Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Streitkräfte greifen gegnerische Militärflughäfen an

4.12.2025 19:50 Uhr
19:50 Uhr
Ukrainisches Militär setzt Drohnenterror gegen russische Gebiete fort
In der Zeitspanne von 13 Uhr bis 20 Uhr Moskauer Zeit hat Russlands Luftverteidigung insgesamt fünf ukrainische unbemannte Fluggeräte über dem Gebiet Belgorod, der Republik Krim und den Gewässern des Schwarzen Meeres zerstört.
Wie das Verteidigungsministerium in Moskau bekannt gibt, setzte das ukrainische Militär bei den Angriffen am Donnerstag Starrflüglerdrohnen ein.
19:21 Uhr
Macron warnte Selenskij, USA könnten die Ukraine "verraten"

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, 18. November 2025Uheberrechtlich geschützt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron soll Wladimir Selenskij vor einer "großen Gefahr" gewarnt und über die Notwendigkeit informiert haben, "in den kommenden Tagen äußerst vorsichtig zu sein". Dies berichtet der Spiegel unter Verweis auf ein Telefonat-Transkript zwischen Macron, dem Bundeskanzler Friedrich Merz, Selenskij und anderen europäischen Politikern.
Laut Macron bestehe die Möglichkeit, dass die USA die Ukraine hinsichtlich der Territorialfrage verraten und Kiew keine klaren Sicherheitsgarantien geben.
18:52 Uhr
Panzer statt Mercedes: Finnlands Werk produziert nun Patria-Panzer
Das finnische Unternehmen Valmet Automotive, das seit 2013 Mercedes-Modelle im Werk im finnischen Uusikaupunki produziert hatte, wird dort ab der zweiten Hälfte des Jahres 2026 gepanzerte Fahrzeuge des Rüstungskonzerns Patria fertigen. Dies gaben beide Unternehmen am Donnerstag bekannt.
Laut Patria umfasst die Kooperation sowohl die Übertragung von Technologien für die Herstellung von Rüstungstechnik als auch die Produktion der ersten Fahrzeuge. Die Umstellung erfolgt, nachdem die Auftragsfertigung für Mercedes in diesem Jahr ausgelaufen und Valmet Automotive in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.
Patria liefert ihre Fahrzeuge bereits an mehrere NATO-Staaten, darunter Lettland, Schweden, Dänemark und Deutschland. Ende November 2025 meldete das lettische Verteidigungsministerium, dass die letzte Tranche von 21 Patria 6×6-Transportfahrzeugen an die Ukraine übergeben worden sei, inklusive Munition, Ersatzteilen, Werkstattausrüstung und Reparaturkits. Die Produktion in Finnland könnte künftig die Verfügbarkeit von Patria-Fahrzeugen für europäische Streitkräfte und Partner erhöhen.18:51 Uhr
Putin: Kiew hat sich selbst in die Enge getrieben
In einem Interview mit dem Fernsehsender India Today erklärt Russlands Präsident Wladimir Putin, dass die ukrainischen Behörden sich heute praktisch selbst in die Enge getrieben haben.
Weitere Aussagen Putins lauten:
- Die Mentalität des Kiewer Regimes erinnert an das neonazistische Regime.
- Wladimir Selenskij erklärte zwar seinen Wunsch nach Frieden, begann aber letztendlich, die Interessen nationalistischer Gruppen über die des ukrainischen Volkes zu stellen.
- Am wichtigsten für Kiew ist, zur Erkenntnis zu kommen, dass Verhandlungen der beste Weg zur Lösung des Konflikts sind.
- Die militärische Spezialoperation bedeutete keinen Kriegsbeginn, sondern einen Versuch, einen Krieg zu beenden. Der Westen hat durch die Ukraine einen Krieg gegen Russland entfesselt.
- Sowohl die USA als auch Präsident Donald Trump haben wahrscheinlich ihre eigene Auffassung davon, warum der Konflikt in der Ukraine schnell gelöst werden muss. Ich glaube, die USA suchen aktiv nach einer Lösung für dieses Problem.
18:30 Uhr
Politologe: Frage der Verwendung russischer Vermögenswerte spaltet EU
Die Frage der Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine habe Europa gespalten, obwohl es Brüssel zuvor gelungen war, "die Widerspenstigen zu disziplinieren", stellt der deutsche Politologe Alexander Rahr gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti fest.
"Ursula von der Leyen kann und will nicht zurückweichen, die Aussetzung der Hilfe für Selenskij wird von ihr als Niederlage Europas gegenüber Russland angesehen. Das kann Brüssel nicht zulassen. Nun stellt sich die Frage, inwieweit von der Leyen den EU-Ländern, die sich ihrer Strategie widersetzen, 'die Arme brechen' kann. Bislang ist es Brüssel immer gelungen, die Widerspenstigen zu disziplinieren. Aber dieses Mal gibt es innerhalb Europas tatsächlich eine Spaltung in Bezug auf die Vermögenswerte der Russischen Föderation."
17:46 Uhr
Ukrainischer Kommandeur meldet massenhafte Fahnenflucht
Die ukrainischen Einheiten haben enorme Schwierigkeiten damit, ihre Stellungen zu halten, sagte Walentin Manko, ein Kommandeur der Stoßtrupps, gegenüber Medien. Dies sei auf die massenhafte Fahnenflucht zurückzuführen, fügte er hinzu.
In einem Gespräch mit der Zeitung Ukrainskaja Prawda beklagte Manko den Personalmangel. Ihm zufolge fehle es dem ukrainischen Militär auch an einer Informationspolitik.
Den aktuellsten Daten zufolge wurden in der Ukraine im Jahr 2025 insgesamt 161.500 Strafverfahren im Zusammenhang mit Fahnenflucht eingeleitet, was einer Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr entspricht.
16:29 Uhr
Deutschland stellt 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der ukrainischen Energiewirtschaft bereit

