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Liveticker Ukraine-Krieg – Uschakow: Kein trilaterales Friedenstreffen in Vorbereitung

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Uschakow: Kein trilaterales Friedenstreffen in VorbereitungQuelle: TASS © KRISTINA KORMILIZYNA
  • 21.12.2025 15:58 Uhr

    15:58 Uhr

    Ständiger Vertreter bei der OSZE: Europa fordert Russland zur Kapitulation auf

    Der Ständige Vertreter Russlands bei der OSZE, Maxim Bujakewitsch, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass das "kollektive Europa" in der OSZE Russland zur Kapitulation auffordere. Dem Diplomaten zufolge schweigen die USA bei den Sitzungen zu Fragen der europäischen Sicherheit. Dies hängt damit zusammen, dass Moskau und Washington derzeit Verhandlungen führen. Aus diesem Grund habe London das Sagen, bemerkte Bujakewitsch und fügte hinzu:

    "Und was hören wir? Ausschließlich Kriegstrommeln: mehr Unterstützung für das militärische Kiew, mehr Geld, mehr Ressourcen. Keine Rede von einem Waffenstillstand – außer den Forderungen an Moskau nach einem bedingungslosen Waffenstillstand, dem Abzug der Truppen und so weiter. Im Grunde genommen bietet das kollektive Europa, mit Ausnahme der Ungarn, unter der Führung Londons Russland Kapitulationsbedingungen und nichts weiter an. Und das setzt a priori die Fortsetzung der Kampfhandlungen voraus. Europa ist nicht bereit für den Frieden. Es will keinen Frieden … Und wir beenden den politischen Zyklus in der OSZE im Grunde mit denselben Einstellungen: Der Krieg geht weiter, die Ukraine kämpft, die westlichen Länder pumpen weiterhin Geld und Ressourcen in sie hinein."

  • 15:27 Uhr

    Kiew: Ukrainische Truppen ziehen sich "aus mehreren Stellungen" bei Grabowskoje zurück

    Wie die Zeitung Ukrainskaja Prawda unter Berufung auf Dmitri Lichowoj, Offizier der Hauptkommunikationsabteilung der ukrainischen Armee, berichtet, haben Einheiten der ukrainischen Streitkräfte ihre Stellungen im Osten der Region Sumy an der Grenze zu Russland aufgegeben. Ihm zufolge haben sich ukrainische Truppen "aus mehreren Stellungen" in der Region des Dorfes Grabowskoje im Osten des Gebiets zurückgezogen.
    Der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Sumy, Oleg Grigorow, teilte zuvor mit, dass die Behörden diejenigen Einwohner, die eine Evakuierung verweigern, aus den Ortschaften der Gemeinde Krasnopolje, zu der Grabowskoje gehört, zwanghaft umgesiedelt werden.

  • 14:48 Uhr

    Selenskij fordert breitere Gespräche mit europäischen Partnern

    Nach einem Gespräch mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij breitere Konsultationen mit europäischen Partnern gefordert. Auf der Plattform X schrieb der Politiker am Sonntag:

    "Wir kommen recht schnell voran, und unser Team in Florida arbeitet eng mit der US-Seite zusammen. Auch europäische Vertreter sind eingeladen worden. Diese Verhandlungen sind konstruktiv, und das ist wichtig."

    Es herrsche Einigkeit darüber, dass nach der Arbeit der ukrainischen Diplomaten in den USA Konsultationen mit europäischen Partnern in einem breiteren Kreis nötig wären, betonte der Staatschef.

    Vieles hänge davon ab, ob Russland die Notwendigkeit einsehe, den Krieg zu beenden. Leider seien die Signale aus Russland nach wie vor negativ, behauptete Selenskij. Er beschwerte sich über Angriffe entlang der Kontaktlinie und auf Infrastrukturobjekte.

    "Es ist unerlässlich, dass die Welt dazu nicht schweigt."

    Der Ukrainer dankte Norwegen für seine Bereitschaft, weiterhin zu helfen – sowohl beim Aufrechterhalten des Drucks auf Russland als auch beim Wiederaufbau nach den russischen Angriffen.

