Liveticker Ukraine-Krieg: Joe Bidens Sohn bezeichnet Ukraine als Schlangennest

25.12.2025 16:47 Uhr
16:47 Uhr
LVR: Gerichtsvollzieher schießt ukrainische Drohne ab
In der Stadt Swatowo in der Volksrepublik Luhansk (LVR) hat ein Gerichtsvollzieher eine ukrainische FPV-Drohne abgeschossen, die auf das Gerichtsgebäude zusteuerte. Dies teilt der Oberste Gerichtshof der LVR auf Telegram mit.
Demnach ereignete sich der Vorfall am 22. Dezember. Der Gerichtsvollzieher war im Rahmen seines Dienstes für die Aufrechterhaltung der Ordnung am Swatowoer Kreisgericht unterwegs, als er die Drohne bemerkte. Verletzt wurde bei dem Angriff niemand. In der Mitteilung heißt es:
"Der Vertreter des Föderalen Vollzugsdienstes entschied umgehend, die feindliche Attacke durch einen Schuss auf das unbemannte Fluggerät abzuwehren. Dank seines schnellen und professionellen Handelns konnte die Drohne zerstört und die Gefahr beseitigt werden."16:19 Uhr
Russische Flugabwehr zerstört mehr als 40 Drohnen über Gebieten des Landes
Die Flugabwehrtruppen der russischen Streitkräfte haben zwischen 9 und 15 Uhr Moskauer Zeit 37 ukrainische Drohnen vom Himmel über dem Gebiet Brjansk geholt, berichtet das Verteidigungsministerium. Außerdem wurden fünf Drohnen über dem Gebiet Rostow und zwei über dem Gebiet Belgorod zerstört.
16:01 Uhr
Blogger Podoljaka: Durchbruch der ukrainischen Verteidigung bei Saporoschje
Russische Streitkräfte haben westlich der Stadt Orechow auf dem Frontabschnitt Saporoschje einen Durchbruch erzielt. Dies teilt der Militärblogger Juri Podoljaka auf Telegram mit.
Nach Auswertung operativer Karten sei der Vorstoß des russischen Truppenverbandes Dnjepr innerhalb weniger Tage erfolgt. Nach der vollständigen Einnahme von Stepnogorsk wurde die Offensive in Richtung Magdalinowka, Pawlowka, Lukjanowskoje und Primorskoje erfolgreich fortgesetzt.
Der Durchbruch erstrecke sich inzwischen über mehr als 20 Kilometer Frontbreite und erreiche stellenweise eine Tiefe von über acht Kilometern. Dies habe bereits operativ-taktische Bedeutung und bereite den ukrainischen Streitkräften erhebliche Probleme. Zudem habe sich der Truppenverband Dnjepr vollständig mit dem Truppenverband Ost abgestimmt, was den Druck auf die Positionen der ukrainischen Armee weiter erhöhe.
Zuvor hatte die Ukraine ein Vorrücken russischer Truppen bei Dimitrow in der DVR eingeräumt.
15:35 Uhr
Joe Bidens Sohn bezeichnet Ukraine als Schlangennest

Archivbild: Hunter Biden, Sohn des ehemaligen US-Präsidenten Joe BidenTom Williams/CQ-Roll Call, Inc / Gettyimages.ru Der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden, Hunter, verglich die Ukraine mit einem Schlangennest. Dies erklärte er in einem Interview mit der New York Post.
Biden erinnerte daran, dass er im Jahr 2014 in den Vorstand des ukrainischen Gasunternehmens Burisma Holdings eingetreten war, das ihm trotz fehlender Erfahrung in der Branche eine Million US-Dollar pro Jahr zahlte. Hunter sagte:
"Ich war sehr, sehr naiv in Bezug darauf, was für ein Schlangennest die Ukraine ist. Wie absolut, nun ja, wie erschreckend das Ausmaß der Korruption dort [immer noch] ist."
Er bezeichnete seine Arbeit bei Burisma Holdings als absoluten Fehler und brachte dies mit der politischen Position in Verbindung, "in die uns das alle gebracht hat".
15:00 Uhr
Explosionen in Nowoschachtinsk nach Luftangriff
In der Stadt Nowoschachtinsk im Gebiet Rostow sind infolge eines Luftangriffs Explosionen zu hören gewesen. Dies teilt Gouverneur Juri Sljussar auf Telegram mit. Zuvor hatte er berichtet, dass der Norden und Osten der Region seit dem Abend mit ukrainischen Drohnen angegriffen worden seien.
Bei der Löschung eines Brandes auf dem Gelände eines Industriebetriebs wurde ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums verletzt. Er wurde in das städtische Krankenhaus gebracht und dort medizinisch versorgt.
Ab 13:01 Uhr Moskauer Zeit wurde in der Region Raketenalarm ausgerufen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Schutzräume, Keller oder Tiefgaragen aufzusuchen.
14:35 Uhr
"Frohe Weihnachten und möge er verrecken" – Selenskijs bizarre Ansprache zu Heiligabend

