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Liveticker Ukraine-Krieg – US-Sicherheitsberater: US-Hilfe kann nicht sofort Situation verändern

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – US-Sicherheitsberater: US-Hilfe kann nicht sofort Situation verändernQuelle: AP © Evan Vucci
  • 5.05.2024 08:01 Uhr

    08:01 Uhr

    DVR meldet 19 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 19 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 67 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 4. Mai bis 0 Uhr am 5. Mai (Ortszeit) erlitten zwei Zivilisten Verletzungen. Dabei wurden keine Schäden an Wohnhäusern und zivilen Infrastrukturobjekten gemeldet.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 21 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Berichte über Todesopfer und Verletzte lagen nicht vor. Zu Schaden kamen ein Wohnhaus, ein Auto und ein ziviles Infrastrukturobjekt.

  • 07:29 Uhr

    US-Sicherheitsberater Sullivan: US-Hilfspaket kann nicht sofort Situation an Front verändern 

    Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hat im Gespräch mit der Financial Times erklärt, dass das vor kurzem beschlossene 61 Milliarden US-Dollar schwere Hilfspaket für die Ukraine es dem Land ermöglichen werde, im laufenden Jahr "die Linie zu halten" und "den Widerstand gegen den russischen Angriff sicherzustellen". Sullivan schloss dabei aus, dass diese Unterstützung für Kiew die Situation an der Kontaktlinie sofort grundsätzlich verändern werde. Washington erwarte noch "kurzfristige Fortschritte Russlands" auf dem Schlachtfeld.

    Ferner sagte der ranghohe US-Beamte, dass eine neue ukrainische Gegenoffensive nicht vor 2025 zu erwarten sei. Dann wolle die Ukraine "weitermachen, um das Territorium zurückzugewinnen". Sullivan zufolge werde sich diese Prognose nur im Fall einer Wiederwahl von Joe Biden im November verwirklichen. Er knüpfte die Entwicklungen an der Front auch an die Bereitschaft des US-Kongresses an, weitere Hilfspakete für die Ukraine zu genehmigen.

    Nach einer monatelangen Blockade durch einen innenpolitischen Streit in Washington hatten die USA in der vergangenen Woche ein 61 Milliarden US-Dollar schweres Hilfspaket für die Ukraine freigegeben.

  • 4.05.2024 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!   

  • 20:52 Uhr

    Medien: Russische Armee übernimmt Kontrolle über größten befestigten Raum in Krasnogorowka

    Russische Sturmeinheiten sollen die Kontrolle über den größten befestigten Stützpunkt der ukrainischen Streitkräfte in der Stadt Krasnogorowka in der Volksrepublik Donezk übernommen haben. Das berichtet TASS unter Berufung auf einen Vertreter der Sicherheitskräfte der Region:

    "Sturmeinheiten, unterstützt von Artillerie und der russischen Luftstreitkräfte, haben die Kontrolle über den Feuerfestbetrieb übernommen, der als wichtigste und größte Festung des Gegners gilt."

    Etwas früher hatten Einheiten der 47. Panzerdivision gemeldet, dass sie das Dorf Kotljarowka im Abschnitt Kupjansk eingenommen hätten. Auf Telegram verbreitet sich ein noch nicht offiziell bestätigtes Video, das die russischen Kämpfer in Kotljarowka zeigen soll.

  • 19:43 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium meldet Zerstörung eines weiteren Abrams-Panzers

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet, dass FPV-Drohnenoperatoren und Artilleristen des Truppenverbands Mitte einen US-amerikanischen Abrams-Panzer M1 in der Zone der speziellen Militäroperation zerstört hätten.

    Der US-Panzer sei mittels einer hochpräzisen Artilleriegranate vom Typ Krasnopol liquidiert worden. Das Ressort veröffentlicht eine einschlägige Aufnahme (erstes Video).

    Überdies sei ein US-Schützenpanzer Bradley vernichtet worden (zweites Video).

  • 19:07 Uhr

    140 Millionen Euro verpufft: Russische Truppen zerstören deutsches Iris-T-Luftabwehrsystem

    Das russische Verteidigungsministerium zeigte die Zerstörung eines Iris-T-Luftabwehrsystems, das an die Ukraine geliefert worden war. 140 Millionen Euro kostet das System der Firma Diehl Defence. Es wurde in der Nähe des Ortes Ostrowerchowka entdeckt und durch Raketenbeschuss zerstört.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 18:27 Uhr

    Weitere ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Luftabwehrkräfte schossen über dem Gebiet Belgorod eine flugzeugähnliche ukrainische Drohne ab. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit:

    "Am 4. Mai gegen 17:30 Uhr [Ortszeit] wurde ein weiterer Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen Terroranschlag unter Einsatz von Drohnen vom Typ Flugzeug auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation durchzuführen."

  • 17:58 Uhr

    Sacharowa: Spekulationen der USA "widersprechen der Realität"

    Die USA beschuldigt Russland, chemische Waffen als "Methode der Kriegsführung" in der Ukraine einzusetzen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa weist die schweren Vorwürfe zurück, die einen Verstoß gegen internationales Recht implizieren.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:32 Uhr

    Russland bestätigt 25 konzentrierte Angriffe auf Infrastrukturobjekte in Ukraine binnen einer Woche

    Das russische Verteidigungsministerium hat am Samstag auf Telegram mitgeteilt, im Zeitraum vom 28. April bis zum 4. Mai 25 konzentrierte Angriffe mit Drohnen und Hochpräzisionswaffen auf Infrastrukturobjekte in der Ukraine durchgeführt zu haben. Dabei seien Energie- und Verkehrsobjekte, Rüstungsunternehmen und Produktionshallen für unbemannte Luft- und Waffenfahrzeuge sowie Lager mit Raketen und Munition getroffen worden. Außerdem berichtet die Militärbehörde in Moskau über erfolgreiche Attacken auf Standorte mit ukrainischen Soldaten, ausländischen Söldnern und nationalistischen Verbänden. Durch mehrere Raketen-, Artillerie- und Drohnenangriffe seien in der vergangenen Woche zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS, zwei S-300-PT-Startrampen, ein Flugabwehrsystem vom Typ IRIS-T und ein Brennstoffdepot zerstört worden, heißt es. Getroffen worden sei auch ein Militärzug mit westlichen Waffen.      

    Im selben Zeitraum hätten die russische Luftwaffe und die russische Luftabwehr 15 АТАCМS-Raketen, 17 Lenkbomben vom Typ Hammer, sechs Raketen vom Typ GLSDB, HIMARS und Uragan sowie 201 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen. In der vergangenen Woche hätten sich 14 ukrainische Armeeangehörige ergeben.  

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 593 Flugzeuge, 270 Hubschrauber, 23.742 Drohnen, 512 Flugabwehrraketenkomplexe, 15.911 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.279 Mehrfachraketenwerfer sowie 9.289 Geschütze und Mörser verloren.

  • 16:53 Uhr

    Zwei Häuser in Flammen nach Angriff auf Siedlung im russischen Grenzgebiet Kursk

    Nach Angaben von Gouverneur Roman Starowoit hat das ukrainische Militär zum zweiten Mal seit diesem Samstag das russische Grenzgebiet Kursk angegriffen. Wie der Politiker auf Telegram schrieb, sei die Siedlung Uspenowka im Kreis Korenewo unter Beschuss geraten. Dabei seien zwei Wohnhäuser in Brand geraten. Starowoit veröffentlichte Aufnahmen der brennenden Gebäude. Opfer meldete er keine.  

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.