Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee rückt in Gebiet Charkow vor

7.10.2025 09:24 Uhr
09:24 Uhr
Russische Luftabwehr schießt weitere ukrainische Drohnen ab
Am Morgen des heutigen Dienstags hat Russlands Luftabwehr weitere ukrainische Drohnen abgeschossen. Das russische Verteidigungsministerium gibt dazu bekannt:
"Im Zeitraum zwischen 7:00 und 8:00 Uhr Moskauer Zeit haben diensthabende Luftabwehrkräfte 25 ukrainische Starrflügler-Drohnen abgefangen und zerstört."
Nach Angaben der Behörde wurden 16 Drohnen über dem Schwarzen Meer, sechs über dem Gebiet Nischni Nowgorod sowie drei über dem Gebiet Moskau abgeschossen.
08:49 Uhr
Ukrainische Angriffe töten elf Zivilisten binnen einer Woche
Elf Zivilisten, darunter ein Kind, sind in der vergangenen Woche durch ukrainische Angriffe ums Leben gekommen. Rodion Miroschnik, Sonderbeauftragter des russischen Außenministeriums, berichtet dazu:
"In der vergangenen Woche kamen 70 Menschen durch Angriffe der ukrainischen Nazis zu Schaden: 59 Menschen, darunter fünf Minderjährige, wurden verwundet, elf Menschen, darunter ein Minderjähriger, kamen ums Leben."
Miroschnik fügt hinzu, dass mit 53 Fällen der Großteil der Verletzungen auf Drohnenangriffe zurückzuführen sei. Auch ein Teil der Todesfälle, unter anderem der Tod des Kindes, sei durch Drohnen verursacht worden:
"Durch Drohnenangriffe des ukrainischen Militärs sind drei Zivilisten in ihren eigenen Häusern bei lebendigem Leibe verbrannt, darunter ein sechsjähriges Kind."
Zudem setze das Kiewer Regime Artillerie, unter anderem Streumunition, sowie Mehrfachraketenwerfer gegen zivile Ziele ein und vermine aus Distanz Orte mit großem Menschenaufkommen, so Miroschnik weiter. Der Großteil der Angriffe erfolge gegen die Gebiete Belgorod, Cherson und Donezk.
08:15 Uhr
Militärexperte: Russische Armee rückt in Gebiet Charkow vor
Symbolbild: Russische SoldatenStanislaw Krassilnikow / Sputnik Russische Streitkräfte erzielen Geländegewinne im Gebiet Charkow, berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko. Unter Verweis auf eigene Quellen erklärt er gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
"Bei der Siedlung Prilipka mussten ukrainische Truppen wegen ständiger Feuereinwirkung der russischen Streitkräfte einen Stützpunkt aufgeben. Nordwestlich von Sinelnikowo gingen etwa 0,5 Hektar Wald in unsere Kontrolle über. In Woltschansk wurde die Kontrollzone am Ufer des Flusses Woltschja erweitert."
Marotschko fügte hinzu, dass russische Soldaten bei der Ortschaft Woltschanskije Chutora ein ukrainisches Auto und eine MG-Stellung zerstört haben. Zudem rücken sie bei Chatneje und Otradnoje vor, wodurch ukrainische Truppen in einen Kessel geraten könnten, so der Experte weiter.
07:49 Uhr
Prorussischer Untergrund meldet Zerstörung einer Söldner-Unterkunft in Charkow
Bei russischen Angriffen auf die Stadt Charkow sind bis zu 100 ausländische Söldner des ukrainischen Militärs getötet oder verwundet worden, meldet Sergei Lebedew, ein Koordinator des prorussischen Untergrunds in der Ukraine. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn dazu:
"In Charkow gab es massive Treffer. Bisher ist die Zerstörung einer Werkstatt, in der Drohnen zusammengebaut wurden, bekannt. Ein etwa hundertköpfiger Verband von ausländischen Söldnern aus Lateinamerika und Osteuropa wurde aufgerieben."
Am Abend zuvor hatten ukrainische Medien von einem Luftalarm und Explosionen in Charkow berichtet.
07:21 Uhr
Russische Luftabwehr schießt 184 ukrainische Drohnen ab
In der vergangenen Nacht haben Russlands Luftabwehrkräfte zwischen 23:00 und 07:00 Uhr Moskauer Zeit insgesamt 184 ukrainische Starrflügler-Drohnen abgeschossen. Dies berichtet das russische Verteidigungsministerium.