In seiner Ansprache an das ukrainische Volk an Heiligabend äußerte Präsident Wladimir Selenskij einen ganz besonderen Wunsch. In einem Video, das auf den offiziellen Kanälen in sozialen Medien veröffentlicht wurde, wünschte er dem russischen Präsidenten den Tod.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
14:14 Uhr
Peskow über Weihnachtsansprache von Selenskij: "Unkultiviert, verbittert"
Die Weihnachtsansprache des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij habe bizarr gewirkt, erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber Journalisten. RBC zitiert:
"Wir haben Berichte über die gestrige wirklich bizarre Weihnachtsansprache von Selenskij gesehen. Sie war unkultiviert, verbittert und wirkte wie von einem unzurechnungsfähigen Menschen."
Hierbei entstehe die Frage, ob Selenskij in der Lage sei, angemessene Entscheidungen zur Lösung des Konfliktes durch politische und diplomatische Mittel zu treffen, betont Peskow.
In seiner Rede an Heiligabend hatte Selenskij unter anderem Folgendes erklärt:
"Frohe Weihnachten und möge er verrecken."
Mehr zum Thema - Nach Todeswunsch: Kreml bezeichnet Selenskijs Weihnachtsansprache als unkultiviert und verbittert
13:45 Uhr
Sacharowa dementiert "Bloomberg"-Bericht über Moskaus Stellung zu 20-Punkte-Friedensplan
Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, dementiert den Bloomberg-Bericht über die Position Moskaus gegenüber dem 20-Punkte-Friedensplan, den Wladimir Selenskij am Mittwoch enthüllt hat.
In dem Artikel, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, teilte Bloomberg mit Verweis auf eine namentlich nicht genannte Quelle im Kreml mit, dass Russland auf wesentliche Änderungen im Dokument bestehen würde. In dem Papier sollen einige für Moskau wichtige Punkte fehlen.
Sacharowa reagiert in einem Beitrag auf Telegram:
"Dieses sogenannte Medium hat keine glaubwürdigen kremlnahen Quellen. Nur nicht glaubwürdige. Mit dem Wort 'kremlnahe' wird ein Fake maskiert."
Mehr zum Thema – Zwei umstrittene Punkte: Selenskij legt Entwurf eines 20-Punkte-Friedensplans vor
13:16 Uhr
Experte Fröhlich: Selenskij sollte nicht auf US-Unterstützung für seinen Friedensplan hoffen
Russland habe im Konflikt die Oberhand, und Washington werde Druck auf Kiew ausüben – nicht auf Moskau. Dies erklärte der deutsche Politologe Stefan Fröhlich am 23. Dezember im Interview für Die Welt.
"Russland ist in der Vorhand. Die Amerikaner sind keine Partner mehr. Die Amerikaner geben sich als neutrale Vermittler, sind es am Ende aber überhaupt nicht. Die Ukraine wird unter Druck gesetzt. Russland hingegen wird nicht unter Druck gesetzt. Wir sehen da keine Bewegung."
Seiner Einschätzung nach bestätigt auch eine Äußerung von Kirill Dmitrijew, Sonderbeauftragter des russischen Präsidenten und Chef des Russischen Direktinvestitionsfonds, diese Sichtweise. Dmitrijew hatte die Gespräche mit US-Vertretern in Miami als konstruktiv bezeichnet. Dies zeige, dass die USA "keinen Druck auf Moskau ausgeübt haben, um es zur Annahme dieser 20 Punkte zu bewegen". Die Gespräche zum Ukraine-Konflikt fanden am 20. und 21. Dezember in Miami statt. Auf US-Seite nahmen der Sondergesandte des Präsidenten, Steve Witkoff, sowie Jared Kushner teil.
Am 24. Dezember stellte Selenskij einen 20-Punkte-Plan vor, der unter anderem eine Begrenzung der ukrainischen Streitkräfte, Sicherheitsgarantien nach NATO-Vorbild, einen EU-Beitritt sowie einen Gefangenenaustausch "alle gegen alle" vorsieht. In Fragen der Territorien und des AKW Saporoschje konnte jedoch kein Kompromiss erzielt werden.
12:37 Uhr
Melnyk fordert wegen mangelnder Unterstützung für Kiew harte Maßnahmen gegen Länder im Globalen Süden
Die Partner der Ukraine sollten mehr Druck auf die Länder des Globalen Südens ausüben, die die ukrainischen Resolutionen in den Vereinten Nationen nicht unterstützen. Dies erklärt Andrei Melnyk, der Ständige Vertreter des Landes bei der internationalen Organisation, im Interview für Ukrinform.
Man muss sich zusammen darum bemühen, diesen "unerfreulichen Trend" zu ändern, meint Melnyk und betont, dass "ein radikaler Kurswechsel bei der herablassenden Haltung gegenüber dem Globalen Süden" notwendig sei.
Die Ukraine dürfe nicht mehr damit einverstanden sein, dass diese Länder versuchen, zwischen allen Stühlen zu sitzen. Eine solche Position sollte mit konkreten Schritten gekontert werden – entweder mit politischen oder imagebezogenen oder bestenfalls wirtschaftlichen.
Melnyk fordert hierbei Warnungen, Reduzierung oder vorübergehende Einstellung finanzieller Unterstützung und eventuell auch vollständigen Abbruch der Zusammenarbeit. Der Diplomat erinnert daran, dass die EU jedes Jahr Milliarden Euro an Hilfe für den Globalen Süden bereitstelle.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

