Liveticker Ukraine-Krieg: Großteil von Woltschansk unter russischer Kontrolle

27.11.2025 10:03 Uhr
10:03 Uhr
Cherson: Ukrainische Truppen beschießen Anlagen von Konkurrenz auf Auftrag von Geschäftsleuten
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte beschießen auf Auftrag ukrainischer Geschäftsleute gewerbliche Anlagen von Konkurrenten am rechten Ufer des Dnjepr in der Region Cherson, berichtete Gouverneur Wladimir Saldo gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Dies sei eine der Methoden im Konkurrenzkampf geworden. Dabei werden solche Schläge als russisch dargestellt. Saldo sagte:
"Den Kommandanten einzelner ukrainischer Einheiten, die auf der rechten Seite des Dnjepr in dem Gebiet Cherson stationiert sind, reicht es nicht mehr, Plünderungen und offene Raubzüge auf humanitäre Lieferungen zu begehen. In ihrem Streben nach Bereicherung haben diese sogenannten Offiziere angefangen, Aufträge zur Zerstörung von kommerziellen Objekten anzunehmen – so schaffen sich ukrainische Geschäftsleute Platz von ihren Konkurrenten."
09:32 Uhr
Scott Ritter: Die Ukraine kann Russland nichts vorschreiben
Wie der Militäranalyst Scott Ritter in einem Interview mit dem Blogger Andrew Napolitano auf dessen YouTube-Kanal erklärte, nimmt die unrealistische Haltung der Regierung in Kiew in Bezug auf eine friedliche Lösung der Ukraine die Möglichkeit, Russland irgendetwas vorzuschreiben. Nach Ansicht des Experten ist das Hauptthema der Verhandlungen zwischen Washington und Kiew heute die Rückkehr des letzteren zur Realität. Ritter betonte:
"Die Ukraine ist nicht in der Lage, die notwendigen Kompromisse einzugehen. Die Ukraine besteht weiterhin auf Verhandlungen, die ihren Sieg in diesem Konflikt zum Ausdruck bringen. […] Die Ukraine kann nichts diktieren. Russland kann alles diktieren … Der Ukraine muss klar gemacht werden, dass die Nichtbefolgung der russischen Forderungen schwerwiegende Folgen haben wird. […] Und Selenskij muss verstehen, dass dies buchstäblich seinen Tod bedeutet. Ich meine damit, dass dieser Mann nicht mehr lange zu leben hat."
08:59 Uhr
Russlands Luftabwehr schießt 118 ukrainische Drohnen ab
In der vergangenen Nacht haben Russlands Luftabwehrkräfte insgesamt 118 ukrainische Drohnen abgeschossen, berichtet das russische Verteidigungsministerium.
Nach Angaben der Behörde wurden 52 Starrflügler-Drohnen über dem Gebiet Belgorod, 26 über dem Gebiet Kursk, 18 über dem Gebiet Samara, jeweils sechs über den Gebieten Krasnodar und Brjansk, jeweils zwei über den Gebieten Woronesch, Lipezk und Orenburg sowie jeweils eine über den Gebieten Wolgograd, Tula und Rostow zerstört. Eine Drohne wurde zudem über dem Schwarzen Meer abgeschossen.
08:34 Uhr
FSB verhindert Sprengstoffanschlag in Sewastopol
Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB haben einen Bewohner der Stadt Sewastopol auf der Krim wegen der Vorbereitung eines Anschlags verhaftet. Wie der Pressedienst der Behörde mitteilt, handelte es sich bei dem aus dem ukrainischen Gebiet Winniza stammenden 57-Jährigen um einen Anhänger des ukrainischen Nationalismus.
Nach Angaben der Ermittler sammelte der Verdächtigte Informationen über russische Militärobjekte, um sie auf proukrainischen Internetressourcen zu teilen. Zudem plante er, anlässlich des 300. Jahrestags der russischen Flotte einen selbst gebauten Sprengsatz an einem Flottendenkmal zu zünden. Der Sprengsatz wurde während einer Hausdurchsuchung sichergestellt.
