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Liveticker Ukraine-Krieg – Peskow: Friedensprozess in brüchigem Zustand

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Peskow: Friedensprozess in brüchigem ZustandQuelle: Sputnik © Maxim Gutschek
  • 27.05.2025 18:47 Uhr

    18:47 Uhr

    "Notwendig" – Merz verteidigt Einsatz westlicher Waffen auf russischem Gebiet

    Bundeskanzler Friedrich Merz hat am Dienstag die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen für gegen Russland eingesetzte Langstreckenwaffen erneut verteidigt. Auf einer Pressekonferenz in Helsinki deutete der CDU-Politiker an, dass die Entscheidung bereits vor einiger Zeit gefallen sei. Merz sprach von einem "notwendigen" Schritt.

    "Insofern habe ich gestern in Berlin etwas beschrieben, was schon seit Monaten geschieht."

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen. 

  • 18:23 Uhr

    Vatikan drängt auf baldige Verhandlungen im Ukraine-Krieg

    Der Vatikan drängt unter dem neuen Papst Leo XIV. auf baldige Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Der Heilige Stuhl hat sich erneut bereit erklärt, solche Verhandlungen zu organisieren. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bekräftigte dazu ein Angebot des neuen Oberhaupts der katholischen Kirche. Wichtig sei vor allem, dass man mit den Verhandlungen endlich beginne.

    Parolin stellte zugleich nach einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa klar, dass sich der Vatikan nicht unbedingt als Vermittler sehe. Bei dem Angebot handele es sich "nicht um eine Vermittlung".

    "Denn eine Vermittlung muss von den Parteien beantragt werden."

    Der Italiener verwies darauf, dass auch andere Orte wie Genf im Gespräch seien.

    "Es ist nicht wichtig, wo die Verhandlungen zwischen Russen und Ukrainern, auf die wir alle hoffen, stattfinden werden. Wichtig ist nur, dass diese Verhandlungen endlich beginnen können."

  • 18:02 Uhr

    Medien: Keine Entscheidung über Taurus-Lieferungen bei Selenskijs Besuch am 28. Mai

    Während des für den 28. Mai geplanten Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij in Berlin soll keine Entscheidung über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine getroffen werden. Dies berichtet die Zeitung Bild mit Verweis auf eine Quelle bei der Bundesregierung.

  • 17:41 Uhr

    Gorlowka: Zivilist durch ukrainischen Beschuss verletzt

    Ein Bewohner der Stadt Gorlowka in der Donezker Volksrepublik ist bei einem ukrainischen Angriff verwundet worden. Der Bürgermeister der Stadt, Iwan Prichodko, meldet dazu auf Telegram:

    "Durch einen Artillerieangriff der Bergwerksiedlung namens Juri Gagarin vonseiten der ukrainischen Terroristen ist ein Zivilist in Gorlowka verwundet worden."

    Prichodko fügte hinzu, dass bei einem nächtlichen Angriff auf die Siedlung ein Wohnhaus beschädigt wurde.

    Die republikanische Verwaltung zur Erfassung der Kriegsverbrechen der Ukraine hatte zuvor bekannt gegeben, dass Gorlowka mit Artilleriegranaten im NATO-Standardkaliber 155 Millimeter angegriffen wurde.

    Mehr zum Thema "In den Schützengräben hat man weniger Angst": Alltag in Gorlowka

  • 17:17 Uhr

    Peskow: Ukraine-Friedensprozess in brüchigem Zustand

    Der Friedensprozess zur Regulierung des Ukraine-Konflikts steht noch an seinem Beginn und befindet sich in einem sehr brüchigen Zustand, erklärt der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow. In einem Interview mit dem Journalisten des Fernsehsenders Rossija-1, Pawel Sarubin, kommentierte er die Äußerung des Bundeskanzlers Friedrich Merz, wonach es für ukrainische Angriffe auf Russlands Gebiet keine Reichweitenbeschränkung mehr gebe:

    "Natürlich dissoniert dies entschieden mit den Friedensbemühungen, mit dem erst beginnenden Friedensprozess, der sich noch in einem ganz brüchigen Zustand befindet."

