Liveticker Ukraine-Krieg – Stabschef: Russlands Armee rückt an allen Frontabschnitten vor

9.12.2025 10:27 Uhr
10:27 Uhr
Militärexperte: Russische Streitkräfte bilden Feuerkessel bei Sewersk
Durch das Vorrücken der russischen Armee bei Sakotnoje, Platonowka und Kirowo (ukrainischer Name Swjato-Pokrowskoje) riskiert das ukrainische Militär bei Sewersk in der Donezker Volksrepublik eine taktische Umzingelung. Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko. In Bezug auf russische Vorstöße erklärt er gegenüber der Nachrichtenagentur TASS, dass Russlands Armee damit ihre Kontrollzone erweitert habe, und führte weiter aus:
"Das hat uns auch erlaubt, den Abstand zwischen unseren Positionen bei Platonowka und Kirowo von neun auf vier Kilometer zu reduzieren. Somit haben Russlands Streitkräfte den Flaschenhals am Frontabschnitt Sewersk verengt. Westlich von Sewersk zeichnet sich bereits ein Feuerkessel ab. Sollten ukrainische Kämpfer Sewersk nicht rechtzeitig verlassen, werden sie sich bald in einer taktischen Umzingelung wiederfinden."
10:09 Uhr
Ukrainische Drohnen greifen russische Teilrepublik Tschuwaschien an: Neun Verletzte
Am Dienstagmorgen haben mehrere ukrainische Drohnen die russische Teilrepublik Tschuwaschien am Oberlauf der Wolga angegriffen. Der Republikchef Oleg Nikolajew meldet auf Telegram Opfer und Sachschäden. Die Zahl der Verletzten beziffert der Politiker auf neun. Sie würden ärztlich versorgt. Weitere Informationen über die Betroffenen teilt Nikolajew nicht mit.
Außerdem berichtet der Republikchef über beschädigte Wohnhäuser, ohne aber ihre genaue Zahl zu nennen. Infolge der Drohnenattacke aus der Ukraine sei ein Brand entstanden, der schnell gelöscht worden sei, heißt es. Die Situation befinde sich unter Kontrolle. Nikolajew ruft seine Landsleute auf, Ruhe zu bewahren und nur geprüften Informationsquellen zu vertrauen. Es sei verboten, jegliche Aufnahmen von Drohnen, Drohnenteilen und Flugabwehrsystemen in den sozialen Medien zu verbreiten.
Wladimir Stepanow, Vize-Regierungschef der russischen Teilrepublik Tschuwaschien, präzisiert auf Telegram, dass unter den neun verletzten Einwohnern der Republikhauptstadt Tscheboksary ein Kind sei. In einer Bildungsanstalt nahe dem Ort des Geschehens sei eine Notunterkunft eingerichtet worden.
09:43 Uhr
Gefechte am Dnepr – Schutz der Zivilbevölkerung im Fokus

In der Region Cherson kommt es weiterhin zu Beschuss von Wohngebieten durch das ukrainische Militär. Für die russischen Streitkräfte hat der Schutz der Zivilbevölkerung Priorität, wie auch die schwierigen Küstenabschnitte entlang des Dnepr zu sichern.
Das gesamte Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
09:20 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: 40 Geschosse von Ukraine aus abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 8. Dezember 20 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der in den Ortschaften eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Nowaja Kachowka – 6,
- Kachowka – 5,
- Aljoschki – 3,
- Knjase-Grigorowka – 2,
- Kairy – 4.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Dienstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Dnjeprjany, Kairy, Kasatschji Lageri, Nowaja Majatschka und Aljoschki seien insgesamt 20 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
08:54 Uhr
Erstmals seit sechs Tagen: DVR meldet keine ukrainischen Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden keine Angriffe durch ukrainische Truppen registriert – erstmals seit dem 3. Dezember. In der Zeitspanne von 0 Uhr am 8. Dezember bis 0 Uhr am 9. Dezember (Ortszeit) schlugen auf dem Territorium der Volksrepublik keine Geschosse ein. Berichte über Opfer und Infrastrukturschäden lagen nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk zwei Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kam ein Auto.
08:34 Uhr
Stabschef: Russlands Armee rückt an allen Frontabschnitten vor

