Liveticker Ukraine-Krieg – Ukrainischer Generalstab: Lage an der Front angespannt
23.11.2024 19:13 Uhr
19:13 Uhr
Ständiger Vertreter Russlands: "Frankreich und Großbritannien bezahlen für Schläge gegen Russland"
Die französischen und britischen Regierungen werden zur Verantwortung gezogen werden, weil sie Kiew geholfen haben, russisches Territorium mit Langstreckenwaffen anzugreifen. Das erklärte der ständige Vertreter Russlands bei internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, in einem Kommentar für den Fernsehsender Al Mayadeen. Er betonte:
"Frankreich und Großbritannien haben beschlossen, der Ukraine mit Hochpräzisionsraketen zu helfen und werden dafür bezahlen … Moskau wird auf Raketenangriffe auf Russland reagieren. Was das Weiße Haus getan hat, ist sehr gefährlich, und wer auch immer diese Entscheidung getroffen hat, ist sich ihrer negativen Folgen voll bewusst."
Zuvor hatte der französische Außenminister Jean-Noël erklärt, die Ukraine könne Russland mit französischen Langstreckenraketen angreifen. Dies äußerte er in einem Interview mit dem britischen Sender BBC. Dabei bestätigte er nicht, ob Kiew bereits französische Waffen eingesetzt hat. Der französische Minister sagte weiter, dass der Westen keine "roten Linien" für Kiew ziehen sollte und schloss nicht aus, das französische Militär in die Ukraine zu schicken, um sich an Kampfhandlungen zu beteiligen.
18:59 Uhr
Medienbericht: Großbritannien gerät in der Ukraine blindlings in tödlichen Strudel
Obwohl sich das Vereinigte Königreich nicht öffentlich dazu äußert, hat Kiew Storm-Shadow-Raketen erhalten, um Russland anzugreifen, schreibt der Politikwissenschaftler Anatol Lieven in einem Artikel für das Portal Responsible Statecraft. Die einfachen Briten können jetzt nur hoffen, dass der Kreml keine Vergeltungsmaßnahmen ergreift ‒ denn Unterstützung aus Washington werden sie ohnehin nicht bekommen. Lieven merkt an:
"Wie die meisten britischen militärischen 'Entscheidungen' folgte die Kehrtwende am Mittwoch auf eine ähnliche Ermächtigung durch die Biden-Administration ‒ mit US-ATACMS mit großer Reichweite zuzuschlagen. Die britische Regierung scheint vergessen zu haben, dass die Regierung Biden in zwei Monaten nicht mehr im Amt sein wird, und Trumps Weißes Haus dürfte nicht begeistert sein, dass London Biden bei seinem Versuch unterstützt hat, präventiv zu handeln und Trumps Friedensprogramm für die Ukraine zum Scheitern zu bringen."
"Dies ist ein gefährliches Spiel, da die Raketen (und der Einsatz des US-Militärs dabei) Russland nur verärgern können, ohne der Ukraine wirklich zu helfen. Besonders gefährlich ist dies für das Vereinigte Königreich, denn wenn Putin es für nötig hält, seine Drohungen wahrzumachen und Vergeltung zu üben, ohne die Interessen der USA zu berühren oder Trump zu verärgern, wird er sicherlich entscheiden, dass das Vereinigte Königreich als Ziel sicherer ist."
18:45 Uhr
Rainer Rupp: Selbstzerstörerische Politik Deutschlands macht alles nur noch schlimmer
Die Bundeswehr hat einen geheimen tausendseitigen Operationsplan Deutschland entwickelt. Teile davon sickerten ins Internet durch. Demnach soll Deutschland im Falle einer Eskalation an der Ostflanke der NATO Truppenkontingente der Allianz aufnehmen.
Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
18:21 Uhr
Ukrainischer Journalist: Ausländische Diplomaten verlassen das Land fluchtartig
Der ukrainische Journalist Anatoli Schari berichtet, dass fast alle ausländischen Diplomaten Kiew in aller Eile verlassen haben. Einige von ihnen kehrten sogar in ihre Heimatländer zurück. Schari schreibt auf seinem Telegram:
"Es wird berichtet, dass Mitarbeiter der US-amerikanischen, britischen, französischen und deutschen Botschaften die Ukraine verlassen haben. Die meisten sind in Polen, einige sind nach Hause zurückgekehrt. Chinesische Diplomaten und Vertreter von Belgien, den Niederlanden und skandinavischen Ländern haben die Ukraine ebenfalls verlassen."
17:53 Uhr
Medwedew: "Nichts kann ausgeschlossen werden – die NATO befindet sich im Krieg mit Russland"
Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, erklärte am Freitag in einem Interview mit dem Fernsehsender Al Arabiya, dass alle Szenarien möglich seien, wenn die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine weiter eskalieren.
Die NATO-Mitgliedsstaaten müssten verstehen, dass sie auf der ukrainischen Seite kämpfen. "Und zwar nicht nur durch die Lieferung von Waffen und die Bereitstellung finanzieller Mittel. Sie sind direkt in die Feindseligkeiten verwickelt, da sie Ziele innerhalb Russlands zuweisen und die Aktionen amerikanischer oder europäischer Raketen koordinieren.