Nach Angaben der Behörde wurden dabei 62 Drohnen über dem Gebiet Kursk zerstört, 31 über dem Gebiet Belgorod, 30 über dem Gebiet Nischni Nowgorod, 18 über dem Gebiet Woronesch, 13 über dem Schwarzen Meer, sechs über dem Gebiet Lipezk, fünf über dem Gebiet Kaluga, vier über dem Gebiet Tula, jeweils drei über den Gebieten Rostow und Rjasan, jeweils zwei über den Gebieten Brjansk, Orjol, Moskau und der Krim sowie eine über dem Gebiet Wologda.
6.10.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:45 Uhr
Ukrainisches Militär setzt Drohnenterror gegen Gebiet Kursk fort
Ukrainische Einheiten haben den Ort Korenjowo im Gebiet Kursk angegriffen. Dabei wurde ein 41-jähriger Mann, der mit dem Fahrrad unterwegs war, an den Beinen verletzt. Dies teilt Gouverneur Alexander Chinschtein auf Telegram mit. Er rief die Bevölkerung auf, Vorsicht walten zu lassen. Bei Drohnenalarm sollten die Menschen nicht nach draußen gehen und Fenster meiden, wenn sie sich in den eigenen vier Wänden aufhalten.
21:30 Uhr
Vučić: Wäre Merkel Kanzlerin geblieben, gäbe es keinen Ukraine-Krieg
Serbiens Präsident Aleksandar Vučić ist überzeugt, dass es mit einer deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel keinen bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gegeben hätte. Dies erklärt er während eines Besuchs in Albanien. In einer Übertragung des Senders Tanjug sagte er:
"Frau Merkel – ich weiß nicht, warum sie gerade jetzt diese Worte gewählt hat –, aber wenn sie Kanzlerin geblieben wäre, bin ich sicher, dass es keinen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gegeben hätte. Das ist meine Meinung. Sie wusste genau, welchen Preis ein Krieg hat, und sie bestand unermüdlich darauf, solche Probleme zu lösen."
Merkel hatte zuvor in einem Interview mit dem ungarischen Portal Partizán gesagt, dass Deutschland und Frankreich im Jahr 2021 ein neues Format direkter Gespräche mit Russland anstelle der Minsker Vereinbarungen vorgeschlagen hätten. Polen und die baltischen Staaten hätten diesen Vorschlag jedoch blockiert. Merkel zufolge trug dies indirekt zur Eskalation des Konflikts bei.
Timofei Bordatschow, Programmdirektor des Internationalen Diskussionsklubs Waldai, relativierte die Schuldzuweisungen. Er betonte, dass die Hauptverantwortung für das Geschehen bei Deutschland, Frankreich und Großbritannien liege:
"Jetzt schiebt man sich gegenseitig die Schuld zu – man hat ein paar kleinere Länder gefunden, auf die man alles abwälzen kann. Diese Aussage wird die Politik Europas in keiner Weise beeinflussen. Sie wird keinerlei Auswirkungen haben."
21:11 Uhr
Medienbericht: USA planen Drohnendeal mit der Ukraine
Wie das amerikanische Nachrichtenportal Semafor berichtet, bereiten die USA ein Abkommen mit der Ukraine über die Weitergabe von Drohnentechnologien an Washington vor. Demnach halten sich ukrainische Regierungsvertreter derzeit in Washington auf, um über einen möglichen Erfahrungsaustausch sowie milliardenschwere Waffenverkäufe zu sprechen.
21:00 Uhr
Merz: Wir wissen nicht, woher die Drohnen kommen, aber Putin will uns testen
Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich am Sonntag bei Caren Miosga zu den jüngsten "Drohnenvorfällen" geäußert. Merz erklärte, man habe zwar keine Hinweise, aber Russland stecke bestimmt dahinter und Putin wolle "uns testen".
Objektive Daten der Deutschen Flugsicherung DFS zeigen, dass es seit 2018 einen starken Anstieg von Drohnen-Störungen gibt. Dabei stiegen die gemeldeten Vorfälle 2018 um 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zudem sind die Meldungen signifikant gestiegen, weil die Erkennungsmethoden fortschrittlicher geworden sind. Die KI Grok merkt sogar an, dass der jüngste große Flughafenausfall in München ohne diese Fortschritte möglicherweise gar nicht stattgefunden hätte.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.