SymbolbildUheberrechtlich geschützt Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat angekündigt, weitere 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur bereitzustellen, unter der Bedingung, dass die Verwendung der Mittel vor dem Hintergrund des Korruptionsskandals im Energiesektor des Landes kontrolliert wird.
Das Nationale Antikorruptionsbüro der Ukraine (NABU) hatte zuvor eine großangelegte Untersuchung wegen Korruption in dem Unternehmen Energoatom durchgeführt, in die hochrangige Beamte und Freunde von Machthaber Wladimir Selenskij verwickelt waren.
15:49 Uhr
Medienbericht: Kiew teilt NATO mit, dass es keine zweideutigen Sicherheitsgarantien akzeptieren wird
Die Ukraine habe den NATO-Staaten mitgeteilt, dass sie keine zweideutigen Sicherheitsgarantien akzeptieren werde, berichtet die Zeitung Kyiv Post unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Diplomaten.
15:20 Uhr
OSZE bereitet Beobachtermission für mögliche Waffenruhe in der Ukraine vor
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bereitet sich auf einen möglichen Einsatz zur Überwachung eines künftigen Waffenstillstandes in der Ukraine vor. Dieser sei zwar noch nicht erzielt worden, sagte Elina Valtonen, die aktuelle OSZE-Vorsitzende und Finnlands Außenministerin, vor Beginn des Jahrestreffens der Organisation in Wien. "Aber wir sind bereit", fügte sie hinzu.
Unbewaffnete Beobachter aus OSZE-Staaten hatten zwischen 2014 und 2022 die Lage in der Ukraine und die Konfliktlinie im Osten des Landes überwacht.
15:04 Uhr
Tarnung à la Asphalt: Russische Soldaten verschmelzen mit der Straße
Im Raum Krasnoarmeisk haben sich russische Soldaten erfolgreich vor ukrainischen Drohnen getarnt, indem sie den aufgeheizten Asphalt zur Maskierung nutzten. Dies berichtet der Soldat Telman Uralbajew gegenüber der Zeitung Iswestija.
Laut seinen Angaben machte die warme Straße nachts die Soldaten für die Wärmebildkameras der feindlichen Drohnen nahezu unsichtbar. Dadurch konnten sie sich bewegen, ohne zusätzliche Tarnmittel einsetzen zu müssen.
"Nachts war die Straße warm. Ein Mann ohne Tarnponcho oder Anti-Drohnen-Decke konnte einfach auf die Straße treten, mit ihr verschmelzen und ganz ruhig weitergehen."
Wärmebildkameras erkennen Objekte schlecht, deren Temperatur nahe am Hintergrund liegt – in diesem Fall am tagsüber aufgeheizten Asphalt. Dadurch wird die Sichtbarkeit von Personal auch ohne Spezialausrüstung reduziert.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