Sie befinden sich im Krieg mit der Russischen Föderation", erklärte Medwedew. "Folglich kann nichts ausgeschlossen werden."
Wenn das Bündnis es aber unterlasse, weiter an der Spirale der Gewalt zu drehen, könne der Krieg beendet werden.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
17:26 Uhr
Russland: Nach Attacken auf Ukraine-Stromnetz geht Zahl betrügerischer Telefonanrufe stark zurück
Der Telegram-Kanal Mash berichtet, dass sich die Zahl der Anrufe von Telefonbetrügern in Russland nach einem massiven Angriff der russischen Streitkräfte auf die Energieinfrastruktur der Ukraine halbiert hat. Das Portal Lenta.ru schreibt darüber:
"Laut dem Kanal wurde nach dem Angriff in der Ukraine ein Blackout-Plan eingeführt, folglich gibt es keinen Strom in Call-Centern und Betrüger können keine Russen anrufen. Am Morgen des 17. November führten die russischen Streitkräfte einen massiven Angriff auf kritische Energieinfrastruktureinrichtungen durch, die die Arbeit des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine und der Unternehmen, die Militärprodukte herstellen, unterstützen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums des Landes wurden alle Ziele getroffen."
16:57 Uhr
Publizist: Olaf Scholz hat Deutschland an das Schicksal der Ukraine gekettet
Ist nach den unmissverständlichen Warnungen Russlands eine Deeskalation des Konflikts möglich? Was passiert, wenn die Lage trotzdem weiter eskalieren wird? Welche Rolle spielt Deutschland bei der Verschärfung der Spannungen?
Der Fernsehsender RT DE hat über diese Themen mit dem Publizisten Wolfgang Effenberger gesprochen. Seinen Kommentar gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
16:23 Uhr
Bericht: Ukraine kann Westen nur wenig Bodenschätze für weitere Unterstützung bieten
Selenskij verspricht Trump Ressourcen im Gegenzug für US-Hilfe, aber die Ukraine hat wenig zu bieten, so das ukrainische Portal Apostrof. Die Metall- und Mineralienvorkommen sind erschöpft und wenig vielversprechend. Mehr noch: Einige der Gasreserven, an denen der Westen interessiert sein könnte, befinden sich im Donbass und auf der Krim, die bereits Teil Russlands sind. Das Portal erklärt weiter:
"'In der Tat haben wir nicht viele Leckerbissen, die die Amerikaner überraschen könnten. Und wir haben nur wenige attraktive Angebote', so Wassili Sagnitko, Doktor der geologischen und mineralogischen Wissenschaften und Professor an der Nationalen Universität Kiew, gegenüber Apostrof. 'Was Gold, Polymetalle, Nickel und Kobalt anbelangt, so verfügen wir über sehr kleine und wenig aussichtsreiche Vorkommen, was Investitionen angeht.' Beim Kupfer, auf das man zuvor große Hoffnungen gesetzt hatte, sieht es gar nicht gut aus [...] Aber es gibt noch Mangan. Allerdings wird es in der Ukraine schon seit langem abgebaut, sodass die Vorkommen langsam erschöpft sind: 'Die besten Erze sind längst abgebaut, die schlechtesten sind übrig.'"
15:59 Uhr
"Verrückt" – Fico über Bidens Erlaubnis für ATACMS-Angriffe
Der slowakische Premierminister Robert Fico hat die Entscheidung des US-Präsidenten Joe Biden, den Einsatz von Langstreckenraketen für Angriffe auf Russland zu erlauben, als "verrückt" bezeichnet. In einem Interview in Bratislava am Freitag betonte Fico zudem, dass die Entscheidung jeden etwas angehe:
"Wenn die Raketen beginnen, über uns zu fliegen und verschiedene Ziele zu treffen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich eine Tragödie ereignet, die einen Konflikt ungeahnten Ausmaßes auslösen kann."
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
15:26 Uhr
Jugendlicher erliegt fünf Tage nach Angriff auf Gorlowka seinen Verletzungen
Ein Jugendlicher, der am 19. November in Gorlowka schwere Verletzungen erlitt, ist tot. Dies teilt der Bürgermeister Iwan Prichodko auf Telegram mit. Der Politiker drückt den Angehörigen des Opfers sein Beileid aus. Wie Prichodko schreibt, wurde der Teenager verletzt, nachdem eine ukrainische Drohne einen Sprengsatz abgeworfen hatte. Die Ärzte hätten bis zuletzt um sein Leben gekämpft, aber die Wunden hätten sich als zu schwerwiegend erwiesen.
Die Stadt Gorlowka liegt 50 Kilometer nördlich von Donezk. Sie ist eine der größten Ortschaften in der Volksrepublik Donezk (DVR). Vor dem Ausbruch des Donbass-Konfliktes im Jahr 2014 lebten dort mehr als 250.000 Menschen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.