainischen Streitkräfte, Ausbildungsorte für Drohnenpiloten, Brennstoffdepots und 142 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte. Die russische Luftabwehr habe ihrerseits in den letzten 24 Stunden vier Lenkbomben vom Typ Hammer, eine HIMARS-Rakete und 73 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.
Nach russischen Angaben hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation vor knapp drei Jahren 656 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 44.263 Drohnen, 596 Flugabwehrraketenkomplexe, 21.713 Kampfpanzer und gepanzerte Fahrzeuge, 1.521 Mehrfachraketenwerfer sowie 21.980 Geschütze und Mörser verloren.
10:31 Uhr
41 Geschosse auf Siedlungen im Gebiet Cherson von Ukraine aus abgefeuert
Archivbild: Ein ukrainischer Soldat bereitet am 26. Januar 2025 155-Millimeter-Geschosse für eine Haubitze vom Typ M777 vor.Evgeniy Maloletka / AP Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge hat die ukrainische Artillerie im Laufe des 22. Februar 23 Geschosse auf sechs Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Nowaja Kachowka — 6,
- Aljoschki — 3,
- Nowaja Sburjewka — 5,
- Korsunka — 2,
- Nowaja Majatschka — 3,
- Proletarka — 4.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von der russischen Armee kontrollierten Ortschaften Welikaja Lepeticha, Nowaja Kachowka, Aljoschki, Kachowka und Dnjeprjany seien insgesamt 18 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
10:09 Uhr
DVR meldet sieben ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Archivbild: Folgen eines ukrainischen Angriffs auf die Stadt Makejewka in der Donezker Volksrepublik, 8. Februar 2025.SERGEI AWERIN / Sputnik Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden sieben Angriffe ukrainischer Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 19 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von null Uhr am 22. Februar bis null Uhr am 23. Februar (Ortszeit) erlitten zwei Zivilisten Verletzungen. Durch den Beschuss wurden drei zivile Infrastrukturobjekte beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 25 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kamen fünf Wohnhäuser, sechs zivile Infrastrukturobjekte und ein Auto.
09:33 Uhr
Britischer Premierminister Starmer fordert "solide Sicherheitsgarantien" der USA
Der britische Premierminister Keir Starmer hat die USA aufgefordert, die Ukraine mit "soliden Sicherheitsgarantien" zu unterstützen. In einem Gastbeitrag für die Zeitung The Sun on Sunday schrieb Starmer:
"Es liegt im Interesse Großbritanniens und der USA, der Ukraine mit Sicherheitsgarantien zur Seite zu stehen."
Zudem müsse die Ukraine an Friedensverhandlungen beteiligt werden, forderte der Politiker. Zugleich äußerte Starmer in seinem Beitrag Verständnis für den Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zu Gesprächen über ein Ende des Krieges mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
"Auch Präsident Trump hat recht, wenn er die Initiative ergreift und schaut, ob ein gutes Friedensabkommen auf dem Tisch liegt."
Er sei "jedes Mal", wenn er mit Trump gesprochen habe, "von seinem Engagement für den Frieden beeindruckt" gewesen, betonte der Premierminister.
It is in America’s interests to stand by Ukraine with security guarantee – a bad peace deal would be a disaster for allhttps://t.co/gw6mHV00bj
— The Sun (@TheSun) February 22, 202509:05 Uhr
Russische Soldaten bringen Einwohner der Ortschaft Ulakly in Sicherheit
Russische Armeeangehörige haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau mehrere Zivilisten aus der Siedlung Ulakly nahe der Stadt Kurachowo evakuiert. Laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums vom Sonntagmorgen wurden etwa zehn Einwohner der Ortschaft, darunter Kinder, in Sicherheit gebracht, während das ukrainische Militär die Siedlung mit FPV-Drohen und Artillerie angriff. Die Evakuierung habe mehr als 24 Stunden gedauert. Die Zivilisten seien zu einer provisorischen Notunterkunft gebracht und dort mit warmem Essen verpflegt worden. Die Behörde veröffentlichte auf Telegram ein Video des humanitären Einsatzes.
08:38 Uhr
Großbritannien kündigt neues Sanktionspaket gegen Russland an
SymbolbildZoonar / Legion-media.ru Großbritannien will am Montag neue Sanktionen gegen Russland verkünden. Wie Außenminister David Lammy erklärt hat, werde er am dritten Jahrestag des Ukraine-Kriegs das bislang größte Sanktionspaket gegen die russische Regierung bekannt geben. Das Paket werde die russische Militärmaschinerie schwächen und die Einnahmen verringern, mit denen die Zerstörung der Ukraine befeuert werde. Wie das Paket konkret aussehen und welchen Umfang es haben wird, ließ Lammy offen.
Auch die Außenminister der EU-Mitgliedsstaaten wollen am Montag bei einem Treffen in Brüssel ein neues Sanktionspaket beschließen. Es enthält unter anderem neue Handelsbeschränkungen sowie Maßnahmen gegen russische Medien und gegen die sogenannte russische Schattenflotte.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.