Liveticker Ukraine-Krieg – Russischer Auslandsgeheimdienst: Westen plant Sabotage am AKW Saporoschje

6.11.2025 10:44 Uhr
10:44 Uhr
Russischer Auslandsgeheimdienst: Westen plant Sabotage am AKW Saporoschje

Archivbild: Das AKW SaporoschjePawel Lissizyn / Sputnik Europäische NATO-Länder fordern die Ukraine auf, die für den Westen negative Entwicklung des Ukraine-Konfliktes und dessen Wahrnehmung durch die westliche Öffentlichkeit dringend zu ändern, erklärt der russische Auslandsgeheimdienst SWR.
Zu diesem Zweck schlage man vor, einen Sabotageakt mit Opfern unter Ukrainern und Einwohnern von EU-Ländern durchzuführen, ähnlich dem Unglück von Flug MH17 der Malaysia Airlines im Jahr 2014. Unter anderem werde die Sabotage am Atomkraftwerk Saporoschje durch die Kernschmelze in einem der Reaktoren in Betracht gezogen.
Die britische Nichtregierungsorganisation Chatham House berechnet schon die Folgen eines solchen Unfalls. Demnach würden Menschen in den von Kiew kontrollierten Regionen und Bürger von EU-Ländern nahe der westlichen Grenze der Ukraine durch die Luftmassenbewegung im Ausbreitungsgebiet vom radioaktiven Auswurf betroffen sein.
Der schwierigste Punkt des Plans bestünde darin, wie die Verantwortung für die Katastrophe auf Russland abgewälzt werden könnte. Daher beabsichtige Chatham House, im Voraus Argumente für jedes mögliche Szenario zu entwickeln. Die Situation sollte in den Medien so dargestellt werden, dass die westliche Öffentlichkeit eindeutig die Seite von Kiew einnehmen würde.
Der "kollektive Westen" sei wieder bereit, Ukrainer und Europäer zu täuschen und sogar zu töten, um Russland der Verbrechen des Kiewer Regimes zu bezichtigen und die antirussische Politik und die Kriegsentfesselung zu rechtfertigen, stellt der SWR fest.
10:01 Uhr
Rutte fordert NATO auf, sich auf Konfrontation mit Russland vorzubereiten
NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die Bündnispartner aufgefordert, sich auf eine "langfristige Konfrontation" mit Russland vorzubereiten. Bei einer Rede auf einem Industrie- und Verteidigungsforum in Rumänien sagte er:
"Russland wird eine destabilisierende Kraft in Europa und der Welt bleiben […] Sie bereiten sich auf eine langwierige Konfrontation vor. Wir dürfen nicht naiv sein. Auch wir müssen bereit sein."
09:24 Uhr
Politico: US-Schauspielerin Angelina Jolie kam überraschend und zu Fuß in die Ukraine
US-Schauspielerin Angelina Jolie hat die ukrainischen Behörden nicht über ihre Reise in die Ukraine und in den von Kiew kontrollierten Teil der Region Cherson informiert, berichtet Politico mit Verweis auf Quellen. Demnach habe Jolie die Grenze des Landes zu Fuß überquert.
Außerdem bestätigt die Quelle, dass das Auto der Schauspielerin an einem Kontrollpunkt in der Stadt Juschnoukrainsk festgehalten wurde. Mitarbeiter des Territorialen Rekrutierungszentrums hätten den Fahrer, der Jolie auch als Leibwächter begleitete, festgenommen, da er vermeintlich keine notwendigen Dokumente bei sich gehabt habe. Die Schauspielerin habe das Rekrutierungszentrum besucht und um die Freilassung des Fahrers gebeten.
Das Rekrutierungszentrum kommentiert gegenüber Politico, dass der Fahrer der Schauspielerin ein Reservist war, der gemäß einem Befehl zur militärischen Ausbildung einberufen worden war. Ob er sofort zur Ausbildung geschickt wurde oder sich später melden durfte, präzisiert Politico nicht.
08:38 Uhr
Drohnenangriff auf Gebiet Wolgograd – Gouverneur meldet einen Toten
Eine ukrainische Drohne hat ein Mehrfamilienhaus in Wolgograd getroffen, berichtet Gouverneur Andrei Botscharow. Nach seinen Angaben kam ein 48-jähriger Mann ums Leben. Außerdem wurden durch die Explosion vier Balkons zerstört.
Des Weiteren brach nach dem Drohnenangriff im Industriegebiet von Wolgograd ein Brand aus. Botscharow zufolge sind die Feuerwehrleute dabei, das Feuer zu löschen.
08:04 Uhr
Video: Russische Panzer zerstören gegnerische Stellungen im Gebiet Dnjepropetrowsk
Die Besatzungen der T-80BWM-Panzer des russischen Truppenverbands Ost haben Schutzräume, Unterstände und Feuerstellungen der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Dnjepropetrowsk zerstört. Die Ziele wurden mit 125-Millimeter-Granaten getroffen. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlicht Videoaufnahmen, auf denen der Einsatz der Panzer zu sehen ist.
07:32 Uhr
Medien: Gruppe ukrainischer Soldaten ergibt sich freiwillig als Kriegsgefangene
Mehrere ukrainische Soldaten in Krasnoarmeisk in der Donezker Volksrepublik haben sich freiwillig in die russische Kriegsgefangenschaft ergeben, berichtet TASS unter Verweis auf das russische Verteidigungsministerium.
Laut dem Bericht handelt es sich um Angehörige der 68. separaten Jägerbrigade der ukrainischen Streitkräfte, die in Krasnoarmeisk eingekesselt wurden. Sie seien von ihrem Kommando im Stich gelassen worden und könnten den Artillerie- und Drohnenangriffen nicht länger standhalten. Wegen der Einkesselung sei auch der Nachschub von Lebensmitteln und Munition ausgefallen.
07:00 Uhr
Russische Regionen wehren massiven Drohnenangriff ab