Ein Strafverfahren wegen illegaler Lagerung von Sprengstoffen und Vorbereitung eines Terroranschlags wurde eingeleitet. Im Falle einer Verurteilung droht dem Beschuldigten eine lebenslange Haftstrafe.
08:08 Uhr
Ukrainisches Militär im Gebiet Sumy auf dem Rückzug
Einheiten der ukrainischen Armee in der Nähe des Orts Sadki im Gebiet Sumy ziehen sich fluchtartig zurück, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Die Agentur zitiert dazu eine Quelle bei russischen Sicherheitsbehörden:
"Am Frontabschnitt Sumy, bei Sadki, ziehen sich Einheiten der 80. separaten Luftsturmbrigade und der 129. separaten schweren mechanisierten Brigade eilig zurück. Viele sind gezwungen, ihre Sachen, Lebensmittel und Munition zurückzulassen."
07:40 Uhr
Südkorea meldet Tod eines Söldners in der Ukraine
Das Außenministerium von Südkorea hat den Tod eines Bürgers des Landes bestätigt, der beim ukrainischen Militär diente. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Verweis auf einen Vertreter der Behörde berichtet, soll der über 50-jährige Mann mit dem Nachnamen Kim im Mai bei Kämpfen in der Donezker Volksrepublik ums Leben gekommen sein. Seine Beisetzung fand am 25. November in Kiew statt.
Wie Yonhap weiter betont, ist dies die erste offizielle Bestätigung vonseiten Seouls, dass ein südkoreanischer Staatsbürger bei Kämpfen im Ukraine-Konflikt ums Leben gekommen ist. Russische Behörden hatten bereits zuvor die Teilnahme von Söldnern aus Südkorea am Konflikt aufseiten Kiews bekannt gegeben.
07:00 Uhr
Militärexperte: Russische Truppen kontrollieren Großteil von Woltschansk

Archivbild: Luftansicht von WoltschanskLibkos / Gettyimages.ru Etwa 90 Prozent des Stadtterritoriums von Woltschansk im Gebiet Charkow stehen unter Kontrolle der russischen Streitkräfte, berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko. In einer Mitteilung gegenüber der Nachrichtenagentur TASS führt er dazu aus:
"Im Verlauf der Befreiung sind etwa 90 Prozent der Siedlung Woltschansk unter die Kontrolle der russischen Armee übergegangen. Zehn Prozent befinden sich faktisch in der sogenannten grauen Zone. Gegenwärtig wird die Siedlung gesäubert und der Gegner in ihrem Umland aufgerieben."
Marotschko fügte hinzu, dass sich das ukrainische Militär eilig zurückziehe und versuche, sich an der Linie Wiltscha – Woltschanskije Chutora zu befestigen.
26.11.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:54 Uhr
Rutte: Alle sollten mit Trumps Präsidentschaft zufrieden sein
Alle sollten mit US-Präsident Donald Trump zufrieden sein, erklärt NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Interview mit El País. Ihm zufolge ist das US-Staatsoberhaupt ein "netter Mann", der globale Konflikte löst. Rutte betont:
"Wenn Trump zum Telefon greift, um mit Putin zu sprechen, macht das wirklich einen Unterschied. Deshalb bin ich der Meinung, dass wir alle mit Trumps Präsidentschaft zufrieden sein sollten."
"Ja, ich mag ihn sehr, weil er wirklich nett ist. Er ist anders als alle anderen."
Rutte erinnert daran, dass er Trump seit dessen Zeit als Ministerpräsident der Niederlande kenne. Dank Trumps Einsatz konnten die NATO-Staaten der Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP bis 2035 zustimmen.
21:34 Uhr
Schweden drängt auf neues Sanktionspaket gegen Russland
Die schwedische Regierung fordert die Europäische Union auf, dringend das nächste Sanktionspaket gegen Russland zu verabschieden. Außenministerin Maria Malmer Stenergard erklärt:
"Ein 20. Sanktionspaket muss die russischen Energieeinnahmen noch härter treffen, da diese die Hauptfinanzierungsquelle für den Krieg darstellen."
Außerdem spricht sich die Ministerin für neue US-Sanktionen gegen Russland aus.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
