Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen durchbrechen gegnerische Verteidigung bei Kupjansk
26.11.2024 19:21 Uhr
19:21 Uhr
Beschuss auf Nowaja Kachowka: Ukraine kann Streumunition eingesetzt haben
Ukrainische Truppen haben für den Angriff auf den Bus in Nowaja Kachowka möglicherweise Streumunition eingesetzt, berichtet das russische Ermittlungskomitee:
"Mitarbeiter des russischen Ermittlungskomitees verzeichnen weitere Verbrechen der Streitkräfte der Ukraine gegen die Zivilbevölkerung im Gebiet Cherson. Der Gegner unternahm einen Beschuss auf Nowaja Kachowka, indem er ein vermutlich mit der Streumunition ausgestattetes Geschoss abfeuerte."
Der Gouverneur des Gebietes Cherson, Wladimir Saldo, teilte seinerseits mit, dass das ukrainische Militär den Angriffsort in Nowaja Kachowka erneut attackierte. Hierbei seien Drohnen gegen die Fahrzeuge der Rettungsdienste eingesetzt worden. Glücklicherweise sei niemand infolge dieses Angriffs verletzt worden.
Früher am Dienstag hatten ukrainische Truppen einen Bus in Nowaja Kachowka angegriffen, weshalb vier Menschen ums Leben kamen und mindestens sechzehn verletzt wurden.
18:49 Uhr
G7-Länder wollen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine
Die Länder der G7-Gruppe wollen einen "umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden" in der Ukraine erreichen, heißt es in der Abschlusserklärung des Außenministertreffens.
Es wird betont, dass keine Initiative über die Ukraine ohne die Ukraine vorgenommen werden darf. Daher möchte die G7 mit internationalen Partnern zusammenarbeiten, um die möglichst breite Unterstützung für die "Friedensformel" zu erlangen.
18:14 Uhr
Ukrainisches Militär verübt Anschlag auf Leiter des Bezirks Nowaja Kachowka und seinen Stellvertreter
Die Streitkräfte der Ukraine haben mit Kampfdrohnen das Auto des Leiters des Stadtbezirks Nowaja Kachowka, Witali Gura, und das seines Stellvertreters, Maxim Nowak, angegriffen. Verletzt wurde dabei niemand, wie die die Verwaltung des Bezirks auf Telegram berichtet.
Wie Gura selbst gegenüber der Nachrichtenagentur TASS erklärte, fand das Attentat um 14:20 Uhr Moskauer Zeit statt. Die ukrainische Armee spürte zwei Dienstfahrzeuge auf. Als sich die Fahrzeuge dem Verwaltungsgebäude näherten, warfen sie Sprengmunition auf sie ab. Er sagte:
"In einem der Fahrzeuge befanden sich Angestellte, die ihren offiziellen Aufgaben nachgingen. Der Angriff erfolgte gezielt, das heißt unmittelbar nach der Ankunft der Fahrzeuge an dem Ort, an dem die ukrainische Drohne die Munition abwarf. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, alle Mitarbeiter überlebten und konnten die Fahrzeuge verlassen."
17:33 Uhr
WP: USA und Europa überzeugt, Kiew wird Territorium aufgeben müssen
Mehrere US-Beamte sind derzeit überzeugt, dass die Ukraine in den kommenden Monaten zu Verhandlungen mit Russland gezwungen werden kann. Dann wird sie wohl einen Teil seines Territoriums aufgeben. Dies geht aus einem Bericht der Zeitung Washington Post hervor. Dieselbe Einstellung werde auch unter den europäischen Partnern der Ukraine immer mehr verbreitet. Nun würden sie erwägen, welche Sicherheitsgarantien Kiew im Gegenzug gegeben werden sollten, um Russland von zukünftigen Angriffen abzuschrecken.
Demnach wurde die Entscheidung des scheidenden Präsidenten Joe Biden, den Einsatz von weitreichenden ATACMS-Raketen und Antipersonenminen zu erlauben, dadurch motiviert, die Position der Ukraine während der möglichen Friedensgesprächen zu stärken.
Die Diskussionen über die Ausweitung der ukrainischen Waffenkapazitäten begannen laut der WP Ende Oktober. Eine endgültige Entscheidung sei aber erst nach der US-Präsidentenwahl getroffen worden. Außerdem sollen sich Biden-Beamte damit zufriedengegeben haben, dass Donald Trump nach seinem Amtsantritt der Ukraine keine Hilfe mehr bereitstellen würde.
16:41 Uhr
Nehammer im Telefonat mit Trump: Österreich könnte als Ort für Friedensgespräche fungieren
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer hat mit dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump telefoniert. Wie der ÖVP-Politiker am Dienstag auf der Plattform X schrieb, habe das Telefonat am Montag stattgefunden. Nehammer bezeichnete das Gespräch dabei als "freundschaftlich" und "zukunftsorientiert". Er habe Trump zum "überwältigenden" Wahlsieg gratuliert und Österreichs Engagement für Frieden, Wohlstand und Freiheit weltweit bekräftigt.