SymbolbildAlexander Polegenko / TASS In der vergangenen Nacht haben Einheiten der russischen Flugabwehr 75 gegnerische Drohnen vom Himmel über dem Land geholt, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der Großteil der Flugobjekte, und zwar 49 Drohnen, wurde über dem Gebiet Wolgograd zerstört. Weitere unbemannte Flugzeuge schoss die Flugabwehr über den folgenden Regionen Russlands ab:
- Krim – sieben,
- Woronesch – sechs,
- Rostow – vier,
- Belgorod – drei,
- Orjol – zwei,
- Moskau, Kursk, Lipezk, Tambow – je eins.
5.11.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:55 Uhr
Putin: Westliche Geheimdienste wollen Russland von innen destabilisieren

Russlands Präsident Wladimir Putin hält eine Sitzung des Rates für interethnische Beziehungen am 5. November 2025 ab.Kristina Kormilitsyna / Sputnik Präsident Wladimir Putin hat erklärt, westliche Geheimdienste hätten die Anweisung, Russland von innen zu "destabilisieren". Dies sagte er bei einer Sitzung des Rates für interethnische Beziehungen:
"Ich muss Ihnen mitteilen, dass wir Kopien von Dokumenten westlicher Geheimdienste und von ihnen finanzierter ausländischer Zentren besitzen, die ausdrücklich das Ziel der Destabilisierung Russlands formulieren, indem Spaltungen in unserer Gesellschaft gesät und Konflikte auf ethnischer und religiöser Ebene provoziert werden."
Er betonte, dass das Ansteuern gegen Falschmeldungen und Informationskampagnen gegen Russland ein zentrales Handlungsfeld sei. "Wir müssen verstehen: Das ist eine Waffe, die unsere Gegner gegen uns einsetzen und ständig weiterentwickeln", so Putin. Er unterstrich, dass sowohl Behörden als auch Bürger – "und zwar Bürger verschiedener Nationalitäten" – über diese Gefahren informiert sein müssen.
Zudem wies er auf Bestrebungen im Ausland hin, Russland in vom Westen kontrollierte "Post-Russland"-Fragmente zu zerschlagen. Dabei werde der Begriff der "Dekolonisierung" als Vorwand für eine Informationskampagne genutzt. Ausländische pseudonationale Zentren dienten dabei als "einfaches Werkzeug der Informationskriegsführung".
"Es geht zunehmend um die sogenannte 'Dekolonisierung' Russlands, in Wirklichkeit aber um die Zerschlagung der Russischen Föderation und das Erzielen eines strategischen Sieges gegen uns. Wir haben das in verschiedenen Varianten immer wieder gehört. Es tauchen neue Begriffe auf, aber im Grunde ändert sich nichts. Über Jahrhunderte hinweg haben sie nie Erfolg gehabt."
21:40 Uhr
Ukrainische Soldaten berichten von Personalnot in Krasnoarmeisk
Um das Vorrücken der russischen Armee in Krasnoarmeisk (ukrainisch Pokrowsk) zu stoppen, benötigen die ukrainischen Truppen mehr Soldaten. Dies berichten mehrere Soldaten der ukrainischen Armee dem Nachrichtenportal Reuters.
Die Personalnot sei das größte Problem, betonen sie. Mit Drohnen allein lasse sich die Lage nicht kontrollieren. Die ukrainischen Einheiten im Raum Krasnoarmeisk sind zahlenmäßig deutlich unterlegen. Genauere Zahlen gibt Kiew jedoch nicht preis.
Zwei Soldaten erklärten, dass die fehlenden Kräfte, die alle Lücken in der Verteidigung kontrollieren könnten, den Erfolg der russischen Einheiten erleichtert hätten.
Die Befragten beschrieben die Lage in der Stadt als angespannt. Ein Kommandeur der Drohneneinheit der 68. Jägerbrigade mit dem Rufnamen "Gus" berichtete, sein Team sei vor einigen Tagen von Positionen in Krasnoarmeisk an den Stadtrand verlegt worden, da sich die Situation "ständig verschlechterte".
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