SymbolbildSergei Bobylew / Sputnik Russische Truppen befinden sich praktisch an allen Frontabschnitten der Sonderoperation in der Ukraine in der Offensive, meldet Armeegeneral Waleri Gerassimow, Leiter des Generalstabs der Streitkräfte Russlands. Während seiner Inspektion des Truppenverbands Mitte erklärte er dazu:
"Streitkräfte des vereinigten Truppenverbands setzen ihre Offensive praktisch an allen Frontabschnitten fort."
08:07 Uhr
Russlands Stabschef: Einnahme von Krasnoarmeisk wurde zur wichtigsten Etappe der Befreiung von Donbass
Die Befreiung der Stadt Krasnoarmeisk (ukrainischer Name Pokrowsk) in der Donezker Volksrepublik durch russische Streitkräfte spielt eine wichtige Rolle für die Befreiung des gesamten Donbass, erklärt Armeegeneral Waleri Gerassimow, Leiter des russischen Generalstabs. Während seiner Inspektion des Truppenverbands Mitte betonte er:
"Die Einnahme von Krasnoarmeisk wurde zur wichtigsten Etappe bei der Befreiung des gesamten Donbass. Bei der Befreiung der Stadt zeigten die Truppen Initiative, agierten korrekt und überraschten den Gegner mit ihren Aktionen. Das Personal agierte mutig und tapfer. Ich wünsche Ihnen weitere militärische Erfolge."
Gerassimow fügte hinzu, dass die an Krasnoarmeisk angrenzenden Orte Rownoje, Rog und Gnatowka ebenfalls befreit wurden. Gegenwärtig werden in Krasnoarmeisk die Wohngebiete überprüft und die verbliebenen Zivilisten versorgt.
Die nächste Aufgabe des Truppenverbands Mitte sei die Befreiung der nächstgelegenen Stadt Dimitrow (ukrainischer Name Mirnograd), so der General weiter. Dabei gab Gerassimow an, dass die ukrainische Garnison von Dimitrow blockiert sei und die Stadt zu etwa einem Drittel bereits unter russischer Kontrolle stehe.
07:39 Uhr
Sieben Zivilisten binnen einer Woche durch ukrainische Angriffe getötet
Während der vergangenen Woche sind sieben Bewohner russischer Regionen durch Angriffe des ukrainischen Militärs ums Leben gekommen, meldet Rodion Miroschnik, Sonderbeauftragter des russischen Außenministeriums. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn dazu:
"In der vergangenen Woche sind durch Angriffe der ukrainischen Nazis 65 Zivilisten zu Schaden gekommen: 58 Menschen, darunter ein Minderjähriger, wurden verwundet, sieben wurden getötet."
Die meisten Opfer stammen aus den Gebieten Belgorod, Cherson, Saporoschje und der Donezker Volksrepublik und wurden hauptsächlich unter Einsatz von Drohnen angegriffen, so Miroschnik weiter. Der Diplomat betonte, dass es sich dabei um vorsätzliche Angriffe gehandelt habe:
"Ukrainische Kämpfer lenkten ihre Drohnen aktiv auf Wohnblöcke und Einfamilienhäuser, kommerzielle und soziale Objekte und zivile Pkws."
07:00 Uhr
Russische Luftabwehr schießt in der Nacht über 120 Drohnen ab
Russlands Luftabwehrtruppen haben in der vergangenen Nacht insgesamt 121 ukrainische Drohnen abgeschossen. Dies gibt das russische Verteidigungsministerium bekannt.
Nach Angaben der Behörde wurden im Zeitraum zwischen 23:00 Uhr Moskauer Zeit am 8. Dezember und 07:00 Uhr Moskauer Zeit am 9. Dezember 49 Starrflügler-Drohnen über dem Gebiet Belgorod, 22 über der Krim, zehn über dem Gebiet Rjasan, neun über dem Gebiet Woronesch, acht über dem Kaspischen Meer, jeweils fünf über dem Gebiet Rostow und der Republik Kalmückien, vier über dem Gebiet Nischni Nowgorod, drei über dem Gebiet Lipezk, jeweils zwei über den Gebieten Kursk und Krasnodar sowie jeweils eine über den Gebieten Brjansk und Tula zerstört.
8.12.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