  • 14:15 Uhr

    90-Milliarden-Kredit für Ukraine: Deutschen Steuerzahlern drohen hohe Kosten

    Die EU hat sich auf einen neuen Kreditrahmen von 90 Milliarden Euro für die Ukraine geeinigt. Für Deutschland könnten dadurch jährliche Belastungen von bis zu 700 Millionen Euro entstehen. Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßte die Einigung und bezeichnete das Modell als bessere Alternative zur direkten Enteignung russischer Vermögenswerte. Zugleich schloss er nicht aus, eingefrorene russische Gelder künftig zur Refinanzierung zu nutzen.

    Aus der Opposition kommt hingegen scharfe Kritik: Sie warnt vor neuen EU-Schulden zulasten der deutschen Steuerzahler.

    Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 13:38 Uhr

    Saporoschje: Ukrainische Truppen beschießen Kamenka-Dnjeprowskaja

    Wie der Gouverneur des Gebiets Saporoschje, Jewgeni Balizki, mitteilte, führen ukrainische Truppen einen Artillerieangriff auf die Ortschaft Kamenka-Dnjeprowskaja durch. Bislang liegen keine Informationen über Opfer vor – die Gefahr weiterer Angriffe besteht nach wie vor. Der Gouverneur schrieb auf seinem Telegram-Kanal:

    "Der Ort Kamenka-Dnjeprowskaja wird vom ukrainischen Militär mit Artillerie beschossen. Es wurden mindestens fünf Explosionen registriert. Informationen über Opfer liegen nicht vor."

  • 13:06 Uhr

    Russischer Ombudsmann: Ukrainische Truppen töteten im auslaufenden Jahr im Gebiet Cherson 133 Zivilisten

    Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat Sergei Georgijew, Menschenrechtsbeauftragter für den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson, Statistiken zu den Opfern unter der Zivilbevölkerung der Region bekannt gegeben. Die Situation vor Ort bezeichnete er als angespannt. Das linke Dnjepr-Ufer werde ständig von den ukrainischen Streitkräften beschossen. Es komme täglich zu Attacken mit verschiedenen Waffen.   

    "Seit Anfang dieses Jahres registrierten die örtlichen Sicherheitsdienste mehr als 1.700 Attacken, bei denen 603 Menschen, darunter 16 Kinder, Verletzungen unterschiedlichen Schweregrades, überwiegend Minen- und Explosionstraumata, erlitten. 133 Menschen, darunter drei Kinder, kamen ums Leben."

    Die Statistiken seien noch schlimmer als im vergangenen Jahr. Damals seien 108 Zivilisten, darunter zwei Kinder, getötet worden. Es habe 435 Verletzte gegeben. Der Beschuss sei im auslaufenden Jahr intensiver geworden, und es gebe mehr Opfer unter der Zivilbevölkerung. Die Stadt Aljoschki werde dabei besonders stark unter Beschuss genommen, sagte der russische Ombudsmann.

  • 12:40 Uhr

    Selenskij weist Putins Wahlforderung zurück

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat Forderungen des russischen Staatschefs Wladimir Putin zu Neuwahlen in seinem Land mit scharfer Kritik beantwortet. Auf einer Pressekonferenz in Kiew sagte er:

    "Es ist nicht an Putin, zu entscheiden, wann und in welchem Format Wahlen in der Ukraine stattfinden."

    Der Kremlchef werde eine mögliche Abstimmung über den künftigen ukrainischen Präsidenten nicht beeinflussen können, versprach Selenskij.

    Auslöser der Kritik waren Äußerungen Putins am Freitag bei seiner Jahrespressekonferenz. Dort hatte er nicht nur erneut Präsidentenwahlen im Nachbarland gefordert und die derzeitige ukrainische Führung als illegitim kritisiert. Er hatte auch verlangt, dass an der Abstimmung die in Russland lebenden Ukrainer teilnehmen sollten. Selenskij betonte:

    "Es werden ukrainische Bürger abstimmen, die sich in der Ukraine in den ukrainisch kontrollierten Gebieten aufhalten."

    Nur dort könnten ehrliche und transparente Wahlen gewährleistet werden, so der ukrainische Präsident.