    Peskow fügte hinzu, dass Russland Angriffe auf sein Territorium nicht ohne Reaktion lassen und seine Sicherheit unabhängig vom Stand der Friedensverhandlungen gewährleisten werde:

    "Ob der Friedensprozess läuft oder nicht, ob Präsident Trump etwas sagt oder nicht, Russland wird seine Sicherheit gewährleisten."

  • 16:48 Uhr

    Gebiet Kursk: Fast 800 Bewohner werden vermisst

    Das Schicksal von 789 Bewohnern, darunter vier Kinder, der Grenzbezirke des Gebiets Kursk sei noch immer unbekannt, wie der Staatsanwalt der Region, Alexei Zukanow, mitteilte.

    Nach seinen Angaben seien außerdem mehr als 300 Bewohner getötet worden, nachdem die ukrainischen Streitkräfte in die Region einmarschiert waren, und mehr als 700 Zivilisten hätten Verletzungen erlitten.

  • 16:26 Uhr

    London will milliardenschwere Gewinne aus eingefrorenem russischem Vermögen an Kiew bereitstellen

    Die britische Regierung werde der Ukraine 3 Milliarden US-Dollar (2,6 Milliarden Euro) der Gewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten im Rahmen der Initiative Extraordinary Revenue Acceleration (ERA) übergeben. 

    Darauf hätten sich die Verteidigungsministerien der Ukraine, Großbritanniens und das ukrainische Ministerium für strategische Industrien geeinigt, heißt es auf der Website des ukrainischen Verteidigungsministeriums.

    Wie es heißt, würden die Mittel zur "Stärkung der ukrainischen Verteidigung" verwendet.

    Kiew werde diese Gelder im Zeitraum 2025–2026 erhalten. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums würden die Mittel unter anderem für den Kauf von im Ausland hergestellten Verteidigungsgütern und die Reparatur und Wartung von militärischem Gerät verwendet.

    Die ERA-Initiative wurde von den G7-Ländern ins Leben gerufen, um die Ukraine zu unterstützen. Das Projekt zielt darauf ab, die Einnahmen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Rückzahlung von Darlehen der G7-Staaten an Kiew zu verwenden.

  • 16:05 Uhr

    Lawrow: Erfolg der Ukraine-Gespräche hängt von Beseitigung der Ursachen des Konflikts ab

    Positive Ergebnisse der Verhandlungen über die Beilegung der Ukraine-Krise hängen davon ab, ob es gelingen werde, die Ursachen des Konflikts zu beseitigen. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow auf einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit dem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan.

    "Der russische Präsident hat in seinen jüngsten Reden wiederholt darauf hingewiesen, dass der Erfolg der Gespräche direkt davon abhängt, ob es uns gelingt, die Ursachen des Konflikts, die sehr bekannt sind, während dieser Gespräche zu beseitigen."

    Russland sei dankbar "für die Bereitschaft der Türkei, die Verhandlungen und die friedliche Beilegung des Konflikts im Allgemeinen weiterhin zu unterstützen", so Lawrow.

    Moskau sei "daran interessiert, dass alle Vereinbarungen, die in den letzten drei Jahren in Bezug auf die Ukraine getroffen wurden, erfüllt werden", sagte er. 

    Fidan seinerseits hat die Bereitschaft der Türkei bekräftigt, eine neue Runde von Friedensgesprächen über die Ukraine auszurichten und jegliche Unterstützung bei der Beilegung des Konflikts zu leisten.

  • 15:27 Uhr

    Merz' Waffen-Wende: SPD gegen geplante Aufhebung der Reichweitenbeschränkung

    Bundeskanzler Friedrich Merz setzte sich dezidiert von der Ukraine-Politik seines Vorgängers ab. Inwieweit er seine Äußerungen mit dem Koalitionspartner abgestimmt hat, blieb zunächst offen.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 15:19 Uhr

    Mehr als 1.000 Haushalte nach Beschuss auf Ortschaft im Gebiet Saporoschje ohne Strom

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje melden ukrainische Attacken auf die Stadt Kamenka-Dnjeprowskaja. Die Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Berufung auf die örtliche Verwaltung über mindestens fünf Artillerieangriffe. Infolge eines Einschlags sei in der Ortschaft der Strom ausgefallen. Insgesamt gebe es in 1.087 Haushalten keinen Strom. Das ukrainische Militär setzte unter anderem Streumunition ein. Auch ukrainische Drohnen seien über der Stadt aktiv, heißt es.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.