Yesterday i had a very friendly and forward-looking call with President-elect @realDonaldTrump. I congratulated him on his resounding re-election victory, and we discussed key topics such as energy security, economic and defense cooperation, and Austria’s longstanding tradition… pic.twitter.com/6wwS5Ywdfk
— Karl Nehammer (@karlnehammer) November 26, 2024Wie der Sender ORF unter Berufung auf das Kanzleramt in Wien berichtete, sei der US-Republikaner insbesondere an den Möglichkeiten eines Endes des Ukraine-Kriegs interessiert gewesen und habe im Gespräch auf Nehammers Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kurz nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs Bezug genommen. In diesem Zusammenhang habe Nehammer die Bereitschaft seines Landes bekräftigt, als Ort der internationalen Begegnung für Friedensgespräche zur Verfügung zu stehen.
16:16 Uhr
Expertin: US-Minen werden zu tödlichem Erbe für die Ukrainer
Die Antipersonenminen, die Washington Kiew versprochen hat, werden ein tödliches Erbe für die Einwohner der Ukraine sein. Dies erklärt Tamar Gabelnik, Direktorin der Internationalen Bewegung zum Verbot von Antipersonenminen (ICBL).
"Diese Lieferung (von Minen) wird für die ukrainische Zivilbevölkerung ein tödliches Erbe für die nächsten Generationen hinterlassen. Es ist zutiefst beunruhigend, dass die Vereinigten Staaten wissentlich Waffen liefern, die die Ukraine gemäß internationalem Recht nicht einsetzen darf."
Gabelnik betont, dass die ICBL besonders beunruhigt ist über die Versuche, den Einsatz dieser Waffen durch die Ukraine, einen Vertragsstaat des Übereinkommens über das Verbot von Antipersonenminen, zu rechtfertigen. Die Expertin fügt hinzu, dass "das ukrainische Volk ein Ende dieses brutalen Krieges braucht und keine Waffen, die sein Leiden nach dem Ende des Konflikts noch lange hinauszögern".
15:49 Uhr
"Putin eskaliert weiter" – Pistorius will europäische Rüstungsindustrie stärken
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat am Montag in Berlin Partner aus Frankreich, Großbritannien, Polen und Italien empfangen. Dabei forderte er Investitionen in die europäische Sicherheit und mehr Unterstützung für die Ukraine, um das Land in eine "Position der Stärke" zu bringen. Die russischen "Drohgebärden" richteten sich "an uns direkt oder indirekt", Putin eskaliere weiter, "mit vielen vielen tausend Opfern jeden Tag", so Pistorius.
Der Angriff der neuen Oreschnik-Mittelstreckenraketen war als Antwort auf den Einsatz westlicher Langstreckenwaffen gegen Russland erfolgt. Präsident Wladimir Putin sagte bezüglich einer Eskalation durch weitere Angriffe auf die Russische Föderation: "Es wird immer eine Antwort geben."
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
15:33 Uhr
Verteidigungsministerium bestätigt zwei Angriffe mit ATACMS-Raketen auf Gebiet Kursk
Das russische Verteidigungsministerium bestätigt zwei Angriffe der Ukraine mit weitreichenden Waffen aus westlicher Produktion auf das Gebiet Kursk.
Am 23. November feuerte die Ukraine fünf ATACMS-Raketen auf die Stellung eines Flugabwehrbataillons nahe der Ortschaft Lotarewka ab. Die Besatzung eines Flugabwehrraketensystems vom Typ Panzir, die zum Schutz des Bataillons eingesetzt wurde, zerstörte drei der ATACMS. Zwei weitere Raketen trafen das anvisierte Ziel. Im Ergebnis des Angriffs wurde ein Radargerät beschädigt. Unter dem Personal der Einheit gab es Verletzte.
Am 25. November führte Kiew mit acht ATACMS-Raketen eine weitere Attacke auf den Militärflugplatz Kursk-Wostotschny bei Chalino durch. Sieben der Langstreckenraketen wurden mit den Flugabwehrsystemen S-400 und Panzir abgeschossen, während eine das Ziel erreichte. Durch den Absturz der Raketensplitter wurden zwei Militärangehörige leicht verwundet. Die Infrastrukturobjekte wurden nur geringfügig beschädigt.
Das Verteidigungsministerium konnte nach der Evaluation der Angriffsorte bestätigen, dass die Ukraine ATACMS-Langstreckenraketen aus US-Produktion einsetzte. Die Behörde beobachtet die Lage und bereitet Gegenmaßnahmen vor.
15:29 Uhr
Deutschland gibt 65 Millionen für Reparatur des ukrainischen Energiesektors
Das Bundeswirtschaftsministerium stellt weitere 65 Millionen Euro für die Reparatur der ukrainischen Energieinfrastruktur zur Verfügung. Das Geld komme über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), so Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert den Grünen-Politiker mit den Worten:
"Die zivile Energieinfrastruktur der Ukraine ist weiterhin das Ziel massiver russischer Luftangriffe."
Ein Zusammenbruch der Energieversorgung im dritten Kriegswinter hätte katastrophale Folgen für die ukrainische Wirtschaft und Bevölkerung.
15:18 Uhr
NATO-Admiral: "Es ist klüger, Russland auch angreifen zu können"
Bei einer Veranstaltung des European Policy Center in Brüssel forderte der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, am Montag die westlichen Industrien und Unternehmen auf, in Abschreckung zu investieren. "Es gibt eine immense Menge an Geld zu verdienen", sagte Bauer. Je stärker die Abschreckung, desto weiter entfernt sei ein möglicher Angriff Russlands.
So gesehen wirke Abschreckung wie ein "zwei Meter großer Türsteher vor einem Nachtclub", der einen zweimal überlegen lasse, ob man ohne zu bezahlen hineingehen wolle.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.