  • 12:08 Uhr

    Russisches Militär: Mehr als 1.285 ukrainische Soldaten in 24 Stunden eliminiert

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet über den weiteren Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der vergangenen 24 Stunden. Wie die Militärbehörde am Sonntag auf der Plattform Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Ryschewka und Alexejewka im Gebiet Sumy und Krasnojarskoje, Ternowoje und Wolschanskije Chutora im Gebiet Charkow getroffen. Der Gegner habe dabei bis zu 120 Kämpfer verloren. Neun Fahrzeuge seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Der Truppenverband West habe seine Position an der vordersten Linie verbessert und ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Podoly, Kupjansk-Uslowoi, Lesnaja Stenka, Kowscharowka, Boldyrewka und Monatschinowka im Gebiet Charkow sowie Krasny Liman in der Donezker Volksrepublik (DVR) getroffen. Bis zu 210 ukrainische Armeeangehörige seien getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe einen Kampfpanzer, einen Mannschaftstransporter, einen Transportpanzer, ein Panzerfahrzeug, 14 Wagen, zwei Geschütze und drei Munitionslager verloren.

    Auch der Truppenverband Süd habe günstigere Stellungen bezogen, indem er Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Kramatorsk, Druschkowka, Sakotnoje, Konstantinowka, Nikolajewka und Minkowka in der DVR getroffen habe. Die russische Behörde beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 210 Soldaten. Außerdem seien ein Transportpanzer, ein Panzerfahrzeug, elf Wagen, zwei Geschütze, ein Mehrfachraketenwerfer, eine Anlage der elektronischen Kampfführung, ein Brennstoffdepot und drei Munitionslager zerstört worden.

    Der Truppenverband Mitte eliminiere die in der Stadt Dimitrow eingekesselten ukrainischen Truppen und säubere die Siedlung Rodinskoje in der DVR. Darüber hinaus seien ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Nowopawlowka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Werowka, Annowka, Sergejewka, Artjomowka, Torezkoje, Belizkoje, Rodinskoje und Nowoalexandrowka in der DVR getroffen worden. Der Gegner habe mehr als 455 Armeeangehörige verloren. Das russische Militär habe zudem zwei Kampfpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Pick-ups, ein Geschütz und ein Aufklärungsradar zerstört.

    Der Truppenverband Ost setze ebenfalls seinen Vormarsch fort, indem er in der Nähe der Ortschaften Gai und Andrejewka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Ternowatoje, Doroschnjanka und Guljaipole im Gebiet Saporoschje Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen habe. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 245 Armeeangehörige. Dabei seien sechs gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen, eine Haubitze und ein Munitionslager zerstört worden.

    Der Truppenverband Dnjepr habe ukrainische Einheiten nahe der Ortschaften Orechow und Preobraschenka im Gebiet Saporoschje getroffen. Dabei seien bis zu 40 gegnerische Kämpfer getötet oder verletzt worden. Ein Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, fünf Wagen, zwei Geschütze, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und eine Radaranlage seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Ferner meldet das Ministerium in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf Rüstungswerke, auf militärisch relevante Energieanlagen, Lagerhäuser und Verkehrsinfrastrukturen, auf Drohnenwerke und 144 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den vergangenen 24 Stunden 29 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 669 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 104.014 Drohnen, 640 Flugabwehrraketenkomplexe, 26.637 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.634 Mehrfachraketenwerfer sowie 32.062 Geschütze und Mörser verloren.

  • 11:39 Uhr

    Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf elf Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden elf Ortschaften in vier Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens zehn Geschosse abgefeuert und 14 Drohnen eingesetzt, von denen acht abgeschossen worden seien.

    In der Statistik berichtet der Politiker über ein Todesopfer und einen Verletzten unter der Zivilbevölkerung. Eine Frau sei ums Leben gekommen, als sie in der Nähe der Siedlung Besljudowka auf einen Sprengsatz getreten sei. Bei der Attacke einer FPV-Drohne auf ein Auto sei ein Einwohner der Stadt Schebekino verletzt worden.

    Gladkow meldet außerdem Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden ein Einfamilienhaus, eine Stromleitung und drei Autos beschädigt worden.

  • 11:07 Uhr

    Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Knapp 40 Geschosse aus Ukraine abgefeuert

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 20. Dezember 21 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Kachowka — 5,
    • Malaja Lepeticha — 3,
    • Nowaja Kachowka — 7;
    • Kairy — 2,
    • Dnjeprjany — 4.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Korsunka, Aljoschki, Staraja Sburjewka, Kachowka und Sawodowka seien insgesamt 15 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.